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Was bringen Topf- und Walmpflanzungen?

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Academic year: 2022

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456 SCHWEIZ. Z.

OBST-WEINBAU Nr. 18/98

Bei der Erstellung von Tafelapfelanla- gen werden in der Regel Okulanten mit nackten Wurzeln normal in den Boden ge- pflanzt. In einer Versuchsanlage im Ver- suchsbetrieb Güttingen wurde der Ein- fluss verschiedener Walmpflanzungen (auch als Hügelpflanzung bezeichnet) oder der Pflanzung im Topf auf die Wur- zel- und Baumentwicklung sowie auf Er- trag und Fruchtqualität untersucht.

Ergebnisse

Wachstum

Im ersten Standjahr (1993) wurden Triebmessungen durchgeführt. Bei beiden Sorten wiesen die im Erdwalm gepflanz-

ten Bäume ein stärkeres Triebwachstum (höhere mittlere Trieblänge) auf. Die lockere Bodenstruktur und die vermutlich höhere Bodentemperatur fördert die An- fangsentwicklung. Das geringste Trieb- wachstum im ersten Standjahr zeigten die Bäume im Sägemehlwalm. Insbesondere bei Arlet bildeten sich weniger und leicht kürzere Triebe. Die übrigen Verfahren, das heisst die Pflanzung in den Boden und im Topf sind bezüglich des Triebwachs- tums im ersten Jahr vergleichbar und lie- gen zwischen den beiden Walmpflanzun- gen. Das Pflanzmaterial hatte in diesem Versuch keinen eindeutigen Einfluss auf die Anfangsentwicklung. Innerhalb der gleichen Pflanzverfahren war das Trieb-

wachstum der Okulanten und der Con- tainerbäume mit beide Sorten vergleich- bar.

Im Laufe des Sommers 1993 zeigten sich Unterschiede in der Blattfarbe. Die Bonitierung anfangs September ergab bei beiden Sorten deutlich hellere, gelbere Blätter im Sägemehlwalm und im Topf.

In der Abbildung 1 ist die Entwicklung der Stammquerschnittsfläche als ge- bräuchliches Mass für das Wachstum der Bäume ersichtlich. Die im Topf gepflanz- ten Bäume wachsen sehr schwach, vor al- lem wenn sie mit Untersatz auf den Bo- den gestellt werden. In den im Boden ein-

Was bringen Topf- und Walmpflanzungen?

Albert Widmer und Christian Krebs, Eidgenössische Forschungsanstalt Wädenswil

Neben der normalen Pflanzung in den Boden stehen weitere Verfah- ren zur Diskussion, mit denen die Entwicklung der Obstbäume vor allem in den ersten Jahren beeinflusst werden kann. In einem Versuch mit Pflanzungen im Erd- oder Sägemehlwalm sowie im Topf im oder auf dem Boden hat sich gezeigt, dass die Walmpflanzungen keine wesentlichen Vorteile bezüglich Ertrag, Qualität und Wachstum bringen und bei den Pflanzungen im Topf die Nachteile überwiegen.

Versuchsbeschreibung

Pflanzung: Herbst 1992

Sorten, Unterlagen: Arlet + M9 EMLA, Jonagold + M 27 Pflanzmaterial: 1-jährige Okulanten

1-jährige Containerbäume: Okulation in der Baumschule, Ende Win- ter als schlafende Augen in Container (ca. 3 l) eingetopft.

Pflanzverfahren: 1-jährige Okulanten und Containerbäume:

- normal in Boden - in Erdwalm

- in Erdwalm, mit wasserdurchlässiger Strassenbaumatte unter dem Walm

- in Erdwalm, mit schwarzer Folie abgedeckt - in Sägemehlwalm, mit schwarzer Folie abgedeckt nur Containerbäume:

- im Topf, im Boden

- im Topf, auf Boden, mit Untersatz ab dem 3. Standjahr - im Topf, mit Sägemehl aufgefüllt, auf Boden, mit Untersatz Die im Topf gepflanzten Bäume wurden in 8 l-Container umgetopft und mit Erde beziehungs- weise Sägemehl aufgefüllt. Die Töpfe wurden in den Boden vergraben oder auf den Boden gestellt.

Pflanzsystem: Güttinger-V-Form,

3,5 x 0,45 m (5930 Bäume/ha): alle Verfahren

3,5 x 0,70 m (3820 Bäume/ha): nur Verfahren «normal in Boden»

Pro Verfahren wurden 20 Versuchsbäume in zwei Wiederholungen gepflanzt.

Die Bäume wurden nicht angeschnitten und vor dem Austrieb im ersten Standjahr gekerbt zur Förderung der Seitentriebbildung.

Wasser- und Nährstoffgaben über die Fertigation waren für alle Verfahren einheitlich. Es wur- den 2.1.3-Dünger eingesetzt, in den ersten zwei Standjahren auf der Basis von 6 g N pro Baum von anfangs April bis Ende Juli. Ab dem dritten Standjahr wurden die Düngergaben er- höht auf 10 g N pro Baum, wobei die Hälfte über die Fertigation, die andere Hälfte der Nähr- stoffe mit Osmocote (3-monatig) ausgebracht wurde. Die Wassergaben lagen während der ganzen Vegetationsperiode bei 2 l pro Baum und Tag.

Arlet, M 9 EMLA normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Sägemehl, Folie

normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Erde, Folie Walm Sägemehl, Folie Topf im Boden Topf auf Boden Topf mit Sägem.

aufgef. auf Boden

0 2 4 6 8 10 12 14 16

cm2

1-jährige Okulanten

Containerbäume

1993 1993-95 1995-98

Walm Erde

Walm Erde

Jonagold, M 27 normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Erde, Folie

normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Erde, Folie Walm Sägemehl, Folie Topf im Boden Topf auf Boden Topf mit Sägem.

aufgef. auf Boden

0 2 4 6 8 10 12 14 16

cm2

1993 1993-95 1995-98

Walm Erde

Walm Erde

1-jährige Okulanten

Containerbäume

Abb. 1: Zunahme der Stammquer- schnittsfläche bis Frühjahr 1998.

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gegrabenen Töpfen ist die Wuchsreduk- tion weniger ausgeprägt, weil einzelne Wurzeln durch die Bodenlöcher in den Untergrund vordringen können. Die Pflanzung normal in den Boden und in den Erd- oder Sägemehlwalm wirkt sich insgesamt wenig auf das Wachstum aus.

Die Unterschiede sind mehrheitlich stati- stisch nicht gesichert. Im Erdwalm hat die Matte unter dem Walm nur wenig Einfluss auf das Wachstum, was darauf schliessen lässt, dass einzelne Wurzeln die Matte durchdringen können. Dies wird sich bei der Rodung zeigen. Im Sä- gemehlwalm wachsen die Bäume nur leicht schwächer (statistisch nicht gesi- chert) als im Erdwalm mit Folienab- deckung, weil sich die Wurzeln im Boden unterhalb des Sägemehlwalms ausbrei- ten. Bei normaler Pflanzung in den Bo- den wachsen die Bäume mit 70 cm Ab- stand tendenzmässig stärker, was einmal mehr bestätigt, dass die Wurzelkonkur- renz bei sehr engen Pflanzabständen das Wachstum reduziert.

Ertrag

Die Abbildung 4 zeigt die Erträge pro m2 Standfläche bis zum fünften Stand- jahr. Bei beiden Sorten liegen die im Topf gepflanzten Bäume ab dem dritten Stand- jahr wegen des schwachen Wachstums eindeutig hinter allen übrigen Verfahren zurück. Im Sägemehlwalm sind die Erträ- ge tiefer als im Erdwalm, der vor allem

bei Jonagold die höchsten Erträge er- reichte. Mögliche Gründe für diese Un- terschiede sind einerseits die bessere Bo- denstruktur und Bodenerwärmung im Erdwalm und andererseits der tiefe pH- Wert (1993: 5,3; 1995: 4,7) und die nicht optimale Anfangsentwicklung (hellere Blätter) im Sägemehlwalm. Die mit eben- falls 45 cm Abstand normal in den Boden gepflanzten Okulanten und Container- bäume liegen ertragsmässig auf der Höhe des Erdwalms (Arlet) oder leicht tiefer (Jonagold). Die Pflanzdistanz von 70 cm erhöht logischerweise den Ertrag pro Baum, die kg pro m2sind aber signifikant tiefer im Vergleich zu 45 cm Abstand.

Die Differenz liegt zwischen 3 und 5 kg pro m2und ist nicht weiter erstaunlich an- gesichts der um gut 2000 Bäume höheren Pflanzdichte. Die Pflanzdistanz von 45

cm ist aber, mit Ausnahme der Bäume im Topf, eindeutig zu eng (vor allem für Ar- let auf M9 vf), was sich im Vollertragsal- ter negativ auf den Ertrag und die Qua- lität auswirkt. Dieser Ertragsvorsprung dürfte sich in den nächsten Jahren eher verringern, sicher aber nicht mehr weiter zunehmen.

Bei der Sorte Arlet beträgt der Ertrags- vorsprung der Containerbäume gegenüber den 1-jährigen Okulanten bei den glei- chen Pflanzverfahren 1 bis 2 kg pro m2. Bei Jonagold ist im Mittel der fünf ver- gleichbaren Verfahren kein Vorteil der Containerbäume festzustellen.

Fruchtqualität

Die Früchte je Verfahren wurden auf der Kalibriermaschine nach Grösse und Farbe sortiert. In der Abbildung 5 sind die Was bringen Topf- und Walmpflanzungen?

Arlet, M 9 EMLA normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Sägemehl, Folie

normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Erde, Folie Walm Sägemehl, Folie Topf im Boden Topf auf Boden Topf mit Sägem.

aufgef. auf Boden Walm Erde

Walm Erde

0 5 10 15 20

kg/m2

1-jährige Okulanten

Containerbäume

1993 1994 1995 1996 1997 Jonagold, M 27 normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Erde Folie

normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Erde, Folie Walm Sägemehl, Folie Topf im Boden Topf auf Boden Topf mit Sägem.

aufgef. auf Boden Walm Erde

Walm Erde

0 5 10 15 20

kg/m2

1993 1994 1995 1996 1997

1-jährige Okulanten

Containerbäume

Abb. 4: Akkumulierte Erträge pro m2bis zum 5. Standjahr (1997).

Abb. 2: Versuchsanlage nach der Pflanzung. Im Vordergrund Pflanzung in Töpfen auf dem Bo- den, im Hintergrund Sägemehlwalm vor der Abdeckung mit Folie. Pflanzdistanz 45 cm.

Abb. 3: Arlet auf der Unterlage M9 EMLA im sechsten Standjahr (1998). Linke Reihe: Con- tainerbäume normal in den Boden gepflanzt mit 70 cm Abstand. Rechte Reihe im Vordergrund:

Pflanzung im Topf auf dem Boden mit 45 cm Distanz.

Arlet, M 9 EMLA normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Sägemehl, Folie

normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Erde, Folie Walm Sägemehl, Folie Topf im Boden Topf auf Boden Topf mit Sägem.

aufgef. auf Boden Walm Erde

Walm Erde

0

1-jährige Okulanten

Containerbäume

20 40 60 80 100

%

Kl. I zu wenig Farbe zu klein zu gross Jonagold, M 27 normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Erde, Folie

normal in Boden 0,70 m normal in Boden 0,45 m

Walm Erde, Matte unten Walm Erde, Folie Walm Sägemehl, Folie Topf im Boden Topf auf Boden Topf mit Sägem.

aufgef. auf Boden Walm Erde

Walm Erde

0 20 40 60 80 100

%

Kl. I zu wenig Farbe zu klein zu gross

1-jährige Okulanten

Containerbäume

Abb. 5: Qualität (Kalibrierung) im Mittel der Jahre 1993 bis 1997.

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Ergebnisse im Durchschnitt der Jahre 1993 bis 1997 dargestellt. Die beiden Ver- fahren «Pflanzung im Topf, auf dem Bo- den» haben die Fruchtgrösse deutlich (um 40-50 g) verringert. Bei der Sorte Arlet sind rund 40% der Früchte zu klein für Klasse I. Bei Jonagold wird der Anteil Klasse I im Topf weniger stark reduziert, weil neben dem höheren Anteil zu kleiner auch weniger Früchte übergross sind. Die Pflanzungen normal in den Boden oder in einen Walm unterscheiden sich bei beiden Sorten nicht bezüglich der Kalibrierung im Mittel der Jahre. Im Sägemehlwalm war nur im ersten Standjahr der Anteil zu kleiner Früchte mit 30 bis 40% deutlich höher (schwächeres Wachstum, helle Blätter), was aber wegen des geringen Er- trages für den 5-Jahres-Durchschnitt (ge- wichtet nach Ertrag) nicht von Bedeutung ist. Ab dem zweiten Standjahr ist die Ka- librierung vergleichbar mit den Verfahren Erdwalm und normale Pflanzung in den Boden.

Für die Bestimmung der inneren Qua- lität wurden jeweils von jedem Verfahren 4 Proben à 10 Früchte entnommen und die Fleischfestigkeit nach der Ernte und nach der Lagerung (Penetrometerwert) sowie Zucker- (Refraktometerwert) und Säure- gehalt gemessen. In den Jahren 1993 bis 1996 (1997 keine Untersuchungen wegen Frostschäden) konnte kein eindeutiger Einfluss der Pflanzverfahren auf diese Qualitätsparameter festgestellt werden.

Die Fleischfestigkeit war nur im ersten Standjahr im Sägemehlwalm und in den Töpfen auf dem Boden nach der Ernte leicht höher, was auf die kleineren Früch- te und das helle Laub zurückgeführt wer- den kann. Der Refraktometerwert und der Säuregehalt wurden in den vier Jahren bei beiden Sorten nicht beeinflusst. Die Jah- resunterschiede sind wesentlich grösser.

So war beispielsweise der Zuckergehalt 1995 in allen Verfahren höher als 1994 und 1996.

Folgerungen

Die Pflanzung im Erdwalm hatte in diesem Versuch wenig Einfluss auf Wachstum, Ertrag und Qualität im Ver- gleich zur normalen Pflanzung. Die lockere Bodenstruktur und die vermutlich höhere Bodentemperatur im Erdwalm hat die Anfangsentwicklung der Bäume leicht gefördert. Die Strassenbaumatte unter dem Walm hat das spätere Wachstum nicht wesentlich reduziert. Es ist anzuneh- men, dass ein Teil der Wurzeln diese Mat- te durchdringen. Dies wird sich bei der Rodung zeigen. Die Wuchsdepression war mit Jonagold auf M27 ausgeprägter als mit Arlet auf M9 EMLA. Dies könnte damit erklärt werden, dass M27 stärker

auf schlechtere Wachstumsbedingungen (in diesem Falle eine Matte) reagiert als M9.

Der Sägemehlwalm ist einfacher zu er- stellen, da keine Erdverschiebungen not- wendig sind. Das Wachstum ist im ersten Jahr schwächer und vor allem das Blatt- werk deutlich heller. Weil die Wurzeln rasch in den Boden unter dem Walm vor- dringen, ist dieser Einfluss in den näch- sten Jahren nicht mehr festzustellen. Eine Folienabdeckung verhindert, dass Tiere (Marder, Füchse) das Sägemehl weg- scharren.

Erd- und Sägemehlwalm trocknen ra- scher. Eine Bewässerungs- oder Fertigati- onsanlage ist zumindest in der Aufbau- phase notwendig. Diese Kombination kann den Vorteil haben, dass eine teilwei- se Steuerung der Baumentwicklung mög- lich ist. Diese Frage konnte in diesem Ver- such wegen der einheitlichen Wasser- und Nährstoffgaben nicht abgeklärt werden.

Durch die Pflanzung im Topf wird der Wurzelraum eng begrenzt, was ein deut- lich schwächeres Wachstum, geringere Erträge und kleinere Früchte zur Folge hat. In Töpfen auf dem Boden (mit Unter- satz) ist dies noch ausgeprägter, als wenn diese im Boden vergraben werden. Bäume im Topf benötigen während der ganzen Lebensdauer eine optimal funktionieren- de, regelmässig kontrollierte Tropfenbe- wässerung. Verstopfte Tropfer führen nach kurzer Zeit zu Schäden oder zum Absterben der Bäume.

In diesem Versuch wurden 1-jährige Okulanten und Containerbäume (Ende Winter als schlafende Augen eingetopft) gepflanzt. Bei beiden Sorten erreichten die mit 70 cm Abstand normal in den Bo- den gepflanzten Containerbäume den deutlichsten Ertragsvorsprung (Arlet 4 kg, Jonagold 5 kg pro Baum) im Vergleich zu 1-jährigen Okulanten nach fünf Stand- jahren. In einem von Riesen und Krebs (1998) beschriebenen Versuch mit unter- schiedlichem Pflanzmaterial und Pflanz- distanzen von 1,50 und 1,75 m erreichten die Containerbäume (eingetopfte Okula- te) bei drei von vier Sorten wesentliche Mehrerträge pro Baum gegenüber 1-jähri- gen Okulanten. Aufgrund dieser Versuche sind Containerbäume eine interessante Alternative. Bei sehr (zu) engen Pflanzdi- stanzen (in diesem Versuch 45 cm) hinge- gen bringen die Containerbäume geringe- re oder keine Mehrerträge.

Entsprechen diese Pflanzverfahren den Anforderungen der Integrierten Produkti- on und des biologischen Anbaus? Der Erdwalm auf einer Matte oder der Säge- mehlwalm sind tolerierbar, weil sich zu- mindest ein Teil der Wurzeln im gewach-

senen Boden ausbreiten kann. Pflanzun- gen von Erwerbsanlagen im Topf können wegen der klaren Trennung des Wurzelbe- reichs vom gewachsenen Boden als Hors- sol-Kultur bezeichnet werden und wären deshalb nicht labelberechtigt.

Abschliessend kann die im Titel ge- stellte Frage in einem Satz zusammenge- fasst werden: Walmpflanzungen haben bezüglich Ertrag, Fruchtqualität und Wachstum keine wesentlichen Vorteile, bei Pflanzungen in Töpfen überwiegen die Nachteile.

Dieser Versuch wird nach der Ernte 1998 gerodet. Es wird dann interessant sein, den Einfluss der verschiedenen Pflanzverfahren auf die Wurzelentwick- lung zu untersuchen. Wir werden zu gege- bener Zeit auf diese Frage zurückkom- men.

Literatur

Riesen W. und Krebs Chr.: Containerbäume sind ihren Preis wert. Schweiz. Z. Obst-Wein- bau 134, 414-416, 1998.

Was bringen Topf- und Walmpflanzungen?

Quel est l’intérêt des plantations en conteneurs et sur

sols buttés?

Un essai mené à l’exploitation pilote de Güttingen portait sur l’étude de l’influence de différentes techniques de plantation sur le rendement, la qualité des fruits et la cro- issance jusqu’à la cinquième année d’im- plantation. Les arbres furent plantés en terre de façon traditionnelle, dans des but- tes de terre ou de sciure, ainsi que dans des conteneurs à même le sol ou enfouis.

La butte de terre favorise légèrement le développement initial. Les différences de rendement par rapport à la plantation nor- male sont minimes. La qualité intérieure et extérieure des fruits n’est pas influencée.

La butte de sciure ralentit la croissance des pousses et provoque un éclaircisse- ment des feuilles dans la première année.

Ce phénomène ne s’observe plus dans les années consécutives. Dans le cadre de cet essai, aucun avantage décisif n’a été dé- celé en faveur des plantations sur sols buttés. La plantation en conteneurs est déconseillée à cause de la croissance très lente, des rendements faibles et des fruits de taille plus réduite.

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