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Aufklärung zur rechtlichen und sozialen Stellung ist notwendig

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agil 6/12

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A u s d e n K a n t o n e n Ruth Rossier, Agroscope Recken- holz-Tänikon ART, zur neuen Studie über die «Rolle der Frau- en in der Landwirt- schaft».

Frage 1: Welches sind die zentralen Er- kenntnisse dieser Studie?

R. R.: Seit 2002 hat sich die Anzahl Frauen, die für eine landwirtschaftsnahe Aktivität auf dem Betrieb wie zum Bei- spiel Direktvermarktung verantwortlich sind, verdoppelt und fast die Hälfte der Frauen geht heute einer ausserbetriebli- chen Erwerbstätigkeit nach. Frauen leis- ten damit einen wichtigen Beitrag zum Gesamteinkommen. Je jünger die Frauen sind, desto grösser ist ihr Beitrag.

Gleichzeitig steigt die Mehrfachbelas- tung der Frauen. Nach wie vor arbeitet die Mehrheit der Frauen als Familienmit- glied unentgeltlich. Die Studie zeigt, dass die rechtliche Stellung und die so- ziale Absicherung der Frauen sehr unter- schiedlich und teilweise ungenügend sind. Erfreulich ist, dass die Frauen ihre Lage insgesamt als besser einschätzen als noch vor zehn Jahren.

Frage 2: Wie beurteilen Sie das Thema Arbeitsbelastung?

R. R.: Insgesamt beobachten wir eine grosse Arbeitsbelastung der Frauen in

Lindau ZH: Der Projektwettbewerb für die Neu- und Ersatzbauten des Bildungs- und Forschungsprojektes «Agrovet» am Strikhof ist abgeschlossen. Die Umset- zung von Agrovet ist für 2014 bis 2016 geplant. www.strickhof.ch

Klosters GR: «Geld regiert die Welt oder worauf es im Leben ankommt». Unter diesem Thema hat das LBBZ Plantahof am 28. August 2012 wiederum eine

«Weitblick-Tagung» durchgeführt. Rund 40 Personen kamen nach Gotschna bei Klosters und nutzten diesen Tag zur Be- sinnung und Geselligkeit.

www.plantahof.ch

Salenenstein TG: Am Arenenberg trafen sich die Präsidentinnen und Geschäfts- führerinnen der deutschsprachigen Bäu- erinnen- und Landfrauenorganisationen aus Deutschland, Liechtenstein, Luxem- burg, Österreich, Südtirol und der Schweiz zu einer Arbeitstagung. Das Thema «Kommunikation und Verbands- Neue Studie zur Stellung der Frauen:

Aufklärung zur rechtlichen und sozialen Stellung ist notwendig

Sabina Graf, Tierhal- tung, AGRIDEA Lindau Kontakte knüpfen

«

Ich bin neu in der Gruppe Tierhaltung und bin daran, mit verschie- denen Menschen aus der Pferdebranche Kontakte zu knüpfen. Der Kurs am Nationalgestüt Avenches SNG eignet sich dazu bestens. Die neuesten Zahlen des SNG zu Arbeitsaufwand und Wirtschaftlichkeit der Pferdehaltung sind interessant aber auch ernüch- ternd. Pferdezucht in der Schweiz rechnet sich nur selten! Das Raumpla- nungsgesetz ist und bleibt ein heisses Thema, sobald die Beratungen im Par- lament abgeschlossen sind, wird es an die konkrete Umsetzung gehen.

»

Christian Hauert, GLB Langnau, Emmen- matt BE

Hoffe auf Folgekurs

«

Vermehrt werden in der Landwirtschaftszone Pensionspferdebetriebe erstellt. Diese so zu planen, dass die Anforderungen von Bauherr, Pferd, Pferdehalter und Gesetzgebung berück- sichtigt werden, ist eine Herausforde- rung. Der Kurs liefert Informationen zu den verschiedenen Aspekten und er- laubt einen direkten Austausch mit den sachkundigen Referenten. Schade, dass bei verschiedenen Vorträgen nationale Angaben fehlten, wegen kantonalen Unterschieden. Die Revision des Raum- planungsgesetzes wird einige Änderun- gen bringen, die dann hoffentlich auch wieder in einem entsprechenden Kurs präsentiert werden.

»

Joss Fritz, Inforama Berner Oberland, Hondrich BE

Sehe Entwicklungs- möglichkeiten

«

Die Pferdehaltung hat in der Landwirtschaft an Stellenwert gewonnen und nimmt weiter zu. Mit der parlamentarischen Initiative betreffend Änderung des Raumplanungsgesetzes eröffnen sich für die zahlreiche Landwirtschaftsbe- triebe in allen Regionen zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten. Für mich als Berater ist an solchen Veranstaltun- gen der Erfahrungsaustausch und die Kontaktpflege unter den Fachpersonen jeweils sehr wertvoll.

»

Pferdehaltung, Kurs vom 3.10.2012:

Was war für Sie besonders wertvoll?

entwicklung» stand im Zentrum an die- sem Sechs-Länder-Treffen.

Düdingen FR: Bis zum Jahr 2030 könn- te die Landwirtschaft die zweifache Menge an Strom und Wärme produzie- ren, wie ihr Eigenverbrauch beträgt. Dies zeigte eine Potenzialanalyse der Platt- form «AgroCleanTech». Die Resultate – und auch die Position der Beratung – wurden an einer Medienveranstaltung im Energiepark in Düdingen am 31. Au- gust 2012 präsentiert.

www.agrocleantech.ch, www.bestpellet.ch Wülflingen ZH: An den diesjährigen Strickhof-Schultagen (10. bis 13. Sep- tember) in Wülflingen drehte sich alles um die Kuh. Rund 120 Kinder aus der Umgebung von Zürich durften in einem besonderen Unterricht den nähren Kon- takt mit Tier und Natur erleben. Die Schultage sind sehr beliebt.

www.strickhof.ch ■

der Landwirtschaft. Insbesondere die Ar- beit im Haushalt sowie Stall- und Feldar- beiten können zur Belastung werden, wenn Frauen und/oder Männer zusätz- lich einer ausserlandwirtschaftlichen Er- werbstätigkeit nach gehen. Neben der Arbeitsbeanspruchung werden auch die Agrarpolitik, die allgemeine Wirtschafts- lage und der Zeitdruck von den Frauen als belastend eingestuft.

Frage 3. Welche Schwerpunkte sind für Beratung und Forschung auszumachen?

R. R.: Während die Beratung in erster Linie Aufklärungsarbeit zur rechtlichen und sozialen Stellung der Frauen in der Landwirtschaft zu leisten hat, muss sich die Forschung mit den bestehenden Le- bensbedingungen der Akteure und Ak- teurinnen und mit der Gleichstellung der Geschlechter beschäftigen. Weil nur wenige Frauen einen Betrieb besitzen und/oder leiten, ist deshalb die Hof- übernahme durch Frauen genauer zu er- forschen. Bezüglich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Landwirt- schaft sowie der Mehrfachbelastung der Frauen zeigt sich ebenfalls Handlungs- bedarf für Forschung und Beratung. Die Beratung kann ferner mit einem ent- sprechenden Beratungs- und Kursange- bot dazu beitragen, dass sich das Be- wusstsein der Frauen in der Land- wirtschaft verbessert. Bernhard Riedi

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