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Archiv "Pflegeversicherung: Einstufungen kaum verändert" (04.07.2003)

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Organisationsreform

KBV beschließt eigenes Konzept

Verkleinerter Vorstand und reduzierte

Mitgliederversammlung

D

ie Kassenärztliche Bundes- vereinigung (KBV) will mit eigenen Vorschlägen zu einer Organisationsreform der Kör- perschaft an die Politik her- antreten. Das beschlossen die Delegierten der KBV bei einer Sonder-Vertreterver- sammlung Mitte Juni in Berlin.

Danach soll künftig an die Stelle der jetzigen Vertreter- versammlung mit 110 Dele- gierten eine Mitgliederver-

sammlung treten, die aus je- weils zwei Repräsentanten der 23 Kassenärztlichen Vereini- gungen (KVen),Vertretern der Psychotherapeuten und au- ßerordentlichen Mitgliedern gebildet wird.

Auch der Vorstand soll ver- kleinert werden. Derzeit gibt es neun stimmberechtigte Mit- glieder. In dem neuen Gremi- um sollen neben dem Ersten und Zweiten Vorsitzenden der KBV die Vorsitzenden der be- ratenden Fachausschüsse der Hausärzte, Fachärzte und Psy- chotherapeuten vertreten sein.

Diese wären mit einem Ver- handlungsmandat für ihren Versorgungsbereich ausgestat- tet. „Diese Vorschläge“, beton- te der KBV-Vorsitzende Dr.

med. Manfred Richter-Reich- helm, „beziehen sich nur auf die KBV, nicht auf die KVen.“

B

ei den Begutachtungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen im Auftrag der Pflegeversicherung hat sich im vergangenen Jahr ge- genüber dem Vorjahr kaum etwas geändert. Erstanträge bilden mit mehr als 50 Pro- zent immer noch das Gros der Gutachten. Wiederholungs- gutachten nahmen anteilig geringfügig zu. Der Anteil von Wider- sprüchen ist mit 5,8 Prozent konstant ge- blieben.

In 32,2 Prozent der Fälle bei Anträgen auf ambulante Lei- stungen empfahl der Medizinische Dienst (MDK) „nicht pflege- bedürftig“ (also Ab- lehnung). In 47 Pro- zent der Anträge wurde Pflegestufe I, in 16,9 Prozent Pfle- gestufe II und in 3,9 Prozent der Fälle Pflegestufe III emp- fohlen. Im Vergleich zu 2001 nahm die Empfehlung zur Pflegestufe I um 1,6 Prozent- punkte zu, wohingegen die Anteile der Empfehlungen für Pflegestufe II und III ab- nahmen. Dies geht aus einer Jahresübersicht des Medizini- schen Dienstes der Spitzen-

verbände der Krankenversi- cherung hervor.

Beim MDK gingen 1,41 Millionen Gutachtenaufträge ein. Die Zahl liegt damit seit 1998 auf konstant hohem Ni- veau. Der MDK hatte im IV.

Quartal 2002 bei 70 000 Erst- begutachtungen geprüft, ob es sich um eine Person mit er- heblich eingeschränkter All-

tagskompetenz handelt. In 32,7 Prozent der Fälle stellten die Gutachter fest, dass der Versicherte über einen erheb- lichen Beaufsichtigungs- und Betreuungsbedarf verfügt. In 27,6 Prozent der Fälle wurde eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz festgestellt.

A K T U E L L

A

A1834 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 274. Juli 2003

Spendenbitten

Die Gesundheitsorganisation Ludwigshafen e.G. bittet um Spenden für die Hin- terbliebenen der beiden ermordeten Ärzte Dr. Bernd Wächter und Achim Bim- schas. Spendenkonto: Diakonisches Werk der Pfalz, Evangelische Kreditgenos- senschaft, BLZ: 547 609 00, Konto: 14 14, Stichwort: „Ermordete Kollegen“.

Die Afghanistan-Hilfe e.V. Wenden unterstützt den Bau eines Gesundheits- zentrums in der Region Herat in Afghanistan. Praxen, die gut erhaltene medi- zinische Geräte und Gebrauchsartikel zur Verfügung stellen könnten, wenden sich an den Vereinsvorsitzenden, Dr. Roohani, Telefon: 0 27 62/50 68.

Der Deutsch-Afghanistan-Initiative e.V. Freiburg fehlen für die Fertigstel- lung eines Krankenhauses in der Provinz Herat 8 000 Euro. Spendenkonto:

Deutsch-Afghanistan-Initiative, Volksbank Freiburg, BLZ: 680 900 00, Konto:

16 658 405, Stichwort: Klinik Adreskan.

Die Hilfsorganisation Care benötigt Spenden für die Wiederherstellung von Wasseraufbereitungsanlagen, Schulen und Krankenhäusern im Süd- und Zen- tralirak. Spendenkonto: Care, Sparkasse Bonn, BLZ: 380 500 00, Konto:

44 040, Stichwort: Irak; Online-Spenden: www.care.de

Die Kurdistan Health Foundation unterstützt zusammen mit dem Verein Haukari e.V. Projekte zur Verbesserung des Basisgesundheitswesens und der Frauengesundheit im Nordirak. Spendenkonto: Haukari e.V., Postbank Frank- furt/Main, BLZ: 500 100 60, Konto: 654 092 600, Stichwort: KHF.

Die Redaktion des Deutschen Ärzteblattes weist darauf hin, dass diese Angaben allein auf Informatio- nen der genannten Organisationen beruhen.

Die Delegierten der Vertreterver- sammlung stimm- ten Mitte Juni in Berlin einer Orga- nisationsreform

zu. Foto: KBV

SARS

Unterstützung leisten

Die FDP fordert mehr Engagement.

D

ie Bundesregierung sollte sich dafür einsetzen, dass Vertreter der Europäischen Union (EU) bei allen inter- nationalen Konferenzen zu SARS (schweres akutes Atem- wegssyndrom) vertreten sind.

Das hat die FDP-Bundestags- fraktion kürzlich in einem An- trag gefordert.Außerdem solle die EU umgehend ein „Anti- SARS-Einsatz-Team“ bilden und die Hilfe für betroffene Länder, vor allem China, koor- dinieren.

Zur Begründung heißt es, niemand könne ausschließen, dass die Ansteckungsgefahr auch in Deutschland wachse.

Zudem berge SARS enor- me wirtschaftliche Gefahren.

Deshalb liege es im deutschen wie europäischen Interesse zu helfen.

Pflegeversicherung

Einstufungen kaum verändert

Ergebnisse der Statistik des Medizinischen Dienstes

Häusliche Krankenpflege: Gutachtenauf- träge liegen auf konstant hohem Niveau.

Foto:Cynthia Ruehmekorf/JOKER

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