Spritze ohne Nadel – Die Rösch GmbH, Inhaber euro- päischer Vermarktungsrechte für die nadelfreie Injektion, hat mit der Concord Effek- ten AG einen kapitalkräftigen Partner gefunden und wan- delt sich in eine Aktiengesell- schaft um. Durch die im Rah- men einer Kapitalerhöhung erfolgte Übernahme von 20 Prozent werde die Eigen- kapitalquote so erhöht, dass Rösch die innovative Spritze kostengünstig in Serie her- stellen könne, teilte das Un- ternehmen mit. Das Injex-Sy- stem basiert auf dem Prinzip der Jet-Injektion, wobei Me- dikamente ohne die Verwen- dung einer Nadel injiziert werden können. Der Injektor arbeitet mit sterilen Einmal- ampullen, an deren Ende ei- ne haarfeine Öffnung einge-
lassen ist. WZ
Roche erfolgreich – Die Roche-Gruppe lag 1999 mit einem konsolidierten Umsatz von 27,6 Milliarden Schwei- zer Franken und einem Zu- wachs von 12 Prozent erheb-
lich über dem Wachstum der Branche. Neben vielen er- folgreichen Neueinführungen zeigten auch die etablierten Produkte hohe Zuwachsra- ten. Die Division Diagnostics konnte in einem langsam wachsenden Markt mit einem Umsatzzuwachs von 14 Pro- zent ihre weltweit führende Marktposition weiter stark
ausbauen. Kl
Eifel-Höhenklinik AG, Bonn – Erfolgreich hat die EHK AG den Turnaround vollzogen und das Konzern- ergebnis für das Geschäfts- jahr 1999 auf über zwei Mil- lionen DM (1988: Konzern- verlust: 691 000 DM) gestei- gert. Die Klinik AG, deren Aktivitäten in der Rehabi- litation und in der Altenpflege liegen, hat seit Ende 1998 das Angebot auf die Akutversor- gung durch die Kooperation mit dem Krankenhausbetrei- ber Neue Pergamon ausge- weitet. Das Stammhaus der Rehabilitationsklinik in Mar- magen/Eifel (446 Betten) setzt wie bisher auf die Indika- tionen Innere Medizin, Or- thopädie, Traumatologie und
Neurologie. Hauptbelegungs- träger sind die AOK und die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte.
In der Kaiser-Karl-Klinik in Bonn (124 Betten) ist der Schwerpunkt bei den Indi- kationen Orthopädie, Innere Medizin, TCM und Schmerz- therapie. Das Geriatrische Zentrum Zülpich GmbH (die EHK ist Mitgesellschafter) erreichte nach Anlaufverlu- sten im Jahr 1999 erstmals die Gewinnschwelle. Die Neue Pergamon ist eine Manage- ment-Gesellschaft, die im Rahmen von Management- verträgen Akutkliniken und weitere Einrichtungen mit mehr als 2 500 Betten be- treibt.
Wie die Klinikleitung im Hinblick auf die Aktionärs- versammlung mitteilte, lag der Konzernumsatz 1999 bei rund 47,3 Millionen DM (rund 9,5 Prozent mehr ge- genüber dem Vorjahr). Das Konzernergebnis wird sich 1999 voraussichtlich auf rund zwei Millionen DM belaufen.
Die rückläufige Verweil- dauer wurde 1999 in Marma- gen durch Steigerung der
Fallzahl um 4,3 Prozent auf 4 196 Fälle in der Kaiser- Karl-Klinik um 29 Prozent auf 1 719 Fälle kompensiert.
Darüber hinaus wurden ab Ja- nuar 2000 neue Vergütungs- vereinbarungen geschlossen.
Diese sehen eine verweil- dauerunabhängige Vergütung in Form von Fallpauschalen
vor. HC
Epoetin alfa – Janssen- Cilag gibt eine Erweiterung der Indikation für Eprex®/ Erypo® bekannt. Der Wirk- stoff Epoetin alfa ist nun- mehr auch für die Behand- lung von Anämie und die Re- duktion benötigter Transfu- sionen bei erwachsenen Pati- enen zugelassen, die mit Che- motherapie gegen solide Tu- moren, maligne Lymphome oder multiple Myelome be- handelt werden oder mit dem Risiko einer Transfusi- on aufgrund eines reduzier- ten Allgemeinzustands be- haftet sind. Zuvor war die Verwendung von Eprex/Erypo in Europa auf Krebspatien- ten beschränkt, die eine Che- motherapie mit Platin-Zu-
satz erhalten. EB
A-1401 Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 20, 19. Mai 2000
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