metaginkgo®
für bessere Durchblutung
netteinte
50 501
Fackler KG, 3000 Hannover 21 meta
Zusammensetzung: 1 g Tropfen enthält: Ginkgo biloba 0 5 mg, Espeletia grandiflora D3 200 mg, Secale cornutum D4 200 mg, Myr- tillocactus D2 50 mg, Tabacum D6 200 mg, Plumbum metallicum D8 300 mg. Indikationen: Periphere arterielle Druchblutungsstörungen wie Claudicatio intermittens (Stadium II nach Fontaine), pektanginö- se Beschwerden, vaskulärer Kopfschmerz. Gegenanzeigen und Nebenwirkungen: sind nicht bekannt. Dosierung: 3 — 4mal täglich 20 — 30 Tropfen in etwas Flüssigkeit einnehmen. Bei stenokardi- schen Beschwerden ca. 10 Tropfen auf die Zunge träufeln und im Mund belassen. In Abständen von 5 Minuten wiederholen bis Beschwerdefreiheit eintritt. Hinweis: Enthält 49 Vol.-% Alkohol.
Darreichungsform und Packungsgrößen: Tropfflasche zu 50 ml und 100 ml. meta Fackler KG, 3000 Hannover 21
EBM
Zu der KBV-Information
„EBM - wie geht es weiter?" in Heft 10/1988:
Geltende Praxis in der Dermatologie
Über den neuen EBM mag man denken wie man will, ich möchte einen für die Dermatologen wesentlichen Punkt herausgreifen.
Als nicht plausibel wird bezeichnet, wenn die Nr. 61 bei Erkrankungen abgerech- net wird, bei denen nach all- gemeiner ärztlicher Erfah- rung solche Untersuchungen zur Diagnosefindung nicht erforderlich sind.
Nach spezieller dermato- logischer Erfahrung sollte je- der neu in die Behandlung eintretende dermatologische Patient einer Ganzkörperun- tersuchung unterzogen wer- den. Dies ist die geltende
VERGANGENHEIT
Zu dem Gegenkommentar der Ärzte des Instituts für Theorie und Geschichte der Medizin, Münster, in Heft 10/1988:
Quellen lesen
Wer als Historiker von den durch Nazi-Terror ver- führten und geistig vergewal- tigten „Pimpfen" und „Hit- lerjungen" spricht, hat nach meiner Erfahrung keine Quellen gelesen noch mit Zeitgenossen gesprochen.
Derartigen Nazi-Terror gab es nicht. Siehe dazu zum Bei- spiel die Lebenserinnerungen des Porzellanfabrikanten Ro- senthal und die Artikelserie in der FAZ. Außerdem wäre ein richtiger Deutscher
„Stil" sehr erwünscht. Ge- schachtelte Bandwurmsätze dienen nicht dem Ansehen von sieben Akademikern.
Empfehle: Ludwig Reiners
„Der sichere Weg zum guten Deutsch" , Verlag Beck Mün- chen.
Dr. med. Otto Sprock- hoff, Hohe Warte 30, 4300 Essen
A-1506 (18) Dt. Ärztebl.
Praxis in allen guten dermato- logischen Kliniken, in der Kie- ler Universitätshautklinik wird dieses Verfahren jeden- falls mit großem Aufwand durchgesetzt, und ich führe es in der Praxis ebenfalls durch.
So kann ich berichten, daß mir alleine in der letzten Woche ein malignes Mela- nom und drei Basaliome als Zufallbefunde im wahrsten Sinne des Wortes zu Augen gekommen sind und entspre- chend behandelt werden konnten.
Der Verzicht auf die der- matologische Ganzkörperun- tersuchung würde einen Schritt weg von der „Medizin zum Anfassen" hin zur Che- motherapie von zu spät er- kannten Hauttumoren be- deuten, dies kann doch si- cherlich nicht Sinn des neuen EBM sein.
Dr. med. T. H. Rüther, Elisabethstraße 34, 2300 Kiel 14
Und heute?
Mit den Worten des Schriftstellers Ernst Jünger ist zu antworten:
„Auf irgendeinem trüben Bahnhof mußte man in den Zug einsteigen - als Nationa- list oder Bolschewik, als Re- volutionär oder als Soldat - im Dienst obskurer Geister oder Theorien - es fragt sich nur, wieweit man mitfahren will."
Der Erfahrene weiß, daß derjenige, der voreilig aus- stieg, seinen Kopf verlor, weil er als Verbrecher ab- geurteilt wurde. Heute wäre er ein Held. Der zu spät aus- stieg, mußte möglicherweise als Soldat sogar auf Kinder schießen, die eine Mauer übersteigen wollten. Was wird heute getan, daß so et- was nicht mehr geschieht?
Ob in dreißig oder fünfzig Jahren nicht zu Gericht ge- sessen wird über die, die sol- ches nicht verhindert ha- ben?
Drs. med. K. u. E. Not- hum, Burgsweg 4, 8628 Weis- main
85, Heft 21, 26. Mai 1988