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Die größte Demo seit Jahren

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Academic year: 2022

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Aktuelles I Demo

Die größte Demo seit Jahren

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s begann sich bereits wenige Tage nach der Wahl abzuzeichnen, dass das Wahlversprechen die Studienge- bühren abzuschaffen eventuell nicht ge- halten werden würde. Bis zuletzt hofften zahlreiche Studierende, dass die Parteien nicht einfach ihre Prinzipien verwerfen.

Sie alle wurden am Morgen des 8. Jän- ner 2007 schwer enttäuscht. Was vor der Wahl als Koalitionsbedingung galt, war plötzlich ein unbedeutendes Detail, das man in Verhandlungen nicht durchsetzen konnte.

Wut, Enttäuschung, Fassungslosigkeit

An diesem Tag lernte eine Generation was es bedeutet von Politikerinnen und Politikern für ihre Zwecke ausgenutzt zu werden. Nicht genug, dass Versprechen gebrochen wurden, wir wurden auch als SozialschmarotzerInnen dargestellt.

Alles bleibt beim Alten. Wer sich Studi- engebühren nicht leisten kann muss ar- beiten gehen. Die Möglichkeit "Sozialar- beiterln" für 6,06 Euro pro Stunde zu sein kann nicht wirklich als Verbesserung be- trachtet werden.

Wer bei so einer "Lösung" davon spricht, dass Studiengebühren de facto abge- schafft seien, ist so fern von Studierenden wie auch dem Volke, dass er an der Spit- ze unseres Landes nichts zu suchen hat.

Denn Schönreden ist keine Lösung!

Gemeinsam stark!

Sofort trafen sich VertreterInnen al- ler vier Grazer Hochschülerinnen- und Hochschülerschaften um gemeinsame Aktionen zu planen. Eilig wurde eine große Pressekonferenz abgehalten um Problematiken rund um Studiengebühren, Stipendienerhöhung und Regierungspro- gramm aufzuzeigen.

Doch bei einer Pressekonferenz wollten wir es nicht belassen. Unser Unmut sollte auch auf die Straße getragen werden.

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Tulnfo 0212007

Geh mal wieder auf die Straße!

Gemeinsam - alle vier Grazer Hochschülerlnnen- schaften - machten wir uns daran eine Demonstration zu organisieren. Für uns stand im Vordergrund, dass dies eine Aktion von Studierenden und damit der ÖH zu sein hat.

Sie sollte nicht - wie teilwei- se in Wien geschehen - von anderen Organisationen für deren Zwecke instrumentali- siert werden.

Eifrig machten wir uns ans Werk, denn es gab viel zu tun. Zahlreiche HTU Mitar- beiterInnen sprayten Trans- parente, produzierten Tafeln mit Sprüchen, plakatierten, teilten Flyer aus und mobili- sierten so zahlreiche Studie- rende.

Geh mal wieder Demonstrieren!

Die Polizei rechnete nur mit 700 De- monstrantInnen - wir natürlich mit we- sentlich mehr. Als jedoch schon nach wenigen Minuten alle 2000 Trillerpfeifen verteilt waren, war uns klar, dass dies die größte Demo in Graz seit Jahren werden würde. "Ja, das ist eine Riesen-Demo und die ist laut!" hörte man schon bald Agita- tor Phillip Funovitz (ehemaliger ÖH Vor- sitzender der Karl-Franzens Ubiversität) durch die Menge rufen.

Die Vorbereitungen hatten sich gelohnt.

Es war fast nicht möglich ein Foto zu ma- chen, auf dem keiner unserer Sprüche zu lesen war und das obwohl der Zug am Ende auf knapp 5000 Personen ange- wachsen war!

Erfreulicherweise verlief die Demo komplett friedlich. Die von uns gestellten Ordnerinnen und Ordner mussten nicht tätig werden.

Graz toppt Wien

So titelte Der Standard am nächsten Tag in einer Subüberschrift. Leider wa- ren in Wien nur knapp 1000 Personen zur gleichzeitig angesetzte Demo gekommen.

Dadurch ging der Erfolg unserer Riesen- Demo in der österreichweiten Berichter- stattung etwas unter.

Danke!

Wir alle können stolz auf uns sein, denn gemeinsam haben wir es geschafft die größte Demo zu dieser Thematik auf die Beine zu stellen!

Sabine Manuela eumayer snell mayer@htu.tugraz.at Hartwig Brandl hbrandl@htu.tllgraz.at Referat für interne Organisation und Geschäft führung

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