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Archiv "SÜDAFRIKA: Dem Druck nicht beugen" (10.05.1990)

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Academic year: 2022

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Naftidrofuryl die vasoaktive Substanz

Naftidrofuryl 200 mg retard

20 Retardkapseln (Ni) 50 Retardkapseln (N2) 100 Retardkapseln (N3)

DM 19,60 DM 39,80 DM 69,—

HEXAL

Sicherheit durch Qualität

Zusammensetzung: 1 Retardkapsel enthält: 200 mg Naftidrofurylhydrogenoxalat. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen im Stadium II nach Fontaine (intermittierendes Hinken). Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei dekompensierter Herzinsuffizienz, akutem Herzinfarkt, schwerer Oberleitungsstörung im Herzen, schwerer Angina pectoris, arteriellen Blutungen, sehr niedrigem Blutdruck, orthostatischer Dysregulation, frischem hämorrhagischen Insult, intermittierenden ischämischen Attacken (TIA) sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit. Nebenwirkungen: Gelegentlich Schlaflosigkeit, Unruhe, Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden, Blutdrucksenkung, orthostatische Dysregulation; selten Müdigkeit, Benommenheit und Kopfschmerzen; in Einzelfällen allergische Reaktionen, Herzrhythmusstörungen und akute Leberzellnekrosen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die Wirkung von Antiarrhythmika und Beta-Rezeptorenblockern kann verstärkt werden. Die blutdrucksenkende Wirkung von Antihypertensiva kann verstärkt werden. Dosierung: 2 mal täglich (morgens und abends), ggf. 3 mal täglich 1 Retardkapsel. Weitere Angaben siehe wissensch. Gebrauchsinformation. Hexce-Pharma GmbH & Co. KG, 8150 Holzkirchen. 06/89

Wenn die westliche Welt nun auch die Wissenschaft boykottiert, die politisch wirklich unabhängig sein soll- te, und dies nur gegen ein Land, nämlich Südafrika, ge- schieht, obwohl viel grau- samere Dinge in anderen Ländern dieser Erde gesche- hen sind, dann ist dies nicht mehr zu verstehen. Deswegen rufe ich die deutsche Ärzte- schaft auf, unsere Kollegen in Südafrika nicht im Stich zu lassen und sich nicht an den Boykottmaßnahmen anderer ideologisch verbohrter west- europäischer oder amerikani- scher Nationen zu beteiligen.

Das Hauptproblem Südafri- kas ist nicht Weiß gegen Schwärz, sondern Schwarz gegen Schwarz. Der jetzige amtierende Staatspräsident de Klerk und damit die Be- völkerung Südafrikas hat mit seinem Reformkurs nur dann

eine Chance, wenn wir West- europäer und Amerikaner dieses Land wieder in die in- ternationale Gemeinschaft aufnehmen.

Dr. med. Dietrich Rohde, Schloßstraße 22, 4330 Mül- heim/Ruhr

Dem Druck nicht beugen

Es wäre wünschenwert, wenn ideologisch vorpro- grammierte Anti-Apartheid- Fanatiker und (meist links- orientierte) Südafrika-Geg- ner den Beitrag von Herrn Kollegen Danilewitz zweimal lesen würden, bevor sie ihr hinlänglich bekanntes Schlag- wort-Gezeter anstimmen Wer beide Länder kennt, wird mir zustimmen, daß die in den USA praktizierte Ras- sendiskriminierung weit grö-

ßer ist, als sie heute in der Republik Südafrika auf Grund der Apartheid theore- tisch möglich wäre.

Die überkommene Schein- heiligkeit, die mentalitätsbe- dingte Naivität von Politikern und das großenteils weltpoli- tische Desinteresse der Ame- rikaner, sobald Probleme ihr Land nicht direkt betreffen und sich außerhalb dessen Grenzen abspielen, haben unter Führung der USA die- sen Wissenschaftsboykott er- möglicht. Wir sollten nicht die gleiche Blauäugigkeit be- sitzen. Ist es mit dem christ- lichen Glauben vereinbar, wenn ein Kirchenmann wie Bischof Tutu zu Gewalt und Chaos aufruft? Aber viel- leicht sollte man sich die Cou- leur der Friedens(!)-Nobel- preisträger der jüngeren Ver- gangenheit etwas genauer be- trachten.

Dem 1912 gegründeten (S)ANC, der bis in die 40er Jahre zur Bedeutungslosig- keit abgesunken war, geht es nur noch vordergründig um das Wohl der Schwarzen und Farbigen in Südafrika. Er- klärtes Ziel ist doch die in weiten Bereichen Schwarzaf- rikas anzutreffende Bestre- bung, die Änderung der be- stehenden staatlichen Ord- nung in ein sozialistisch-kom- munistisches System. Die Nachbarn Südafrikas, so zum Beispiel Zimbabwe, wo unter einer schwarzen sozialistisch- diktatorischen Pseudodemo- kratie der von Weißen ge- schaffene Wohlstand und die Infrastruktur zum Nachteil seiner schwarzen Bevölkerung zerstört wurden, oder Ent- wicklungen, wie sie sich jetzt unter der Swapo-Regierung in Südwest/Namibia anbah- nen, sind dafür beredte Bei- Dt. Ärztebl. 87, Heft 19, 10. Mai 1990 (11) A-1495

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HYPERFORAT®

Depressionen, psychische und nervöse Störungen, Wetterfühligkeit, Migräne.

Vegetativ stabilisierend, gut verträglich.

Zusammensetzung: Hyperforat-Tropfen: 100 g enthalten:

Extr. fl. Herb. Hyperici perf. 100 g, stand. auf 0,2 mg Hypericin* pro ml. Enth. 50 Vol.- 0/0 Alkohol. Hyperforat- Dragees: 1 Dragee ä 0,5 g enthält: Extr. sicc. Herb. Hyperici perf. 40 mg, stand. auf 0,05 mg Hypericin* Vit. B-Komplex 1 mg. 'und verwandte Verbindungen, berechnet auf Hypericin.

Anwendungsgebiete: Depressionen, auch im Klimak- terium, nervöse Unruhe und Erschöpfung, Wetterfühlig- keit, Migräne, vegetative Dystonie.

Tropfen in der Kinderpraxis: Enuresis, Stottern, psychi- sche Hemmungen, Reizüberflutungssyndrom.

Gegenanzeigen und Nebenwirkungen: Photosensibi- lisierung.

Dosierung: Hyperforat-Tropfen: 2 -3 xtäglich 20 -30 Trop- fen vor dem Essen in etwas Flüssigkeit einnehmen.

Hyperforat-Dragees: 2-3 x täglich 1-2 Dragees vor dem Essen einnehmen. Zur Beachtung: Bei Kindern entspre- chend geringer dosieren. Die letzte tägliche Einnahme möglichst vor dem Abend. Häufig ist eine einschleichende Dosierung besonders wirksam.

Handelsformen und Preise:

Hyperforat-Tropfen:

30 ml DM 9,27; 50 ml DM 14,47; 100 ml DM 24,46.

Hyperforat-Dragees:

30 St. DM 7,48; 100 St. DM 18,96.

Dr. Gustav Klein,

Arzneipflanzenforschung, 7615 Zell-Harmersbach Schwarzwald

spiele. Unzählige Schwarze strömen aus diesen Ländern, meist illegal, nach Südafrika;

und so sollte man in einem Land wie der BRD, das eben- falls Umsiedler und Asylan- ten magnetisch anzieht, dar- über nachdenken, ob es die- sen Flüchtlingen unter der heute in Südafrika praktizier- ten Apartheid nicht besser geht als in ihren schwarz re- gierten, nicht selten noch von Stammeskonflikten zerrütte- ten Heimatländern.

Allenfalls sollten wir uns als Wissenschaftler und Ärzte nicht dem internationalen einseitigen politischen Druck beugen - obgleich doch die Regeln der beispielhaft zitier- ten olympischen Spiele politi- sche Einflußnahme verbieten - und die Ärzte in der Repu- blik Südafrika nicht vom kol- legialen Gedankenaustausch und wissenschaftlichen Fort- schritt der westlichen Welt zum Nachteil von deren Pa- tienten, Schwarzen, Farbigen und Weißen, ausschließen . . . Prof. Dr. med. H. K. Dei- ninger, Städtische Kliniken, Grafenstraße 9, 6100 Darm- stadt

ABTREIBUNG

Zu der Meldung „EG-Parla- ment fordert ‚Freigabe' von Abtrei- bungen" in Heft 13/1990:

Hilfe ist besser

An der Meldung er- schreckt mich, daß der unge- borene Mensch überhaupt nicht erwähnt wird. Es ist doch allen, die es wissen wo- len, hinlänglich bekannt, daß der Mensch von Anfang an Mensch ist (Blechschmidt).

Wie kann man dann das

„Recht der Frauen, über ihr Leben selbst zu bestimmen"

dazu mißbrauchen, daraus ein Recht auf Beendigung des Lebens eines anderen Men- schen herzuleiten?

Die EG-Parlamentarier sollten sich auch um die Kin- der kümmern, die die schlimmste Form der Miß- handlung erfahren, nämlich die Tötung (in diesem Fall in

utero). Daß Ärzte hierbei ak- tiv mitwirken, betrübt mich zutiefst.

Ich möchte ganz klar beto- nen, daß mir das Schicksal der ungewollt Schwangeren keineswegs gleichgültig ist, aber ich denke, daß prakti- sche Hilfe eine bessere Pro- blemlösung ist als die Abtrei- bung.

Dr. med. Peter Rieger, Is- feldstraße 7, 2000 Hamburg 55

PHYSIOTHERAPIE Zu dem Beitrag „Physiothera- pie: Pro und contra ,Einheitsbe- ruf" von Rosemarie Ickert in Heft 11/1990:

Anfang gemacht

An den Städtischen Kran- kenanstalten Bielefeld-Mitte wurde unter Vorwegnahme einer weiteren Novellierung der Gesetzgebung am 18. De- zember 1989 im Rahmen ei- nes dreijährigen Modellversu- ches eine physiotherapeuti- sche Ausbildung begonnen.

Diese faßt die bisherigen Be- rufsbilder „Krankengymnast/

in" sowie „Masseur/in" zu- sammen. Die Ausbildung ist staatlich anerkannt und endet nach bestandener staatlicher Prüfung mit der Anerken- nung zum Krankengymasten beziehungsweise Masseur. Da das Berufsbild „Physiothera- peut" bis heute rechtlich nicht abgesichert ist, werden die Kursteilnehmer beide Qualifikationen im Laufe von einer dreijährigen Ausbil- dungszeit erwerben können.

Es ist mit dieser Modell- ausbildung erstmalig in der BRD unter Hinblick auf die Europaharmonisierung 1992 ein einheitliches Berufsbild im Bereich der „Assistenzbe- rufe Physikalische Medizin"

geschaffen worden. Es scheint kein Zweifel, daß von der Sache her ein solcher Weg zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit zwingend ist. Alle anderen Versuche - insbesondere auch der zur Zeit in Bonn laufende Versuch, das jetzige A-1496 (12) Dt. Ärztebl. 87, Heft 19, 10. Mai 1990

Referenzen

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