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P O L I T I K 101. DEUTSCHER ÄRZTETAG
(46) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 23, 5. Juni 1998 Die Beratungen des 101. Deut-
schen Ärztetages in Köln haben zahl- reiche Delegationen ausländischer Ärzte-Organisationen verfolgt. Die Ehrengäste in alphabetischer Reihen- folge:
Prof. Dr. György Berentey, ehe- maliger Präsident des Verbandes der Ungarischen Medizinischen Gesell- schaften (MOTESZ)
Prim. Dr. Egidio Cépulic, Präsi- dent der Kroatischen Ärztekammer
Prof. Dr. Zlatko Domljan, Vorsit- zender des Ausschusses für Berufs- aufsicht der Kroatischen Ärztekam- mer
Dr. Eduard Eicher, Vertreter der Verbindung Schweizer Ärzte
Dr. Daniel Grunwald, Generalse- kretär der Französischen Ärztekam- mer
Dr. Adam Horzela, Stellvertreter des Vorsitzenden des Schlesischen Ärzteverbandes
Dr. Delon Human, Generalse- kretär des Weltärztebundes
Dr. Dimiter Ignatov, Präsident des Bulgarischen Ärzteverbandes
Dr. Joseph Kearns, Vorstands- mitglied der Britischen Ärzteorgani- sation
Dr. Panagiotis Kontoulakos, Ver- treter der Griechischen Ärzteorgani- sation
Prof. Dr. Igor Korol, Mitglied des Rates der Assoziation der Ärzte Minsks der Weißrussischen Ärztever- einigung
Dr. Anthon Kost, Vorsitzender des Schlesischen Ärzteverbandes
Dr. Krzysztof Makuch, Präsident der Regionalärztekammer Warschau
Dr. Tomás Merhaut, Vorstands- mitglied der Revisions-Kommission der Tschechischen Ärztekammer
Dr. Carolyn Motzel, Präsidentin des Internationalen Ärztinnenbundes Kati Myllymäki, Präsidentin der Finnischen Ärzteorganisation
Janis Ozols, Vorstandsmitglied des Lettischen Ärztevereins
Dr. Jesper Poulsen, Mitglied des internationalen Komitees der Däni- schen Ärztevereinigung
Prof. Dr. Peter Sótonyi, Präsident des Verbandes der Ungarischen Me- dizinischen Gesellschaften
Dr. Harry Martin Svabø, Gene-
ralsekretär der Norwegischen Ärzte- organisation
Dr. Béla Szalma, Hauptgeschäfts- führer des Verbandes der Ungari- schen Medizinischen Gesellschaften
Frau Kai Tamm, Vorstandsmit- glied der Estnischen Ärzteorganisati- on
Dr. André Thibeau, Ehrenpräsi- dent der Luxemburgischen Ärzteor- ganisation
Dr. Joe Wirtz, Präsident der Lu- xemburgischen Ärzteorganisation
Jean Wolas, Botschaftsrat der Französischen Botschaft
Dr. André Wynen, Generalse- kretär emeritus des Weltärztebundes
Orsolya Zólomy, Leiterin der Abteilung für Organisation und Inter- nationale Beziehungen des Verban- des der Ungarischen Medizinischen
Gesellschaften N
Ausländische Gäste
mentiert („Unterstützung für den Menschenrechtsbeauftragten“). Der vor zwei Jahren berufene Menschen- rechtsbeauftragte der Bundesärzte- kammer, Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, sagte, die Zusammen- arbeit aller Ärztekammern mit der BÄK in diesen Fragen (zur Bekämp- fung von Folter, Hinrichtungen, Zwangsamputationen, Organentnah- me bei hingerichteten Gefangenen zu Transplantationszwecken und ande- ren Verstößen gegen Menschenrech-
te, Menschenwürde und Berufsethik) sei intensiv und würde fortgesetzt.
Einzelne Landesärztekammern, so Berlin, Baden-Württemberg und Hessen, hätten ebenfalls Menschen- rechtsbeauftragte bestellt. Die einge- setzten Mittel seien fast zu „sparta- nisch“ bemessen – jedenfalls gemes- sen an den wichtigen humanitären Einsätzen und Aufgaben. Prof. Dr.
med. Hans Mausbach, Ärztekammer Hessen, sagte, der Einsatz für die Menschenrechte und humanitäre An-
liegen sei für die Ärzteschaft eine Selbstverständlichkeit. Die Etatisie- rung von besonderen Finanzmitteln würde die Glaubwürdigkeit verstärken und dokumentieren, daß es die Pflicht eines jedes Arztes, seiner Organisatio- nen und der internationalen und supra- nationalen Vertretungen der Ärzte- schaft sei, gegen Verletzungen der Gebote der Menschlichkeit und der Menschenrechte einzutreten und den Beruf unter hohen ethischen Auflagen auszuüben. Dr. Harald Clade
Dr. med. dent. Carolyn Motzel, Präsidentin des Internationalen Ärztinnenbundes (links), seit langen Jahren treue „Schlachtenbummlerin“ bei den Deutschen Ärztetagen. Rechts: Dr.Carolin Becker, Bundesärztekammer