Stefan Seitz, Petra Hiebl
Soft Skills:
Trainingsmodul 6
Programme zur Förderung von Life Skills
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Downloadauszug aus dem Originaltitel:
Bergedorfer ® Grundsteine Schulalltag
SCHULALLTAG Stefan Seitz, Petra Hiebl
GYMNASIUM
5.– 10. Klasse
Ein Praxisleitfaden zur Förderung der Selbst- und Sozialkompetenz am Gymnasium
Soft Skills – Diagnose und Trainingsmodule
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1 Modul 6: Programme zur Förderung von Life Skills
Stefan Seitz / Petra Hiebl: Soft Skills: Trainingsmodul 6
© Persen Verlag
6.1 Prävention im Team (PIT)
앬 Förderung sozialer Kompetenzen
앬 P räventionsmaßnahme
„Prävention im Team“ (PIT) ist ein mittlerweile bundesweit aufgelegtes Präven- tions- und Sozialtrainingsprogramm für Schulen, das ursprünglich in Schleswig- Holstein aus der Zusammenarbeit von Pädagogen, Schulpsychologen, Kriminal- beamten und Suchtberatern gemeinsam entwickelt wurde. Das Programm greift speziell im Sekundarbereich verschiedene Probleme (Drogensucht, Gewalt, Mobbing etc.) auf und bietet zu deren Lösung eine Fülle praxisrelevanter und schulartenübergreifender Handlungsanregungen, die einerseits punktuell, ande- rerseits aber auch möglichst breit und nachhaltig Schlüsselqualifi kationen anbah- nen sollen.
Zentrale Ziele von PIT liegen in
Ç der Stärkung des Normenbewusstseins von Schülern,
Ç der Befähigung von Jugendlichen zur Konflikterkennung sowie der Ausbildung von Konfliktlösungsstrategien,
Ç der Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein für gefährdete Mitschüler, Ç der Stärkung der Gesamtpersönlichkeit der Jugendlichen (Selbstbewusstsein,
Selbstwertgefühl, Eigenverantwortlichkeit etc.)
Ç und der bewussten Gestaltung gemeinschaftlichen Zusammenlebens.
Die im Unterricht durchzuführenden Spiele und Übungen erfordern stets die Zu- sammenarbeit der ganzen Klassengemeinschaft. Es können auch mögliche Kon- frontationserfahrungen verursacht werden, mittels derer die Schüler unter Aufsicht lernen sollen, wie man mit anderen Personen gewaltfrei kommunizieren und kooperieren und mögliche Konfl ikte konstruktiv lösen kann. Zudem wird über Rollenspiele trainiert, Konfl ikte leichter zu erkennen und in derartigen Konfl iktsitu- ationen deeskalierend zu wirken. Kinder und Jugendliche erweitern durch die Viel- zahl an spielerischen Übungen ihr eigenes Verhaltensrepertoire und bekommen Lösungswege an die Hand, wie man geschickt und gewaltfrei unangenehme Situ- ationen bewältigen kann.
(vgl. [http://www.praevention-im-team.eu/html/ziele.html 19.01.2012])
Zur Unterstützung der Umsetzung des Konzeptes gibt es eine gleichnamige Publi- kation, welche zahlreiche Materialien enthält und außerdem die organisatorischen Rahmenbedingungen der Durchführung und den inhaltlichen Ablauf des Pro- gramms PIT detailliert beschreibt.
Bayerisches Staatsministerium des Innern / Bayerisches Staatsministerium für Un- terricht und Kultus / Institut für Schulqualität und Bildungsforschung München / Bayerisches Landeskriminalamt (Hrsg.): PIT. Prävention im Team. 2. Aufl . Augs- burg: Brigg Verlag, 2011.
Ziele
Beschreibung
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6.2 Lions-Quest
앬 Aufbau personaler Kompetenzen (Selbstvertrauen)
앬 Förderung von sozialen Kompetenzen (kommunikative Fähigkeiten, Bewälti- gung von Konfliktsituationen)
Programm für die Sek I
Das Programm „Lions-Quest – Erwachsen werden“ ist ein Jugendförderprogramm für zehn- bis 14-jährige Mädchen und Jungen und wird insbesondere im Unterricht der Sekundarstufe I vermittelt. Basis für seine professionelle Handhabung im Kon- text von Schule ist eine praxisorientierte Schulung, Begleitung und Fortbildung der Lehrkräfte durch speziell ausgebildete Trainer. Organisiert und betreut wird das Programm vom Hilfswerk der Deutschen Lions e. V. (HDL). Entwickelt wurde das Programm in den Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts von der unabhängigen amerikanischen Stiftung „Quest International“ (Quest, engl. = Suche, Streben) un- ter dem Namen „Skills for Adolescence“. Seit 1984 wird es nunmehr in Kooperation mit Lions Clubs International in mehr als 50 Ländern eingesetzt, seit 1994 auch in Deutschland.
Den Mittelpunkt des Unterrichts mit „Erwachsen werden“ bildet dabei die planvolle Förderung der sozialen Kompetenzen von Schülern. Sie werden dabei unterstützt, sowohl das eigene Selbstvertrauen als auch ihre kommunikativen Fähigkeiten nachhaltig zu stärken, Kontakte und positive Beziehungen aufzubauen und zu pfl e- gen, Konfl ikt- und Risikosituationen in ihrem Alltag angemessen zu bewältigen und konstruktive Problemlösungen für ihre insbesondere jugendspezifi schen Probleme zu fi nden. Geschult werden diese Kompetenzen an Themen, die Jugendliche so- wohl im Alltag als auch in der Schule und im Freundeskreis besonders betreffen.
Hierbei wird eine ganzheitliche Einbeziehung des Menschen mit Kopf (Kenntnis- sen), Herz (Emotionen) und Hand (Aktivitäten) angestrebt.
Neben dem Aufbau von Selbst- und Sozialkompetenz möchte das Programm den Schülern Orientierungshilfen beim Aufbau eines eigenen, sozial eingebundenen Wertesystems anbieten. Damit ordnet sich das Konzept von „Lions-Quest-Erwach- sen werden“ in den Ansatz der Life-Skills-Erziehung (Lebenskompetenz-Erzie- hung) ein, dem von der aktuellen Forschung die größten Erfolgsaussichten bei der Prävention (selbst)zerstörerischer Verhaltensweisen (Sucht- und Drogenabhän- gigkeit, Gewaltbereitschaft, Suizidgefährdung) zugesprochen werden. Auch die Schülereltern werden in vielfältiger Weise in die Arbeit ihrer Kinder mit dem Pro- gramm aktiv einbezogen.
Weitere Informationen und Materialien fi nden Sie unter:
http://www.lions-quest.de/
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3 Modul 6: Programme zur Förderung von Life Skills
Stefan Seitz / Petra Hiebl: Soft Skills: Trainingsmodul 6
© Persen Verlag
6.3 Achtsamkeit und Anerkennung
Materialien zur Förderung des Sozialverhaltens in den Klassen 5–9
Schulen sollen neben fachlichem Wissen, Können und Verstehen auch soziales Lernen begleiten, Gewaltprävention betreiben und zur Vermittlung von Werten bei- tragen. Sie sollen damit die Basis für ein tolerantes, offenes und zugleich respekt- volles Zusammenleben in Schule und Gesellschaft fördern.
Dies ist gerade im frühen Jugendalter eine Herausforderung. In der Pubertät su- chen Jugendliche nach neuen Orientierungen, testen Grenzen aus, müssen unter- schiedliche Erwartungen von Schule, Elternhaus, Freundes- und Bekanntenkreis bewältigen und mit neuen, ungewohnten Emotionen zurechtkommen.
Die Anregungen und Materialien sollen Lehrkräfte der Sekundarstufe dabei unter- stützen, in Schule und Unterricht ein achtsames und anerkennendes Klima zu schaffen und zu pfl egen. Dazu gehört unter anderem
Ç sich gemeinsam auf Regeln und auf einen fairen Umgang miteinander zu ver- ständigen,
Ç Gefühle angemessen zum Ausdruck zu bringen, Ç einander zuzuhören,
Ç einen konstruktiven Umgang mit Konflikten zu finden,
Ç die Wahrnehmung von sich selbst und von anderen zu schärfen, Ç eigene Stärken und Schwächen zu erkennen,
Ç und wenn nötig, klare Grenzen zu setzen.
Die zahlreichen praxisorientierten Materialien richten sich an einzelne Lehrkräfte, enthalten aber auch Vorschläge für Teambildung und Schulentwicklung. Alle Mate- rialien wurden in der Schulpraxis erprobt.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Achtsamkeit und Anerken- nung. Materialien zur Förderung des Sozialverhaltens 5–9
Diese Handreichung ist kostenlos online verfügbar unter:
http://www.bzga.de/botmed_20470000.html
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