Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Inhalt
Übersicht über die Stationen ... 3 – 4 Einsatz der Materialien ... 5 Stationenlaufzettel ... 6
SeiteStationsname Niveau Seite
Jungsteinzeit von 5500 v. Chr. bis 2200 v. Chr.
7Was ist die „Neolithische Revolution“?
!
7Dörfer entstanden
9
Die ersten Berufe – Handwerker und Händler
9
Übersicht der Stationen
1 Die Menschen werden sesshaft
Stationsname Niveau Seite
Was ist ein Dorf?
11Verschiedene Dorfformen
!
11Das Leben der einfachen Bauern
13Der Dorfladen
13Die Schule
15Im Klassenraum
15Der Schulweg
17Schulwege auf dem Lande
!
17Die Rangfolge im Dorf
!
19Bürgermeister, Pfarrer, Arzt, Lehrer
192 Die Dörfer früher
Stationsname Niveau Seite
Wie Städte entstanden
21Die Handelswege
!
21Bevorzugte Orte zur Stadtgründung
23Städtenamen und Ortsnamen
23Freie Städte und Reichsstädte
25Zölle und Steuern, Markt- und Münzrecht
25Aufbau einer Stadt im Mittelalter
27Die Gesellschaftsordnung in der mittelalterlichen Stadt
27Die Reisen der Kaufleute
29Die Handelswaren
29Kaufleute und die Gilde
!
31Die Hanse
313 Städte entwickeln sich
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Übersicht der Stationen
Stationsname Niveau Seite
So kamen wir zum Auto
!
47Die erste große Autofahrt
47Motorflug – die Brüder Wright
!
49Die erste Überquerung des Atlantiks
!
49Die Straßen der Römer
!
51Die Straßen heute
51Unser Straßennetz
!
53Weitere Verkehrswege
535 Die Menschen werden mobil
Stationsname Niveau Seite
So wurde man Handwerker
!
35Alte Handwerksberufe
35Der Markt im Mittelalter
37Am Brunnen
!
37Die Post – Transport und Reisen
39Die Postkutsche
!
393 Städte entwickeln sich
Stationsname Niveau Seite
Der Buchdruck
41Poststationen
!
41Die Industrialisierung – Überblick
43Die Dampflokomotive „Adler“
!
43Postkutschen – Eisenbahn – Motorfahrzeuge
45Ohne Strom geht nichts
454 Die Neuzeit bricht an
Stationsname Niveau Seite
Infrastruktur – was ist das?
!
55Wandlung der Dörfer
!
55Städte heute
!
57Das Leben in der Großstadt, Kleinstadt oder im Dorf
!
57Ortstafeln
59Informationsschilder
!
59Was gibt es in Großstadt, Kleinstadt oder Dorf?
!
61Wirtschaftszweige
61Das Stadtbild früher und heute
!
63Fachwerkhäuser
!
63Stadthäuser aus Stein
!
65Mietskasernen
656 Städte und Dörfer heute
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
!
Einsatz der Materialien
Bis vor etwa 8000 Jahren, bis zur Jungsteinzeit, zogen die Menschen umher. Sie hat- ten keinen festen Wohnort. Sie blieben, wo sie Nahrung und Wasser fanden. Dann wurden sie sesshaft, gründeten Dörfer und Städte. Wie haben sich diese Orte weiter entwickelt? Was ist anders als in den Dörfern und Städten im Mittelalter? Wie leben wir heute im Dorf, einer Kleinstadt, Großstadt oder Millionenstadt? Wie empfinden die Schüler/innen ihr Umfeld?
Viel Spannendes lässt sich hier erfahren, entdecken und erforschen.
Viel Spaß und Erfolg mit diesen Seiten wünschen der Kohl Verlag und
Stationen:
Die Stationskarten enthalten drei verschiedene Schwierigkeitsstufen:
Die Aufgaben zum grundlegenden Niveau sollten von allen Lernenden bearbeitet werden können und enthalten ein „Grundwissen“. Aufgaben mit mittlerem Niveau bieten Erweite- rungen und höhere Anforderungen als das grundlegende Niveau. Die Aufgaben des erwei- terten Niveaus sind sogenannte Expertenaufgaben und enthalten vertiefende oder weiter- führende Inhalte. Je nach Leistungsstand können Sie jedoch problemlos Stationen anders kennzeichnen.
Die Stationen können in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit durchlaufen werden. Oben auf den Karten können Sie die Arbeitsform eintragen.
Jede Stationskarte enthält Infos und Aufgaben, die sich geordnet in den Lösungen finden.
Die Lösungskarten, evtl. laminiert, lassen sich immer wieder verwenden.
Gabriela Rosenwald
grundlegendes Niveau mittleres Niveau erweitertes Niveau
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Name: ___________________________ Datum: ____________
ü ü
ü ü
«
Station Stationsname erledigt korrigiert
Station Stationsname erledigt korrigiert
Station Stationsname erledigt korrigiert
Grundlegendes Niveau
! Mittleres Niveau
Erweitertes Niveau
Stationen-Laufzettel
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Jungsteinzeit von 5500 v. Chr. bis 2200 v. Chr.
Aufgabe: a) Was veränderte sich in der Jungsteinzeit? Berichte.
b) Richtig oder falsch? Markiere die falschen Sätze rot!
Die Jungsteinzeit war der letzte Abschnitt der Steinzeit.
Anfangs waren die Jagd und das Sammeln noch fester Be- standteil der Nahrung. Doch dann wurden die Menschen nach und nach sesshaft. Sie begannen Häuser zu bauen, Haustiere zu halten und bauten Getreide an. Sie legten Vor- räte an und trieben mit ihren überschüssigen Nahrungs- mitteln Handel. Sie fingen an zu töpfern. Das geschah aber nicht alles auf einmal und nicht überall gleichzeitig. Diese Lebensweise begann in Mesopotamien (Vorderasien) und breitete sich dann bis zu uns nach Europa aus.
1 – Die Menschen werden sesshaft
1 – Die Menschen werden sesshaft
Was ist die „Neolithische Revolution“?
Aufgabe: Schreibe in dein Heft/in deinen Ordner:
a) Welche Vorräte legten die Menschen an?
b) Welche Tiere wurden gezüchtet?
c) Wer wurde Gefährte des Menschen?
d) Wie änderten sich die Werkzeuge?
!
Nachgebildetes Langhaus im Freilichtmuseum Oerlinghausen
1 Die neue Lebensweise begann in Europa.
2 Die Menschen begannen Handel zu treiben.
3 Die Menschen hielten nun Haustiere und bauten Getreide an.
4 Sie bauten Häuser.
5 Die Jungsteinzeit ist der erste Abschnitt der Steinzeit.
So nennt man den Übergang vom Nomadenleben zur Sesshaftigkeit mit Ackerbau und Vieh- zucht. Aus Jägern und Sammlern wurden Bauern. Die Menschen bauten Hütten aus Holz, später auch Steinhäuser und schliefen auf einem Strohlager. Sie lebten an Flüssen und in Wäldern. Der Hund wurde ihr Gefährte. Tiere wie Ziegen und Schafe, später auch Schweine und Kühe, wurden gezüchtet. Die Menschen begannen, Pflanzen (z. B. Weizen, Gerste, Hirse, Erbsen, Linsen) als Nahrung selbst anzubauen. Sie legten sich Nahrungsvorräte an. Durch die Töpferei hatte man Gefäße für die Vorräte. Die Steinwerkzeuge wurden feiner und kunstvoller.
Sie wurden scharf geschliffen, Stein und Holz durchbohrt, sodass man einen Griff anbringen konnte. Oft wurden Speerspitzen aus Geweihen und Knochen gefertigt.
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Dörfer entstanden
Mehrere Häuser bildeten kleine Dörfer.
Die Menschen gründeten Dörfer an Seen, Flüssen, flachen Flussübergängen (Furten), an Meeren und an Handels- wegen.
Um die Siedlungen wurden Gräben und Holzzäune ge- gen wilde Tiere, aber auch gegen Überfälle, errichtet. Die Menschen hoben die Gräben aus und bauten Dämme, um Überschwemmungen zu vermeiden. Sie leiteten Wasser auf ihre Felder, töpferten Gefäße und erfanden immer
mehr nützliche Dinge. Auch bei der Herstellung von Werkzeugen und Geräten gab es „Erfin- dungen“. Im Feld lockerten die Bauern den Boden erst mit spitzen Holzstäben oder Hacken.
Dann gab es den Holzpflug, eine große Hilfe bei der Feldarbeit. Aus Feuerstein wurden Sicheln zur Erntearbeit hergestellt.
1 – Die Menschen werden sesshaft
Die ersten Berufe – Handwerker und Händler
Aufgabe: Finde 14 Dinge im Wortgitter, die die Menschen mittlerweile erfunden hatten.
1 – Die Menschen werden sesshaft
Aufgabe: a) Beschreibe, wie die Menschen ihre kleinen Dörfer anlegten.
b) Warum errichteten sie Gräben und Zäune?
c) Wo siedelten sie?
d) Male ein Dorf, wie es damals ausgesehen haben könnte.
Die Herstellung der Waffen, Geräte und Werkzeuge dauerte lange und erforderte Übung und Geschicklichkeit. Handwerker bildeten sich heraus, die Töpferwaren, Stoffe, Werkzeuge und Waffen herstellten. Erster Tauschhandel setzte ein, indem Händler von Dorf zu Dorf zogen und die Erzeugnisse vertrieben.
E S P I T Z E N O W I E
S T E I N M E S S E R F
C T Ö P F E R W A R E W
H E S P E E R E G K I A
A K S F S A B U K Z U F
L R G E S T O F F E C F
E Ü A I F E L T I U H E
N G N L V E R B Ö G E N
A E Z E A S I C H E L N
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Was ist ein Dorf?
2 – Die Dörfer früher
Verschiedene Dorfformen
2 – Die Dörfer früher
!
Zu den häufigsten Dorfformen gehören die Haufen-, die Reihen- und die Straßendörfer sowie die Angerdörfer. Meist sind die Formen gemischt.
Haufendorf: Ein Haufendorf ist ein geschlossen bebautes Dorf mit häufig unterschiedlich großen Höfen. Haufen- dörfer wurden ohne Plan gegründet. Sie gliederten sich in Dorfkern, Felder und Allmende. Allmende nannte man früher Weiden und Äcker im Dorf, die alle Bauern ge- meinsam nutzen durften.
Straßendorf und Reihendorf:
Ein Straßendorf ist ein Dorf, dessen Häuser oder Bauernhöfe entlang einer Straße (oder damals eines Weges) liegen. Reihendörfer entstehen entlang eines Baches, Grabens oder Deichs.
Angerdorf: Ein Angerdorf ist ein Dorf, dessen Mittelpunkt der Anger, ein im Gemeindebesitz befindlicher zentraler Platz, ist. Meist befindet sich dort ein Teich (Löschwasserteich) oder ein Brunnen.
Als Dorf bezeichnet man eine kleine Siedlung. Meist waren es Bauerndörfer, doch gab es auch Fischerdörfer, Flößer-, Töpfer- und Weberdörfer. Im Dorf gab es meist auch eine Kirche, einige Läden, Wirtshäuser und Handwerker. Ein Dorf gehört zu einer Gemeinde oder ist eine eigene Gemeinde, wenn es groß genug ist. Bevor es im 19. Jahrhundert den Gemeinderat gab, gab es den Ortsvorsteher, den Dorfschulzen. Er hatte im Auftrag seines Herrn die Steuern und Abgaben der Bürger einzutreiben.
Aufgabe: a) Welche Leute lebten in einem Weber-, Flößer-, Fischer- oder Töpferdorf?
b) Wie nannte man früher den Ortsvorsteher?
c) Welche Aufgaben hatte er?
Aufgabe: a) Erkläre, was „Anger“ und „Allmende“ bedeutet.
b) Zeichne einen Plan von einem Haufendorf, einem Straßendorf, einem
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
– Lösung –
– Lösung –
Das Leben der einfachen Bauern
2 – Die Dörfer früher
Der Dorfladen
2 – Die Dörfer früher Aufgabe: a) Zu einem kleinen Bauernhof gehörten eine Kate, Ställe, Scheunen, Zäune
und der Gemüsegarten.
b) Die Bauersleute nutzten Getreide zum Brot backen und vom Vieh Eier, Fleisch und das Fell für Kleidung. Gemüse gab es aus dem Garten.
c) Sie mussten noch für den Gutsherrn arbeiten und Abgaben an die Kirche zahlen.
Aufgabe: b) Es gab unter anderem:
Zucker, Äpfel, Teller, Löffel, Pfeffer, Hammer, Töpfe, Messer, Pfannen, Stoffe, Nähgarn, Gurken, Salz, Mehl, Eier, Bonbons, Essig
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
– Lösung –
– Lösung – 2 – Die Dörfer früher
Der Klassenraum
2 – Die Dörfer früher
Die Schule
Aufgabe: a) Die Kinder fanden es sicher schade, dass nicht mehr so viel Unterricht ausfiel …
b) Der Lehrer war froh, dass er nun geregelt Unterricht halten konnte.
Aufgabe: a) eigene Antworten
b) Früher gab es hölzerne Schulbänke, die fest miteinander verbunden waren.
So konnte man nicht kippeln. Es gab einen Ofen und das Pult des Lehrers.
Heute stehen die Tische meist in Gruppen zusammen und es gibt einzeln
stehende Stühle. An den Wänden hängen Bilder. In den Regalen oder Schränken gibt es Bücher, Spiele und Bastelmaterial.
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Der Schulweg
2 – Die Dörfer früher
Schulwege auf dem Lande
2 – Die Dörfer früher
!
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts (und natürlich vorher) gab es keine Schulbusse. Auch Fahrräder gab es selten. Von den oft weit abgelegenen Bauernhöfen mussten die Kinder einige Kilometer laufen, um zur Schule zu gelangen. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Schulbusse eingeführt.
Aufgabe: a) Wie gelangten die Kinder früher zur Schule?
b) Wie stellst du dir die Wege früher vor? Gab es Straßen?
c) Beschreibe deinen Schulweg.
d) Wie viele Minuten dauert dein Weg zur Schule?
e) Wie viele Meter (Kilometer) misst dein Schulweg?
f) Schätze, wie viele Minuten du für einen Weg von 5 km benötigst ... mit dem Fahrrad: ... mit dem Schulbus: ... zu Fuß:
___________ ___________ _____________
Aufgabe: Betrachte die Karte und schätze die Länge der Schulwege nach Lanzenhaar für die Kinder von
a) Ödenpullach: ca. ________ Kilometer b) Oberhaching: ca. ________ Kilometer c)
VORSC
Kreuzpullach: ca. ________ KilometerHAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
– Lösung –
– Lösung –
Kaufleute und die Gilde
3 – Städte entwickeln sich
!
Die Hanse
3 – Städte entwickeln sich
Aufgabe: a) Die Gilden im Mittelalter bestanden aus Kaufleuten.
b) Ziele waren die Sicherheit der Waren beim Transport und gegenseitige Unterstützung bei Unglücksfällen.
c) Ihre Treffen hielten sie in den Gildehäusern ab.
Aufgabe: a) Die Koggen waren viel größer und so konnte man mehr Waren transportieren.
Dadurch wurden die Fahrten billiger.
b) Es gibt in Deutschland heute 25 Hansestädte.
7 davon haben das „H“ für Hansestadt auch in ihrem Autokennzeichen:
HH = Hamburg HRO = Rostock HL = Lübeck HB = Bremen HGW = Greifswald HST = Stralsund HWI = Wismar
Das Holstentor in Lübeck aus dem 15. Jahrhundert ist heute noch das
Wahrzeichen der Hansestadt.
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
So wurde man Handwerker
3 – Städte entwickeln sich
Alte Handwerksberufe
3 – Städte entwickeln sich
!
Im Mittelalter war der Lehrling Mitglied seiner Meister- familie. Der Lehrherr übernahm neben der Ausbildung auch Unterhalt (Unterkunft, Essen) und die Vormundschaft über den Lehrling. Der schuldete seinem Herrn dafür neben dem Lehrgeld auch Gehorsam.
Begonnen wurde die Lehre mit einer Probezeit. Dann erfolgte der Eintrag des Lehrlings in das Zunftbuch. Die Lehrzeit dauerte je nach Beruf zwischen drei und über fünf Jahren. Abgeschlossen wurde sie mit dem Gesellenstück.
Der Geselle ging dann auf Wanderschaft und arbeitete unterwegs in verschiedenen Dörfern und Städten, um Erfahrungen zu sammeln und um sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Diese Wanderschaft nannte man früher auch „Walz“. Später konnte der Geselle sein Meisterstück
anfertigen, die Prüfung ablegen und erhielt den Meisterbrief. Erst dann durfte er auch heiraten.
Aufgabe: a) Wie war das mit dem Lehrgeld früher? Forsche nach.
b) Erkläre, was die „Walz“ war.
c) Wann durfte ein Handwerker heiraten?
Aufgabe: Natürlich kennen wir heute den Bäcker und den Koch. Doch manche Berufe kennen wir nicht mehr. Finde heraus, was diese Handwerker machten. Notiere zu jedem Beruf einen Satz.
P
1 Schneider 8 Seiler 15 Besenbinder
2 Schmied 9 Barbier und Bader 16 Metzger
3 Leineweber 10 Schreiner 17 Töpfer
4 Kesselflicker 11 Schuster 18 Korbmacher
5 Zimmermann 12 Schiffsbauer 19 Müller
6 Fuhrmann 13 Gerber 20 Fischer
7 Flößer 14 Fassmacher – Küfer 21 Hutmacher
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
Die Post – Transport und Reisen
3 – Städte entwickeln sich
Die Postkutsche
3 – Städte entwickeln sich
!
Bis ins Mittelalter gab es keine öffentliche Post in Deutschland. Nur Könige, Fürsten und Obere der Kirche hatten Reiter als Boten. Sie haben Nachrichten übermittelt. Das dauerte oft lange. So hat Kaiser Maximilian 1490 zusammen mit Franz von Taxis Poststationen errichtet. Dort wechselten Reiter und Pferde,
während das versiegelte Poststück wie bei einem Staffellauf weitergereicht wurde. Franz und seine Nachfolger aus dem Hause Taxis richteten ein Botennetz ein, das bis Mitte des 16. Jahrhunderts den gesamten Westen Europas überzog. Schließlich wurden nicht nur Nachrichten versendet, sondern auch Pakete.
Dazu kamen zahlende Fahrgäste. Das Post- kutschenzeitalter hatte begonnen.
Postkutschen und Botenwagen waren Pfer
-dewagen, die etwa seit 1660 bis ins frühe 20. Jahrhundert zur Beförderung von Post
-sendungen und Fahrgästen benutzt wurden.
Die Bezeichnung Postkutsche gilt strengge
-nommen nur für die bequemeren Fahrzeuge, die im 19. Jahrhundert in Betrieb genommen wurden. Vorher waren die Postwagen oft ungefedert, manchmal sogar ohne Verdeck.
Eine Reise war damals keine Freude. Man saß auf Holzbänken eng beieinander und wurde kräftig durchgeschüttelt. Durch die schlechten Wege kam es auch öfters zu Unfällen: Ein Rad brach oder die Kutsche stürzte um.
Aufgabe: Stelle dir eine Fahrt in der Postkutsche im 18. Jahrhundert vor. Sie geht von Salzburg nach München und dauerte mit einem Zwischenstopp etwa 22 Stunden. Was hast du erlebt? Wie waren die Mitreisenden? Was machte der Postillion (der Kutscher)?
Augsburger Posthaus 1616
Aufgabe: a) Wer errichtete 1490 die ersten Poststationen?
b) Berichte, was an den Stationen geschah.
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
– Lösung –
– Lösung –
Postkutschen – Eisenbahn – Motorfahrzeuge
4 – Die Neuzeit beginnt
Ohne Strom geht nichts
4 – Die Neuzeit beginnt
Aufgabe: So ist die Reihenfolge richtig:
Telefon, Radio, Fernsehen, Computer, Handy, Internet
Aufgabe: a) Die Bahn war schneller und billiger als die Postkutsche, sowohl bei der Personenbeförderung als auch bei der Post.
b) Postkutschen blieben im ländlichen Raum wichtig, wo es keine Schienen für die Eisenbahn gab.
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
– Lösung –
– Lösung –
5 – Die Menschen werden mobil
!
Die erste Überquerung des Atlantiks
5 – Die Menschen werden mobil
!
Aufgabe:
a) Tragflächen, Steuerruder, der Motor, die Startrampe mussten von den Brüdern Wright erfunden und gebaut werden.
b) Von links nach rechts:
Motorflugzeug, Zeppelin, Gleitflugzeug, Heißluftballon
Aufgabe: a) 33 ½ Stunden sind ein ganzer Tag und nochmal 9 ½ Stunden.
b) eigene Antworten
Motorflug – die Brüder Wright
VORSC
HAU
Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265Stationenlernen Dorf und Stadt – früher & heute – Bestell-Nr. P12 265
– Lösung –
– Lösung –
Unser Straßennetz
5 – Die Menschen werden mobil
!
Weitere Verkehrswege
5 – Die Menschen werden mobil
Aufgabe: a) eigene Antworten b) Vorschläge:
Aufgabe: a) Dafür stehen die Zeichen:
Autobahn Bundesstraße Landesstraße Kreisstraße
Untergrundbahn
(U-Bahn) Flughafen Eisenbahn
Stadtbahn
(S-Bahn) Hafen Bus- oder Straßenbahn