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Unsere Augen: Woraus sie bestehen und was sie alles können (3.-4. Klasse)

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Academic year: 2022

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Ideenbörse Grundschule 1 bis 4, Heft 1, 06/2006 1 Unsere Augen: Woraus sie bestehen und was sie alles können

Unsere Augen: Woraus sie bestehen und was sie alles können

Carolin Möstl-Regl, Stefanie Stoeckle, Kathlen Beese

Lernziele:

Die Schüler sollen

• die Teile des Auges und ihre Aufgaben handelnd erfahren und kennen,

• herausfinden, was unsere Augen sehen können (Bewegungen, Farben, Formen, Größen, Entfernungen),

• die Grenzen der Leistungsfähigkeit unseres Sehens in Versuchen entdecken und deren Bedeutsamkeit erkennen (bi- nokulares Sehen, Sehfeld, Sehdefekte, Trägheit/Kinoeffekt).

Unsere Augen

Die Teile des Auges und ihre Aufgaben

• fünf Versuchsstationen zu Augapfel, Wimpern, Augenlid, Augenbrau- en, Pupillen

Die Sehleistungen unserer Augen

• Ich sehe was, was du nicht siehst …

• Farben, Formen, Bewe- gungen, Größen, Entfer- nungen, Helligkeit, …

Grenzen unserer Sehfähigkeit Stationentraining zu:

• binokularem Sehen

• Kinoeffekt

• horizontalem Sehfeld

• optischen Täuschungen

• Rot-grün-Blindheit

• Kreuzworträtsel

Das Auge trainieren:

Kunsterziehung

• Kunstkartei

„Das passt wie die Faust aufs Auge.“

• Redensarten rund ums Auge

Immer sieben Augen

• Mathematik (Geometrie):

Würfelaugen auf Wür- felnetzen ergänzen

(c) Olzog Verlag GmbH

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Seite 1

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Didaktisch-methodischer Ablauf Inhalte und Materialien (M)

I. Hinführung

Die Lehrkraft stellt den Arbeitsauftrag für Einzel- oder Partnerarbeit.

Die Schüler bringen ihr Vorwissen ein.

Alternative:

Ratespiel (Einzelarbeit)

Die Schüler bringen gegebenenfalls ihr Vorwissen ein.

Das Gesamtthema wird nun formuliert.

II. Erarbeitung

1. Die Teile des Auges und ihre Aufgaben

Formulierung der Zielangabe Gruppenbildung (fünf Gruppen)

Die Lehrkraft erklärt die fünf Versuchsstationen:

Die Arbeitsaufträge liegen an den jeweiligen Versuchs- tischen in genügend großer Anzahl (pro Gruppe eine Kopie) auf.

Die Ergebnisse werden im Unterrichtsgespräch zunächst mündlich ausgewertet.

Im Sitzkreis werden sie anschließend noch vertieft.

Checkliste für die Lehrkraft

Checkliste M1 

Die Kinder zeichnen in Partnerarbeit (oder in Einzelar- beit mit einem kleinen Taschenspiegel) ein Auge.

Anschließend werden die gezeichneten Teile im Sitzkreis benannt (noch keine Fachbegriffe).

Schritt für Schritt (Nummer 1 bis 6) werden die Teile des Auges aufgedeckt; die Schüler schreiben nach jeder Nummer Vermutungen auf den Block.

„Dalli-klick“: Folien-/Bildkartenvorlage M2 

Anschließende Auswertung

„Das Auge“

„Die Teile des Auges“

Die Schüler ziehen Tieraugenkärtchen und finden sich so zu fünf Gruppen zusammen, die im Anschluss alle fünf Stationen durchlaufen.

→ Kopiervorlage M3 

1. Der Augapfel in der Augenhöhle

→ Versuchsanleitung M4 

2. Die Wimpern

→ Versuchsanleitung M5 

3. Die Augenlider

→Versuchsanleitung M6 

4. Die Augenbrauen

→Versuchsanleitung M7 

5. Die Pupillen

→Versuchsanleitung M8 

Die Schüler kommen mit ihren Arbeitsaufträgen grup- penweise in den Sitzkreis und erklären ihre Ergebnisse mithilfe ihrer Notizen.

Die Lehrkraft gibt Impulse, dass

• unser Auge selbst nichts erkennen kann, ohne dass die Informationen über den Sehnerv ans Gehirn weiterge- leitet werden.

• das, was unser Auge unverwechselbar macht, die Iris (Regenbogenhaut) ist.

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Ideenbörse Grundschule 1 bis 4, Heft 1, 06/2006 3 Unsere Augen: Woraus sie bestehen und was sie alles können

Auswertung mithilfe der von M9 hergestellten Folie, die für die Schüler als Arbeitsblatt dient: Im oberen Ab- schnitt werden die Teile des Auges beschriftet, im unte- ren Abschnitt werden mit dem Lückentext die Aufgaben der Teile zusammengefasst.

2. Die Sehleistungen unserer Augen

Die Schüler sitzen im Sitzkreis.

Provokationsratespiel:

In der Mitte liegen Materialien.

Einem Schüler werden die Augen verbunden.

Die Lehrkraft gibt dem Schüler Arbeitsanweisungen bzw.

stellt Fragen.

Erkenntnis: Die Sehleistung der Augen ist wichtig, um die Dinge voneinander unterscheiden zu können.

Formulierung der Zielangabe

Die Schüler bringen ihr Vorwissen ein, berichten, was sie mit ihren Augen sehen können.

Den Bildkarten werden die entsprechenden Überbegriffe zugeordnet: Farben, Formen, Bewegung, hell – dunkel, nah – fern, groß – klein.

Sicherung der Unterrichtsergebnisse

Abschluss oder Wiederholung zu Beginn der folgenden Unterrichtseinheit:

„Ich sehe was, was du nicht siehst!“

3. Die Grenzen unserer Sehfähigkeit Einleitender Versuch

Die Lehrkraft hängt einen Sehtest an die Tafel.

Schülererkenntnis bzw. Lehrerinformation:

Die Schüler gestalten mithilfe des Arbeitsblatts den Heft- eintrag.

→ Folienvorlage/Arbeitsblatt M9 

Materialien in der Sitzkreismitte: z.B. farbige Karten, unterschiedlich große Gegenstände (Bücher, Stifte, …), geometrische Formen, …

Ein Schüler hat die Augen verbunden.

Die Lehrkraft erteilt Aufträge, z.B.:

• Gib mir die blaue Karte!

• Zeige auf das Dreieck!

• Welches Buch ist größer?

Die Schüler versuchen es vielleicht anfangs durch Raten, doch sie merken schnell, dass die Lösung der Aufgaben nicht ohne die Sehleistung unserer Augen möglich ist.

„Was unsere Augen sehen können“

Die Kinder bringen ungelenkt Beispiele ein, was sie mit ihren Augen sehen können.

Die Lehrkraft heftet nacheinander die verschiedenen Bildkarten an die Tafel.

Die Schüler äußern sich zunächst und versuchen die Überbegriffe zu finden.

Anschließend werden die entsprechenden Wortkarten zugeordnet.

→ Bild-/Wortkarten M10 bis M15 

Die Ergebnisse werden auf dem Arbeitsblatt festgehalten.

→ Arbeitsblatt M16 

Die Lehrkraft stellt den Schülern Rateaufgaben.

Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist grün/groß/

bewegt sich/rund/weit weg, …

Die Schüler raten und benennen die entsprechenden Überbegriffe (Farbe, Form, …).

Ein Schüler stellt sich in fünf Metern Entfernung vor die Testtafel und versucht die Ringöffnungen zu erken- nen. Die unterste Zeile bereitet vor allem Kindern, die schlecht sehen, Schwierigkeiten bzw. kann nicht mehr gelesen werden.

→ Sehtest Ringöffnungen M17 

Die unterste Zeile ist schlecht zu erkennen, weil die Zei- chen zu klein sind.

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Formulierung der Zielangabe

Stationentraining zu

• binokulares Sehen/räumliches Sehen

• Trägheit des Auges/Kinoeffekt

• horizontales Sehfeld

• optische Täuschungen

• Rot-grün-Blindheit (vgl. beiliegende Farbfolie) Gemeinsam werden die Stationen ausgewertet.

Differenzierung für flinke Schüler während des Statio- nentrainings oder als Wiederholung

III. Fächerverbindende Umsetzung

Kunstkartei

Redensarten rund ums Auge

Würfelaugen

Die Lehrkraft informiert, dass es viele weitere Grenzen für unsere Sehfähigkeit gibt.

„Die Grenzen unserer Sehfähigkeit“

Die Schüler dürfen diese nun in einem Stationentraining erkunden.

Die Lehrkraft erklärt den Stationenablauf.

M18 

M18 

M19 

M20 

M21 und Farbfolie 

Die Schüler kommen in den Sitzkreis und besprechen gemeinsam mit der Lehrkraft die Erkenntnisse, die sie an den Stationen gewonnen haben. Auf Fachbegriffe kann verzichtet werden, da es hier mehr um das Erleben der Sehleistung und deren Grenzen geht.

Kreuzworträtsel M22 

Lösung: Augenarzt

Anleitung zum genauen Betrachten eines beliebigen Kunstwerks (in der Freiarbeit)

→ Arbeitsblatt M23 

Zuordnen und Erklären von Redensarten rund ums Auge

→ Arbeitsblatt M24 

Ergänzen der fehlenden Würfelaugen auf verschiedenen Würfelnetzen

→ Arbeitsblatt M25 

Tipp:

Für die Lehrkraft:

• Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V.: www.bbsb.org/wissenswertes/augenteile.php

• www.auge-online.de

• Grönemeyer Dietrich: Der kleine Medicus, Rowohlt, ISBN: 3-498-02300-7 Klassenlektüre:

• Wir entdecken unsere Sinne, Ravensburger, ISBN: 3473327441

• Hermann Krekeler: Experimente für alle Sinne, Ravensburger, ISBN: 3473358509

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Ideenbörse Grundschule 1 bis 4, Heft 1, 06/2006 5 Unsere Augen: Woraus sie bestehen und was sie alles können M1



 Checkliste für die Lehrkraft:

1. Die Teile des Auges und ihre Aufgaben

 Taschenspiegel für Partnerarbeit

 Folie/Bildkartenvorlage Dalli-klick (M2)

 Kopiervorlage Tieraugenkärtchen (M3) laminiert und geschnitten

 Versuchsanleitung M4

 3 Äpfel, Teller, Tasse, Waschlappen

 Versuchsanleitung M5

 Dunkles Tonpapier, Pinsel, Mehl

 Versuchsanleitung M6

 Strohhalme

 Versuchsanleitung M7

 Wattebausch, Wasserschälchen

 Versuchsanleitung M8

 M9 als Folie und als Arbeitsblatt im Klassensatz 2. Die Sehleistungen unserer Augen

 Bücher, Stifte, geometrische Formen in unterschiedlichen Größen und Farben

 Bildkarten und Wortkarten (M10 bis M15)

 Regenbogen (M10) anmalen (von unten nach oben: rot, orange, gelb, grün, blau, indigo, violett)

 Arbeitsblatt M16 als Klassensatz 3. Die Grenzen unserer Sehfähigkeit

 Sehtest Ringöffnungen M17

 Versuchsanleitungen M18, laminierte Kärtchen (Vorderseite Reh, Rückseite Wald, links und rechts gelocht mit Gummibändern)

 Versuchsanleitung M19

 Versuchsanleitung M20

 Versuchsanleitung M21 mit Farbfolie (rot-grün)

 Kreuzworträtsel M22 als Klassensatz (evtl. Lösung auf Folie kopieren) Lösungen zum Kreuzworträtsel M22:

1. S C H A R F

2. P U P I L L E

3. L A N G S A M

4. S E H N E R V

5. A U G E N B R A U E N

6. A U G A P F E L

7. I R I S

8. Z W E I

9. S E H T E S T

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M4



Welche Aufgaben haben die Augenhöhlen?

1. Führt folgenden Versuch durch!

Legt je einen Apfel in die Tasse, auf den Teller und in den umgekrempelten Waschlappen!

2. Versucht nun dem Apfel von allen Seiten aus mit der ganzen Faust einen Stoß zu geben!

Achtung: Es soll dabei aber nichts zu Bruch gehen!

3. Wo kann man den Apfel am schlechtesten treffen - wo ist er also am besten geschützt?

Begründe, warum das so ist!

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4. Mit welchen Teilen unseres Auges ist dieser Versuch vergleichbar?

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 Schließt eure Augen und ertastet vorsichtig die Form und Umgebung des Augapfels! Beschreibt:

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12

Unsere Augen: Woraus sie bestehen und was sie alles können M8



Welche Aufgaben haben die Pupillen?

1. Führt folgenden Versuch durch:

Lest euch erst die ganze Versuchsanleitung durch!

a) Ein Schüler blickt zur Deckenlampe, schließt nun die Augen und bedeckt sie vorsichtig mit den Händen.

b) Die anderen Gruppenmitglieder zählen langsam in Flüstersprache bis 100.

c) Nun stellen sich die anderen Gruppen- mitglieder im Kreis um ihn, so dass sie seine noch verdeckten Augen gut sehen können.

(Achtung: Es darf kein Schatten auf das Gesicht fallen!)

d) Ein Gruppenmitglied sagt nun: „Augen auf!“

Beobachtet genau, was hier blitzschnell passiert!

2. Wir haben beobachtet:

______________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________

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______________________________________________________________________________________

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 In welchen Situationen nützt uns diese Fähigkeit der Pupille?

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M12

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Bewegung

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Ideenbörse Grundschule 1 bis 4, Heft 1, 06/2006 21 Unsere Augen: Woraus sie bestehen und was sie alles können

M17



Sehtest - Ringöffnungen

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(10)

M19



Das Sehfeld

Versuch: Wie groß ist mein Sehfeld?

 Stelle dich frei in den Raum und strecke deine Arme nach links und rechts (möglichst weit nach hinten) aus.

Halte nun beide Daumen nach oben.

Dein Blick ist starr auf einen Punkt vor dir gerichtet.

 Kannst du deine Daumen sehen?

 Bewege nun langsam deine Arme nach vorne und stoppe an dem Punkt, wo du beide Daumen sehen kannst.

Wie siehst du sie hier?

 Bewege deine Arme weiter nach vorne und stoppe an dem Punkt, wo du deine Daumen ganz deutlich sehen kannst.

 Nun kannst du folgende Begriffe der Zeichnung zuordnen!

In diesem Bereich sieht man ...

scharf unscharf nichts

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Unsere Augen: Woraus sie bestehen und was sie alles können M24



Redensarten

1. Ordne die Redensarten den Bildern zu!

 Das ist mir ein Dorn im Auge.  Unter Blinden ist der Einäugige König.

 Ein blindes Huhn findet auch einmal ein Korn.  Ein Auge auf jemanden werfen.

 Etwas wie seinen Augapfel hüten.  Das passt wie die Faust aufs Auge.

2. Welche der Redensarten kannst du mit deinen Worten erklären? Versuch’s doch mal!

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zur Vollversion

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