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(1)284 Anger, eine äthiopische üeberseliung des Hermas

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284 Anger, eine äthiopische üeberseliung des Hermas.

yiNn 3?n (Genes. 45, 18) das Beste des Landes beisst. Geiger adoptirt die Erklärung seines Bruders und beruft sich auf „Urschrift" S. 489, wo er von einein veränderten Vokalisationssystem bericbtet , das sicb in einigen alten Bibelfragmenten hei den Karäern findet, in welchem das Chatefpalhach in Segol verwandelt ist, was nun G. ebeofalls in dem PI. S^N gefunden babeo will, wo die Ausspracbe statt 'SN ist. Wir wolleo die Autheo- tieität jeoer Fragmente nicht verdäcbtigeo und die Aosicht dabin gestellt las¬

sen, ob nicht jenes Vokalisationssystem eine oppositionelle Grundlage habe, so ist aber noch immer nicht erwiesen, ob auch die Aussprache — wie es G. will — dieser Vokalisation cooform sei, und endlieh ist die Frage noch nieht heontwortel : warum das Wort 'nN, wo es die wirklicbe Bedeutung voo „die Gesagten" bat , das fast auf jeder Seite im Talmud zu finden ist, niemals mit einem Jod geschriehen wird ond our gerade da , wo voo den geopferten Fettstückeo die Rede ist, das Jod oie ausfällt? — Weon nno auch G. VOD der Ricbtigkeit seioer Erklärung überzeugt sein mag, so war er doeh keioeswegs berechtigt, solche, der A.'s gegeoüber, gleichsam wie eioe ewige Wahrheit, die' keinem Widerspruch ausgesetzt ist, darzustellen, umsoweniger, da, wie gesagt, R. selbst diese Erklärung im Namen seines Bruders anfiibrt und sprachlich widerlegt.

Wir glauben durcb diese Darstellung die falsche Meinung, weicbe Hro.

Geiger's Kritik über den wissenscbaftlicbcD Slandpunkt A.'s in diejenigen Kreise, wo seioe Schrifteo oicht bekaont sind, verbreiten könnte, nieder¬

gedrückt zu haben und hoffen , dass A. voo der Fortsetzuog seinea Werkes

sich nicht werde abscbreekeo lassen, K.

Eine äthiopische lebersetzung des Hermas.

Schon aus eioer Bemerkung des Herrn Mobl im Journal Asiatique 1858, Juillet p, 47, wird mehreren uoserer Leser bekaont sein, dass Herr Antoine d'Abbadie nehen anderen litterariscbeo Schätzeo aucb eine äthiopiscbe Ueber¬

selzung vom „ Hirten " des Hermus aus Abyssinien mitgebracht hat. Es sei mir vergönnt, hiozuzufiigeo, dass ich, schoo vorher von diesem Funde durch Herro Prof. Broekhaus oacb einer Mittheiluog des Herrn Prof. Dillmano be- oacbrichtigt, Herro d'Abbadie um eioige Probco jeoer Uebersetzung gebeten und von ibm mit dankenswertber Zuvorkommenheit dieselben nebst der Er¬

laubniss zur Veröffentlichung erbalten habe, welche letztere vor Kurzem, zum Tbeil noter Beoutzuog freundlicher Mittbeilungen des Hrn. Prof. Dill¬

mano, in Gersdorf's Repertorium 1858. Bd. IV. Heft 2. erfolgt ist <)■ Io allem Uebrigeo auf das dort Gesagte verweisend , erlaube ich mir bier our das Resultat zu wiederholen, dass diese Uebersetzung, böchst wabrscbeinlich

1) Auch besonders abgedruckt: „Nacbträglicbe Bemerkungen zu Hermas von R. Anger. Iii. Heft. Ueber eine äthiopische Uebersetzung des Hermas."

Leipzig 1858.

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Lüerarische Notiz. 285

ans dem Griecbiscben, liaum aus dem Koptiscben, geflossen, eine von nn- geren bisberigen Texten (dem griecbiscben Texte und zwei lateinischen Ver¬

sionen — der interpretatio vulgata nnd der zuerst von Dressel herausgege¬

benen interpretatio Palatina) verschiedene Recension zur Grundlage hat , die, wenigstens in den hier wiedergegehenen Stellen , vorzugsweise mit unserem griechischen Texte, aber auch bloss mit je einer def zwei lateinisebea Uebersetzungen oder mit beiden zusammen übereinstimmt, zugleicb jedocb gar manches Eigenthümliche , wieviohl mehr in Weglassungen , bietet. Die Originalität unseres griechischeD Textes erhält dnreb dieselbe nur eine nene Bestätigung.

Uebrigens stebt dem Vernehmen nach die vollständige Herausgahe dieser interessanten und insbesondere fiir die Hermaskritik so werthvolleo Eot¬

deckuog in naher Aussicht. Anger.

Literarische Notiz.

Das ausgezeichoete Werk des Herrn L. Renan: Histoire generale et

Systeme compare des Langues Semitiques, hat im In- nod Auslaode gleich¬

mässig gerechte Anerkenouog gefuodeo. Es freut uos mittheilen zu können, dass von dem ersteo Theile bereits eine zweite Auflage nötbig geworden ist,

über welche der gelehrte Verfasser sich in einem Avertissement fol¬

gendermassen äussert:

„ L'auteur a fait tous ses efforts pour que cette seconde editioo repre- sentät les progres accomplis daos le cbamp de la philologie semitique duraot Ies trois dernieres annees. Grace au zele que l'Allemagne continue de de- ployer pour ces helles etudes, et aussi grace au degre de maturite oü elles sont parveoues, d'importants resultats ont ete acquis daos uo Intervalle aussi court. Le memoire de M. Lasseo sur les langues et l'ethnographie de l'Asie Mineure ; les travaux de M. Spiegel sur le pehlvi et sur les rapports eotre le monde semitique et le moode iraoieo ; la decouverle de l'ioscriptiun pbeoi- cienne du sarcophage d'Eschmunazar, maintenant au Lonvre, qui a enfin donne ä la philologie un texte-phenicien complet, elendu, redige en style suivi, et certaioeinent ecrit en Phenicie ä une epoque ancienne; les pro- foodes recberebes de M. Chwolsoho sur les Sabieos, qui o'etaient connoes, lors de la premiere edition de cet ouvrage, que par l'anajyse de M. Kunik, et la communicatioo aoticipee que j'ai pn avoir des opioioos du meme savaot sor VAgriculture nabateenne; Ie memoire de M. Osiander sur les inscriptions himyarites; eoGo rexcellente grammaire ethiopieone de M. Dillmaoo, qui a fait eovisager la position du ghez daos la familie semitique sous, uo jour Douveau, m'oot permis de porter daos divers chapitres de moo essai uo plus haut degre de certitude et de precision. Quant aux ioscriptioos cuoeiformes assyrienoes, je n'ai pas cru devoir sortir encore, ponr ce qui les coocerne, de la reserve qoe j'avais gardee daos Ma premieie editioo, et qai a ete geoeralemeot approavee.

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