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Archiv "Posttraumatische Belastungsstörungen: Mehr Soldaten nach Einsätzen betroffen" (07.02.2014)

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A 190 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 111

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Heft 6

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7. Februar 2014

Zitat der Woche

Kein Sozialstaat kann alle

Ungerechtigkeiten der Vergangenheit wettmachen.

Norbert Blüm (CDU), ehemaliger Bundesarbeitsminister Psychische Erkrankungen bei Sol-

daten der Bundeswehr, die aus dem Auslandseinsatz zurückkehren, ha- ben 2013 noch einmal deutlich zu- genommen. Das geht aus dem Jah- resbericht des Wehrbeauftragten des Bundestages, Hellmut Königs- haus, hervor. „Der Umgang mit den Folgen des besorgniserregenden Anstiegs von Depressionen, Angst- erkrankungen und posttraumati- schen Belastungsstörungen (PTBS) bleibt eine besondere Herausforde- rung für die Bundeswehr“, sagte Königshaus bei der Vorstellung des Berichts Ende Januar in Berlin.

Nach Schätzungen gab es 2013 etwa 1 500 Fälle von PTBS, davon circa 200 neue Fälle. Die tatsäch - lichen Zahlen dürften nach der Dunkelzifferstudie der Technischen Universität Dresden (Wittchen et al., 2013) doppelt so hoch liegen.

Die Zunahme komplexer PTBS sei

„nachweisbar Folge der Teilnahme an belastenden Kampfhandlungen oder Mehrfachtraumatisierungen aufgrund wiederholter Einsätze“, heißt es im Wehrbericht.

„Die Kapazitäten des Sanitäts- dienstes reichen nicht aus, um die Versorgung psychisch erkrankter Einsatzrückkehrer zu gewährleis-

POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNGEN

Mehr Soldaten nach Einsätzen betroffen

ten“, sagte der Wehrbeauftragte.

Bisher sei nur die ambulante Be- handlung in fünf Bundeswehrkran- kenhäusern möglich. Das liege un- ter anderem an den „erheblichen personellen Vakanzen“ bei klini-

Der Wissenschaftsrat (WR) hat an- lässlich seiner Wintersitzungen die

saarländische Universitätsmedizin gewürdigt. Sie zeichnet sich nach Ansicht des Beratergremiums von UNIVERSITÄTSMEDIZIN

Wissenschaftsrat lobt Saarland und Mannheim

Bundesregierung und Ländern durch eine enge Anbindung von

Forschung und Lehre an die Universität sowie durch vielfältige Koope- rationsaktivitäten aus.

Trotz bescheidener finan- zieller Ausstattung sei es besonders in der Grundla- genforschung gelungen, ein international sichtba- res Profil auszubilden.

Der WR hält es jedoch für erforderlich, das For- schungsprofil weiter zu schärfen sowie Lehre und Nach- wuchsförderung zu verbessern.

Auch sei es unerlässlich, das Bau-

und Sanierungskonzept für das Kli- nikum zügig umzusetzen und die Zusammenarbeit mit nichtuniversi- tären Häusern auszubauen.

Der WR legte zudem eine Stel- lungnahme zur Universitätsmedizin Mannheim vor. Demnach hat sich der Standort in Forschung und Leh- re beachtlich weiterentwickelt und an eigenständigem Profil hinzuge- wonnen. Mit dem Modellstudien- gang sei ein attraktives Studienan- gebot etabliert worden. Unabding- bar für eine langfristige Perspektive sei allerdings, dass künftig For- schung und Krankenversorgung die erforderliche institutionalisierte Verbindung aufwiesen. ER schen Psychiatern und Psychothe-

rapeuten der Bundeswehr. Man greife deshalb auf „zivile“ Thera- pieangebote zurück und erhalte hierbei Unterstützung von der Bun- despsychotherapeutenkammer. pb

Belastende Aus- landseinsätze:

Immer mehr Bun- deswehrsoldaten haben psychische Probleme.

Foto: picture alliance

Eine klares Profil in der Forschung ist für die Bewer- tungen des Wissen- schaftsrates ein

wichtiges Kriterium. Foto: iStockphoto

A K T U E L L

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