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Archiv "Die Pfeiler der Macht" (14.10.1994)

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Die zündende Idee für sein neues Buch kam Ken Folien völ- lig unverhofft, beim Lesen der Sonntags- zeitung. Er las von einer Bankpleite, vom Zusammen- bruch eines Finanz- imperiums im Jahr 1890. Die Dramatik faszinierte ihn: Eine angesehene Familie eben noch reich und Teil der High So- ciety, wird plötzlich mittellos, stürzt ge- sellschaftlich in den Abgrund. Diese Ge- schichte war die In- itialzündung für Fol- letts jüngsten Ro- man „Die Pfeiler der Macht". In die- ser Geschichte taucht Follett ein in eine Gesellschaft, die nach außen hin

prüde und zugeknöpft ist und nach innen dekadent und. verkommen. Der Roman entlarvt die doppelte Moral der viktorianischen Ära, von der auch unsere Gesellschaft nicht frei ist. (Ken Follett: Die Pfeiler der Macht, Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach, 1994, 640 Seiten, 46 DM).

DE DER MACHT

SPEKTRUM BÜCHER

Hans Vogl: Differential- diagnose der medizinisch-kli- nischen Symptome, Lexikon der klinischen Krankheitszei- chen und Befunde, 3., über- arbeitete Auflage, Ernst Reinhardt Verlag, Mün- chen/Basel, 1994, 559 Seiten, 128 DM.

Das vorliegende Buch, ein umfangreiches Nach- schlagewerk für die klini- schen und labortechnischen Krankheitszeichen und Be- funde, aufgeschlüsselt nach ihrer Differentialdiagnose, hat innerhalb weniger Jahre bereits seine dritte Auflage erreicht. Seine Beliebtheit bei den Lesern ebenso wie seine zweckmäßige Konzep- tion durch den Autor wird hiermit deutlich unterstri- chen.

Der gestraffte Text des Symptomenlexikons ermög- licht einen raschen Überblick über Krankheiten mit glei- chen und ähnlichen Sympto- men. Die dritte Auflage er- fuhr in vielen Krankheitsbil- dern Ergänzungen: neue Symptome wurden eingefügt und bereits beschriebene neu untergliedert. Das ganz auf den praktischen Gebrauch ausgerichtete Buch spricht jeden in Klinik und Praxis tätigen Arzt an, stellt aber auch für den Medizinstuden- ten eine zuverlässige und wertvolle Hilfe dar.

Hellmut Schrüffer, Augsburg

Heinz Gerngroß, York- Bernhard Kalke (Hrsg): Sa- nitätsdienstliche Unterstüt- zung der UNO. Berichte, Er- fahrungen, Probleme, Aus- sichten, Bitter-Verlag, 1994, Bonn, 250 Seiten, 30 DM (Bezug: Bundesgeschäftsstel- le der Deutschen Gesell- schaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie, Baum- schulallee 25, 53115 Bonn, Tel 0228/632420).

Im Rahmen einer feierli- chen Präsentation hat der Präsident der Deutschen Ge- sellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e.V., Admiralarzt a. D. Dr. Karl- Wilhelm Wedel, dem Inspek- teur des Sanitätsdienstes der

Bundeswehr, Generalober- stabsarzt Dr. Gunter Desch, das erste Exemplar des Bu- ches überreicht.

Mit diesem Werk ist ein großer Wunsch nahezu aller Teilnehmer der Kambod- scha-Mission erfüllt worden, die vor Ort gemachten Er- fahrungen einer breiten Öf- fentlichkeit zugänglich zu machen. Oberstarzt Prof. Dr.

Heinz Gerngroß, Leitender Arzt der Chirurgischen Ab- teilung im Bundeswehrkran- kenhaus Ulm, war im 1. Kon- tingent als Chirurg und ärzt- licher Leiter des Hospitals Phnom Penh eingesetzt, das von der Bevölkerung als

„Haus der Engel" bezeichnet wurde. Die Vielfalt der un-

terschiedlichen Gesichts- punkte und Bewertungen der am ersten deutschen Blau- helm-Einsatz beteiligten Sa- nitätsoffiziere soll, so der In- spekteur in seinem Geleit- wort, mithelfen, Konzepte zu

überdenken und Wege für künftige Einsätze zu optimie- ren. Das Buch mit Beiträgen von 35 Autoren ist dem Sa- nitätsfeldwebel Alexander Arndt gewidmet, der im Ok- tober 1993 in Kambodscha sein Leben lassen mußte.

Zahlreiche, größtenteils far- bige Fotos und Abbildungen ergänzen den auf Hochglanz- papier gedruckten Band.

Gerhard Jörgensen, Göttingen

Rolf Verres: Die Kunst zu leben, Krebsrisiko und Psy- che, SP 1815, R. Piper Ver- lag, München/Zürich, 1994, 231 Seiten, 16,90 DM

Es nimmt nicht wunder, daß dieses Buch in der Ori-

ginalausgabe eine beachtli- che Resonanz gefunden hat und deswegen als Taschen- buch neu aufgelegt wurde, unternimmt doch der Autor

— ärztlicher Direktor der Ab- teilung Psychotherapie und

medizinische Psychologie an der Universität Heidelberg — einen gelungenen Versuch, Krebs-Erkrankungen bzw.

Krebs-Risiko im Lichte ihrer Implikationen für die Psyche darzustellen. Dies geschieht in einer Form, welche sowohl für den interessierten bzw.

betroffenen Laien verständ- lich ist als auch den Blick me- dizinischer Profis über die Krebs-Diagnose und -Thera- pie im „technischen Sinne"

hinaus zu weiten geeignet er- scheint.

Rolf Verres hat sich als Arzt und Psychologe seit 15 Jahren intensiv mit den Wechselwirkungen zwischen Psyche und Krebs befaßt und referiert Ergebnisse aus dem Fundus eigener Forschungs- projekte u. a. zu den Themen Krebs-Aufklärung, mögliche Prävention, Früherkennung, Spekulationen über die Ur- sachen, Krebstherapie und Lebensqualität. Wie ein roter Faden zieht sich durch all diese Kapitel die Erkenntnis, daß zwischen professionellen Einschätzungen und subjek- tiven Laien-Theorien oftmals große Diskrepanzen sichtbar werden.

Bedenkenswert erscheint die ausführliche Diskussion um das Schicksal des Schwei- zer Juristen Peter Noll, der jede Behandlung seines Bla- senkarzinoms verweigert hat und seither nach überwie- gender Lehrmeinung als Ne- gativ-Beispiel gilt — nicht aber dem Autor, für den das Selbstbestimmungsrecht mehr zählt als die Unterwer- fung unter ein radikales The- rapieregime.

Schließlich werden die Schaffung eines Lehrstuhls für Psycho-Onkologie vorge- schlagen und als „Zukunfts- musik" die Entwicklung ei- ner neuen Lebenskunst pro- pagiert, die gerade aus der Auseinandersetzung mit Krankheit und Tod als Anti- these des Lebens hervorge- hen soll und wesentlich durch die Beschäftigung mit Kunst und Musik genährt werden kann.

Wolfgang Schweizer, Neuenmarkt A-2724 (20) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 41, 14. Oktober 1994

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