Eröffnungsveranstaltung
Dienstag, 10. Mai
15.00 Uhr, Gürzenich, Martinstra- ße 29-37, 50667 Köln
1. Begrüßung durch den Präsi- denten der Ärztekammer Nordrhein, Dr. J.-D. Hoppe 2. Totenehrung
3. Verleihung der Paracelsus-Me- daille der deutschen Ärzte- schaft
4. Grußansprachen
5. Referat des Präsidenten der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages, Dr.
Karsten Vilmar 6. Nationalhymne
Empfang
ca. 18.00 Uhr in den Foyers des Gürzenich
In Vorbereitung: Wohltätigkeits- konzert zugunsten von UNICEF mit dem Leipziger Gewandhaus- Streichquartett.
BEKANNTGABEN DEUTSCHER ÄRZTETAG
97. Deutscher Ärztetag vom 10. bis zum 14. Mai 1994 in Köln
Öffentliche Einladung an die
Ärztinnen und Ärzte in Deutschland
Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
vom 10. bis zum 14. Mai 1994 wird der 97. Deutsche Ärztetag in Köln tagen. So hatte es der 91. Deut- sche Ärztetag schon 1988 in Frank- furt beschlossen, als er festlegte, künftig im Zwei-Jahres-Rhythmus die Sitzungen des obersten Beschluß- gremiums der deutschen Ärzteschaft am Sitz der Bundesärztekammer durchzuführen.
In Fortsetzung der nunmehr 121jährigen Geschichte Deutscher Ärztetage werden die 250 Delegier- ten aus den Ärztekammern aller deutschen Bundesländer als gewähl- te Repräsentanten von über 300 000 Ärztinnen und Ärzten die Auswir- kungen des am 1. Januar 1993 in Kraft getretenen Gesundheitsstruk- turgesetzes (GSG) erörtern und die Forderungen der deutschen Ärzte- schaft für die bereits für das Jahr 1995 angekündigte nächste Stufe der Reformgesetzgebung im Gesund- heitswesen festlegen. Dazu werden die erstmals 1974 auf dem Deutschen Ärztetag in Berlin verabschiedeten und auf den Deutschen Ärztetagen 1980 und 1986 erweiterten und be- kräftigten „Gesundheits- und sozial-
politischen Vorstellungen der deut- schen Ärzteschaft" gründlich überar- beitet und neugefaßt.
Trotz vieler Enttäuschungen seit der nach dem Regierungswechsel 1982 versprochenen „Wende" auch in der Gesundheitspolitik — vor allem durch das Gesundheitsstrukturgesetz mit den seit Bestehen des Kassen- arztrechts tiefstgreifenden dirigisti- schen, die bewährten Selbstverwal- tungsstrukturen reglementierenden Veränderungen und der Budgetie- rung aller Bereiche des Gesundheits- wesens — wird die deutsche Ärzte- schaft im Interesse der Versorgung des einzelnen Patienten und der gan- zen Bevölkerung eine sicher erneut mit überzeugender Mehrheit be- schlossene ärztliche Argumentation in den öffentlichen Meinungsbil- dungs- und den politischen Entschei- dungsprozeß einbringen. Mit weite- ren sachgerechten Vorschlägen zur Lösung der vielfältigen Probleme wird die deutsche Ärzteschaft wie- derum ihren Beitrag dazu leisten, so- wohl die Leistungsfähigkeit als auch die Finanzierbarkeit unseres freiheit- lichen Gesundheitssystems über das Jahr 2000 hinaus zu sichern.
Die politisch Verantwortlichen werden dabei erkennen müssen, daß
eine individuelle ärztliche Versor- gung nicht dem Grundsatz der Bei- tragssatzstabilität geopfert werden darf, sondern daß es bei wirklich dau- erhaften Lösungen vorrangig darauf ankommt, sich wieder auf die seit über 110 Jahren bewährten Grund- sätze unserer sozialen Sicherungssy- steme — Eigenverantwortung, Subsi- diarität und Solidarität — zu besinnen und sie angesichts der zukünftigen Herausforderungen neu gegeneinan- der abzuwägen.
Den Delegierten des 97. Deut- schen Ärztetages wird dazu ein seit über einem Jahr in den verschiede- nen Gremien der Bundesärztekam- mer sowie unter Mitwirkung der Lan- desärztekammern und ärztlicher Or- ganisationen und Verbände erarbei- teter Entwurf für eine Neufassung der „Gesundheits- und sozialpoliti- schen Vorstellungen der deutschen Ärzteschaft" zur Beratung und Ver- abschiedung vorgelegt. Der gemein- same Standpunkt der deutschen Ärz- teschaft soll dann sowohl im Wahl- jahr 1994 vertreten werden als auch vor allem in die politischen Überle- gungen und das Regierungspro- gramm nach den Bundestagswahlen vom 16. Oktober 1994 für die bereits angekündigten weiteren gesetzlichen Regelungen in der 13. Legislaturpe- riode des Deutschen Bundestages einfließen. Die deutsche Ärzteschaft wird dabei alle Anstrengungen dar- auf richten, unter Wahrung unver- brüchlicher ethischer Grundsätze die ärztliche Versorgung der Patienten im wiedervereinten Deutschland zu sichern und entsprechend den Fort- schritten der Medizin weiter zu ver- bessern und auch den Menschen in Europa ein Leben in sozialer Sicher- heit und Gesundheit sowie in Frie- den und Freiheit zu ermöglichen.
Neben diesem Hauptthema wird sich der 97. Deutsche Arztetag Ein- zelproblemen der Satzung der Bun- desärztekammer widmen und sich — Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 8, 25. Februar 1994 (21) A-481
DEUTSCHER ÄRZTETAG
wie jedes Jahr- mit den notwendigen Regularien - insbesondere der Ver- abschiedung des Haushaltsvoran- schlages der Bundesärztekammer für 1994/95 - befassen, damit angesichts der stetig steigenden Anforderungen an die ärztliche Selbstverwaltung die Voraussetzungen für eine wirksame Arbeit des Deutschen Ärztetages und der Bundesärztekammer auch in den kommenden Jahren gesichert werden können.
Kongreßzentrum des Hotel Maritim Interesse an den für ihre Berufsaus- übung-aber auch für alle Patienten- wichtigen Beratungen zeigen. So er- gibt sich außerdem manche gute Ge- legenheit zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch, der in gemütli- cher Runde nach berufspolitischer Tagesarbeit in der nahen historischen Altstadt fortgesetzt werden kann.
ten dazu reichlich Gelegenheit. In- formationen über das reichhaltige Rahmenprogramm finden Sie weiter hinten in diesem Heft ("Bekanntga- ben"). Kartenwünsche für das Rah- menprogramm richten Sie bitte mit dem beigefügten Bestellschein an die Agentur Gripp & Partner.
Mit dem Wunsche, viele Ärztin- nen und Ärzte aus Deutschland und unseren Nachbarländern in Ost und West, Nord und Süd in Köln begrü- ßen zu können, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Vorstand und Hauptgeschäfts- führung der Bundesärztekammer würden es begrüßen, wenn neben den Delegierten und den Vorstandsmit- gliedern sowie sicher wiederum zahl- reichen Vertretern von Presse, Rund- funk und Fernsehen möglichst viele Ärztinnen und Ärzte durch Teilnah- me an der Eröffnungsveranstaltung am 10. Mai 1994 im Kölner "Gürze- nich" und an den Plenarsitzungen im
Köln bezeichnet sich selbst ger- ne als Kunst-, Kultur- und Medien- stadt. Selbst bei demjenigen, der Köln schon oft besucht hat, besteht die Möglichkeit, am Rande des Deut- schen Arztetages Neues zu suchen und zu finden. Museen von Welt- rang, viele romanische Kirchen, Denkmale aus der Römerzeit und ein vielfältiges Theaterleben sowie die "Musiktriennale in der Philhar- monie" als das für Köln bedeutend- ste Musikereignis dieses Jahres bie-
Ihr
L ...___,
(Dr. med. Karsten Vilmar)
Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages
Plenarsitzungen des 97. Deutschen Ärztetages
Kongreßzentrum des Hotel Maritim, Heumarkt 20, 50667 Köln
Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag,
11. Mai 12. Mai 13. Mai 14. Mai
}
jeweils von
9.00 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17.30 Uhr von 9.00 bis 12.30 Uhr
Tagesordnung
(Stand: Februar 1994) I. Gesundheits- und Sozialpolitik (Arbeitstitel)(Grundsatzreferat des Präsidenten der Bundesärzte- kammer und des Deutschen Ärztetages, Dr. K. Vilmar, Bremen)
II. Gesundheits- und sozialpolitische Vorstellungen der deutschen Ärzteschaft
(Referent: Dr. K. Vilmar, Bremen, Präsident der Bun- desärztekammer und des Deutschen Ärztetages, Vorsit- zender des Ausschusses "Gesundheits- und sozialpoliti- sche Vorstellungen der deutschen Ärzteschaft") 111. Änderung der Satzung und von Statuten der Bundesärz-
tekammer
IV. Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer
(Referent: Prof. Dr. C. Fuchs, Köln, Hauptgeschäftsfüh- rer der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärzte- tages)
V. Bericht über die Jahresrechnung der Bundesärztekam- mer für das Geschäftsjahr 1992/93 (1. Juli 1992 bis 30.
Juni 1993)
a) Bericht der Geschäftsführung zum Jahresabschluß 1992/93 (Referent: Prof. Dr. C. Fuchs, Köln, Hauptge- schäftsführer der Bundesärztekammer und des Deut- schen Ärztetages)
A-482 (22) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 8, 25. Februar 1994
b) Bericht des Vorsitzenden der Finanzkommission der Bundesärztekammer über die Tätigkeit der Finanzkom- mission und die Prüfung der Jahresrechnung des Ge- schäftsjahres 1992/93
(Referent: Dr. H. Buck-Gramcko, Hamburg, Vorsitzen- der der Finanzkommission der Bundesärztekammer) VI. Entlastung des Vorstandes der Bundesärztekammer für
das Geschäftsjahr 1992/93 (1. Juli 1992 bis 30. Juni 1993) VII. Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr 1994/95
(1. Juli 1994 bis 30. Juni 1995)
a) Bericht der Geschäftsführung (Referent: Prof. Dr. C.
Fuchs, Köln, Hauptgeschäftsführer der Bundesärzte- kammer und des Deutschen Ärztetages)
b) Bericht über die Beratungen in der Finanzkommissi- on (Referent: Dr. H. Buck-Gramcko, Hamburg, Vorsit- zender der Finanzkommission der Bundesärztekammer)
e
Veranstaltungen ärztlicher Körperschaften und Verbände im Zusammenhang mit dem 97. Deutschen Ärztetagwerden in ei- ner späteren Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes veröffentlicht.e Hotelreservierungen übernimmt:
Klaus Gripp & Partner GmbH Postfach 10 16 51
50456 Köln
Telefon 02 21!25 67 46 oder 25 67 52 Telefax 02 21/25 69 48
Über diese Agentur können auch günstige An-und Abreisen ge- bucht werden.
..,... Eine Übersicht über das Rahmenprogramm des 97. Deut- schen Ärztetages finden Sie im hinteren Teil dieser Ausgabe.