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Archiv "Hilfe für die dritte Welt" (12.09.1997)

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Academic year: 2022

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Aus Bund und Ländern

Klinik und Reha:

Zuzahlung

höchstens 14 Tage

BONN. Seit Inkrafttreten der „Gesundheitsstrukturre- form“ gibt es Unklarheiten über die Zuzahlungsregelun- gen bei Krankenhausbehand- lung, stationären Reha-Maß- nahmen, Kuren und der An- schlußrehabilitation. Gesetz- lich Krankenversicherte müs- sen bei Krankenhausbe- handlung pro Kalendertag 17 DM (Ost: 14 DM) zuzahlen, höchstens jedoch für 14 Tage je Kalenderjahr. Es gibt keine Befreiungsmöglichkeit nach der Härtefallregelung. Kin- der unter 18 Jahren sind von Zuzahlungen befreit.

Bei stationären Rehabi- litationsmaßnahmen nach einer Krankenhausbehand- lung (Anschlußrehabilita- tion) müssen Versicherte ab 18 Jahren täglich 17 DM (Ost: 14 DM) für längstens 14 Tage zuzahlen. Die Dauer des Krankenhausaufenthal- tes wird angerechnet. Hier greift die Sozialklausel (voll- ständige Befreiung für ge- setzlich definierte Personen- gruppen und Versicherte bis zu einem monatlichen Bruttoeinkommen von 1 708 DM). Für stationäre Vorsor-

ge- und Rehabilitationsmaß- nahmen beträgt die Zuzah- lung 25 DM pro Kalendertag.

Kinder sind von der Zuzah- lung befreit; für Erwachsene gilt die Sozialklausel. Bei Mütter- oder Mutter-Kind- Kuren beträgt die Zuzahlung täglich 17 DM (Kinder: zu- zahlungsfrei; Erwachsene:

Sozialklausel). Für Heilmit- tel, die bei einer ambulanten Vorsorge- und Reha-Kur ver- ordnet werden, müssen jetzt 15 Prozent (bisher 10 Pro- zent) zugezahlt werden. EB

Spontanremission: Um Mithilfe wird gebeten

HEIDELBERG. Spon- tanremissionen und unerwar- tete Genesungen bei Krebs sind Gegenstand eines For- schungsprojekts an der Ab- teilung für Medizinische Psy- chologie der Psychosomati- schen Klinik der Universität Heidelberg. Die Spontanre- mission ist das komplette oder teilweise Verschwinden eines bösartigen Tumors oh- ne Therapie oder mit einer Therapie, für die bisher kein Wirksamkeitsnachweis ge- führt werden konnte. Dabei kann es sich um eine Teil- rückbildung handeln oder auch um eine Rückbildung, die vorübergehend ist oder

nur an einer Tumorlokalisati- on auftritt.

Da es aufgrund der strengen Einschlußkriterien schwierig ist, Probanden zu finden, die eine Spontanre- mission oder eine unerwarte- te Genesung erlebten, bitten Wissenschaftler des For- schungsprojekts Ärzte, Infor- mationen über Spontanre- missionen weiterzugeben an Hiroshi Oda, M. A., Abtei- lung für Medizinische Psy- chologie an der Psychosoma- tischen Klinik der Universi- tät Heidelberg, Bergheimer Straße 20, 69115 Heidelberg, Telefon 0 62 21/56 81 35, Fax

56 53 03. EB

Lehrgang für Ärzte aus Osteuropa

NÜRNBERG. Das Insti- tut für Bildung und Beruf Dr.

Matthias Klug bietet einen Lehrgang „Integration von Ärzten aus der GUS und an- deren osteuropäischen Staa- ten“ an. Er soll dazu beitra- gen, Defizite bei der berufli- chen Integration in den deut- schen Arbeitsmarkt abzubau- en. Der Lehrgang beginnt am 17. November dieses Jahres.

Informationen erteilt: Insti- tut für Bildung und Beruf Dr.

Matthias Klug, Flußstraße 9, 90491 Nürnberg. SG

Hohe Dunkelziffer bei Vergiftungen mit Lebensmitteln

GENF. Krankheiten, die auf Lebensmittelvergiftun- gen zurückgehen, sind nach Angaben der Weltgesund- heitsorganisation (WHO) 300- bis 400mal häufiger als offiziell gemeldet. Wie aus ei- nem in Genf veröffentlichten Bericht hervorgeht, leiden weltweit mehrere hundert Millionen Menschen an den Folgen von Nahrungsmittel- vergiftungen. Dazu gehörten vor allem Salmonelleninfek- tionen, Brucellosekrankhei- ten und Hepatitis A.

Die WHO schätzt, daß trotz verbesserter Wasser- qualität und verbesserter Hygienebedingungen auch in industrialisierten Ländern jährlich mindestens fünf Pro- zent der Bevölkerung von Vergiftungserkrankungen be- troffen sind. Das Auftreten von Salmonellen und E.-coli- Bakterien, die gegen Anti- biotika resistent sind, sei eine große Bedrohung der öffent- lichen Gesundheit. afp

Kuba: HIV-Infektionen nehmen zu

HAVANNA. Internatio- nale Experten, darunter auch Vertreter der Weltgesund- heitsorganisation (WHO) ha- ben in Havanna im Rahmen einer Konferenz über AIDS und Sexualität Möglichkeiten zur Prävention der Immun- schwächekrankheit erörtert.

Nach Angaben des stellver- tretenden kubanischen Ge- sundheitsministers Raul Pe- rez sind in Kuba seit 1986 1 681 HIV-Infektionen regi- striert worden. Von den Be- troffenen seien 610 an AIDS erkrankt, 445 seien bereits an der Immunschwächekrank- heit gestorben. Die AIDS- Rate in Kuba ist Perez zufol- ge die niedrigste auf dem amerikanischen Kontinent.

In jüngster Zeit sei allerdings ein Anstieg der HIV-Infek- tionen zu beobachten. afp A-2304 (20) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 37, 12. September 1997

P O L I T I K NACHRICHTEN

Ausland

Im letzten Jahr sind 55 Milliarden Dollar aus den öf- fentlichen Kassen der Industrieländer in die Entwick- lungsländer geflos- sen. Rund 60 Pro- zent dieser Mittel stammten aus vier Ländern: Japan, USA, Deutschland und Frankreich.

Japan führt zwar mit rund 9,4 Milli- arden Dollar die Li- ste der Geberlän- der an; gemessen an der japanischen Wirtschaftsleistung

ist dies jedoch wenig. Mit einem Anteil von 0,2 Prozent am Bruttosozialprodukt liegen die Japaner auf einem der unteren Plätze.

Die Hilfe Dänemarks macht mit 1,77 Milliarden Dollar 1,04 Prozent des dänischen Bruttosozialproduktes aus. N

Referenzen

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