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Archiv "Broschüre zur Suchtkrankenhilfe" (29.10.1986)

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Die gesetzliche Krankenversicherung ( GKV ) 119!1911 Gesamteinnahmen

Milliarden DM gerundet

60 60

Gesamtausgaben

4.200 2.100

Versicherungspflichtgrenze nach Einkommen in DM je Monat

,,,, emmememalememmemwimmeffl

1975 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86

im 1) geplant / geschätzt

0609 29 Quelle BMA

Die Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung haben sich von 60 Milliarden DM im Jahr 1965 auf 108 Milliarden DM im Jahr 1985 erhöht. Für 1986 wird ein Gesamtvolumen von 119 Milliarden DM prognostiziert. Die (dynamisierte) Versiche- rungs- und Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung erhöhte sich von 2100 DM Bruttomonats- verdienst im Jahr 1975 auf 4200 DM im Jahr 1983. Der allgemei- ne Beitragssatz stieg von 1970 um vier Prozentpunkte und hatte Mitte 1986 ein Durchschnittsniveau von 12,15 Prozent erreicht.

Das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung progno- stiziert für 1986 ein Defizit in Höhe von 1,5 Milliarden DM (1984:

drei Milliarden; 1985: 2,5 Milliarden DM) imu

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Verordnung über gefährliche Stoffe vereinheitlicht

BONN. Eine Neuregelung der Gefahrstoffverordnung hat zum 1. Oktober 1986 mehrere Bundes- und Län- dervorschriften über ge- fährliche Stoffe abgelöst und 13 EG-Richtlinien um- gesetzt.

Die neuen Bestimmungen verpflichten unter anderem Hersteller und Importeure gefährlicher Stoffe, diese ordnungsgemäß zu verpak- ken. Zur Kennzeichnung sind neben einem Gefah- rensymbol auch Hinweise auf mögliche Risiken sowie Schutzempfehlungen not- wendig.

Besonders umfangreich sind die Neuregelungen auf dem Gebiet des Ar- beitsschutzes. Insbesonde- re Arbeitnehmer, die Um- gang mit krebserzeugen- den Stoffen wie Blei, Arsen, Benzol oder Asbest haben, müssen präventiv arbeits-

medizinisch überwacht werden. Daneben wurde die Informationspflicht des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer verbes- se rt.

Für die Abgabe von sehr giftigen Stoffen wurde eine bundeseinheitliche Erlaub- nispflicht eingeführt. Wei- tere Stoffe sind in die Ge- fahrstoffliste aufgenom-

men worden. EB

Arbeitsunfälle weiter rückläufig

BONN. Die Zahl der Ar- beitsunfälle ist weiter rück- läufig: So hat sich die Zahl der tödlichen Arbeitsunfäl- le von 2196 im Jahr 1982 auf 1794 in 1985 verringert (— 18 Prozent). Infolge von Unfällen auf dem Weg zwi- schen Wohnung und Ar- beitsstätte (Wegeunfälle) starben 819 Arbeitnehmer (1982: 1034). Dies ist ein Rückgang der Wegeunfälle um fast 20 Prozent.

In den letzten vier Jahren nahm die Zahl der Arbeits-

unfälle und Berufskrank- heiten um rund sieben Pro- zent ab. Von 1961 bis 1981 halbierten sich die Arbeits- unfallzahlen (von 1974 bis 1985 gingen sie um ein Viertel zurück). Insgesamt sind im letzten Jahr 1,74 Millionen Unfälle und Be- rufskrankheiten den 74 Be- rufsgenossenschaften an- gezeigt worden (1982: 1,8 Millionen). Stärker als die Gesamtzahl der Unfälle ist die Zahl der schweren Un- fälle (erstmals entschädig- te Unfälle) und der töd- lichen Unfälle gesunken.

Sie lagen 1985 mit 64 532 um 9815 niedriger als 1982 (-13 Prozent).

Bundesarbeitsminister Dr.

Norbert Blüm wertete diese Entwicklung als einen Er- folg der verstärkten Ar- beitssicherheitsmaßnah- men und der ergänzten Un- fallverhütungsvorschriften.

Das Netz der Vorschriften ist 1986 durch die Gefahr- stoffverordnung, die Prüf- stellenverordnung (nach dem Gerätesicherheitsge- setz) und Richtlinien zur

Arbeitsstättenverordnung erweitert worden. Zur Zeit sind nach den Bestimmun- gen des „Arbeitssicher- heitsgesetzes" 60 000 Fachkräfte für Arbeitssi- cherheit und 11 000 Be- triebsärzte (darunter rund 1100 fest angestellte Ärzte) beschäftigt. HC

Broschüre zur Suchtkrankenhilfe

HANNOVER. Das Nieder- sächsische Sozialministeri- um hat eine Informations- schrift „Suchtkrankenhilfe in Niedersachsen — Berich- te aus der praktischen Ar- beit" herausgegeben. In dieser Broschüre berichten beispielsweise Mitarbeiter der verschiedenen Einrich- tungen der Suchtkranken- hilfe über ihre Tätigkeit.

Das Heft ist zu beziehen beim Sozialministerium, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 2, 3000 Hannover 1. EB

Infektiologie soll gefördert werden

BONN. Forschungsvorha- ben zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten will das Bundesforschungsmi- nisterium verstärkt fördern.

In den vergangenen fünf Jahren wurden jährlich be- reits zwei Millionen DM aufgewendet.

Nicht zuletzt die AIDS-Pro- blematik habe verdeutlicht, daß auf dem Gebiet der In- fektiologie und Immunolo- gie ein erheblicher For- schungsbedarf besteht, ar- gumentiert das For- schungsministerium. Ziel der Forschungsförderung sei eine Verbesserung so- wohl der frühzeitigen Erfas- sung infektiöser Erkrankun- gen als auch der Therapie und Prävention, beispiels- weise durch Impfung. WZ

Ein Herzzentrum in Stuttgart

STUTTGART. Am Robert- Bosch-Krankenhaus in Stuttgart ist am 10. Okto- ber ein neues Herzzentrum eröffnet worden. In Baden- Württemberg gibt es nun- mehr fünf herzchirurgische Zentren. Neben Stuttgart sind dies Bad Krozingen, Freiburg, Heidelberg und Tübingen. Insgesamt kön- nen dort jährlich 3200 Pa- tienten am offenen Herzen operiert werden. Am Stutt- garter Zentrum, das über 36 Betten verfügt, sind jährlich 600 Herzoperatio- nen möglich.

Zur Zeit werden an den 33 Herzzentren in der Bundes- republik Deutschland jähr- lich bis zu 23 000 Eingriffe vorgenommen. Bis 1988 soll sich diese Zahl nach Angaben der Stuttgarter Sozialministerin Barbara Schäfer auf 27 000 pro Jahr erhöhen, womit der Kapazi- tätsbedarf auch nach inter- nationalen Maßstäben ge- deckt wäre. EB

3004 (20) Heft 44 vom 29. Oktober 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

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