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Archiv "ANATOMIE: Positive Erfahrungen" (07.11.1984)

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Academic year: 2022

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Magnesiocard

Streßabschirmung

Calcium-Antagonismus

Lipidsenkung

wegs das Gefühl, alle Aspekte der Dehumanisie- rung an der Leiche zu üben, sondern waren viel- mehr darüber betroffen, daß wir als Studienanfän- ger mit den Grenzen der medizinischen Wirklich- keiten in Form der Lei- che konfrontiert wurden.

Nichts mehr hat uns die Endlichkeit des mensch- lichen Lebens vor Augen geführt als das hölzerne Namensschild oder Num- mernschild am großen Zeh der Leiche. Sorgfältig wur- den alle präparierten Teile der Leiche gesammelt, kei- neswegs weggeworfen. Er- staunlicherweise hat im- Meine Erlebnisse und Ge-

fühle als Student, studenti- sche Hilfskraft und Lehras- sistent am Anatomischen Institut der Universität Bonn decken sich mit den Ausführungen von Herrn Prof. Lippert überhaupt nicht. Wir hatten keines- ANATOMIE

Zu der Artikelserie „Die Inhu- manität der Medizin und die Anatomie", von Prof. Dr. med.

Dr. phil. Herbert Lippert, in den Heften 36 bis 38/1984:

Positive Erfahrungen

orpres,sd DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

tiert werden (als eine Art Minimalkonsens).

Natürlich werden dabei so- ziale, weltanschauliche u. a. Probleme ausgeklam- mert: aber ist dies ohne weiteres als „unpolitisch"

zu diffamieren? Ist nicht die Vermengung von allem mit allem eher unpolitisch, da sie zur Unauflösbarkeit des Gordischen Knotens führt? Und könnte nicht umgekehrt die Konzen- tration auf das zentrale Thema eher zur Wirkung beitragen, „in allen Berei- chen der Gesellschaft"

(Gnauck)?

Diese Infiltration „der gro- ßen Frage" in alle Berei- che sieht die Kritik aus konservativer Richtung dann auch als konkrete Gefahr: sie wird sofort als

„Merkmal des Totalitaris- mus" gebrandmarkt, auch

„der Widerstandswille der freien Welt" werde ge- schwächt. Offenbar macht es auch hier Angst, wenn von Ärzten die politischen Möglichkeiten — für oder gegen Nachrüstung aus Sorge für den Frieden (lie- ber „rot"? Lieber „tot"?) — offengehalten werden sol- len, damit sie als Fachleute (für die Folgen der Kata- strophe und die Angst da- vor) akzeptiert werden.

Und es scheint unerträg- lich, für eine solche Objek- tivität aus dem eigenen weltanschaulichen Schat- ten treten zu müssen.

Durchaus ähnliches auf der anderen Seite: der Ge- danke, daß ungewollt und paradox die Friedensbe- wegung „schuld an der Re- signation der Menschen"

(Köpp) sein kann, da die Zunahme der Hoffnungslo- sigkeit den Atomkrieg wahrscheinlicher macht (H. E. Richter!), war — wie zu erwarten — vielen uner- träglich. Der Gedanke trifft vielleicht besonders dort, wo bestimmte Gruppen der Friedensbewegung diese durch ihr konse- quentes Kaderverhalten zum Scheitern bringen. Al- so wird — dialektisch ge- schickt — ausgewichen: der Autor wolle eine „fehler- freie" Friedensbewegung haben ... Man sieht, es wird halt doch argumen- tiert „wie nach '68" — und die „Massenbewegung"

muß man leider inzwi- schen suchen.

Dr. med. Frank Praetorius Medizinische Klinik I Stadtkrankenhaus Offenbach Postfach 28

6050 Offenbach am Main

Magnesiocard® Verla-Pharm

Zusammensetzung: 1 Kapsel/1 lackierte Tablette/1 Amp. i.m. zu 5 ml enthalten:

Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 614,8 mg, Magnesium-Gehalt: 5 mval (2,5 mmol). 1 Ampulle i.v. zu 10 ml enthält: Magnesium-L-aspartat-hydro- chlorid-trihydrat 737,6 mg, Magnesium-Gehalt: 6 mval (3 mmol). 5 g Granulat zum Trinken (1 Beutel) enthalten: Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 1229,6 mg, Magnesium-Gehalt: 10 mval (5 mmol). Verdauliche Kohlenhydrate 3,1 g.

Indikationen: Zur Behandlung des primären und sekundären Magnesium-Mangel- Syndroms, besonders zur Prophylaxe und Therapie der durch Magnesiummangei und Streß bedingten Herzerkrankungen. Bei Magnesium-Mangelzuständen, z. B.

infolge Fastenkuren, Hypercholesterinämie, Arteriosklerose, Leberzirrhose, Pan- kreatitis, Schwangerschaft, Stillzeit, Einnahme östrogenhaltiger Kontrazeptiva, zur Calciumoxalatstein-Prophylaxe.

Kontraindikationen: Exsikkose, Niereninsuffizienz mit Anurie.

MAGNESIOCARD® Ampullen sollen nicht angewandt werden bei AV-Block, Myasthenia gravis.

Die Injektion von MAGNES1OCARD', bei gleichzeitiger Herzglykosid-Therapie ist nur in Fällen von Tachykardie bzw. Tachyarrhythmie angezeigt.

Nebenwirkungen: Ampullen: Bradykardie, Oberleitungsstörungen, periphere Ge- fäßerweiterungen.

Handelsformen und Preise: Kaps.: 25 DM 10,34, 50 DM 19,72, 100 DM 35,51.

Tabl.:25 DM 10,09, 50 DM 19,37, 100 DM 34,70. Granulat zum Trinken: Btl.: 20 DM 13,46, 50 DM 30,02, 100 DM 50,39. Amp. i.m.: 2 DM 3,89, 5 DM 8,68. Amp.

i.v.: 3 DM 6,91, 10 DM 20,63.

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Ein Anatom stellt kritische

Fragen zur vorklinischen je Ausbildung DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Anatomieunterricht

mer eine Zahl von Studen- ten an den Bestattungen der Leichen teilgenom- men. Unsere Lehrer in der Anatomie, unvergessen Frau Prof. Emmi Hagen, haben durchaus lebendige Vorlesungen gehalten, wa- ren uns auch ärztlich Vor- bilder.

Bei der Einarbeitung in die Ultraschalldiagnostik habe ich reuevoll meine Anato- mieatlanten wieder hervor- geholt, und was die stren- ge lateinische Nomenkla- tur anbelangt, so verdan- ken wir es nur dieser, daß wir die wesentlichen Aspekte ärztlicher Befund- berichte aus fremdsprachi- gen Ländern, zum Beispiel aus Polen, wo das Latei- nische noch sehr gepflegt wird, verstehen können, auch wenn wir der Landes- sprache nicht kundig sind.

Einem Studenten, der in der Lage war, sich eine korrekte lateinische No- menklatur anzueignen, wird es nicht schwerfallen, sich in seiner Mutterspra- che den Patienten deutlich zu machen. Für mich sind meine Erfahrungen in der Anatomie durchaus positi- ve Bestandteile meiner ärztlichen Ausbildung. Mir scheint, daß der Verfasser über dem Elektronenmi- kroskop den Zusammen- hang mit der Anatomie ver- loren hat und er lieber eine Vorlesung in medizini- scher Propedeutik abhält,

als sich intensiv auf den Präparierkurs vorzuberei- te n.

Dr. Uwe C. Heukamp Quirinstraße 7 5300 Bonn 1

Übung fehlt

Daß ein Anatom kein ana- tomisches Thema abhan- delt, sondern das Arzt/Pa- tienten-Verhältnis, ist er- staunlich. Ohne zu wissen, was bei der Betrachtung herauskommt, erinnert man doch, daß der Anatom

„Patienten" hat, die keine sind, weil sie gesund sind (Anatomie behandelt das Nichtpathologische) und die keine sind, weil sie tot sind, also der Compliance nicht mehr fähig. Der Ana- tom wird deswegen keine eigene Erfahrung über das Arzt/Patienten-Verhältnis in seinen Artikel einbrin- gen können. Trotzdem oder vielleicht deswegen lautet seine erste These:

Das Arzt/Patienten-Ver- hältnis wird als inhuman empfunden (Zeile 2 und 3).

Dann folgt die Begrün- dung, dann ein 2. Absatz.

Erst im 3. Absatz folgt die Einschränkung: „Nicht alle Ärzte ..." Und dann kommt des Rätsels Lö- sung: „Der Anatomieunter- richt ist schuld, dem Stu- denten wird eine Wissen- schaftssprache antrai- niert." Und an anderer

E. Merck

Frankfurter Straße 250

D-6100 Darmstadt 1 Diag nos tica MER CK

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