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Shrodingergleihung 17 2

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(1)

Wintersemester 1999/2000

Klaus Fredenhagen

II. Institut fur Theoretishe Physik

Universitat Hamburg

Bemerkung:Das vorliegendeSkriptb eruht ingroem Ausma auf

einemunveroentlihtenVorlesungsskript von Detlev Buhholz.

(2)
(3)

Kapitel I. Ursprunge der Quantentheorie 5

1. Quantenphanomene 5

2. HamiltonsheMehanikund BohrsheQuantenb edingung 7

3. Klassishes Wellenfeldbild 10

Kapitel I I. Grundlagen der Quantenmehanik 17

1. Shrodingergleihung 17

2. BornsheWahrsheinlihkeitsinterpretation 20

3. Mehrteilhensysteme 21

4. Observable und Op eratoren 23

5. Ehrenfestshes Theorem 28

6. Die Heisenb ergshen Unsharferelationen 31

7. Bindungs- und Streuzustande (Ausblik) 34

Kapitel I I I. SystememiteinemFreiheitsgrad 41

1. Teilhen imKasten 41

2. Teilhen vor einer Wand; der Zeitop erator 44

3. Stufenp otentiale 48

4. Harmonisher Oszillator 51

Kapitel IV. Der mathematisheRahmen der Quantenmehanik 57

1. Hilb ertraume 57

2. Lineare Op eratoren 62

3. Postulate der Quantenmehanik 67

Kapitel V. Teilhen imZentralkraftfeld 69

1. Drehimpuls 69

2. Die radiale Shrodingergleihung 72

3. Bindungszustande imCoulomb-Potential 74

4. Streuzustande 75

Kapitel VI. Teilhenim elektromagnetishenFeld 85

1. Shrodingergleihung mitMagnetfeld 85

2. Der Spin und diePauligleihung 88

Kapitel VI I. Der Zustandsraum der Quantenmehanik 95

1. ZumDira-Formalismus 95

2. Zustandsgemishe 96

3. EPR-Paradoxon und BellsheUngleihungen 98

(4)
(5)

Urspr



unge der Quantentheorie

Klassishe Mehanik und klassishe Elektro dynamik b eshreib en

einen groen Erfahrungsb ereih zutreend. Sie versagen ab er weitge-

hend b ei Anwendungen auf den atomaren Bereih.Ziel der Quanten-

theorieistes,eineumfassendeErklarungzunden,dieimatomarenBe-

reihdieexp erimentellenBefundeb eshreibtunddieklassishenTheo-

rienalsGrenzfallenthalt.DieQuantenmehanikisteinesolheTheorie

furdenBereihdernihtrelativistishenMehanik.Sieistgultig,solan-

ge die Geshwindigkeiten klein im Vergleih zur Lihtgeshwindigkeit

sind und die Teilhenzahl erhalten ist. Quanteneekte des elektroma-

gnetishenFeldes,Erzeugungs-und VernihtungsprozessevonTeilhen

unddieBeruksihtigungdersp eziellenRelativitatstheoriesindderGe-

genstand der Quantenfeldtheorie.Quanteneekteder Gravitation und

dieBeruksihtigungder AllgemeinenRelativitatstheoriesollten zuei-

ner

"

Quantengravitation\ fuhren;einesolheTheorieexistiertbisjetzt

hohstens in Ansatzen.

In dieser Vorlesung wollen wir uns mit der nihtrelativistishen

Quantenmehanikb eshaftigen. Zunahst sollan einige exp erimentelle

Sahverhalteerinnertwerden,die zeigen, da dieklassishePhysikim

atomaren Bereihnihtanwendbar ist.

1. Quantenphanomene

1.1. Atomspektren. DasSp ektrumderelektromagnetishenStrah-

lung einesgluhenden Korp ers zeigt



ub ereinemfuralleKorp ergleihen

KontinuumharakteristisheLinien,dievonderZusammensetzungdes

Korp ersabhangen(Sp ektralanalyse).Furdieb eobahtetenFrequenzen

gilt das Rydb erg-Ritzshe Kombinationsprinzip: sie lassen sih durh

zwei Indizesso b eshreib en, dass mit

ij

und

jk

auh

ik

=

ij +

jk

eine b eobahtete Frequenz ist. Daraus folgt, dass sih die Frequenzen

als Dierenzen shreib en lassen,

ij

=

i

j

. Bohr (1913) hat vor-

geshlagen, dieFrequenzen

i

den moglihen Energiestufen des Atoms

zuzuordnen,

E

i

=h

i

(I.1)

mit dem Plankshen Wirkungsquantum h = 6;626 10 34

Js. Exp e-

rimentell wurde eine solhe Quantelung der Energie von Frank und

Hertz1913 b eimDurhgang einesStroms durhQueksilb erdampfb e-

obahtet.

(6)

Auf Grund von Exp erimenten von Geigerund Marsden (1909) mit

-Strahlung hatte Rutherford (1911) geshlossen, dass Atome aus ei-

nem sehr kleinen,p ositiv geladenem Kern und aus sih darum herum

b ewegenden Elektronen b estehen. Nah den Gesetzen der klassishen

Elektro dynamikstrahlendieseElektronenkontinuierlihelektromagne-

tisheWellenab und verlieren so Energie. Dies steht im Widerspruh

zur b eobahteten Stabilitat der Atome. Auh die Gleihartigkeit der

Atomeistklassishnihtzuverstehen.

1.2. Korpuskulare Eekteder elektromagnetishenStrah-

lung. Die Wellennatur des Lihtsist seit den Beugungsexp erimenten

von Young(1803) b ekannt,und dieMaxwellsheElektro dynamikstellt

einetheoretisheGrundlage furdieb eobahtetenWellenersheinungen

dar. Es gibt jedo h einige exp erimentelleTatsahen, die eher fur eine

korpuskulare Natur der elektromagnetishenStrahlung sprehen.

Die erste derartige Beobahtung wurde von Plank gemaht. Sie

zeigt die korpuskularen Asp ekte nur sehr indirekt. Plank hatte ge-

funden, dass die b eobahtete Frequenzverteilung der Strahlung eines

shwarzen Korp ers b ei Temp eratur T dadurh erklart werden kann,

dass die mittlere Energie einer sih in einer festen Rihtung ausbrei-

tenden elektromagnetishenWellemitFrequenz

hEi= h

e h

k T

1

(I.2)

b etragt. Sind E

n

die moglihenEnergien, diejeweilsmit der relativen

Haugkeite E

n

k t

(Boltzmann-Faktor)b elegt sind, so gilt

hEi= P

n E

n e

En

k t

P

n e

En

k t

(I.3)

Sei = (kT) 1

und sei Z() = P

n e

E

n

die Zustandssumme. Dann

gilt hEi=

lnZ. Aus(I.2) folgt

Z =onst (e h

1) 1

=onst 1

X

n=1 e

hn

:

Es folgt, dass diemoglihenEnergien von der FormE

n

=nh sind.

Wahrend die PlanksheStrahlung den korpuskularen Asp ekt nur

indirekt zeigt, wird dieser Asp ekt sehr viel deutliher b eim Photo ef-

fekt. Lasst man Liht auf eine Metallob erahe fallen, so sendet das

Metall Elektronen aus. Man b eobahtet, dass dieser Eekt erst ab ei-

ner gewissenGrenzfrequenzeinsetzt,dassdieGeshwindigkeitderher-

ausgelosten Elektronen nur von der Frequenz abhangt und dass der

damit verbundeneStrom prop ortionalzur Intensitatder Strahlungist.

NahEinstein (1905) b esteht das Lihtaus Photonen der Energieh.

Treen diese auf die Metallob erahe auf, so konnen sie ihre Ener-

(7)

W

A

, so verlat das Elektron das Metall mit der kinetishen Energie

m

2 v

2

=h W

A .

Besonders drastishzeigt sihder korpuskulareEekt b eimComp-

toneekt. Bei der Streuung von Rontgenstrahlen an Elektronen n-

det man eine Frequenzvershiebung, deren Groe vom Streuwinkel

abhangt (Compton 1923). Furdie Wellenlangenanderung gilt

0

= h

m

(1 os ) : (I.4)

Dieses Phanomen lasst sih erklaren, wenn man annimmt, dass die

StrahlungausTeilhenmitImpulsp=~k,~= h

2

,kWellenzahlvektor,

und Energie E = jpj = h b esteht und dass der Streuprozess ein

elastisher Sto ist.

1.3. Wellenaspekte von Elektronen. Dass auhTeilhenWel-

leneigenshaften hab en konnen, ist zuerst von de Broglie (1923) ver-

mutet worden.

1.4. Radioaktivitat. Ein klassishes Mo dell, das das exp onen-

tielle Zerfallsgesetz und die extrem untershiedlihen Halbwertszeiten

(10 7

10 17

s)erklart, ist kaum vorstellbar.

2. Hamiltonshe Mehanik und Bohrshe Quantenbedingung

Bohr fuhrte 1913 Zusatzhyp othesenein, durh diedas Rutherford-

she Atommo dell mit den b eobahteten Phanomenen in Einklang ge-

brahtwerden sollte:

(i) Atomare Systeme b esitzen gewisse stationare Zustande mit b e-

stimmtendiskreten EnergieeigenwertenE

0

;E

1

;:::.

(ii) Ein atomares System kann seine Energie nur andern, indem es

von einematomaren Zustandineinenanderen ub ergeht.Die b ei

diesem



Ub ergang entstehende (bzw. absorbierte) elektromagne-

tisheStrahlung hat dieFrequenz

h =jE

a E

e

j ; (I.5)

wob eiE

a

dieEnergiedes Anfangs-und E

e

dieEnergiedes End-

zustands ist.

Diese Postulate gelten auh in der heutigen Quantenmehanik. Sie

ermoglihen ab er no h niht die Bestimmung der moglihen Energie-

werte.

Umdiesezub estimmen,fuhrteBohreineQuantisierungsb edingung

ein,diespatervon WilsonundSommerfeldverallgemeinertwordenist.

Zur Formulierung b etrahten wir ein konservatives mehanishes

Systemmitn Freiheitsgraden.Inder HamiltonshenFormulierungb e-

shreibtman das Systemdurhn Ko ordinaten q

1

;:::;q

n

,n kanonish

konjugierte Impulsep

1

;::: ;p

n

und eineHamiltonfunktion

H =H(q ;:::;q ;p ;::: ;p ); (I.6)

(8)

so dass die Zeitentwiklung durh die Hamiltonshen Gleihungen ge-

geb en ist,

_ q

i

= H

p

i

; p_

i

= H

q

i

;i=1;::: ;n : (I.7)

BeiderWahlderKo ordinatenhatmanb ekanntlihgroeFreiheit;jede

kanonishe Transformation (q;p) 7! (Q;P), d.h. jede Transformation,

die diekanonishen Poissonklammern

fQ

i

;Q

j

g=0=fP

i

;P

j

g ; fQ

i

;P

j g=Æ

ij

(I.8)

resp ektiert, mitder Poissonklammer

fF ;Gg= n

X

i=1

F

q

i G

p

i F

p

i G

q

i

; (I.9)

lasst dieFormder HamiltonshenGleihungenungeandert.

Man muss jetzt die wesentlihe Einshrankung mahen, dass das

System integrab el ist, das heit, dass es kanonishe Variable gibt, so-

dass die Bewegung in jedem Variablenpaar (q

i

;p

i

) p erio dish ist. Die

Bohr-SommerfeldsheQuantisierungsb edingung lautet dann

I

p

i dq

i

=n

i h ; n

i 2N

0

; i=1;::: ;n ; (I.10)

wob ei das Integral



ub er eine volle Perio de in q

i

zu nehmen ist und

mindestens einn

i

von 0 vershiedenist.

WirwollendieseBedingungaufdasWasserstoatomanwenden.Die

klassisheBewegung eines Massenpunkts in einemCoulomb-Potential

verlauftineiner Eb ene.In Polarko ordinaten r;'mitkanonishkonju-

gierten Impulsenp

r

und p

'

lautet dieHamiltonfunktion

H = 1

2m

p 2

r +

1

r 2

p 2

'

r

: (I.11)

Der Drehimpuls p

'

ist erhalten, da H niht von ' abhangt. Mit der

Quantisierungsb edingung (I.10) erhaltenwir

Z

2

0 p

'

d' =n

' h ; n

' 2N

0

; (I.12)

also p

'

=n

'

~.

Zur Auswertung der Quantisierungsb edingung in den Variablen r

und p

r

shreib en wir p

r

als Funktionvon r , p

'

und der Energie E. Es

gilt

jp

r j=

r

2mE+ 2m

r p

2

'

r 2

: (I.13)

Fur E < 0 sind die moglihen Werte von r auf das Intervall [r ;r

+

b eshrankt mit

r

=

r

2

2 +

p 2

'

: (I.14)

(9)

Damit lautet dieBohrsheQuantisierungb edingung furp

r

I

p

r

dr=2 p

2mE Z

r+

r dr

r p

(r

+

r )(r r )=n

r

h (I.15)

mit n

r 2N

0

. Es giltfur0ab

Z

b

a dr

r p

b r p

r a=

2 (

p

b p

a) 2

: (I.16)

Damit erhalt man

n

r h=

p

2mE(r

+

+r 2 p

r

+ r )

= p

2mE(

E 2

p

'

p

2mE )

=

r

2m

E 2p

'

!

:

(I.17)

Setzt man jetzt p

'

=n

'

~ein,so ndet man dieFormel

E = m

2

2~

2

1

(n

' +n

r )

2

(I.18)

fur diemoglihen Bindungsenergien.Aus der 2.Bohrshen Hyp othese

ergibt sihfur das Wasserstosp ektrum dieFormel

h

nk

=R 1

n 2

1

k 2

;n;k 2N;n <k (I.19)

mit der Rydb ergkonstanten

R = m

2

2~

2

=13;53eV : (I.20)

Die Formel(I.19)warvonBalmerempirishgefundenworden.Deraus

Bohrs Bedingung b estimmte Wert von R stimmt ausgezeihnet mit

dem gemessenenub erein.

Zur Begrundung seiner Quantisierungsb edingung hatte Bohr das

sogenannte Korresp ondenzprinzip eingefuhrt. In einer mo dernen For-

mulierung lautet es: Wenn man die Quantenphysik auf Bereihe an-

wendet, in denen die klassishe Physik gultig ist, dann mussen ihre

Aussagen mit denen der klassishen Physik naherungsweise



ub erein-

stimmen.

BetrahtenwiralsBeispieldasWasserstoatom.Beigenugendgroem

Abstand des Elektrons vom Kern sollte die klassishe Beshreibung

rihtigsein.Danah b ewegt sihdas Elektron aufeiner Ellipsemitder

Umlaufzeit

T = m

2

2

2

1

2

( E) 3

2

: (I.21)

NahderklassishenElektro dynamikstrahlteinsolhes Elektronelek-

tromagnetisheStrahlung mitFrequenzen ab, dieVielfaheder klassi-

shen Frequenz

klass

= 1

sind. Der quantenmehanishen Energie E

n

(10)

entsprihtdieklassisheFrequenz

klass

= m

2

2

2

1

2 m

2

2~

2

3

2 1

n 3

= 1

n 3

m 2

2~

3

(I.22)

Dem



Ub ergang vom Energieniveau E

n+l

zum Energieniveau E

n ent-

sprihtdie quantenmehanisheFrequenz

n;n+l

= 1

h (E

n+l E

n )=

m 2

4~

3 1

n 2

1

(n+l ) 2

=

klass 2n

2

l+nl 2

2(n+l ) 2

(I.23)

ImLimes n! 1 ndet man

n;n+l

kl

!l in



Ub ereinstimmungmitdem

Korresp ondenzprinzip.

Trotz ihrer b eeindrukenden Erfolge bleibt die Bohrshe Theorie

unb efriedigend.IhreentsheidendeShwaheist dieBeshrankung auf

sp eziellemehanisheSysteme.Shonb eimHeliumatom(2Elektronen)

versagt dieMetho de.

3. Klassishes Wellenfeldbild

Die Tatsahe,dass TeilhenWelleneigenshaftenhab en, legt esna-

he, Teilhen mitHilfevon Wellenzub eshreib en. Dieseauf deBroglie

zurukgehende Ideeistzuerst von Shrodinger ausgearb eitet worden.

Wellen werden in der klassishen Physik durh Wellenfunktionen

'(t;x) b eshrieb en. Hierb ei b ezeihnet '(t;x) eine von der Art der

WelleabhangigeGroe amOrt xzur Zeitt,die sihwellenformigaus-

breitet, z.B. die Feldstarke b ei einer elektromagnetishen Welle o der

den Druk b ei einer Shallwelle.

Die zeitliheEntwiklungeinerWellewird durheinAusbreitungs-

gesetz b estimmt, das typisher Weise die Form einer Dierentialglei-

hung hat.ZumBeispielgiltfurShallwellenineinemisotrop enhomo-

genen Medium

1

v 2

2

t 2

= (I.24)

mit der Shallgeshwindigkeitv und demLaplaeop erator

= 3

X

i=1

2

x 2

i

: (I.25)

Viele wihtige Ausbreitungsgesetzesind linear in '.Furdiese gilt das

Sup erp ositionsgesetz: Sind '

1

und '

2

moglihe Wellenfunktionen, so

auhalleLinearkombinationen

1 '

1 +

2 '

2

mitKonstanten

1

;

2 .Wel-

len dieses Typs konnen sih ungestort durhdringen und zeigen die

b ekannten Interferenzeekte.

Sp ezielle Wellen sind die eb enen mono hromatishen Wellen. In

komplexerShreibweisesind sie gegeb endurh

i(kx ! t)

(11)

Hierb eiist!=2FrequenzdieKreisfrequenz,jkj=2=Wellenlange

die Wellenzahlund

!

jkj

=FrequenzWellenlangediePhasengeshwin-

digkeit. Der Einheitsvektor k=jkj gibt die Ausbreitungsrihtung der

Welle an. Der komplexeFaktor a = jaje iÆ

gibt die Amplitude jaj und

die Phase Æ b ei (t;x)=0 an. ZwishenKreisfrequenzund Wellenzahl-

vektorb esteht meisteineDisp ersionsb eziehung

!=!(k) ; (I.27)

z.B.giltfurdie ob en erwahnten Shallwellen! =vjkj.

Eb eneWellenb eshreib enSysteme,diedenganzenRaumausfullen.

Daher entsprehen sie niht dem Bild eines punktformigen Teilhens.

Man kann jedo h durh



Ub erlagerung eb ener Wellen gut lokalisierte

Wellenpaketeerzeugen.Sei

'(t;x)= Z

d 3

k'(k)e^

i(kx ! t)

(I.28)

mit !=!(k) und einer Amplitudenfunktion'(k).^

'(0;) und '^ hangen ub er die Fouriertransformation miteinander

zusammen. Wir formulieren den Satz fur die in der Quantenmehank

b esonders wihtigenquadratintegrablen Funktionen.

Definition I.1. Eine (messbare) Funktion ' auf dem R n

heit

quadratintegrab el,wenn

Z

d n

xj'(x)j 2

<1: (I.29)

Die Menge der quadratintegrablen Funktionen wird mit L 2

(R n

) b e-

zeihnet.

Bemerkung: L 2

(R n

) ist ein Vektorraum. Funktionen in L 2

(R n

) sind

niht notwendig stetig; auh gewisseunstetige Funktionen,die nur im

Sinne von Leb esgueintegrierbar sind,gehoren zuL 2

(R n

).Inder Regel

identiziert man Funktionen, die sih nur auf einer Menge vom Ma

Nulluntersheiden.DahermahtesfurunstetigeFunktioneninL 2

(R n

)

keinen Sinn, vomWertder Funktion an einemPunkt zusprehen.

Theorem 3.1. Sei' 2 L 2

(R n

). Dann gibt es ein '^ 2 L 2

(R n

) mit

den folgendenEigenshaften:

(i) '(x) =(2) n

2 R

d n

k'(k)e^ ik x

(ii) '(k)^ =(2) n

2 R

d n

x'(x)e ik x

(iii) R

d n

xj'(x)j 2

= R

d n

kj'(k)j^ 2

(ParsevalsheUngleihung)

Hierb ei b ezeihnet kx = P

n

i=1 k

i x

i

das Skalarpro dukt in R n

.

Bemerkung: Die uneigentlihenIntegrale imTheoremkonvergierenim

(12)

Beweis fur n = 1: Zunahst b etrahten wir als Beispiel die Gauss-

Funktion'(x)=e

2 x

2

,>0. Dann ist

^

'(k)=(2) 1

2 Z

dxe ik x

'(x) =(2) 1

2 Z

dxe

2 (x+i

k

)

2

e k

2

2

= 1

2

e k

2

2

:

(I.30)

(Hierb eiwurdederCauhysheIntegralsatzzusammenmitdemshnel-

len Abfall der analytishen Funktion e

2 jz j

2

fur jRezj ! 1 ausge-

nutzt.)Furdie Gauss-Funktion gilt das Theoremalso.

Mit Hilfedieser Formellat sihjetztauh der allgemeineFall b e-

weisen.Wirb eshrankenunsaufdenFall,dass'stetig,b eshranktund

integrab el( R

dxj'(x)j<1)ist(dannexistiert'^



ub erallundist stetig

undvershwindetb eiunendlih(Riemann-Leb esgue-Lemma))unddass

darub erhinausauh'^integrab elist.UnterdiesenVoraussetzungengilt

Z

dk'(k)e^ ik x

=lim

"#0 Z

dk'(k)e^ ik x

e

"

2 k

2

=lim

"#0 Z

dke ik x

e

"

2 k

2

(2) 1

2 Z

dy'(y)e ik y

=lim

"#0 (2)

1

2 Z

dy'(y) Z

dke

"

2 k

2

e

ik (y x)

=lim

"#0 Z

dy'(y)"

1

2

e (y x)

2

2"

=lim

"#0 Z

dy'(x+"

1

2

y)e y

2

2

='(x) Z

dye y

2

2

=(2) 1

2

'(x) :

(I.31)

Die ParsevalsheGleihung folgtunterdenselb en Voraussetzungen

an 'aus der Rehnung

Z

dxj'(x)j 2

= Z

dx'(x)(2) 1

2 Z

dke ik x

^ '(k)

= Z

dk'(k)(2)^ 1

2 Z

dx'(x)e ik x

= Z

dkj'(k)j^ 2

:

(I.32)

Mit Hilfeder Fouriertransformation erkennenwir

Zu einemZeitpunkt t

0

kann '(t

0

;x)b eliebig (in L 2

(R 3

)) vorge-

geb en werden. Die Amplitudenfunktionistdann

^

'(k)=(2) 3

2 Z

dxe ikx

'(t ;x)e i! t

0

: (I.33)

(13)

Zu allen anderen Zeiten ist'(t;x)dadurh eindeutigb estimmt,

'(t;x)=(2) 3

2 Z

d 3

ke

i(kx ! t)

^ '(k)

=(2) 3

Z

d 3

k Z

d 3

y e

i k(x y ) ! (t t

0 )

'(t

0

;x) :

(I.34)

Aufgrund der Parsevalshen Gleihunggilt

Z

d 3

xj'(t;x)j 2

= Z

d 3

kj'(k)e^ i! t

j 2

=onst : (I.35)

Die Groe R

d 3

xj'(t;x)j 2

ist also zeitunabhangig. Wenn ' ein

Teilhenb eshreib ensoll,dannkonntedieseGroez.B.alsMasse

o der Ladunginterpretiertwerden.FurdenIntegrandenj'(t;x)j 2

bietet siheineInterpretationals Dihtean.

Die zeitliheEntwiklung des durh 'b eshrieb enenWellenpakets

(und damit die Bewegung des zugehorigen Teilhens) wird durh die

Disp ersionsb eziehung! =!(k) b estimmt.Einige Aussagenlassen sih

allgemeinmahen,solange !(k)eineglatte(d.h.unendlihoftdieren-

zierbare) Funktionist.

Die Geshwindigkeit, mit der sih ein Wellenpaket ausbreitet, das

um den Wellenzahlvektork konzentriert ist, istb ekanntlihdie Grup-

p engeshwindigkeit

v=grad

k

!(k) : (I.36)

DenndiePhaseeinereb enenWellee i(k

0

x ! t)

amOrtx=v tistinerster

Ordnung in k 0

k unabhangig von k 0

, so dass sih die eb enen Wellen

mit k 0

k konstruktiv ub erlagern (Prinzip der stationaren Phase).

Genauer giltfolgendes.

Sei'^eineglatteAmplitudenfunktionmitkompaktemTragersupp'.^

Wir nennen

=fv=grad

k

!(k);k2supp'g (I.37)

den Geshwindigkeitstragervon '.^ Manndet den Satz:

Theorem 3.2. (i) FurGeshwindigkeitenvmitendlihemAb-

stand von gilt

lim

t!1 jtj

n

j'(t;tv )j=0 (I.38)

furallen 2N.

(ii) Fur v2 giltfurgroe t

j'(t;tv )j'C(v )jtj 3

2

: (I.39)

Einen Beweis dieses Satzes ndet man z.B. im Reed-Simon. Wir

wollen versuhen, das Ergebnis plausib el zumahen. Dazu b etrahten

wir

3

2 Z

3 it(kv ! )

(14)

x t

Abbildung 1. Der von den Weltlinien (t;tv );v 2

erzeugte Kegel

und entwikelndie Phase tÆ=t(kv !)um einenPunkt k

0

bis zur

zweitenOrdnung,

Æ =Æ

0

+(k k

0 )Æ

1 +

1

2

(k k

0

)M(k k

0

)+O (jk k

0 j

3

) (I.41)

mitÆ

0

=k

0

v !(k

0 ),Æ

1

=v grad!(k

0

)undM =(M

ij

),i;j =1;2;3,

M

ij

=

2

!

k

i k

j (k

0

): (I.42)

Ist Æ

1

6= 0, so oszilliert die Phase in einer Umgebung von k

0 stark

fur groe jtj, und die Beitrage der vershiedenen eb enen Wellen mit

Wellenzahlvektorkk

0

loshensihgegenseitig aus. Es tragendaher

zu groen Zeitennurdie Umgebungenvon Wellenzahlvektorenk

0 mit

Æ

1

= 0 b ei. Ist v 62 , so ergibt sih das shnelle Vershwinden von

'(t;tv ) furjtj!1.

Nun sei v 2 . Dann gibt es ein k

0

2 supp'^ mit grad!(k

0 ) =v .

Furgroe t ndet man (fallsdetM 6=0)

'(t;tv )(2) 3

2 Z

d 3

k'(k)e^ it Æ

0 +

1

2 (k k

0

)M(k k

0 )

=(2) 3

2

jtj 3

2

e itÆ

0 Z

d 3

k'(k^

0 +t

1

2

k)e i

2 kMk

!

t!1 (it)

3

2

e itÆ

0

^ '(k

0

)(detM) 1

2

:

(I.43)

Man kann sih das Verhalten der Wellenfunktion in einem raum-

zeitlihenBildveranshaulihen.Sei derGeshwindigkeitstragereiner

Wellenfunktion'.Dann bildendieWeltlinien(t;tv );t>0;v2 einen

Kegel in der Raumzeit RR 3

. Auerhalb des Kegels fallt die Dihte

2

(15)

einklassishesTeilhen,dassihmitkonstanterGeshwindigkeitv2

b ewegt.

Es gibt allerdings einen gravierenden Untershied. Integrieren wir

die Dihte zur Zeit t ub er eine Kugel mit Radius R um tv , so ergibt

sihfur groe t

Z

jx tv j<R d

3

xj'(t;tx)j 2

= Z

jx tv j<R d

3

xjC( x

t )j

2

jtj 3

= Z

jv 0

v j<

R

jtj d

3

v 0

jC(v 0

)j 2

:

(I.44)

Dieser Ausdruk strebt wiejtj 3

gegen Null. Die Ladung, bzw. Masse

des Teilhens breitet sih also im Laufe der Zeit immer mehr aus, in

krassemGegensatz zurErfahrung, dass Elementarteilhen,dieaus fer-

nenGalaxienkommen,sihnihtvondenhiererzeugtenuntersheiden.

Die Auosung dieses Widerspruhs gelang Born. Nah Born muss

j'(t;x)j 2

als die Wahrsheinlihkeitsdihte dafur angesehen werden,

dass man das Teilhen zur Zeit t am Ort x antrit. Bei dieser Inter-

pretation verzihtetman auf dieVorhersage von Einzelereignissen;die

Wellenfunktion reprasentiert ein Ensemble gleihartiger Systeme und

gestattet Aussagen



ub er dierelative Haugkeitvon Ereignissen.

(16)
(17)

Grundlagen der Quantenmehanik

1. Shrodingergleihung

Akzeptiertman dieBornsheWahrsheinlihkeitsinterpretation,so

gibt es keineprinzipiellenEinwande gegen die Beshreibung von Teil-

hen durh Wellenfunktionen. Man b enotigt jetzt eine



Ub ersetzungs-

vorshrift, die die mehanishen Groen mit Wellengroen verbindet.

Wir hatten b ereits gesehen, dass die Grupp engeshwindigkeit grad!

sinnvollerweiseals Geshwindigkeit des Teilhens interpretiertwerden

kann. Weiter konnen wir nah Plank, Einstein und Bohr davon aus-

gehen,dass zwishen derEnergieE desTeilhensund der Frequenz

!

2

der Welle der Zusammenhang

E =~! (I I.1)

b esteht. Was entsprihtnun demImpuls?Furkraftefreie Teilhen gilt

der folgendeZusammenhangzwishen Geshwindigkeitund Impuls,

v=grad

p

E ; (I I.2)

und zwar sowohl nihtrelativistish (E = jpj

2

2m

) v = p

m

) als auh

relativistish(E = p

m 2

4

+jpj 2

2

)v = p

2

E

). Dieslegt es nahe, die

de Broglie-Beziehung

p=~k (I I.3)

anzunehmen, dieja auh quantitativim Compton-Eekt und in Elek-

tronenb eugungsexp erimentenb estatigt wird.

Damitistab erdieDisp ersionsb eziehung!(k)b ereitseindeutigfest-

gelegt, namlih

!(k)= r

m 2

4

~ 2

+jkj 2

2

(I I.4)

im relativistishenund

!(k)=

~jkj 2

2m

(I I.5)

im nihtrelativistishenFall.ImletzterenFall kann dieDisp ersionsb e-

ziehung direkt in eine Dierentialgleihung fur die Wellenfunktion '

(18)



ub ersetzt werden. Denn esgilt

t

'(t;x)=(2) 3

2 Z

d 3

k'(k)(^ !)e

i(kx ! t)

;

'(t;x)=(2) 3

2 Z

d 3

k'(k)(^ jkj 2

)e

i(kx ! t)

;

(I I.6)

und damitdie Shrodingergleihungfur einfreies Teilhen

i~

t '=

~ 2

2m

' : (I I.7)

Im relativistishen Fall gelangt man stattdessen zur Klein-Gordon-

Gleihung

~ 2

2

t 2

'=m 2

4

' ~

2

2

' ; (I I.8)

die ab er auh Losungen mit negativenFrequenzen(und folglih nega-

tiven Energien) zulasst. Diese Losungen hangen mit der Moglihkeit

der Teilhenerzeugung und -vernihtung zusammen; eine konsistente

Interpretation isterst im Rahmender Quantenfeldtheorie moglih.

WirwollenunsindieserVorlesungaufdennihtrelativistishenFall

b eshranken.Die entsheidende Frage ist jetzt, wieder Einuss

 aue-

rer Krafte auf das Teilhen b eshrieb en werden kann. Wir b etrahten

den Fall eines konservativen Kraftfeldes F(x) = gradU(x). In der

klassishenMehanik istdie Energie

E = jpj

2

2m

+U(x) : (I I.9)

Setzt man wie vorher E = ~! und p = ~k, so ndet man, dass b ei

vorgegeb ener Energie dieWellenlange

= 2

jkj

= h

jpj

=

h

p

2m(E U(x)

(I I.10)

ortsabhangig ist;dies mahtoenbar nurdann Sinn,wennU sihub er

den Bereih einer Wellenlange kaum



andert. Unter dieser Vorausset-

zung erhalten wir als DierentialgleihungdieShrodingergleihung

i~

t

(t;x)=H (t;x): (I I.11)

mit demHamiltonop erator

H =

~ 2

2m

+U(x) :

Shrodingerhat nunp ostuliert,dass diese Gleihung(dieShrodinger-

gleihung )allgemeingilt.

DieShrodingergleihunghatsihimVergleihvonExp erimentund

Theorie hervorragend b ewahrt. Sie lasst sih jedo h niht herleiten.

Wie dieNewtonsheBewegungsgleihung und dieMaxwellgleihungen

(19)

1. SCHRODINGERGLEICHUNG 19

EineallgemeineLosungder Shrodingergleihungfurb eliebigesPo-

tential U gibt es niht. Fur einige wenige, zum Gluk praktish rele-

vanteFallegibt es einegeshlossene Losung. Weitergibt eseineReihe

wihtigerAusagenub erdieLosungen derShrodingergleihung,dieun-

abhangig von der Wahl des Potentials sind:

Superpositionsprinzip: Da die Shrodingergleihung linear ist,

sind mit'

1

(t;x)und '

2

(t;x)auh dieWellenfunktionen

1 '

1

(t;x)+

2 '

2

(t;x),

1

;

2

2 C Losungen der Shrodingerglei-

hung.

Determiniertheit: DieShrodingergleihungisteineDierential-

gleihung,dieb ezuglihderZeitvonersterOrdnungist.Diesb e-

deutet,dassdieLosungendurheineAnfangsb edingung,namlih

die Vorgab e der Wellenfunktion zu einer festen Zeit, eindeutig

festgelegt sind.

Erhaltungssatz: Wie im Fall der kraftefreien Bewegung ist die

Groe

N = Z

dxj'(t;x)j 2

(I I.12)

unabhangig von t.Es giltnamlih

t

j'(t;x)j 2

=

t

'(t;x)'(t;x)+'(t;x)

t

'(t;x)

(hierb ei hab en wir ausgenutzt, dass Dierentiation nah einer

reellen Variablenund komplexeKonjugation vertaushen)

= i

~

H'(t;x)'(t;x) '(t;x)H'(t;x)

(Shrodingergleihung)

= i~

2m

'(t;x)'(t;x) '(t;x)'(t;x)

(da U(x) reellist,vershwindet der Beitragdes Potentials)

= i~

2m

div grad'(t;x)'(t;x) '(t;x)grad'(t;x)

(nah der Pro duktregel gilt div (gradf)g

= (f)g +gradf

gradg ;diegrad grad -Terme heb en sihheraus)

= divj(t;x);

mit

j(t;x)=

~

2mi

grad'(t;x)'(t;x) '(t;x)grad'(t;x)

(I I.13)

d.h.

j'(t;x)j 2

+divj(t;x)=0 (I I.14)

(20)

(Kontinuitatsgleihung). Ist nun G R ein b eliebiges Gebiet

mit Rand G,so erhaltenwir mittelsdes Gaussshen Satzes

d

dt Z

G

j'(t;x)j 2

d 3

x= Z

G

t

j'(t;x)j 2

d 3

x

= Z

G

divj(t;x)d 3

x= Z

G

j(t;x)d 2

x

d.h., die zeitlihe



Anderung des Integrals der Dihte ub er G

kommt durh einen Strom zustande, der durh den Rand von

Giet. Gehtj(t;x)furjxj! 1shnellgegenNull,so folgtdie

Zeitunabhangigkeit von R

d 3

xj'(t;x)j 2

.

2. Bornshe Wahrsheinlihkeitsinterpretation

Shrodinger hatte versuht, dieDihte j'(t;x)j 2

mit der Ladungs-

dihte zu identizieren; j(t;x) ware dann die Stromdihte. Wie b e-

reits b espro hen, ist ab er das zeitlihe Auseinanderlaufen der Dihte

im kraftefreien Fall niht mit dem Verhalten der exp erimentellb eob-

ahtetenLadungsverteilung zuvereinbaren.EineweitereShwierigkeit

tritt auf,wennmanSystemeausmehrerenTeilhenb etrahtet:dieLa-

dungsverteilung entwikeltsih dann in sehr komplizierterWeise;eine

Beshreibung durh eine Wellenfunktion '(t;x) sheint niht moglih

zu sein.

Eine konsistente Interpretation der Wellenfunktion ist von Born

(1926)gefundenworden.BetrahtenwireintypishesStreuexp eriment,

b estehend aus einer Quelle Q, einem Target T und einem Detektor

D . Die Quelle liefert im Idealfall Teilhen mit gleihen Eigenshaften

(Masse,Ladung,Energie,Impuls,::: )miteinergewissenRate,diewir

als so klein annehmen wollen, dass sih die Teilhen gegenseitig niht

b eeinussen. ZurZeitt,nahdemeinTeilhendieQuelleverlassenhat,

stellen wir den Detektor an; dieser spriht an, falls das Teilhen sih

zu diesemZeitpunktim Detektoraufhalt.Man wiederholtjetzt diesen

Vorgang mehrmals und b estimmt die relative Haugkeit, mit der ein

Teilhen vomDetektornahgewiesen wird.

Nah Born wird diese Situation in der folgenden Weise durh die

Wellenfunktionb eshrieb en.DieWellenfunktion'(t;x)harakterisiert

ein Ensemblevon Kopieneines Teilhens,diedurhgleihe



auereBe-

dingungen prapariert worden sind, in unserem Falldurh diefest vor-

gegeb eneQuelle,und diesihunterdemEinussdes Targetsb ewegen.

Die Wahrsheinlihkeit, ein solhes Teilhen zur Zeit t im Gebiet G

anzutreen, ist

W

t (G)=

Z

G

j'(t;x)j 2

d 3

x;

vorausgesetzt,dass R

j'(t;x)j 2

d 3

x=1(normierteWellenfunktion),an-

R

2 3

(21)

(Da N zeitunabhangig ist, ist eine Wellenfunktion, diezur Zeit t nor-

miert ist, zu allen Zeiten normiert.)Die Wahrsheinlihkeit, das Teil-

henirgendwoanzutreen,istoenbarW

t (R

3

)=1.Exp erimentellwer-

den die Wahrsheinlihkeiten durh die gemessenen relativen Haug-

keiten approximiert.

Die InterpretationBorns verzihtetgrundsatzlihauf dieVorhersa-

ge eines Einzelexp eriments.Es werden lediglih statistishe Aussagen

gemaht, die durh wiederholte Ausfuhrung gleihartiger Exp erimen-

te getestet werden konnen. Dieser Standpunkt war (und ist) vielen

Physikern unb ehaglih. So glaubte Einstein, dass die Physik letztlih

do hdeterministishist(

"

Gottwurfeltniht\),undhatzahlreiheGe-

dankenexp erimenteentworfen,diediesenStandpunkt erharten sollten.

Diese Ideenhab en vielfaltigetheoretisheund exp erimentelleUntersu-

hungenstimuliert.IhreErgebnisselassenkaumno heinenZweifeldar-

an, dass einedeterministisheTheorie der Mikrophysik niht moglih

ist. Wir werden auf diesen erkenntnistheoretish interessanten Punkt

spater no heinmal zuruk kommen.

3. Mehrteilhensysteme

Wir wollen nun diskutieren, wie Mehrteilhensystemeb eshrieb en

werden konnen. Bei einem System von n untersheidbaren Teilhen

1;::: ;n erwarten wir, dass Vorhersagen moglih sind, mit welher

Wahrsheinlihkeit Teilhen 1 im Gebiet G

1

, Teilhen 2 im Gebiet

G

2

u.s.w. gleihzeitig angetroen werden konnen (Koinzidenzexp eri-

mente). Betrahten wir zunahst zwei Teilhen, die niht miteinan-

der wehselwirken. Sind sie unabhangig voneinander prapariert wor-

den, so sollten die Aufenthaltswahrsheinlihkeiten unkorreliert sein.

Die Wahrsheinlihkeit,zur Zeit t Teilhen 1 in G

1

und Teilhen 2 in

G

2

anzutreen, ist dann

W

t (G

1

;G

2 )=W

(1)

t (G

1 )W

(2)

t (G

2

) : (I I.15)

Jedes der Teilhen wird durh eine Wellenfunktion '

j (t;x

j

) b eshrie-

b en, dieeiner geeigneten Shrodingergleihunggenugt,

i~'

j (t;x

j )=H

j '

j (t;x

j ) ;

und dieAufenthaltswahrsheinlihkeitensind gegeb en durh

W (j)

t (G

j )=

Z

G

j d

3

x

j j'

j (t;x

j )j

2

:

Also ist

W

t (G

1

;G

2 )=

Z

G d

3

x

1 j'

1 (t;x

1 )j

2 Z

G d

3

x

2 j'

2 (t;x

2 )j

2

;

(22)

diegemeinsameAufenthaltswahrsheinlihkeitdesZweiteilhensystems

kann also durh eine Wellenfunktion mit2 Ortsargumenten x

1

;x

2 b e-

shrieb en werden,

'(t;x

1

;x

2 )='

1 (t;x

1 )'

2 (t;x

2 ):

' erfulltdieGleihung

i~

t '(t;x

1

;x

2

)=(H

1 +H

2

)'(t;x

1

;x

2 )

=

~ 2

2m

1

x

1

~ 2

2m

2

x

2 +U

1 (x

1 )+U

2 (x

2 )

'(t;x

1

;x

2 ) :

Es liegtjetztnahe,Wehselwirkungenzwishen denTeilhendurhdie

Addition einesPotentials U

int (x

1

;x

2

)zub eruksihtigen.Damiterhalt

man die 2-Teilhen-Shrodingergleihung

i~

t '(t;x

1

;x

2

)=H'(t;x

1

;x

2

) (I I.16)

mit dem2-Teilhen-Hamilton-Op erator

H =

~ 2

2m

1

x

1

~ 2

2m

2

x

2

+U(x

1

;x

2 )

mitU(x

1

;x

2 )=U

1 (x

1 )+U

2 (x

2 )+U

int (x

1

;x

2

):Die2-Teilhen-Shrodin-

gergleihung hat dieFormeiner 1-Teilhen-Shrodingergleihungim6-

dimensionalenKongurationsraumR 3

R 3

.DahergeltenfurdieLosun-

genwiederdasSup erp ositionsprinzip,das PrinzipderDeterminiertheit

undderErhaltungssatzfurdieDihte(imR 3

R 3

)j'(t;x

1

;x

2 )j

2

:Nah

Born b eshreibteinenormierteLosung der2-Teilhen-Shrodingerglei-

hung einEnsemblevon Kopien zweieruntersheidbarer Teilhen, die

festen



aueren Bedingungen unterliegen(

"

Zustand\). DieWahrshein-

lihkeit,zur Zeit t Teilhen 1 im Gebiet G

1

und Teilhen 2 im Gebiet

G

2

anzutreen, ist

W

t (G

1 G

2 )=

Z

G

1 G

2 d

3

x

1 d

3

x

2 j'(t;x

1

;x

2 )j

2

: (I I.17)

Zu b eahten ist, dass ' niht notwendig ein Pro dukt von 1-Teilhen-

Wellenfunktionen ist. Z.B. ist fur wehselwirkende Teilhen eine Wel-

lenfunktion, diezu einemgegeb enen Zeitpunktein Pro dukt ist, inder

Regel zuanderenZeitennihtalsPro duktdarstellbar.DieWehselwir-

kung fuhrt also zuKorrelationen derAufenthaltswahrsheinlihkeiten.

Bisher hab en wir angenommen, dass die Teilhen untersheidbar

sind. Tatsahlih sind ab er Teilhen, die gleihe Masse, Spin und La-

dung hab en, ununtersheidbar.Will man zweiununtersheidbareTeil-

hen durh eine Wellenfunktion '(t;x

1

;x

2

) b eshreib en, so darf die

Wahrsheinlihkeitsdihte niht von der Nummerierung der Teilhen

abhangen,d.h. esmuss gelten

j'(t;x ;x )j 2

=j'(t;x ;x )j 2

:

(23)

Dies lat sih am einfahsten realisieren, indem man fordert, dass '

symmetrish

'(t;x

1

;x

2

)='(t;x

2

;x

1 )

o der antisymmetrishist,

'(t;x

1

;x

2

)= '(t;x

2

;x

1 ):

Im ersten Fall nennt man die Teilhen Bosonen; Beispiele sind Pho-

tonen, -Mesonen, W- und Z-Bosonen, Higgs-Teilhen, ab er auh H-

Atome und -Teilhen; im zweiten Fall spriht man von Fermionen;

BeispielesindElektronen,Protonen,Neutronen,ab er auhHe

3

-Kerne.

InderTeilhenphysiksindnurdieseb eidenMoglihkeitenrealisiert;

ein tieferes Verstandnis dafur liefert die relativistishe Quantenfeld-

theorie. Diese Aussage giltnurin mindestens 3 raumlihen Dimensio-

nen; inSystemender Festkorp erphysik,indenensih(Quasi-)Teilhen

nur in ein o der zweiDimensionen frei b ewegen konnen, sind auh an-

dere Moglihkeitendenkbar.SiesheineneineRolleb eimfraktionellen

Quanten-Hall-Eekt zuspielen.

DieVerallgemeinerungderobigen



Ub erlegungenliegenaufderHand.

Ensemblesvonn TeilhenwerdendurhWellenfunktionenmitnArgu-

mentenb eshrieb en.SindeinigederTeilhenununtersheidbar,somuss

die Wellenfunktion in den entsprehenden Argumenten symmetrish

bzw. antisymmetrish sein. Die Wellenfunktion genugt der Shrodin-

gergleihung

i~

t '(t;x

1

;::: ;x

n

)=H'(t;x

1

;::: ;x

n

) (I I.18)

mit demHamiltonop erator

H =

~ 2

2m

1

x

1

~ 2

2m

n

xn

+U(x

1

;::: ;x

n

); (I I.19)

wob eiU dieSummeder Potentialeder



aueren Krafte und der Weh-

selwirkungsp otentiale ist.Die Wellenfunktionistnormiert,

Z

d 3

x

1 d

3

x

n j'(t;x

1

;::: ;x

n )j

2

=1;

und dieGroe

W

t (G

1

G

n )=

Z

G

1 Gn

d 3

x

1 d

3

x

n j'(t;x

1

;::: ;x

n )j

2

wird als die Wahrsheinlihkeit interpretiert, zur Zeit t Teilhen 1 in

G

1

, Teilhen2 in G

2

usw. zunden.

4. Observable und Operatoren

Wir wollen indiesemAbshnitt untersuhen,wieandere physikali-

she Observable als der Ort in der Quantenmehanik dargestellt wer-

den. Es wird sih zeigen, dass diese Darstellung durh die Bornshe

(24)

Wirb etrahtenderEinfahheithalb ereinEinteilhensystem.Sei'

einenormierteLosung der Shrodingergleihung.Ausder Wahrshein-

lihkeitsdihte (t;x) = j'(t;x)j 2

zur Zeit t erhalt man den Erwar-

tungswert des Ortes

hxi = Z

d 3

xx(t;x)

und das Shwankungsquadrat (Varianz)

(x) 2

=h x hxi

2

i

= Z

d 3

x(t;x)(x hxi) 2

= Z

d 3

x(t;x)(jxj 2

jhxij 2

)

=hjxj 2

i jhxij 2

:

Allgemein ist fur jede (messbare) Funktion f des Ortes wie z.B. das

Potentialder Erwartungswert gegeb en durh

hf(x)i= Z

d 3

xf(x)(t;x):

Aus den Informationen



ub er die Wahrsheinlihkeitsverteilungen

des Orteszuallen Zeitenergeb ensihauhdieWahrsheinlihkeitsver-

teilungender Geshwindigkeiten.ImkraftefreienFallisteinklassishes

Teilhen, das sih zur Zeitt =0 in einer Kugel K

R

umden Ursprung

b endet und eine Geshwindigkeit v 2 b esitzt, zur Zeit t im Ge-

biet K

R

+t . Sei ' eine Losung der freien Shrodingergleihung mit

'(0;x)=0furjxj>R.Dann istdieAufenthaltswahrsheinlihkeitzur

Zeitt imGebiet K

R +t

W

t (K

R

+t )= Z

K

R +t

d 3

xj'(t;x)j 2

= Z

K

R

jtj +

d 3

v jtj 3

j'(t;tv )j 2

:

NahAufgab e 4 gilt

'(t;tv )= m

2i~t

3

2 Z

d 3

xe imjtv xj

2

2~t

'(t;x)

= m

2i~t

3

2

e imv

2

t

2~

Z

d 3

xe i

mv

~ x

e im

jxj 2

2~t

'(0;x):

DasIntegralinderletztenZeilekonvergiertfurjtj!1gegen(2) 3

2

^ '

mv

~

:

Damit folgtunabhangig von R

lim

jtj!1 W

t (K

R

+t )= Z

d 3

v m

3

~ 3

j'^ mv

~

j 2

;

d.h.

m 3

~ 3

j'(^ mv

~ )j

2

kann als die Wahrsheinlihkeitsdihte fur die Ge-

shwindigkeit angesehen werden. Wegen p = mv erhalt man fur die

ImpulsverteilungdieWahrsheinlihkeitsdihte

(p)=~ 3

j'(^ p

)j 2

;

(25)

in



Ub ereinstimmung mitder b eider Begrundung der Shrodingerglei-

hung verwendetendeBroglie-Beziehungp=~k:

ImFallderkraftefreienBewegungistdieImpulsverteilungunabhan-

gig von der Zeit.Es mahtab er Sinn, auhnahder momentanenIm-

pulsverteilung zu einem Zeitpunkt t zu fragen. Man kann diese mit

Hilfe der asymptotishen Aufenthaltswahrsheinlihkeitdenieren,die

sih ergibt, wenn zum Zeitpunkt t die Wehselwirkung ausgeshaltet

wird,

(t;p)=~ 3

j'(t;^ p

~ )j

2

;

mit der raumlihenFouriertransformiertenzur Zeitt,

^

'(t;k)=(2) 3

2 Z

d 3

x'(t;x)e ikx

:

Die zeitliheEntwiklung der Impulsverteilungkann mit Hilfeder Im-

pulsraumversionder Shrodingergleihungb eshrieb enwerden.Es gilt

i~

t

^

'(t;k)=

~ 2

jkj 2

2m

^

'(t;k)+(2) 3

2 Z

d 3

k 0

^

U(k k 0

)'(t;^ k 0

) :

(I I.20)

MitHilfederImpulsraumdihtekonnendieErwartungswerteb eliebiger

(messbarer) Funktionen des Impulsesb erehnet werden.

Auh fur andere Observable (z.B. Drehimpuls und Energie) lassen

sih Wahrsheinlihkeitsverteilungennden. Ihre expliziteAngab e ist

ab er oft niht o der nihtso einfahmoglih.

Man b eshreitet deshalb einen anderen Weg. Zunahst b emerkt

man,dasssihErwartungswertep olynomialerFunktionendesImpulses

direkt aus der WellenfunktionimOrtsraum b estimmenlassen. Es gilt

k'(t;^ k)=(2) 3

2 Z

d 3

x'(t;x)ire ikx

(partielleIntegration)=(2) 3

2 Z

d 3

x ir'(t;x)

e ikx

:

(I I.21)

Beidieser Rehnunghab en wir vorausgesetzt,dass ' glatt istund b ei

unendlihshnellgenugabfallt,so dassdieRandtermeb eiderpartiellen

Integration vershwinden.

Iteriertman diese Rehnung so erhaltman fureinb eliebiges Poly-

nom g(k) dieFormel

3

2 Z

3

ikx

(26)

Furden Erwartungswert von g(p) ndetman daher

hg(p)i = Z

d 3

kj'(t;^ k)j 2

g(~k)

= Z

d 3

k'(t;^ k)g(~k)'(t;^ k)

= Z

d 3

k'(t;^ k)(2) 3

2 Z

d 3

x g( ir)'(t;x)

e ikx

= Z

d 3

x(2) 3

2 Z

d 3

k'(t;^ k)e ikx

g( i~r)'(t;x)

= Z

d 3

x'(t;x)g( i~r)'(t;x):

(I I.23)

Die Observableg(p) wirdalsodurhdenDierentialop eratorg( i~r)

auf den Ortsraumwellenfunktionen dargestellt; ihre Erwartungswerte

sind durh dieobige Formelgegeb en. Die Formelfur den Erwartungs-

wert einer Funktion des Ortes f(x) lat sih in



ahnliher Weise in-

terpretieren: die Observable wird dargestellt durh den Op erator der

Multiplikation mitder Funktion f.

Wir hab en damit einen gemeinsamen Rahmen gefunden, in dem

sowohl Ort alsauh Impuls b eshrieb en werdenkonnen. Insb esondere

maht es jetzt auh Sinn, Summen von Orts- und Impulsobservablen

zu bilden. Prominentestes Beispiel ist die Energie. Klassishgilt E =

jpj 2

2m

+U(x) : In der Quantentheorie werden dieErwartungswerte

h jpj

2

2m

i+hUi=hHi

oenbar durhden Dierentialop erator

H =

~ 2

2m

+U(x)

geliefert.H ist der Hamiltonop erator,der uns shon b ei der Shrodin-

gergleihung b egegnet ist. H spielt oenbar eine dopp elte Rolle: als

GeneratorderZeitentwiklungundalsObservableEnergie(ahnlihder

klassishenHamiltonfunktion).

Wir fassen die gefundenen Beziehungenzu den folgenden Quanti-

sierungsregeln zusammen:

(i) Observablein derQuantenmehanikwerdendurhlineareDie-

rentialop eratoren(b ezuglihx)aufdenWellenfunktionendarge-

stellt.

(ii) ErwartungswerteeinerObservablenOindemdurhdienormier-

te Wellenfunktion '(t;x) b eshrieb enen Zustand sind gegeb en

durh

Z

3

(27)

(iii) Ortsobservable f(x) werden durh den Op erator der Multipli-

kation mitder Funktionf(x),Impulsobservable g(p) miteinem

Polynomg durhden Dierentialop erator g( i~r) dargestellt.

(iv) SummenvonObservablenentsprehenSummenderentsprehen-

den Dierentialop eratoren.

Um allgemeinenklassishen Observablen einen Op erator zuordnen

zu konnen,mussman auhObservable der Formf(x)g(p)b etrahten.

Naherungsweise b esitzt das Pro dukt der entsprehenden Dierential-

op eratorenf(x)g( i~r)b eiAnwendungaufgut(imOrts-undImpuls-

raum) lokalisierte Wellenfunktionen die rihtigen Eigenshaften. Man

kann ab er eb enso gut dieReihenfolge im Pro dukt umkehren und den

Op erator g( i~r)f(x)b etrahten.BeideOp eratorensindimallgemei-

nen vershieden. Wir denieren Pro dukte daher zunahst nur fur den

Fall,dass dieentsprehendenOp eratoren miteinandervertaushen:

(v) Pro dukte von ObservablenentsprehenPro dukten derzugehori-

gen Dierentialop eratoren,falls diese miteinandervertaushen.

Als Anwendungsb eispielb etrahten wir den Drehimpuls. Klassish ist

er deniertals

L=xp :

Der Groe x

k p

l

furk 6=l entsprihtnahunserenRegeln der Op erator

x

k ( i~)

x

l

;damit erhalten wir fur den Drehimpuls

L = i~xr:

Ungeklart geblieb en ist bisherdie Interpretation von Pro dukten niht

vertaushbarer Dierentialop eratoren.Betrahten wir das Beispielder

klassishenObservablenp

l x

k

. In der Quantenmehaniknden wir

i~

x

l x

k

'(t;x)= i~Æ

k l

'(t;x)+x

k ( i)~

x

l

'(t;x);

d.h. die b eiden Reihenfolgen der Op eratoren p

l

und x

k

untersheiden

sihumeine Konstante

[p

l

;x

k

℄=p

l x

k x

k p

l

= i~Æ

lk :

Diese Relationen zusammenmitden oensihtlihenRelationen

[x

k

;x

l

℄=0=[p

k

;p

l

℄ :

sind dieb eruhmtenHeisenb ergshenVertaushungsrelationen. Sieent-

sprehen den kanonishen Poissonklammerninder klassishen Meha-

nik.

In der klassishen Mehanik bilden die Observablen eine assozia-

tive, kommutative Algebra mit der Poissonklammer als zusatzlihem

Pro dukt (Poissonalgebra).Inder QuantenmehanikistdieAlgebrader

Observablenassoziativ,ab ernihtmehrkommutativ,undderKommu-

(28)

5. Ehrenfestshes Theorem

EineRehtfertigungderBeshreibungvonObservablendurhOp e-

ratoren liefertdasEhrenfestsheTheorem.Esb esagt,dassfurdiezeit-

lihe



Anderung der Erwartungswertevon Ort und Impulsgilt

m d

dt

hxi=hpi

d

dt

hpi=hF(x)i ;

(I I.24)

wob ei F = gradU die auf das Teilhen wirkende Kraft ist. Die Er-

setzung der klassishen Observablen durh Op eratoren fuhrt also zu

denselb en Bewegungsgleihungen wie in der klassishen Physik. Gilt

darub erhinaus

hF(x)i=F hxi

;

so b ewegt sih der Erwartungswert des Ortes wie einklassisher Mas-

senpunkt. Dies ist erfullt, wenn das Potential ein Polynom zweiten

Grades ist.Naherungsweisegiltes,wenn dasPotentialaufdemTrager

der Aufenthaltswahrsheinlihkeitsdihtedurh die Taylorentwiklung

bis zur zweiten Ordnung approximiertwerden kann.

ZumBeweisdesEhrenfestshenTheoremsb enotigenwireinigeRe-

henregeln fur Op eratoren. Entsheidend ist dab ei die Interpretation

von Erwartungswerten als Skalarpro dukten. Seien '; 2L 2

(R 3

).Das

Skalarpro dukt von ' mit wird deniertals

';

:=

Z

d 3

x'(x) (x):

Esb esitztdiegefordertenEigenshafteneinesSkalarpro duktsaufeinem

komplexen Vektorraum,

Linearitat im rehten Faktor:

';

1 1 +

2 2

=

1 ';

1

+

2 ';

2

Antilinearitatim linken Faktor:

1 1 +

2 2

;'

=

1 '

1

;

+

2 '

2

;

Hermitizitat:

';

= ;'

Positivitat:

k'k 2

:= ';'

0

k'k=0=) '=0 imSinne von L 2

(R 3

):

Ein (linearer) Op erator A in L 2

(R 3

) ist eine lineare Abbildung A :

D (A) ! L 2

(R 3

), wob ei D (A) (der Denitionsb ereihvon A) ein Teil-

raum von L 2

(R 3

) ist. Z.B.b esteht D (x) aus allen '2L 2

(R 3

),furdie

(29)

x

i

' quadratintegrab el ist, fur die Impulsop eratoren muss man Die-

renzierbarkeitund quadratishe Integrierbarkeitder Ableitungen vor-

aussetzen.

DerErwartungswertvonAindemdurh'2D (A);'6=0b eshrie-

b enen Zustand ist

hAi=

';A'

k'k 2

: (I I.25)

Ist A=f(x) miteiner reellwertigenFunktion f, so giltoenbar

';A'

= A';'

:

Einen Op erator A mit dieser Eigenshaft nennt man hermitesh.Aus

derHermitizitatdesSkalarpro duktesergibtsih,dasshermitesheOp e-

ratoren reelleErwartungswertehab en;dahersolltenklassishenreellen

Observablen in der Quantentheorie hermiteshe Op eratoren entspre-

hen.

Wir wollen dies am Beispiel des Impulsop erators



ub erprufen. Sei

'2D (p

j

),d.h.'iststetigdierenzierbarund '

x

j 2L

2

(R 3

).Dann gilt

p

j ';'

= Z

d 3

x

~

i '

x

j

(x)'(x)

=i~

Z

d 3

x '

x

j '(x)

=i~

Z

d 3

x

x

j j'j

2

'(x) '

x

j (x)

= ';p

j '

(I I.26)

da die Randterme b ei der partiellen Integration vershwinden (Be-

weis?).Also istauh der Impulsop erator hermitesh.

Die Hermitizitatkann aquivalentauh durh

';A

= A';

; '; 2D (A)

deniert werden. Diese sheinbar starkere Eigenshaft ergibt sih aus

der Polarisationsidentitat

';A

= 1

4

'+ ;A('+ )

' ;A(' )

i '+i ;A('+i )

+i ' i ;A(' i )

:

Seien jetzt A;B hermitesheOp eratoren mit dem invarianten De-

nitionsb ereih D , d.h. AD ;BD D . Dann ist A +B hermitesh

mit Denitionsb ereih D , und das Pro dukt AB, eb enfalls mit De-

nitionsb ereih D , ist genau dann hermitesh,wenn der Kommutator

[A;B℄:=AB BA vershwindet,

(30)

Insb esonderesindalsoderHamiltonop eratorunddieKomp onentendes

Drehimpulsop erators hermitesh(auf einemgeeigneten Denitionsb e-

reih).

Wir kommenjetzt zum Beweis des Ehrenfestshen Theorems. Sei

'

t

(x) ='(t;x)fur eineLosung der Shrodingergleihung ', mit '

t 2

D (H)8t;k'

t

k = 1. Der Erwartungswert einer Observablen A zur Zeit

t istdann

hAi(t)= '

t

;A'

t

:

Nahder Shrodingergleihunggilt

d

dt '

t

= 1

i~

H'

t

und daherfurdie zeitlihe



Anderung des Erwartungswertes

d

dt hAi=

d

dt '

t

;A'

t

+ '

t

;A d

dt '

t

= 1

i~

H'

t

;A'

t

+ '

t

;A 1

i~

H'

t

= i

~

H'

t

;A'

t

'

t

;AH'

t

= i

~ '

t

;[H ;A℄'

t

= i

~

h[H ;A℄i :

Zum Beweis des Ehrenfestshen Theorems genugt es also, die Kom-

mutatoren von H mit x und p zu b erehnen. Allgemein gelten die

folgenden Rehenregeln fur Kommutatoren:

Linearitat:

[

1 A

1 +

2 A

2

;B℄=

1 [A

1

;B℄+

2 [A

2

;B℄

Antisymmetrie:

[A;B℄= [B;A℄

Derivationseigenshaft:

[AB;C℄=A[B;C℄+[A;C℄B

Jaobi-Identitat:

[[A;B℄;C℄+[[B;C℄;A℄+[[C ;A℄;B℄=0

Diese Regeln entsprehen denen fur Poissonklammern. Man b eahte

(31)

6. DIE HEISENBERGSCHEN UNSCHARFERELATIONEN 31

Man b erehnet jetzt

[H ;x

j

℄= 1

2m 3

X

k =1 [p

2

k

;x

j

= 1

2m 3

X

k =1 p

k [p

k

;x

j

℄+[p

k

;x

j

℄p

k

= 1

2m 3

X

k =1 p

k

( i~)2Æ

jk

=

~

im p

j

;

also m d

dt

hxi =hpiwieb ehauptet.ZurBerehnungvon [H ;p

k

℄=[U;p

k

wendenwir den KommutatoraufeineWellenfunktion 'an. Es gilt

[U(x);p

k

℄'

(x)=U(x)( i~)

k

'(x) ( i~)

k

U(x)'(x)

=i~(

k

U)(x)'(x) ;

also [U(x);p

k

℄=i~(

k

U)(x)= i~F

k

(x) und damit

d

dt

hpi=hF(x)i :

6. Die Heisenbergshen Unsharferelationen

DieQuantentheorieuntersheidetsihdadurhgrundlegendvonder

klassishen Mehanik, dass die Observablen durh Op eratoren darge-

stellt werden, die niht notwendig miteinander vertaushen. Es war

Heisenb erg,derzuerstdiephysikalisheBedeutungderNihtvertaush-

barkeiterkannthat.

Seien A und B hermiteshe Op eratoren mit einem gemeinsamen

invariantenDenitionsb ereihD .Wegender Positivitatdes Skalarpro-

dukts giltfur alle2R;'2D

0k(A+iB)'k 2

= ';(A iB)(A+iB)'

= ';A 2

'

+i ';[A;B℄'

+ 2

';B 2

'

:

Ist ';B 2

'

=0;somussauh ';[A;B℄'

=0gelten.Ist ';B 2

'

6=

0;alsowegen ';B 2

'

= B';B'

>0;sonimmtderobigeAusdruk

fur = i

2

';[A;B℄'

';B 2

'

sein Minimum ein. Multiplikation mit ';B 2

'

ergibt

';A 2

'

';B 2

'

';

i

2

[A;B℄'

2

:

EineVersharfungdieserUngleihungerhaltman,indemvonA undB

Vielfahedes Einsop erators abzieht.Es gilt

(32)

und daherfurreellea;b

';(A a1) 2

'

';(B b1) 2

'

';

i

2

[A;B℄'

2

:

Das Minimumder linkenSeite wird erreihtfura= ';A'

k'k 2

=hAi;b=

hBi : Man deniertdie mittlerequadratishe Shwankung als Wurzel

der Varianz

(A) 2

=h(A hAi) 2

i=hA 2

i hAi 2

:

Dann erhalt man dieallgemeineUnsharferelation

(A)(B)jh i

2

[A;B℄ij: (I I.27)

Das wihtigste Beispiel fur diese Relation ist der Fall A =p

k

;B =x

j .

MitdenHeisenb ergshenVertaushungsrelationenfolgtdieHeisenb erg-

sheUnsharferelation

(p

k )x

j

~

2 Æ

jk

: (I I.28)

Es gibt also keinen Zustand, in dem sowohl p

k

als auh x

k

b eliebig

sharfeWerteannehmen.VersuhtmanetwadieImplsunsharfezuver-

ringern,so nimmtdab eizwangslaugdieOrtsunsharfezu.Betrahten

wir als Beispiel ein Gaushes Wellenpaket, der Einfahheit halb er in

einer Dimension,

'(x) =(2a) 1

4

e x

2

4a

:

Es giltk'k=1;hxi=0=hpi und

(x) 2

=hx 2

i= Z

dx(2a) 1

2

x 2

e x

2

2a

=a;

(p) 2

=hp 2

i=kp'k 2

= Z

dx(2a) 1

2

~ 2

j d'

dx (x)j

2

=

~ 2

4a 2

Z

dx(2a) 1

2

x 2

e x

2

2a

=

~ 2

4a :

Also giltpx=

~

2

unabhangig von a.

Insb esondere folgtaus den Unsharferelationen, dass es keinenor-

mierbarenWellenfunktionengibt,indenendieOrts-o derImpulsunsharfe

vershwinden.InnerhalbvonRehnungenb enutztmanallerdingsmanh-

malsogenannteuneigentliheZustande,indenenOrto derImpulsshar-

fe Werteannehmen.So ist

Æ

a

(x)=Æ(x a)

eine Wellenfunktion, dieein Teilhen am Ort a b eshreibt; wegen der

Nihtnormierbarkeitgibtesab erkeinphysikalishesSystem,dasdurh

(33)

6. DIE HEISENBERGSCHEN UNSCHARFERELATIONEN 33

erhaltmandurhkontinuierliheSup erp osition diesersharflokalisier-

ten Wellenfunktionen,

'(x)= Z

d 3

a'(a)Æ

a (x) :

UneigentliheZustande mitsharfemImpulssind

~

Æ

p

(x) =(2~) 3

2

e i

px

~

:

Hierb ei wird dieNormierungso gewahlt,dass gilt

Z

d 3

x

~

Æ

p (x)

~

Æ

q

(x)=Æ(p q) :

KontinuierliheSup erp osition ergibt wieder normierte Wellenfunktio-

nen,

'(x)= Z

d 3

p(p)

~

Æ

p (x)

mit

Z

d 3

pj(p)j 2

=1:

Die Aussage der Quantenmehanik,dass es unmoglihist, ein En-

semblevonTeilhenzupraparieren,so dass OrtundImpulsgleihzeitig

b eliebig sharfeWerteannehmen,hat zu einer grundsatzlihen Unter-

suhungdesMessprozessesgefuhrt.InderklassishenPhysikgehtman

davon aus, dass ein physikalishes System gewisse Eigenshaften b e-

sitzt, die man b ei einer Messung lediglihzur Kenntnis nimmt.Ware

dies wirklih der Fall, so musste es moglih sein, aus einem Ensem-

blediejenigenTeilhenherauszultern,derenOrt undImpulsineinem

vorgegeb enen Bereihliegen.

Betrahten wir eine Quelle, dieTeilhen mitnahezu sharfem Im-

puls p inx-Rihtungaussendet.Um den Teilhenstrahl zukollimieren,

shikenwirihndurheinenSpalt,der iny-Rihtungdie



Onungsbrei-

te y hat. Wegen des Wellenharakters der Teilhen zeigt sih nah

genugend langerZeit aufeinemhinterdemSpalt aufgestellten Shirm

ein Interferenzmuster,das angibt, mitwelher Haugkeit dieTeilhen

an einer b estimmten Stelle auftreen. Das erste Minmumtritt unter

dem Winkel

=arsin

y

=arsin h

py

auf. Ein Teilhen, das unterdem Winkel auftrit, hat einen Impuls

mity-Komp onentep

y

=psin.DerSpalt



ub ertragtalsooenbareinen

Impulsiny-Rihtung,der Wertebiszu h

y

annehmenkann. Mankonn-

te jetzt versuhen, den auf die Blende wirkenden Ruksto zu mes-

sen, um so die Teilhen mit sharfen Werten von p

y

herausltern zu

konnen. Hierzudenkenwir uns die Blende b eweglih angebraht. Wir

(34)

dieBlendegilt.DamitdergewunshteKollimationseekteintritt,muss

ihre OrtsunsharfeÆydeutlihkleinerals dieSpaltbreite sein,

Æyy :

Dann istab er dieImpulsunsharfeÆp

y

der Blendemindestensgleih h

Æ y

und damitdeutlihgroer alsder aufdas Teilhen



ub ertrageneImpuls

h

y .

Diese



Ub erlegungenlassen esfraglihersheinen,ob Teilheneinen

wohldenierten Ort und Impuls hab en, den man ab er niht gleihzei-

tig festlegen kann. Orts- und Impulsmessung sind inkompatib el. Die

Existenz inkompatiblerObservabler istder entsheidendeUntershied

zwishen Quantenphysikund klassisherPhysik.

Besonders deutlihwirdder Untershiedzu klassishenVorstellun-

gen b eimDopp elspaltversuh. Dab eitrit einTeilhenstrahlaufeinen

Dopp elspalt. Auf einem dahinter b endlihen Shirm entwikelt sih

ein Interferenzmuster. Es maht jetzt keinen Sinn, anzunehmen, das

Teilhen wurde durh einen der Spalte hindurhiegen. Denn wenn

man einen der Spalte shliet, so



andert sih das Interferenzmuster

vollstandig; keineswegs ergibt sih das Interferenzmuster des Dopp el-

spaltsalseine



Ub erlagerungdesInterferenzmustersb eiderSpalte.Man

kanndieMessanordnungsoabandern,dassmanfeststellenkann,durh

welhenSpaltdasTeilhengeogen ist;dannab ervershwindetdasIn-

terferenzmusterdes Dopp elspalts.

Die einzige plausible Erklarung sheint zu sein, dass physikalishe

SystemkeineobjektivenEigenshaftenhab en,diemanmitMessungen

feststellen kann, sondern dass sie auf Messungen reagieren, in einer

Weise,die durh statistisheGesetze b estimmtist.

Bei dieser Interpretation ergibt sih ab er das Problem, wie weit

dieQuantenmehanikunabhangig vomBeobahterist.Wirwerdenauf

diese Frage no hzurukkommen.

7. Bindungs- und Streuzustande (Ausblik)

Bevor wir imnahsten Kapitelmitder AnalysekonkreterSysteme

b eginnen,wollenwiruns



ub erlegen,welheLosungstyp enderShrodin-

gergleihung wirerwarten.Inder klassishen Mehanik einesTeilhens

im



aueren Potentialgibt es,abgesehenvon einigenSp ezialfallen,zwei

Bahntyp en: nite Bahnen, b ei denen das Teilhen zu allen Zeiten in

einem endlihen Raumgebiet bleibt, und Streubahnen, b ei denen das

Teilhen aus dem Unendlihen kommt und dorthin wieder vershwin-

det.Entsprehenderwartenwir inderQuantentheoriezweiTyp envon

Losungen.

7.1. Bindungszustande. Ein Bindungszustand istein Ensemble

von Teilhen, die zu allen Zeiten im Endlihen bleib en. Genauer ge-

(35)

7. BINDUNGS-UND STREUZUSTANDE (AUSBLICK) 35

ausgedehntes Gebiet G, so dass man das Teilhen zu allen Zeiten mit

der Wahrsheinlihkeit

W

t

(G) 1 "

in G antrit.

WihtigeBeispielefurBindungszustandesinddiestationarenZustande.

Man ndet ihre Wellenfunktionen als Losungen der Shrodingerglei-

hung mitdemPro duktansatz

'(t;x)=a(t) (x):

Die NormierungderWellenfunktionerfordert ja(t)j=onst . Einsetzen

in dieShrodingergleihungergibt fura die Dierentialgleihung

i~

d

dt

a=Ea

mit der Losung a(t) = a(0)e iEt=~

. Nur reelle Werte von E sind mit

der Bedingung ja(t)j=onst vertraglih.Fur ndet man diezeitun-

abhangigeShrodingergleihung

H =E :

Dies isteine Eigenwertgleihungim VektorraumD (H) L 2

(R 3

).Fur

jedeEigenfunktion erhaltmandanndieLosungder(zeitabhangigen)

Shrodingergleihung

'(t;x)=e i

E t

~

(x) :

(DerFaktora(0)wurdein absorbiert.)InstationarenZustandensind

die Erwartungswerte aller Observablen zeitlihkonstant,

hAi(t)= '

t

;A'

t

= e i

E t

~

;Ae i

E t

~

= ;A

:

Die Wahrsheinlihkeit,das Teilhen ineiner Kugel K

R

mitRadius R

um den Ursprung anzutreen, isteb enfallszeitlihkonstant,

W

t (K

R )=

Z

K

R d

3

xj'(t;x)j 2

= Z

K

R d

3

xj (x)j 2

=W

0 (K

R );

und konvergiert mit R ! 1 gegen 1 wegen der quadratishen Inte-

grierbarkeitvon .

AuhSup erp ositionenstationarerZustandesindBindungszustande.

Sei

i

Eigenfunktion von H zum EigenwertE

i

,i =1;2, und

'(t;x)=e i

E

1 t

~

1

(x)+e i

E

2 t

~

2 (x):

Dann oszilliertdie Ortsaufenthaltswahrsheinlihkeitsdihte

j'(t;x)j 2

=j

1 (x)j

2

+j

2 (x)j

2

+2Re

1 (x)

2 (x)e

it E

2 E

1

~

mit derFrequenz E

2 E

1

~

zwishen den Werten j

1

(x)j+j

2 (x)j

2

und

j (x)j j (x)j

2

.DamitlasstsihdieAufenthaltswahrsheinlihkeit

Abbildung

Abbildung 1. Der von den W eltlinien (t; tv ); v 2

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