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Personal-Rekrutierung im Kontext des demographischen Wandels Spannungsfelder im IT Sektor

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Academic year: 2022

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Maria Schwarz-Woelzl Zentrum für Soziale Innovation, Wien

Personal-Rekrutierung im Kontext des demographischen Wandels

Spannungsfelder im IT Sektor

(2)

Inhalt

Erwerbsbev

Erwerbsbevö ölkerung lkerung: die Beschäftigungsquote der Älteren steigt

Ältere Arbeitlose Ä ltere Arbeitlose: müssen durch ein Nadelöhr ... und können das Stigma kaum aus eigener Kraft

überwinden

Altersdiskriminierung

Altersdiskriminierung: weit verbreitet

Re- Re -Orientierung im Orientierung im Personal Personal -Rekruting - Rekruting: nicht viel in Sicht

IT Sektor:

IT Sektor: soziale Innovationsfähigkeit?

(3)

3

Verhältnisanteil der 15-25 Jährigen zu den 55-64

Jährigen in der Erwerbsbevölkerung bis 2030

(4)

Beschäftigungsquote nach Altersgruppen und Geschlecht, EU-25, 2004

Source: EC (2006): The social situation in the European Union 2005-2006

Beschäftigte in Prozent der Gesamtbevölkerung derselben Altersgruppe

(5)

5

Schmale Einlasspforten für ältere Arbeitslose

Relative recruitment intensity by age in selected countries, 2000

Ratio of the recruitment rate for employees in each age group to the recruitment rate for employees of all ages, in %

Source: Biffl and Isaac, 2005:29 customised data

0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00

15-24 25-49 50-64

15-24 4,73 3,56 2,47 2,74 2,38 1,94 2,45 2,38

25-49 0,43 0,81 0,92 0,85 0,87 0,91 0,88 0,84

50-64 0,07 0,24 0,40 0,48 0,40 0,35 0,33 0,43

Austria Belgium German

y Greece Hungary Netherla nd

Switzerl and

United Kingdo

(6)

Das Stigma Alter am Arbeitsmarkt kann kaum aus eigener Kraft überwunden werden

Rückstieg auf weniger verantwortungsvolle Positionen wird verwehrt.

Bereitschaft zu einem niedrigeren Gehaltsniveau nützt nichts.

Risiken eines Jobwechsel jenseits der 45 sind unkalkulierbar.

Employability-Konzept (=Qualifikationen, die überbetrieblich verwertbar sind)

trifft bei Älteren nicht zu.

Das Geburtsdatum als Kainsmerkmal.

Bei Frauen zusätzlich das Aussehen.

Ausschlussmechanismen sind stabil über bereits 15 Jahre hinweg.

Ausschlussmechanismen setzen bei Frauen früher ein.

Erfahrungswissen wird zwar bei älteren Beschäftigten geschätzt, bei arbeitslosen Älteren scheint es von geringem Wert zu sein.

(Quelle: Krenn & Vogt 2007)

(7)

7

Alters-Diskriminierung wird

als weit verbreitet angenommen

Das angenommene Ausma Das angenommene Ausmaßß::

46% der EuropäerInnen denken, dass Alters-Diskriminierung verbreitet ist.

57% stimmen der Ansicht zu, dass 57% stimmen der Ansicht zu, dass Menschen

Menschen üüber 50 oft fber 50 oft füür nicht mehr fr nicht mehr fäähig hig gehalten werden, effizient zu arbeiten.

gehalten werden, effizient zu arbeiten.

49% glauben, dass das vorgeschrittenes Alter ein Nachteil bei der Jobsuche ist.

8 von 10 EuropäerInnen glauben, bei gleicher Qualifikation haben über

50-Jährige weniger Chancen auf einen Job, auf Weiterbildung und auf berufliche

Förderungen.

Source: Special Eurobarometer 263 / Wave 65.4, January 2007

Frage: in unserem Land werden

Menschen über 50 nicht mehr für fähig gehalten, effizient zu arbeiten.

(8)

Jüngere sind eher Opfer von

Altersdiskriminierung

EU27, 2005

Quelle: Fourth EWCS 2005:39

(9)

9

Innovationsfeindlichkeit der Älteren?

Tatsächliche Kompetenzen versus Stereotype?

<50 50-70 <50 50-70 <50 50-70

US A 36 60 21 49 20 38

Großbritannien 38 52 23 58 18 32

Frankreich 51 62 5 14 3 12

Deutschland

34 55 16 37 12 27

Canada 48 59 21 44 39 32

Italien 54 70 8 16 6 14

Japan 48 54 10 16 6 5

Technische Fähigkeiten Felxiblität Neue Ideen

Quelle: AARP 2007:83

(10)

Nur 14% verfolgen eine Rekruting Strategie, die auf Ältere abzielt und nur 21% verfolgen eine Strategie um

Ältere auch nach dem

Pensionsantrittalter zu behalten (Manpower Survey 2006)

Nur wenige Firmen kennen die Altersstruktur in der Belegschaft und die meisten Firmen nehmen eine

kurzfristige Perspektive in der

Personalplanung ein (Adecco Institut 2006).

Wann wird es endlich alters-divers?

(11)

11

Rekruitment im IT Sektor: wenig innovativ

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 50,0

15-24 25-34 35-44 45-54 55-64

G erm any Netherlands UK

Source: Platman and Taylor 2004:10

(12)

Thesen zum Ausstieg

Unsere Zukunft wird wesentlich davon abhängen, ob wir die Potentiale des aktiven Alterns nützen. Ältere sind nicht Teil des Problems in Europa – sie sind Teil der Lösung.

Es gibt kein richtiges oder falsches Altersprofil im

Unternehmen, jedoch soll Unternehmen bewusst werden, wodurch ihr aktuelles Altersprofil beeinflusst wurde.

Abbau von Alters-Stereotypien ist nur Teil der Lösung des Problems, die zentrale Frage bleibt: wie kann der Mensch im heutigen gesteigerten Arbeitsdruck 45 Jahre durchhalten?

„Betriebe sind nicht deshalb innovativ, weil sie das „Problem ältere MitarbeiterInnen“ durch Ausgliederung und Vorruhestand lösen, sondern weil es ihnen gelingt, ArbeitnehmerInnen aller Altersstufen in den organisatorischen, hoch innovativen betrieblichen Gesamtzusammenhang zu integrieren.“

(Michael Astor, VDI-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH)

(13)

13 Maria Schwarz-Wölzl Zentrum für Soziale Innovation 1150 Wien, Linke Wienzeile 246 +43 1 49 50 442-52 schwarz@zsi.at

Danke für Ihre Aufmerksamkeit !

Referiert aus: Healy, Mike / Schwarz-Woelz, Maria (June 2007):

Recruitment policies and practices in the context of demographic change. Critical issues in the ICT sector and recommendations.

ISBN 978-3-200-00960-8

Studie steht unter: www.mature-project.eu/ zum Download zur Verfügung.

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