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Unterstützung für Opfer länger zurückliegender Missbrauchs- und Gewalthandlungen

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Unterstützung für Opfer länger zurückliegender Missbrauchs- und Gewalthandlungen

Die Kinder- und Jugendanwaltschaft Burgenland (KIJA) ist eine Anlaufstelle auch für Opfer von länger zurückliegenden Missbrauchshandlungen und andere Gewalttaten in öffentlichen, nicht kirchlichen Einrichtungen.

Wenn es um Kinder- und Jugendliche geht, ist die KIJA bestimmungsgemäß natürlich schon immer eine Anlaufstelle, wenn das Wohl von Kindern und Jugendlichen in irgendeiner Weise gefährdet wird – egal in welchem Zusammenhang.

Durch die Aufdeckung von teilweise schon lange zurückliegenden

Gewalthandlungen, in diversen kirchlichen (auch pädagogischen) Einrichtungen kam es zur Schaffung von Ombudsstellen für die Opfer bei den Diözesen – so auch bei der Diözese Eisenstadt.

Die KIJA bietet Opfern von länger zurückliegenden Missbrauchshandlungen und anderen Gewalttaten in nicht-kirchlichen pädagogischen Einrichtungen die Möglichkeit, sich zu melden und ihre leidvollen Erfahrungen mitzuteilen.

Gemeinsam mit den Betroffenen wird nach einer Meldung die weitere

Vorgangsweise geplant. (Egal ob sich jemand über das Erlebte nur mal aussprechen möchte oder ob er/sie weitere Schritte – z. B. eine Anzeige machen,

Wiedergutmachung einfordern - in Betracht zieht.)

Die Aufarbeitung von lange zurückliegenden Missbrauchs- und Gewalthandlungen ist neben der Bedeutung für die Opfer auch gesellschaftspolitisch und damit auch für die heutigen Kinder- und Jugendlichen relevant.

In den letzten Jahren hat es im pädagogischen Bereich – egal ob in Schulen oder Fremdunterbringungseinrichtungen durchaus positive Entwicklungen gegeben, was ich auch in meiner Tätigkeit als Kinder- und Jugendanwalt feststellen kann, aber natürlich kommt es in diesem Feld vereinzelt noch immer zu Handlungen, die das

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Kindeswohl gefährden. Speziell hier ist es dann wichtig, auf die Erfahrungen aus früheren Zeiten zurückzugreifen.

Von Zeit zu Zeit taucht auch die Forderung nach mehr Strenge und der Möglichkeit der Setzung von mehr restriktiven Maßnahmen gegenüber Kindern mit

problematischem Verhalten auf. Unreflektierte Aussagen wie: „Ich hab in der Schule auch meine Watschen bekommen und es hat mir nicht geschadet!“, bekommen wir alle immer wieder zu hören. Hiezu möchte ich feststellen, dass es in Österreich über 300.000 Alkoholkranke, 100.000 bis 150.000 Medikamentenabhängige und viele Menschen mit psychischen Problemen anderer Art gibt (z. B. Depressionen, Zwangsstörungen, etc.) gibt. Viele von diesen haben, und das wissen wir von diversen Studien und ich kann es auch aufgrund meiner Tätigkeit sagen, massive Gewalterfahrungen hinter sich, die eben zu krankmachenden Entwicklungen geführt haben – vorbei ist in diesen Fällen eben nicht vorbei.

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