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PÄDAGOGIK 2

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Academic year: 2022

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Behindertenpädagogik 2 /2014 | 53. Jg.

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BEHINDERTEN

PÄDAGOGI K 2

201453. Jg.I S S N 0341-7301

Schriftleitung: Prof. Dr. Willehad Lanwer, Zweifalltorweg 12, 64293 Darmstadt Tel.: 06151-879881, FAX: +49 6151-879858, E-Mail: lanwer@vds-hessen.com Ständige Mitarbeiter: Prof. Dr. Helga Deppe, Frankfurt a.M. | Prof. Dr. Georg Feuser, Zürich | Prof. Dr. Christiane Hofmann, Gießen | Prof. Dr. Wolfgang Jantzen, Bremen | Prof. Dr. Reimer Kornmann, Heidelberg | Prof. Dr. Rudi Krawitz, Koblenz | Dr. med. Horst Lison, Hannover | Prof. Dr. Holger Probst, Marburg | Prof. Dr. Helmut Reiser, Hannover | Prof. Dr. Peter Rödler, Koblenz Prof. Dr. Alfred Sander, Saarbrücken | Prof. Dr. Ursula Stinkes, Reutlingen

Prof. Dr. Hans Weiss, Reutlingen | Wienke Zitzlaff, Hannover

Inhalt

Editorial 115

Die Abwertung von Menschen

mit Behinderung in Deutschland 117

Ein Element der Gruppenbezogenen

Menschenfeindlichkeit im Fokus von Effizienzkalkülen Eva Groß, Andreas Hövermann

Inklusion aus der Sicht eines Menschen

mit Behinderung 130

Carsten Rensinghoff

Kultur durch Sprache – Gebärdensprache

als Initiator einer eigenen Kultur 147

Susanne Römer

Mentalisieren und Reflektieren 163

Gedanken zur professionellen Haltung von Lehrkräften im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung Axel Ramberg, Katharina Harms

Wo die Lösung zum Problem wird 175

Pädagogische Verträge und Zielvereinbarungen als Irritationsquellen von Arbeitsbündnissen Marianne Rychner

Buchrezensionen 191

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Inhalt

Behindertenpädagogik in Hessen

Schwerpunktthema: »Übergang Schule Beruf« 197 Wie vermittelt man benachteiligte Jugendliche

in den Arbeitsmarkt? 198

Petra Lölkes, Kerstin Ewers

Aus der Verbandsarbeit 206

Impressum 217

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Editorial

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

die Redaktion möchte sich zunächst bei Ihnen dafür entschuldigen, dass der Beitrag »Die Abwertung von Menschen mit Behinderung in Deutschland – Ein Element der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit im Fokus von Effizienz- kalkülen« von Eva Groß und Andreas Hövermann erneut veröffentlicht wird.

Die Gründe dafür sind, dass beim Erscheinen des Beitrages im Heft 4/2013 die Fußnoten aufgrund von Übermittlungsproblemen fehlten, die aber für das Gesamt- verständnis der Ausführungen unabdingbar sind und deshalb die Entscheidung gefällt wurde, den Beitrag nochmals zu publizieren.

Die Ausführungen von Eva Groß und Andreas Hövermann bestätigen, warum es eine UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) gibt bzw. geben muss. Auch fünf Jahre nach Ratifizierung der Konvention durch den Bundestag und -rat be- wegen wir uns in einer gesellschaftlichen Wirklichkeit, die den Menschen, die beeinträchtigt sind und behindert werden, ihre Teilhabe an den menschenrechts- relevanten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens verweigert. Exemplarisch wird das belegt durch die Studie »Inklusive Bildung: Gesetze auf dem Prüfstand«

von Sven Mißling und Oliver Ückert, die sie Auftrag des ›Deutschen Instituts für Menschenrechte‹ erarbeitet haben1.

In ihrer abschließenden Zusammenfassung stellen beide Autoren fest: »In keinem Bundesland ist nach gegenwärtigem Stand letztlich ein abschließend entwickelter rechtlicher Rahmen erkennbar, der, am Maßstab der Vorgaben aus dem Recht auf inklusive Bildung (Artikel 24 UN-BRK) gemessen, den Aufbau und die Unterhaltung eines inklusiven Bildungssystems hinreichend oder gar adäquat gewährleisten könnte«2.

Zumindest bezogen auf den Artikel 24 der UN-BRK ist die Kernforderung der Konvention, Teilhabe zu ermöglichen und sozialen Ausschluss im Sinne von Exklusion zu verhindern, nicht eingelöst. Ersichtlich haben die politisch Verant-

1 Vgl. http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/uploads/tx_commerce/Vorabfassung_Studie_In- klusive_Bildung_Schulgesetze_auf_dem_Pruefstand.pdf [Abruf am 28.3.2014].

2 S. 57.

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Editorial

wortlichen nicht ihre Aufgabe wahrgenommen, Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Teilhabe an den menschenrechtsrelevanten Bereich der Bildung gemäß Artikel 24 UN-BRK möglich wird.

In diesem Zusammenhang ist auch auf den vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2013 veröffentlichten »Teilhabebericht der Bundesregierung über Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen. Teilhabe – Beeinträchti- gung – Behinderung«3 zu verweisen. Der Bericht nimmt menschrechtsrelevante Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in den Blick, d.h. »sichtbar werden die Lebenslagen von Menschen, die sich aus unterschiedlichsten Zusammenhängen heraus mit großen Schwierigkeiten konfrontiert sehen, ihr Recht auf Teilhabe zu realisieren«4. Im Kern beinhaltet der Bericht eine umfassende Bestandsaufnahme von Teilhaberisiken bezogen auf verschiedene menschenrechtsrelevante Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, aber auch von Teilhabechancen5.

Um also Teilhabe von Menschen, die beeinträchtigt sind und behindert werden, an den menschenrechtsrelevanten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu ermöglichen, sind die Bedingungen und Umstände, d.h. die ›Barrieren‹ in den Blick zu nehmen, die das verhindern. Da aber Sehen nicht gleich Erkennen ist, ist ein Problembewusstsein gefordert, sodass die Barrieren im Sehen als Teilha- berisiken erkannt werden.

Entsprechend sind die Beiträge in diesem Heft zu verstehen, die im weitesten Sinne die ›Verschärfung‹ des Blicks auf die Teilhaberisiken als Voraussetzung zur Überwindung von Barrieren zum Gegenstand haben. Carsten Rensinghoff setzt sich aus der Perspektive eines ›Experten in eigener Sache‹ in seinem Beitrag

»Inklusion aus der Sicht eines Menschen mit Behinderung« mit verschiedenen Teilhaberisiken auseinander. Susannen Römer befasst sich in ihrem Artikel »Kultur durch Sprache – Gebärdensprache als Initiator einer eigenen Kultur Beitrag«

mit der Lebenssituation gehörloser Menschen.

Die beiden abschließenden Beiträge von Axel Ramberg und Katharina Harms

»Mentalisieren und Reflektieren – Gedanken zur professionellen Haltung von Lehrkräften im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung« sowie von Marianne Rychner »Wo die Lösung zum Problem wird. Pädagogische Verträge und Zielvereinbarungen als Irritationsquellen von Arbeitsbündnissen« beschäf- tigen sich auch indirekt mit Barrieren, die als Teilhaberisiken zu verstehen sind.

Willehad Lanwer Die Redaktion

3 Vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Hg.): Teilhabebericht der Bundesregierung über Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen. Teilhabe – Beeinträchtigung – Behinderung.

Bonn: August 2013.

4 S. 14.

5 Vgl. S. 25.

Referenzen

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