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Märkte und Trends September 2021

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Märkte und Trends

September 2021

© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 1 von 14

|

Weltkonjunktur

Geldpolitik

Staatsanleihen

Credits & Covered Bonds

Aktien

Gold

Rohöl

Immobilien

Devisen

Prognosetabelle BIP und Inflation

Kapitalmarktprognosen

Bundestagswahl als Weichenstellung für die Zukunft Deutschlands

gt/ Während sich der Sommer nicht gerade von seiner freundlichsten Seite zeigte, trumpft der September mit Sonnentagen auf. Davon konnten nur diejenigen Bundesländer profitieren, deren Sommerferien spät liegen. Nun sind alle Schüler in ihre Klassen zurückgekehrt, soweit die Infektionszahlen das zulassen. Die Pandemie ist also immer noch ein Thema, auch wenn alle Verantwortlichen mit Nachdruck darauf hinweisen, dass es aufgrund der Fortschritte im Impfprozess zu keinen weitreichenden Einschränkungen mehr kommen soll.

Die zyklischen Aspekte der vergangenen Monate setzen sich fort: Die Konjunktur erholt sich, aufgrund von Liefer- problemen und Kapazitätsbeschränkungen hat zuletzt die Stimmung aber etwas gelitten. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass sich der kräftige Preisanstieg sowohl auf der Ebene der Vorprodukte als auch bei den Konsumenten fortsetzt. Die EZB geht bislang noch davon aus, dass der inflationäre Schub nur temporär ist und hat dementspre- chend ihre Inflationsprognose für 2022 lediglich von 1,5 % auf 1,7 % angepasst. Zinserhöhungen stehen also erst einmal nicht auf der Agenda.

Der September hält eine Weichenstellung für Deutschland bereit: Am 26. September findet die Bundestagswahl statt und die Ära Merkel geht zu Ende. Unabhängig vom Wahlergebnis sind die Herausforderungen mannigfaltig.

Auch Deutschland muss dringend auf einige Megatrends reagieren. Manche davon spielen im Wahlkampf eine wichtige Rolle. So verspricht jeder der Kombattanten, Deutschland in eine neue und bessere Zeit bezüglich Nach- haltigkeit und Digitalisierung zu führen. Bei den konkreten Maßnahmen unterscheiden sich die einzelnen Parteien jedoch sehr. Die Vorgehensweise nach der Wahl wird darüber entscheiden, ob Deutschland langfristig wettbe- werbsfähig bleibt oder international zurückfällt, wenn Effizienz keine Rolle mehr spielt.

Manche Themen werden im Wahlkampf aber auch unter den Teppich gekehrt. Bereits jetzt ist offensichtlich, dass eine höhere CO2-Besteuerung den Benzinpreis in die Höhe treibt. Inflationserhöhend sollten in den kommenden Jahren auch die Knappheiten am Arbeitsmarkt wirken. Bereits jetzt bekommen einige Branchen die Verhandlungs- macht der Gewerkschaft zu spüren. Das größte Problem, nämlich die Sicherung der Renten, ist aber ungelöst. Ich bin gespannt, welchen Weg die neue Regierung hier einschlagen wird.

Ihre

Dr. Gertrud R. Traud

Chefvolkswirtin / Head of Research & Advisory

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© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 2 von 14

Weltkonjunktur: Dynamischer Aufschwung mit Hindernissen

 Weltwirtschaft expandiert 2021 mit Rekordtempo von 6 %

 US-Wirtschaft wächst auch im weiteren Jahresverlauf kräftig, im Gesamtjahr um 6 %

 Aufschwung hierzulande zuletzt schwächer, Lieferschwierigkeiten der Industrie belasten

 Deutsches Wirtschaftswachstum 2021 von 3 % 2021, 2022 mit 4 %

 Eurozone profitiert von Corona-Öffnungen und Fiskalpolitik, BIP-Wachstum 2021 von 4,5 %

 Nicht nur Sonderfaktoren wie höhere Mehrwertsteuer lassen deutsche Inflation im zweiten Halb- jahr deutlich steigen. Preisdruck hat in vielen Bereichen zugenommen

smü, smi/ Die Weltwirtschaft hat 2021 deutlich Fahrt aufgenommen und dürfte mit durchschnittlich rund 6 % so- gar stärker wachsen als in den Boomjahren 2006 und 2007 mit rund 5 %. China bleibt trotz der Normalisierung der Wachstumsraten und der Sorgen über die weitere Entwicklung der Pandemie mit einem Anstieg des BIP im laufenden Jahr von fast 9 % ein Treiber der globalen Wirtschaft. Auch die indische Volkswirtschaft wird 2021 mit 7,5 % ein hohes Wachstum erzielen, was aber wegen der enttäuschenden ersten Jahreshälfte deutlich unter den 10 % liegt, die wir kürzlich noch er- wartet hatten.

Die US-Wirtschaft steht nach wie vor unter Dampf.

Nach einem Wachstum im zweiten Quartal von annua- lisiert 6,6 % sollten im zweiten Halbjahr etwas niedri- gere Raten erreicht werden. Zwar lässt die fiskalpoliti- sche Unterstützung nach, die immer noch erheblichen Nachholeffekte der privaten Haushalte werden aber der Nachfrage Impulse geben. Auch die Erholung am Arbeitsmarkt ist längst nicht abgeschlossen, so dass der fortgesetzte Stellenaufbau und überdurchschnittli- che Lohnzuwächse den Konsum unterstützen. Der ISM-Einkaufsmanagerindex lag zuletzt mit rund 60 Punkten im- mer noch auf Boom-Niveau. Insgesamt sollte die US-Wirtschaft im laufenden Jahr um 6 % zulegen.

Die europäischen Volkswirtschaften wachsen dank der Lockerungen seit dem zweiten Quartal. Das Bruttoin- landsprodukt in Deutschland legte im Frühjahr 2021 ge- genüber Vorquartal um 1,6 % zu. Im dritten Vierteljahr dürfte die Dynamik zwar etwas zunehmen. Allerdings enttäuschten die jüngsten Monatsindikatoren. Stark

rückläufige Einzelhandelsumsätze im Juli sprechen für weiterhin zurückhaltende Verbraucher. Das Verarbeitende Gewerbe hat seit dem Abebben der ersten Corona-Welle zwar eine Flut von Aufträgen erhalten, die allerdings nur zögerlich abgearbeitet werden können. Die Produktion im Juli dürfte hier keine Trendwende bringen. Weiterhin bestehen Knappheiten bei Vorprodukten und Logistikprobleme. Die Lieferschwierigkeiten werden sich nur allmäh- lich verringern. Voraussetzung hierfür sind zum Teil Investitionen z.B. in Halbleiterfabriken, die Zeit benötigen.

Logistische Probleme lassen sich zwar schneller lösen. Jedoch könnten angesichts niedriger Impfquoten in Asien pandemiebedingte Hafenschließungen zu erneuten Störungen führen. Trotz aller Widrigkeiten sollte die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um maximal 3 % wachsen. Da der auf Rekordwerte gestiegene Auftragsbestand später abgearbeitet wird, dürfte das Wachstum 2022 sogar 4 % erreichen.

Im zweiten Vierteljahr hat vor allem der private Konsum enttäuscht. Nach massiven Rückgängen zuvor legte er im Quartalsvergleich nur um gut 3 % zu. Allerdings wurden die Verbraucher im April noch durch Beschränkungen ge- bremst. Die deutsche Sparquote liegt mit 17 % immer noch etwa 6 Prozentpunkte über dem Vor-Corona-Niveau.

Durch eine Normalisierung des Verbraucherverhaltens dürfte das dritte Quartal besser ausfallen. Zudem ist die Arbeitslosigkeit bereits wieder deutlich gesunken und die Beschäftigung steigt. Aufgrund des schwachen ersten Halbjahres wird der private Konsum 2021 jedoch nur um 0,5 % zulegen. Die zunehmende Dynamik wird sich erst

„Normalere“ Raten nach dem Ausbruch nach oben

Reales Bruttoinlandsprodukt, % gg. Vj.

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

Bruttoinlandsprodukt, real

% gg. Vorjahr 2018 2019 2020 2021p 2022p

Deutschland 1,1 1,1 -4,9 3,0 4,0

Eurozone 1,8 1,5 -6,5 4,5 3,6

USA 2,9 2,3 -3,4 6,0 4,3

Welt 3,6 3,0 -3,1 6,0 4,3

p=Prognose, kalenderbereinigt soweit verfügbar Quellen: M acrobond, Helaba Research & Advisory

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© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 3 von 14 in der Jahresrate 2022 niederschlagen. Impulse für die deutsche Wirtschaft kommen von den Investitionen. Die Ausrüstungen stagnierten allerdings im ersten Halbjahr. Aufgrund des niedrigen Vorjahresniveaus dürften sie 2021 um etwa 5,5 % zulegen und damit nur einen Bruchteil des vorherigen Einbruchs aufholen. Die Bauinvestitio-

nen wachsen 2021 leicht unterdurchschnittlich, was jedoch zu einem guten Teil auf einen Basiseffekt zu- rückzuführen ist, da es hier im letzten Frühjahr keinen Einbruch gegeben hatte. Während damals auf den Baustellen weitergearbeitet wurde, kommt es nun zu Materialengpässen, die die Bautätigkeit einschränken.

Arbeitskräfte sind ebenfalls knapp. Trotz des nach wie vor hohen Bedarfs an neuem Wohnraum und energe- tischer Sanierung im Bestand können die im ersten Halbjahr um knapp 8 % gestiegenen Wohnungsbau- genehmigungen nur teilweise abgearbeitet werden.

Der deutsche Außenhandel wird 2021 wenig zum Wachstum beitragen, wobei Exporte und Importe mit 9 % gleich stark zulegen dürften.

Noch ist nicht abzusehen, wie das wirtschaftspoliti- sche Programm der neuen Bundesregierung aussieht.

Klimapolitisch stärkere Akzente sind zu erwarten, dürften das Wirtschaftswachstum aber 2022 nicht nennenswert beeinflussen. Für die Folgejahre sind hingegen Effekte wahrscheinlich. Wichtige Länder der Eurozone profitieren ab diesem Jahr vom Hilfsprogramm „NextGenerationEU“, das Schwerpunkte bei Digitalisierung und Umwelt setzt.

So erhält Spanien bis 2023 Transfers von 5,6 % und Italien von 3,8 %. Etwa zwei Drittel hiervon sollen bis Ende 2022 ausgezahlt werden. Dies dürfte die Wirtschaftsaktivitäten beider Länder stimulieren und zu den hohen Wachstumsraten beitragen.

Die Inflation bleibt vorerst hoch. Ein Grund hierfür sind die seit Jahresbeginn hierzulande wieder erhöh- ten Mehrwertsteuersätze, die seit Juli mit den niedri- geren Sätzen von vor einem Jahr verglichen werden.

Dieser Basiseffekt fällt Anfang 2022 aus der Berech- nung, so dass dann mit niedrigeren Inflationsraten zu rechnen ist. Zudem wurde in Deutschland zu Beginn dieses Jahres eine preissteigernde CO2-Steuer auf Brenn- und Treibstoffe eingeführt. 2021 dürfte die deutsche Inflationsrate 3 % betragen. Im zweiten Halbjahr sind Monatswerte von deutlich über 4 % wahrscheinlich. Im nächsten Jahr dürfte die Teuerung auf 2,5 % leicht zurückgehen. Die Öffnungen haben zu mehr Preisdruck bei Dienstleistungen geführt. Gastro- nomie und Hotels versuchen nach den hohen Umsatz- ausfällen während der Lockdowns, einen Teil der Verluste durch Preisanpassungen auszugleichen. Teurere Vor- produkte in der Produktion werden zudem auf die Güterpreise überwälzt. Die deutschen Erzeugerpreise sind zu- letzt um über 10 % und die Großhandelspreise über 11 % gegenüber Vorjahr gestiegen. In der Eurozone bleiben die Inflationsraten mit 2,1 % in diesem Jahr und 1,9 % im nächsten Jahr unter denen von Deutschland. Die Kern- raten ohne Energie und Nahrungsmittel sind in Italien und Spanien niedriger als hierzulande. In der gesamten Eu- rozone liegt sie aktuell bei 1,6 %. Deutlich kräftiger ist der

Preisauftrieb in den USA, wo die Inflationsrate im August mit 5,3 % den für den Vormonat gemeldeten langjährigen Spitzenwert nur geringfügig verfehlte und auch die Kern- rate mit 4,0 % das Niveau in den europäischen Staaten er- heblich übertrifft.

Konsum und Ausrüstungen mit Nachholbedarf

Deutsches reales BIP und Komponenten, Index: Q4 2019 = 100

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory Ausrüstungen

Bruttoinlandsprodukt

Private Konsumausgaben Bauinvestitionen

75 80 85 90 95 100 105

75 80 85 90 95 100 105

2019 2020 2021

Mehr Inflation nicht nur in den USA

Verbraucherpreise, % gg. Vj.

*nationale Rate Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

Verbraucherpreise,

% gg. Vo rjahr 2018 2019 2020 2021p 2022p

Deutschland* 1,8 1,4 0,5 3,0 2,5

Eurozone 1,8 1,2 0,3 2,1 1,9

USA 2,4 1,8 1,2 4,5 3,5

p=Prognose, *nat ionale Abgrenzung Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

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© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 4 von 14

Geldpolitik: Behutsame Anpassungen

 EZB hat Inflationsprognosen lediglich moderat angehoben

 Entscheidung über Kaufprogramme erst in Sitzung am 16. Dezember

 Kaufprogramm PEPP endet vermutlich im März, APP wird wahrscheinlich aufgestockt

 In den USA rückt eine Reduzierung der Anleihekaufprogramme näher

 Auch US-Notenbank agiert weiter sehr vorsichtig

 Ein erste Zinserhöhung der Fed in den kommenden zwölf Monaten bleibt unwahrscheinlich

uk/ In der Dezember-Sitzung will der EZB-Rat entscheiden, was mit den Ankaufprogrammen passiert. Dann wer- den wieder neue Quartalsprojektionen als Entscheidungshilfe dienen. Offenbar erhalten die Prognosen der EZB- Volkswirte eine immer prominentere Rolle. Be-

schlüsse kann der Rat so leichter kommunizieren.

Dies hängt auch mit der Neugestaltung des EZB-In- flationsziels zusammen, die eine symmetrische mit- telfristige Ausrichtung vorsieht.

Die jüngsten EZB-Projektionen sorgten für keine Überraschungen: Für 2021 wurden sowohl das BIP- Wachstum als auch die Inflation deutlich angeho- ben. Der längerfristige Ausblick wurde hingegen kaum verändert. Die von 1,4 % auf 1,5 % erhöhte Inflationsprognose für 2023 rechtfertigt weiterhin eine sehr expansive Geldpolitik. Offenbar glaubt die EZB nicht an eine langfristig strukturell höhere Teu- erung, wie sie beispielsweise durch die steigenden Kosten zur Bewältigung der Klimakrise entstehen

könnten. Seit der Finanzkrise lag der Inflationsdurchschnitt im Euroraum bei 1,4 %, also nicht weit weg von der Prognose für 2023. Auch der Einkommensentwicklung wird offenbar nicht viel Dynamik zugetraut, obwohl die Aus- gangsbedingungen, vor allem demografiebedingt, dafür eigentlich günstig sind.

Vermutlich werden die Inflationsprojektionen der EZB im Dezember auch nicht viel anders ausfallen. Von Be- deutung ist dabei, dass auch eine Schätzung für 2024 vorgestellt wird. Zu erwarten ist dabei, dass auch dieser Wert nicht auf Höhe der 2 %-Zielgröße liegt, so dass eine Fortsetzung der Anleihekäufe und der sehr niedri- gen Leitzinsen aus Sicht der EZB gerechtfertigt ist.

Die US-Notenbank hält die Geldschleusen noch sperr- angelweit offen. Fed-Chef Powell hat die Anleger aber bereits auf Veränderungen eingestimmt, wenn auch vermutlich nicht bei der nächsten Sitzung am 22. Sep- tember. Die US-Notenbank steht angesichts der hohen Inflation von aktuell über 5 % unter Druck, ihre Kauf- programme zurückzufahren. Monatlich kauft sie Staats- und Hypothekenanleihen im Wert von 120 Mrd. US-Dol- lar hinzu. Allerdings muss sie im Fall von Kürzungen einen vorhersehbaren Renditeanstieg dämpfen, um nicht ei- nen Crash beispielsweise am überhitzten US-Wohnungsmarkt zu riskieren. Hinzu kommen Konjunktursorgen.

Nach dem starken Wachstum im ersten Halbjahr gibt es nun aufgrund von Lieferengpässen sowie der Ausbreitung der Delta-Variante leichte konjunktu- relle Ermüdungserscheinungen. Wir rechnen mit ei- ner ersten Zinsanhebung frühestens Ende 2022.

Leitzinsen bleiben noch unangetastet

%

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

EZB-Projektionen: Inflation auf dem Rückzug

Jahresprognosen, %

Quellen: EZB, Helaba Research & Advisory

5,0 4,6

2,1 2,2

1,7

1,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

2021 2022 2023

Inflation BIP September-Projektionen

Juni-Projektionen

% aktuell* Q4/21 Q1/22 Q2/22 Q3/22

3M Euribor -0,54 -0,50 -0,50 -0,50 -0,50

EZB Refi-Satz 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Fed Funds Target Rate 0,13 0,13 0,13 0,13 0,13

* 15.09.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

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© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 5 von 14

Staatsanleihen: Renditesommertief ausgelotet

 Die seit Mai bestehende Phase tendenziell sinkender Kapitalmarktzinsen scheint beendet

 Die Inflationserwartungen befinden sich seit März 2020 im Aufwärtstrend

 Die EZB wird vermutlich auch im kommenden Jahr Staatsanleihen im großen Umfang kaufen

 EZB-Anteil am Volumen der umlaufenden Euro-Staatsanleihen ist zuletzt auf fast 37 % geklettert

 Die Rendite 10-jähriger Bunds dürfte bis Jahresende auf -0,2 % steigen, 10-jährige US-Staatsan- leihen auf rund 1,5 %

Der Renditerückgang beiderseits des Atlantiks scheint gestoppt. Bei rund -0,5 % haben 10-jährige Bundesanlei- hen einen Boden gebildet. Mittlerweile notiert die Rendite 0,2 Prozentpunkte höher. Damit ist der Anstieg sogar etwas dynamischer ausgefallen als in den USA, wo die Rendite 10-jähriger US-Treasuries zuletzt bei rund 1,3 % stagnierte. Dies dürfte u.a. an den im September stär-

ker gestiegenen Inflationserwartungen im Euroraum liegen. Während sich in den USA die Werte bei 2,4 % seitwärts bewegten, wurden im Euroraum neue Jah- reshöchststände bei 1,8 % erreicht. Lagen die Erwar- tungen hierzulande im Februar noch 1,1 Prozent- punkte niedriger als in den USA, hat sich die Differenz nun in etwa halbiert. Insgesamt sind die Inflation For- wards seit dem Lockdown im März 2020 um über ei- nen Prozentpunkt gestiegen, während die Bunds per saldo auf dem Renditeniveau verharrten. Vor dem Hintergrund der kräftigen Konjunkturerholung ist dies eine bemerkenswerte Entwicklung. Zwei Faktoren sind dafür im Wesentlichen verantwortlich: Die umfangrei- chen Anleihekäufe der EZB und die bislang nur schwach ausgeprägte Zinserhöhungsfantasie.

Die jüngsten Entscheidungen des EZB-Rats sehen zwar eine moderate Reduzierung des Pandemie-Kaufpro- gramms (PEPP) vor, was für Druck auf die Anleihekurse sorgen dürfte. Ein kompletter Verzicht auf Kaufprogramme

im kommenden Jahr ist jedoch wenig wahrscheinlich.

Da sich PEPP mit Abflauen der Pandemie nach dem März 2022 nur schwer halten lässt, wird vermutlich das zweite Kaufprogramm APP die Lücke schließen. Die spannende Frage ist dabei, wie viel „Lücke“ sich die EZB zutraut. Um einen spürbaren Renditeanstieg zu verhindern, dürfte das monatliche Nettokaufvolumen von 20 Mrd. Euro deutlich aufgestockt werden. Wahr- scheinlich werden aber auch Teile der PEPP-DNA ver- pflanzt. Entscheidend sind dabei aus EZB-Sicht vor al- lem die Komponenten, die eine höhere Flexibilität er- möglichen. Denkbar wäre beispielsweise eine Volu- menvorgabe, eventuell eine Billion Euro. Dieser ver- fügbare „Einsatz“ kann bis zu einem Zeitpunkt, z.B. bis Jahresende 2023 flexibel genutzt werden. Das Ge- samtvolumen müsste nicht bis Laufzeitende aufge- zehrt werden. Inzwischen ist der EZB-Anteil am Volumen der umlaufenden Euro-Staatsanleihen auf fast 37 % ge- klettert. Vor Ausbruch der Pandemie lag der Quotient noch bei 25 %. Mit dem Ausblick auf ein ungebremstes An- gebot von Staatsanleihen in den kommenden Jah-

ren dürfte die Rendite 10-jähriger Papiere bis Jah- resende auf hierlande -0,2 % bzw. 1,5 % in den USA steigen.

Rendite: Es geht wieder aufwärts

%

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

Inflationserwartungen im Aufwärtstrend

% %

*5Y5Y Inflation Forward, Euroraum Quellen: Refinitiv, Helaba Research & Advisory

% aktuell* Q4/21 Q1/22 Q2/22 Q3/22

10j. Bundesanl. -0,31 -0,20 -0,10 -0,10 0,00

10j. US-Treasuries 1,30 1,50 1,70 1,80 1,90

* 15.09.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

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© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 6 von 14

Credits & Covered Bonds: Lebhafte Emissionstätigkeit bei Banken

 Emissionstätigkeit bei erstrangig unbesicherten Anleihen dürfte stark bleiben

 Reges Emissionsgeschehen bei Covered Bonds nach der Sommerpause deutet auf vorgezogene Aktivität hin

 Anstehende TLTRO-Tranchen der EZB könnten nochmals auf Funding-Bedarf stoßen

 Funding-Pläne der Banken geben ersten Ausblick auf steigende Emissionsaktivitäten in den kommenden Jahren. Dabei bleibt die Zentralbankrefinanzierung das Zünglein an der Waage

sk/ Die Banken haben ihre lebhafte Emissionstätigkeit bei erstrangig unbesicherten Anleihen im EUR-Benchmark- Format nach den erwartungsgemäß schwächeren Sommermonaten zuletzt wieder aufgenommen. Das Emissions- volumen summierte sich im Zeitraum Januar bis August 2021 bereits auf rund 108 Mrd. Euro, 14 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Treiber waren vor allem die wirtschaftliche Erholung nach dem Corona-Tief, das freundliche Marktumfeld und die Einführung regulatorischer Mindestquoten für das gesamte Haftkapital (siehe „Regulatori- sche Kündigungsoption bei Non-preferred Anleihen wird Standard“ vom 29.7.21). Wir gehen nunmehr davon aus, dass das Neuemissionsvolumen von rund 128 Mrd. Euro aus 2020 dieses Jahr deutlich übertroffen wird. Auch auf mittlere Sicht dürfte die Emissionstätigkeit sehr solide ausfallen, wie einer EBA-Befragung unter 160 Banken zu ihren Plänen bis Ende 2023 zu entnehmen ist. Demnach deutet sich eine Normalisierung des Refinanzierungs- Mix mit einer graduellen Rückführung der EZB-Mittel und wieder stärkeren Kapitalmarktaktivitäten an. Im Dezem- ber 2020 belief sich der EZB-Anteil an der Refinanzierung auf hohe 7 %. Eine wichtige Rolle spielen auch die regu- latorischen Anforderungen an das Bail-in-Kapital. Der starke Ausblick für die Emissionen stützt unsere Erwartung steigender Credit Spreads. Die Teilnahme an den beiden letzten TLTRO-III-Tranchen im September und Dezember könnte dennoch gegenüber der Juni-Ziehung etwas höher ausfallen, insbesondere, wenn sich Banken mit ver- gleichsweise starkem Refinanzierungsbedarf aus der Peripherie nochmals längerfristige Mittel sichern wollen. Für Banken mit stabiler Bonität, die das Programm bereits umfangreich zur Vereinnahmung attraktiver Zusatzerträge genutzt haben, dürften die beiden verbleibenden Tranchen jedoch keine große Rolle mehr spielen.

sam/ Im Covered Bond-Seg- ment herrschte nach der Som- merpause bei konstruktivem Marktumfeld eine überraschend rege Emissionstätigkeit. In den letzten vier Wochen konnten sich Investoren über 17 Bench- mark-Anleihen in Höhe von ins- gesamt 12,2 Mrd. Euro freuen.

Damit lag das Emissionsvolu- men höher als in den Ver- gleichszeiträumen der beiden Vorjahre (2020: 6,1 Mrd. Euro, 2019: 6,4 Mrd. Euro). Ob diese Betriebsamkeit jedoch tatsäch- lich auf ein deutlich höher als

von uns erwartetes Benchmark-Gesamtvolumen von 70 Mrd. Euro hindeutet, ist fraglich. Zwar wurden bis zum 15. September bereits rund 63 Mrd. Euro platziert und es stehen allein unter dem Ankaufprogramm der EZB (CBPP3) noch Fälligkeiten von gut 8 Mrd. Euro an. Ebenso drängen weitere Emittenten mit ersten Green Bond- Emissionen auf den Markt. Gleichwohl dürften Tapering-Diskussionen und noch anstehende Emissionen der EU sowie aus dem SSA-Segment vorgezogene Aktivitäten im Spätsommer angeheizt haben. Für 2022 ist laut EBA- Befragung ein kräftiger Anstieg bei den beliebten Papieren geplant. Dabei bezieht sich der angegebene Wert von 190 Mrd. Euro auf alle Anleihen, einschließlich Sub-Benchmarks, Private Placements sowie Papiere aus Dänemark und Schweden in Heimatwährung. Ob die Emissionspläne zu hoch ausfallen, wird auch von einer erneuten Auflage der EZB-Refinanzierungstender abhängen. Den Emissionsvorhaben stehen nächstes Jahr Benchmark-Fälligkeiten von 136 Mrd. Euro gegenüber. Gleichzeitig dürften das SSA-Angebot hoch bleiben und die Covered Bond-Ankäufe der EZB zumindest nicht steigen. Dies stützt unsere Annahme tendenziell steigender Spreads.

Banken planen mehr Kapitalmarktemissionen

Besicherte und unbesicherte Emissionsvolumen und Fälligkeiten*, Mrd. Euro

* Ausgewählte Instrumente, alle Volumina

Quellen: EBA (Funding Plans Report September 2021), Helaba Research & Advisory

84,8 126,7 129,5 153,8 190,7 162,4 188,0 143,8

119,1

135,1 173,3 210,2 200,9 201,3 211,8

157,5 109,3 86,3

158,5 97,6

162,2

108,0

170,8

100,9

Emissionen

2020 Fälligkeiten

2020 Emissionen

2021 Fälligkeiten

2021 Emissionen

2022 Fälligkeiten

2022 Emissionen

2023 Fälligkeiten 2023 Senior Non-Preferred Andere langfristig

unbesicherte Instrumente (insbes. Senior Preferred) Covered Bonds

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© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 7 von 14

Aktien: Mehr Risiken als Chancen

 DAX kann sich auf hohem Niveau behaupten – Belastungsfaktoren werden weiterhin ausgeblendet

 Weiteres Vorgehen der Notenbanken und Inflationsentwicklung von großer Bedeutung

 Entwicklung der Corona-Pandemie ist ein gewichtiger Faktor für die weitere Bewegungsrichtung

 Saisonale Effekte könnten verstärkt zum Tragen kommen

 Auseinanderlaufen von S&P 500 und US-High-Yield-Spread als Warnsignal

 Haben politische Börsen tatsächlich kurze Beine? DAX steht im Zeichen der Bundestagswahl

cs/ Allen Widersprüchen zum Trotz konnten sich die Aktienmärkte in Europa auf hohen Niveaus behaupten, wäh- rend in den USA und insbesondere an der Nasdaq neue Rekorde markiert wurden. Weiterhin ist bemerkenswert,

wie die Akteure die durchaus vorhandenen Belas- tungsfaktoren, z.B. die von der Fed angekündigte Drosselung der Anleihekäufe, die Inflationsproblema- tik oder die Unklarheiten über den künftigen Verlauf der Corona-Pandemie, ausblenden. Darüber hinaus spielen andere risikoträchtige Entwicklungen bisher keine Rolle. So ist die US-Renditekurve zwischen 5- und 30-jährigen Anleihen auf ein Einjahrestief ge- sunken und Aktien der Emerging Markets weisen auf Jahressicht eine schwache Performance auf. Bei Aktien von kleineren und mittelgroßen Unternehmen muss- ten zum Teil bereits Kursverluste hingenommen wer- den. Der US-Index Russel 2000 tendiert seit März seit- wärts. Die nicht mehr vorhandene Marktbreite ist zu bemängeln.

Die zuletzt vollzogenen Kursgewinne wurden wesent- lich von wenigen, hochgewichteten Papieren getragen. Damit wiederholt sich das Bild, welches bereits im Vorjahr beobachtet werden konnte. Spannend wird es in naher Zukunft vor allem mit Blick auf die Technologiewerte, da diese unter einer weniger expansiven Geldpolitik

deutlicher als andere zu leiden hätten. Bekanntlich zählen die Monate September und Oktober zu den schwächsten im Börsenjahr. Insofern ist mit einem zu- nehmenden Einfluss saisonaler Aspekte zu rechnen.

Der US-Markt für hochverzinsliche Anleihen notierte zuletzt auf dem schwächsten Niveau seit Juni, obwohl gleichzeitig die Aktienkurse weiter in neue Höhen vor- dringen konnten. Ähnliche Muster wurden in der Ver- gangenheit häufiger beobachtet, meist ging es am Ende für die Aktienmärkte nicht gut aus. Insbesondere wenn sich die Spreads ausweiteten und gleichzeitig der VIX (CBOE Volatility Index) nachgab. Das von die- ser Konstellation ausgehende Warnsignal gilt es im Hinterkopf zu behalten.

Auch der Ausgang der Bundestagswahl spielt für die Entwicklung des hiesigen Aktienmarktes eine wichtige Rolle.

Auf Basis der aktuellen Umfragewerte wäre ein Linksbündnis möglich – sicherlich nicht die von den Marktteilnehmern bevorzugte Konstellation.

DAX: Höhenluft

Indexpunkte

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

Schere zwischen S&P 500 und High-Yield-Spread

Basispunkte Index

Quellen: Refinitiv, Helaba Research & Advisory

Indexpunkte aktuell* Q4/21 Q1/22 Q2/22 Q3/22

DAX 15.616 14.500 15.000 15.300 15.700

Euro Stoxx 50 4.146 3.900 4.000 4.050 4.150

S&P 500 4.481 4.000 4.100 4.200 4.300

* 15.09.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

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© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 8 von 14

Gold: Festgesetzt um 1.800 US-Dollar je Feinunze

 Gold scheiterte zuletzt daran, die Marke von 1.800 $/Uz. zu knacken

 Inflation bzw. Sorgen vor einer baldigen Zinswende sind als Belastungsfaktoren entfallen

 Edelmetall fehlen aber Impulse für eine deutliche Aufwärtsbewegung

 Stürmischer Herbst an den Aktienmärkten könnte Gold als Safe Haven in Erinnerung bringen

cw/ Gold kämpft weiter mit der Marke um 1.800 US-Dol- lar je Feinunze (1.530 €/Uz.). Derzeit fehlt es an Impul- sen, sich mit einem beherzten Sprung darüber zu etab- lieren. Von den jüngsten Inflationssorgen der Anleger ist an den Finanzmärkten nicht viel übriggeblieben.

Fed und EZB haben auf die steigenden Teuerungsraten reagiert, indem sie eine allmähliche Reduktion des Tempos bei den Anleihekäufen in Aussicht stellten.

Beide stufen die höhere Inflation als temporär ein. Das zeigt sich auch bei 10-jährigen Staatsanleihen, deren Rendite nicht so recht vom Fleck kommt. Das zinslose Gold vermochte es nicht, davon zu profitieren. Einzig Aktien zeigen sich bislang noch widerspenstig, wobei nach den jüngsten Rekordhöhen bei US-Titeln und beim DAX die Luft draußen ist. Woher kann der feh- lende Anstoß für das Edelmetall in den nächsten Wo- chen kommen? Mit der Ausbreitung der Delta-Vari-

ante sollten die konjunkturellen Unsicherheiten zu- nehmen. Ein stürmischer Herbst an den Börsen könnte Gold den entscheidenden Schub bringen.

Rohöl: Nachfrage zieht an, Angebotsunterbrechung im Golf von Mexiko

 OPEC+ bestätigt Angebotsausweitung um 400 Tsd. Barrel/Tag pro Monat

 OPEC hebt Nachfrageerwartung an

 Öllagerbestände in der OECD liegen unterhalb des 5-Jahres-Durchschnitts

 Hurrikanschäden belasten Ölproduktion in den USA und Mexiko; zweiter Hurrikan vor Texas

ru/ Die Ölnotierungen konnten sich großenteils von der Augustschwäche erholen. Das Tief lag am 23. August bei 64,60 USD/Barrel und inzwischen werden rund 10 USD mehr bezahlt. Dabei sind zum einen die zuletzt soliden Wirtschaftszahlen in China zu nennen, zum anderen setzte sich die Erholung der europäischen und US-ameri- kanischen Industrieproduktion fort. Robuste Stimmungs- indikatoren weisen darauf hin, dass dies andauert. Dem- entsprechend hat die OPEC ihre globale Ölnachfrageer- wartung um 1 Mio. Barrel/Tag angehoben. Die solide Nachfrage trifft aktuell auf OECD-weite Lagerbestände, die unterhalb des 5-Jahresdurchschnitts liegen. Dies gilt auch für die kommerziellen Lager in den USA. Alles in al- lem bekräftigen wir unsere Erwartung, dass die Ölpreise

noch ein leichtes Aufwärtspotenzial haben, bevor dann eine Seitwärtsphase dominieren sollte.

Anstiegspotenzial vor Seitwärtsphase

USD/Barrel

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

Gold ohne Drang nach oben

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

Preis / Barrel aktuell* Q4/21 Q1/22 Q2/22 Q3/22

Rohöl Brent 75 85 85 83 81

* 15.09.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

P reis / F einunze aktuell* Q4/ 21 Q1/ 22 Q2/ 22 Q3/ 22

Gold in Euro 1.518 1.600 1.600 1.440 1.500

Gold in US-Dollar 1.794 2.000 2.000 1.800 1.800

* 15.09.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

(9)

© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 9 von 14

Immobilien: Überwiegend positiver Ausblick

 Durchschnittliche Jahresperformance offener Immobilienfonds zuletzt bei 1,7 %

 Dank ausbleibender weiterer Corona-Abschreibungen nähert sich Performance langsam 2 % an

 Mittelzuflüsse offener Fonds im ersten Halbjahr mit 4,4 Mrd. Euro 14 % unter Vorjahreszeitraum

 Deutsche Immobilienaktien enttäuschen im bisherigen Jahresverlauf

 Ausgang der Bundestagswahl und Volksentscheid in Berlin als mögliche Belastungsfaktoren

 Weiter hohe Nachfrage bei Wohnimmobilien bei moderatem Angebot lässt Preise steigen

smi/ Die durchschnittliche Performance offener Immobilienfonds hat sich zuletzt verbessert. Die Jahresperfor- mance des „Helaba OIF-Index“ arbeitet sich weiter aus dem Renditetief von 1,3 % im März heraus und erreichte

Ende August 1,7 %. Der Index umfasst die durch- schnittliche Wertentwicklung von neun großen offe- nen Immobilienpublikumsfonds der vier führenden Anbieter. Die Verbesserung ist vor allem darauf zu- rückzuführen, dass größere Abschreibungen auf die Immobilienwerte bei einem der Fonds aus dem Jah- resvergleich herausgefallen sind. Während dieser nun eine Jahresperformance von null aufweist, liegt die Bandbreite der anderen Fonds zwischen 1,2 % und 2,4 %. Zuletzt wurden keine weiteren nennenswerten Abschreibungen im Zusammenhang mit der Corona- krise verzeichnet. Wir gehen davon aus, dass inzwi- schen der Großteil der krisenbedingten Belastungen in den Bewertungen berücksichtigt ist und sich die durchschnittliche Jahresrendite in Richtung 2 % erho- len kann. Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld ist die Fondskategorie für die Anleger hinreichend attraktiv, um weitere Mittelzuflüsse zu erzielen. Insgesamt lagen die Zuflüsse der offenen Immobilienfonds im ersten Halbjahr 2021 bei 4,4 Mrd. Euro (Juni: 757 Mio. Euro) und damit 14 % unter dem hohen Vorjahresergebnis.

Volatil und weniger erfolgreich entwickelten sich im bisherigen Jahresverlauf die deutschen Immobilien- aktien. Während der DAX seit Jahresbeginn 14 % ge- wann, liegt der Subindex der Betonwerte nur 1 % im Plus – obwohl die Schwergewichte auf den Wohnungs- markt fokussieren, der sich derzeit viel günstiger ent- wickelt als die gewerblichen Segmente Büro und Ein- zelhandel. Am deutschen Wohnimmobilienmarkt hat sich der Preisauftrieb zuletzt sogar beschleunigt. Die in einem weiteren Anlauf geplante Fusion zwischen den DAX-Mitgliedern Vonovia und Deutsche Wohnen konnte dem Branchenindex bisher keinen Auftrieb verleihen. Die Wohnungswirtschaft wird mit Spannung auf die Bundestagswahlen, vor allem aber auf den

gleichzeitig stattfindenden Volksentscheid in Berlin zur Enteignung großer Wohnungsunternehmen schauen. Je nach Ausgang kann das Ergebnis stark belasten. Eine sich abzeichnende restriktivere Wohnungspolitik könnte die Investitionsbereitschaft in den nächsten Jahren senken und damit bei weiterhin hoher Nach- frage die Angebotsknappheit am Wohnungsmarkt ver- stärken.

Helaba OIF-Index: Performance verlässt Tal

Gesamtrendite, %

Quellen: Refinitiv, Helaba Research & Advisory 1,0

1,5 2,0 2,5 3,0

1,0 1,5 2,0 2,5 3,0

Immobilienaktien 2021 bisher Underperformer

Deutsche Aktienindizes (Performance), 1. Januar 2021 = 100

Quellen: Refinitiv, Helaba Research & Advisory 86

90 94 98 102 106 110 114 118

1. Jan. 19. Feb. 9. Apr. 28. Mai. 16. Jul. 3. Sep. 86 90 94 98 102 106 110 114 118

DAX

Subsektor Immobilien

Immobilienindizes

% gg. Vorjahr 2018 2019 2020 2021p 2022p

OIF-Index* 2,7 2,7 1,5 1,7 2,0

Wohnimmobilien** 8,3 6,4 6,8 8,0 5,0

Gewerbeimmobilien** 6,8 6,4 3,1 1,0 2,0

* Helaba-Index für offene Immobilienfonds (Jahresrendite); **vdp Preisindizes Deutschland p=Prognose; Quellen: Refinitiv, Helaba Research & Advisory

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© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 10 von 14

Devisen: US-Dollar vorerst ohne große Unterstützung

 US-Dollar trat zuletzt auf der Stelle, „Tapering“-Diskussion beeindruckt Devisenmarkt wenig

 Zögerliche Fed gibt dem Greenback erst einmal kaum Rückenwind

 US-Dollar jenseits der Geldpolitik mit strukturellen Belastungen, Abwertungsrisiken dominieren

 Britisches Pfund bleibt zunächst in ruhigem Fahrwasser

 Schweizer Franken in einem für ihn schwierigen Umfeld, weitere Verluste drohen

 Japanischer Yen mit Chancen und Risiken, große Kurssprünge bleiben aber wohl aus

ca/ Der US-Dollar setzte seinen sommerlichen Aufwertungstrend nicht fort. Umgekehrt konnte auch der Euro kei- nen Befreiungsschlag landen. Der Euro-Dollar-Kurs notiert mit 1,18 im Monatsvergleich nur leicht höher. Der Devi- senmarkt war geprägt von der „Tapering“-Diskussion. Die US-Notenbanker reden zwar über eine Reduktion des Anleihekaufprogramms, konnten sich aber noch nicht dazu durchringen. Die EZB lehnt einen solchen Schritt der- zeit noch ab, verringert jedoch im vierten Quartal die

Anleihekäufe – im Rahmen ihres flexibleren Pro- gramms. Vermutlich wird die Fed offiziell vor der EZB ihre Käufe abschmelzen. Dies war ohnehin seit langem erwartet worden und dürfte wie in früheren Fällen ohne nachhaltigen Einfluss auf den Devisenmarkt blei- ben.

Entscheidender wäre eine Zinswende. Erfahrungsge- mäß profitiert der US-Dollar im Vorfeld einer ersten Leitzinserhöhung, allerdings noch nicht eineinhalb Jahre früher, sondern erst etwa ein halbes Jahr vorher.

Besonders eilig hat es die US-Notenbank nicht. Ver- mutlich wird sie gegen Ende 2022 in Aktion treten – wenn nichts dazwischenkommt. Bei den zweijährigen Zinsdifferenzen bewegt sich wenig. Der US-Rendite-

vorteil zehnjähriger Anleihen gegenüber dem Euro sank zuletzt sogar leicht. Von einem starken geldpolitischen Rückenwind für den US-Dollar kann derzeit kaum die Rede sein. Erst im Verlauf des nächsten Jahres dürfte hier mehr Dynamik hereinkommen und die US-Währung von dieser Seite einen Schub bekommen.

Bis dahin kann am Devisenmarkt durchaus noch eini- ges passieren. Jenseits der Geldpolitik spricht mittel- und langfristig sowieso mehr für den Euro. Die Kauf- kraftparitäten zeigen eine deutliche Überbewertung des Dollar vor allem gegenüber dem Euro an. Hohe US- Inflationsraten verschärfen dies noch. Tatsächlich ist der Dollar negativ mit den steigenden US-Inflationser- wartungen korreliert. Daneben mahnen die US-Haus- halts- und Leistungsbilanzdefizite schon lange zur Vorsicht. Und auch die grundsätzlichen Probleme der Eurozone scheinen sich etwas zu mildern, also die Un- gleichgewichte im Währungsverbund. So wächst die italienische Wirtschaft stärker als die Deutschlands.

Zudem helfen die Mittel aus dem Wiederaufbaufonds, die nun ausgezahlt werden. Auch kurzfristig könnte der Euro zulegen. Spekulativ orientierte Investoren ha- ben zuletzt ihre Kaufpositionen auf den Euro-Dollar-Kurs in einem Ausmaß reduziert, das in den letzten Jahren häufig, wenn auch nicht immer, eine zumindest temporäre Kehrtwende auslöste, da die Positionierungen teilweise als Kontraindikator zu werten sind. Der Euro-Dollar-Kurs dürfte daher über 1,20 steigen, bevor sich erst im Verlauf von 2022 das Blatt wieder drehen sollte.

US-Dollar mit Rückschlagsrisiken

USD

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

US-Renditevorteil weiterhin niedrig

%-Punkte USD

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory EUR-USD (rechte Skala)

Spread 2j. Staatsanleihen Deutschland vs. USA (linke Skala)

0,9 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7

-4,0 -3,0 -2,0 -1,0 0,0 1,0 2,0 3,0

2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020

(11)

© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 11 von 14 Das Britische Pfund notiert kaum verändert gegenüber dem Euro um 0,85. Nach einem äußerst kräftigen Frühjahr verliert die britische Konjunktur an Fahrt. Ungeachtet der weitgehenden Aufhebung der Pandemierestriktionen agieren die Verbraucher mit einer gewissen Vorsicht. Zudem haben bei hohen Infektionszahlen die Quarantäne- Regelungen das Wirtschaftsleben beeinträchtigt. Selbst bei dem gemächlicheren Tempo werden die Wachstums- zahlen noch sehr solide ausfallen. Die Inflation

machte einen Sprung über 3 % und wird wohl zu- nächst über diesem Niveau verharren. In Panik gerät die Bank of England deshalb nicht. Dennoch steuern die Notenbanker verbal ein wenig dagegen. Das Anlei- hekaufprogramm wird plangemäß gegen Jahresende auslaufen. Auch Zinserhöhungen werden angedacht.

An den Geldmärkten wird sogar schon eine Anhebung für das erste Halbjahr 2022 gehandelt. Dies ist wahr- scheinlich etwas verfrüht. Ganz so robust wird das Wachstum nicht ausfallen, so dass die Zinswende eher im zweiten Halbjahr 2022 auf die Agenda rückt. Bis dahin wird der britischen Währung vermutlich der Schwung fehlen und der Euro-Pfunds-Kurs um 0,85 schwanken. Erst im späteren Verlauf des nächsten Jahres dürfte das Pfund wieder zur Stärke neigen.

Der Schweizer Franken verlor zuletzt. Der Euro-Fran- ken-Kurs kletterte bis auf 1,09. Die Risikoneigung an den Finanzmärkten blieb trotz der sich ausbreitenden Deltavirus-Variante erhöht. Entscheidender war aber der Anstieg der globalen Anleiherenditen. Dadurch be- wegten sich die Zinsdifferenzen gegen den Franken, was diesen relativ unattraktiver macht. Die Schweizer Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal deutlich und hat die Pandemie insgesamt besser als andere Volkswirt- schaften verkraftet. Die Schweizer Notenbank wird aber davon unbeeindruckt ihre expansive Politik sehr lange fortsetzen, zumal die Inflation noch unter 1 % liegt. Auch weitere Devisenmarktinterventionen sind möglich. Die Renditedifferenzen dürften mittelfristig stärker gegen die Schweizer Währung tendieren. Der Euro-Franken-Kurs wird vermutlich über 1,10 steigen.

Der Japanische Yen notierte jüngst stabil gegenüber dem US-Dollar und gab gegenüber dem Euro etwas nach.

Auch hier verschoben sich die Renditedifferenzen leicht gegen die japanische Währung. Japans Premierminister Suga kündigte seinen Rücktritt an. Während die Aktienindizes daraufhin kräftige Kursgewinne verbuchten, rea- gierte der Yen nur wenig. Die Nachfolge ist noch ungeklärt. Inwiefern sich die Wirtschaftspolitik dadurch ändern würde, ist völlig offen. Womöglich könnte die Hoffnung auf Reformen dem Yen einen zumindest temporären Schub geben. Die aktuelle Konjunkturerholung läuft holprig. So dämpften Rückschläge durch die Pandemie das Wachstum. Grundsätzlich ist der Aufschwung aber intakt. Die Preise – ganz anders als in vielen anderen Ländern – fielen in Japan zuletzt sogar wieder. Dies spricht einerseits für eine weiter expansive Geldpolitik. Andererseits un- terstreicht dies – neben den hohen Leistungsbi-

lanzüberschüssen – die Stabilität des Landes und der Währung. Während der Yen gegenüber dem US-Dollar sogar leicht zulegen dürfte, wird er ge- genüber dem Euro wohl etwas verlieren.

Britischer Renditevorteil nur leicht erhöht

%-Punkte GBP

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

EUR-GBP (rechte Skala)

Spread 2j. Staatsanleihen Deutschland vs. UK (linke Skala)

0,82 0,83 0,84 0,85 0,86 0,87 0,88 0,89 0,90 0,91 0,92 0,93

-1,3 -1,2 -1,1 -1,0 -0,9 -0,8 -0,7 -0,6 -0,5 -0,4

2020 2021

Zinsdifferenzen drehen gegen den Franken

%-Punkte CHF

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory EUR-CHF (rechte Skala)

Spread 2j. Staatsanleihen Deutschland vs. Schweiz (linke Skala)

1,03 1,06 1,09 1,12 1,15 1,18 1,21

-0,15 -0,10 -0,05 0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35

2018 2019 2020 2021

gg. Euro aktuell* Q4/21 Q1/22 Q2/22 Q3/22

US-Dollar 1,18 1,25 1,25 1,25 1,20

Jap. Yen 129 133 133 133 131

Brit. Pfund 0,85 0,85 0,85 0,85 0,82

Schw. Franken 1,09 1,12 1,12 1,12 1,12

* 15.09.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

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© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 12 von 14

Prognosetabelle BIP und Inflation

2019 2020 2021p 2022p 2019 2020 2021p 2022p

Eurozone 1,5 -6,5 4,5 3,6 1,2 0,3 2,1 1,9

Deutschland 1,1 -4,9 3,0 4,0 1,4 0,5 3,0 2,5

Frankreich 1,8 -8,0 5,9 3,5 1,3 0,5 1,8 1,7

Italien 0,3 -8,9 5,3 3,0 0,6 -0,1 1,5 1,3

Spanien 2,0 -10,8 5,7 4,0 0,8 -0,3 2,3 1,9

Niederlande 1,9 -3,8 4,0 3,3 2,7 1,1 1,9 1,7

Österreich 1,4 -6,3 3,8 4,4 1,5 1,4 2,4 1,9

Irland 5,6 3,4 6,0 4,5 0,9 -0,5 1,6 1,8

Portugal 2,2 -7,6 4,5 3,5 0,3 -0,2 0,8 1,3

Griechenland 1,9 -8,0 3,5 4,0 0,5 -1,3 1,4 1,5

Schweden 2,0 -2,9 3,9 3,4 1,8 0,5 1,9 1,8

Norwegen 0,9 -1,3 3,0 3,3 2,2 1,3 2,7 2,1

Polen 4,8 -2,7 5,0 5,3 2,3 3,4 4,5 3,5

Tschechien 3,0 -5,8 3,0 4,0 2,8 3,2 3,0 2,3

Ungarn 4,6 -5,1 7,3 4,6 3,3 3,3 4,3 3,1

Großbritannien 1,4 -9,8 6,3 4,0 1,8 0,9 2,1 2,6

Schweiz 1,1 -2,6 3,4 2,8 0,4 -0,7 0,5 1,2

USA 2,3 -3,4 6,0 4,3 1,8 1,2 4,5 3,5

Japan 0,0 -4,7 2,4 2,2 0,5 0,0 0,0 1,3

Asien ohne Japan 4,7 -0,6 7,1 5,1 2,9 2,6 2,2 2,7

China 6,1 2,3 8,7 5,5 2,9 2,5 1,5 2,5

Indien* 4,2 -7,3 7,5 6,5 3,7 6,6 5,3 4,6

Russland 1,3 -3,1 3,0 2,0 4,5 3,4 5,0 4,2

Türkei 0,9 1,8 5,7 3,7 15,6 12,3 15,7 11,3

Lateinamerika** 1,4 -6,9 6,1 3,0 8,3 6,5 9,1 8,0

Brasilien 1,1 -4,1 5,3 2,7 3,8 2,3 6,3 4,5

Welt 3,0 -3,1 6,0 4,3 2,8 2,2 3,4 3,3

*Indien: Financial Year; ** Lateinamerika wegen Hyperinflation ohne Venezuela; p=Prognose, BIP-Wachstum soweit verfügbar kalenderbereinigt Quellen: EIU, Macrobond, Refinitiv, Helaba Research & Advisory

Bruttoinlandsprodukt Verbraucherpreise

reale Veränderung gg. Vorjahr, % Veränderung gg. Vorjahr, %

(13)

© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 13 von 14

Kapitalmarktprognosen

aktueller

31.12.2020 Vormonat* Stand** Q4/2021 Q1/2022 Q2/2022 Q3/2022

Zinsen %

EZB Refi-Satz 0 0 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

EZB Einlagenzins 0 0 -0,50 -0,50 -0,50 -0,50 -0,50

Tagesgeldsatz €STR 1 -1 -0,57 -0,55 -0,55 -0,55 -0,55

3M Euribor 0 1 -0,54 -0,50 -0,50 -0,50 -0,50

6M Euribor 0 1 -0,52 -0,50 -0,50 -0,45 -0,45

2j. Bundesanleihen 0 5 -0,70 -0,70 -0,65 -0,65 -0,60

5j. Bundesanleihen 11 12 -0,62 -0,55 -0,45 -0,45 -0,40

10j. Bundesanleihen 26 18 -0,31 -0,20 -0,10 -0,10 0,00

2j. Swapsatz 6 4 -0,46 -0,45 -0,40 -0,40 -0,35

5j. Swapsatz 19 11 -0,27 -0,20 -0,10 -0,10 -0,05

10j. Swapsatz 31 16 0,05 0,15 0,25 0,25 0,35

20j. Swapsatz 40 19 0,40 0,50 0,55 0,55 0,75

30j. Swapsatz 42 21 0,40 0,50 0,55 0,55 0,75

Fed Funds Target Rate 0 0 0,13 0,13 0,13 0,13 0,13

10j. US-Treasuries 39 6 1,30 1,50 1,70 1,80 1,90

Aktien

DAX 13,8 -1,0 15.616 14.500 15.000 15.300 15.700

Euro Stoxx 50 16,7 0,5 4.146 3.900 4.000 4.050 4.150

Dow Jones 13,7 -0,2 34.814 32.000 32.500 33.000 34.000

S&P 500 19,3 1,7 4.481 4.000 4.100 4.200 4.300

Nikkei 225 11,2 11,8 30.512 26.000 27.500 28.000 28.500

Gold und Brentöl

Gold €/Unze -2,3 -0,4 1.518 1.600 1.600 1.440 1.500

Gold $/Unze -5,5 0,8 1.794 2.000 2.000 1.800 1.800

Brentöl $/Barrel 45,7 13,6 75 85 85 83 81

Devisen jeweils gg. Euro

US-Dollar 3,4 -1,2 1,18 1,25 1,25 1,25 1,20

Japanischer Yen -2,4 -0,9 129 133 133 133 131

Britisches Pfund 4,7 0,3 0,85 0,85 0,85 0,85 0,82

Schweizer Franken -0,5 -1,3 1,09 1,12 1,12 1,12 1,12

* 19.08.2021 ** 15.09.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

jeweils gg. Euro, %

Veränderung seit ... Helaba Prognosen

Basispunkte

Landeswährung, %

%

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© Helaba | Research & Advisory | 16. September 2021 14 von 14

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