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Märkte und Trends Kompaktfassung

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Academic year: 2022

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Research & Advisory Oktober 2021

Märkte und Trends – Kompaktfassung

Oktober 2021

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Inhaltsverzeichnis

1. Weltkonjunktur 2. Inflation

3. Geldpolitik 4. Staatsanleihen

5. Aktien 6. Gold

7. Immobilien 8. Devisen

Editorial: Rückblick auf unsere Prognosen für das Jahr 2021

Die wesentlichen Prognosen für 2021 haben sich materialisiert: Aktien waren unser Anlagefavorit. Ein deutlicher Anstieg des DAX über 14.000 Indexpunkte war unser Basisszenario, zwischendurch erreichte der Markt sogar unsere Prognose aus dem Positivszenario mit 16.000 Indexpunkten. Die Rückkehr in den Bereich um 14.500 Indexpunkte ist aber weiterhin zu erwarten, denn der ebenfalls angenommene Ölpreisanstieg treibt u.a. die Inflation und belastet derzeit die Märkte.

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Dass die Zinsen sich von ihren historischen Tiefständen lösen würden, war zu erwarten. Die Fortsetzung des Wohnimmobilienbooms ergab sich durch den weiterhin hohen Nachfrageüberhang. Den Euro hatten wir vor einem Jahr etwas stärker eingeschätzt. Der nicht erfolgte Anstieg korrespondiert jedoch mit dem besonders starken Wachstum in den USA und der relativen Enttäuschung in Europa. Wir hatten für das Jahr 2021 keine weiteren Lockdowns angenommen. Die schwache Entwicklung des Goldpreises hat uns ebenfalls überrascht, passt aber zur Dollar-Entwicklung.

Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin/Head of Research & Advisory (Tel. 0 69/91 32-20 24)

(3)

Weltkonjunktur: Mit angezogener Handbremse

Reales Bruttoinlandsprodukt, % gg. Vj

• Engpässe bremsen den Aufschwung der Weltwirtschaft in der Folge der Pandemie

• Deutsche BIP-Prognose für 2021 auf 2,6 % (vorher: 3 %) gesenkt. 2022 jetzt 4,2 % (4,0 %)

• Lieferschwierigkeiten der Industrie belasten hierzulande, Konsumenten noch zurückhaltend

• Eurozone profitiert von Corona-Öffnungen und Fiskalpolitik, BIP-Wachstum 2021 von 4,3 %

• Wegen der kräftigeren Erholung in den USA wirken die Engpässe dort noch stärker

preistreibend

p=Prognosen; kalenderbereinigt soweit verfügbar; Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory Patrick Franke (Tel. 0 69/91 32-47 38) und Dr. Stefan Mütze (Tel. 0 69/91 32-38 50)

Bruttoinlandsprodukt, real

% gg. Vorjahr 2018 2019 2020 2021p 2022p

Deutschland 1,1 1,1 -4,9 2,6 4,2

Eurozone 1,8 1,5 -6,5 4,3 3,8

USA 2,9 2,3 -3,4 6,0 4,3

Welt 3,6 3,0 -3,1 5,9 4,3

p=Prognose, kalenderbereinigt soweit verfügbar Quellen: M acrobond, Helaba Research & Advisory

(4)

Inflation: Entspannung 2022

Verbraucherpreise, % gg. Vj.

• Inflationsrate der Eurozone im September bei 3,4 %, nationale Rate in Deutschland bei 4,1 % und in den USA sogar bei 5,4 %

• Nicht nur Sonderfaktoren wie höhere

Mehrwertsteuer lassen deutsche Inflation im zweiten Halbjahr deutlich über 4 % steigen. Gas- und Strompreise dürften noch erhöht werden

• Öffnungen nach den Lockdowns sorgen für mehr Preisdruck bei Dienstleistungen

• Teurere Vorprodukte in der Produktion werden auf Güterpreise überwälzt

• 2022 dürfte sich die Lage erstmal etwas entspannen. Allerdings könnten neue

klimapolitische Maßnahmen hinzukommen und Lohnsteigerungen dürften höher ausfallen

p=Prognose; *nationale Abgrenzung; Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory Patrick Franke (Tel. 0 69/91 32-47 38) und Dr. Stefan Mütze (Tel. 0 69/91 32-38 50)

Verbraucherpreise,

% gg. Vorjahr 2018 2019 2020 2021p 2022p

Deutschland* 1,8 1,4 0,5 3,0 2,5

Eurozone 1,8 1,2 0,3 2,1 1,9

USA 2,4 1,8 1,2 4,5 3,5

p=Prognose, *nationale Abgrenzung Quellen: M acrobond, Helaba Research & Advisory

(5)

Geldpolitik: Schwierige Entscheidungen

%

• Trotz noch erhöhter Arbeitslosigkeit und einer temporären Wachstumsverlangsamung bleibt die Inflation hoch. Dies erfordert Fingerspitzengefühl von den Notenbanken

• Die Fed bewegt sich auf einen graduellen Aus- stieg aus der superexpansiven Geldpolitik zu – hält aber an ihrem Bild einer nur temporär stärkeren Inflation fest

• Durch den massiven Energiepreisanstieg hat der Druck auf die EZB zugenommen

• EZB-Entscheidung zur Reduzierung der

Kaufprogramme ist erst am 16. Dezember zu erwarten

• Mit Anpassungen bei den Leitzinsen ist auch im kommenden Jahr nicht zu rechnen

*13.10.21; Quellen: Bloomberg, Macrobond, Helaba Research & Advisory Ulf Krauss (Tel. 0 69/91 32-47 28) und Patrick Franke (Tel. 0 69/91 32-47 38)

% aktuell* Q4/21 Q1/22 Q2/22 Q3/22

3M Euribor -0,55 -0,50 -0,50 -0,50 -0,50

EZB Refi-Satz 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Fed Funds Target Rate 0,13 0,13 0,13 0,13 0,13

* 13.10.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

(6)

Staatsanleihen: Renditen reagieren auf Inflationsanstieg

%

• Die Inflationserwartungen haben sich zu einem Renditetreiber entwickelt

• Die Kapitalmarktzinsen sind in einen Aufwärtstrend eingeschwenkt

• Investoren dürften angesichts der hohen Staatsverschuldung mit Käufen zögern

• Die EZB wird daher vermutlich weiterhin Staatsanleihen im großen Umfang kaufen (müssen)

• Der Gravitationswert von Bunds dürfte im Bereich der Null-Prozentmarke liegen

• Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen dürfte sich bis Ende 2022 der 2 %-Marke annähern

*13.10.21; Quellen: Bloomberg, Macrobond, Helaba Research & Advisory Ulf Krauss (Tel. 0 69/91 32-47 28)

% aktuell* Q4/21 Q1/22 Q2/22 Q3/22

10j. Bundesanl. -0,13 -0,20 -0,10 -0,10 0,00

10j. US-Treasuries 1,54 1,50 1,70 1,80 1,90

* 13.10.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

(7)

Aktien: Fahrwasser droht zunehmend unruhiger zu werden

DAX, Indexpunkte

• DAX-Risiken werden neu gewichtet – vielschichtige Belastungsfaktoren

• Weitere Entwicklung rund um den chinesischen Immobilienriesen Evergrande von Bedeutung

• Lieferkettenproblematik besteht weiterhin

• Steigende Energiepreise drohen Bremsspuren am Aktienmarkt zu hinterlassen

• Quartalsberichtssaison im Fokus – Wachstumstempo dürfte abnehmen

• Marktstimmung vor weiterer Eintrübung

*13.10.21; Quellen: Bloomberg, Macrobond, Helaba Research & Advisory Christian Schmidt (Tel. 0 69/91 32-23 88)

Indexpunkte aktuell* Q4/21 Q1/22 Q2/22 Q3/22

DAX 15.249 14.500 15.000 15.300 15.700

Euro Stoxx 50 4.083 3.900 4.000 4.050 4.150

S&P 500 4.364 4.000 4.100 4.200 4.300

* 13.10.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

(8)

Gold: Seitwärtsbewegung

€ bzw. $ je Feinunze

• Gold ist unter die Marke von 1.800 US-Dollar je Feinunze gefallen

• Zinsanstieg von Staatsanleihen aufgrund von Inflationssorgen als Belastungsfaktor

• Konjunkturunsicherheit weiterhin ein Thema an den Finanzmärkten

• Gold wieder als sicherer Anlagehafen gefragt

*13.10.21; Quellen: Bloomberg, Macrobond, Helaba Research & Advisory Claudia Windt (Tel. 0 69/91 32-25 00)

Preis / Feinunze aktuell* Q4/21 Q1/22 Q2/22 Q3/22

Gold in Euro 1.546 1.500 1.600 1.440 1.500

Gold in US-Dollar 1.793 1.800 2.000 1.800 1.800

* 13.10.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

(9)

Immobilien: Im Aufwind

Gesamtrendite, %

• Offene Immobilienfonds auf Erholungskurs, Jahresperformance im Durchschnitt zuletzt bei 1,8 %

• Performance nähert sich damit schneller Vor- Corona-Niveau als zunächst erwartet

• Mittelzuflüsse offener Fonds in den ersten sieben Monaten von 4,9 Mrd. Euro (-11 % gg. Vj.)

• Wichtige Auslandsmärkte wie USA und

Großbritannien schon wieder im Aufschwung

• Aufwärtstrend bei Wohnimmobilienpreisen dauert an; Wohnungspolitik der neuen

Bundesregierung noch nicht absehbar, Risiko weiterer restriktiver Maßnahmen besteht

*Helaba-Index für offene Immobilienfonds (Jahresrendite); **vdp Preisindizes Deutschland; p=Prognose; Quellen: Refinitiv, Helaba Research & Advisory Dr. Stefan Mitropoulos (Tel. 0 69/91 32-46 19)

Immobilienindizes

% gg. Vorjahr 2018 2019 2020 2021p 2022p

OIF-Index* 2,7 2,7 1,5 1,9 2,2

Wohnimmobilien** 8,3 6,4 6,8 8,0 5,0

Gewerbeimmobilien** 6,8 6,4 3,1 1,0 2,0

* Helaba-Index für offene Immobilienfonds (Jahresrendite); **vdp Preisindizes Deutschland p=Prognose; Quellen: Refinitiv, Helaba Research & Advisory

1,0 1,5 2,0 2,5 3,0

1,0 1,5 2,0 2,5 3,0

(10)

Devisen: Dollar-Höhenflug nicht endlich

Euro in US-Dollar

• US-Währung legt auf breiter Front zu, Euro- Dollar-Kurs fiel unter 1,16

• Angesichts hoher Inflation stützen Erwartungen auf frühere geldpolitische Wende den Dollar

• US-Dollar jenseits der Geldpolitik mit

strukturellen Belastungen, Abwertungsrisiken dominieren

• Britisches Pfund vorerst noch ohne großen Schwung – aufgrund überzogener

Zinserwartungen

• Schweizer Franken ohne fundamentalen

Rückenwind, daher droht eine leichte Abwertung

• Yen-Schwäche gegenüber US-Dollar übertrieben, Euro-Yen-Kurs bleibt stabil

*13.10.21; Quellen: Bloomberg, Macrobond, Helaba Research & Advisor Christian Apelt, CFA (Tel. 0 69/91 32-47 26)

gg. Euro aktuell* Q4/21 Q1/22 Q2/22 Q3/22

US-Dollar 1,16 1,20 1,25 1,25 1,20

Jap. Yen 131 131 133 133 131

Brit. Pfund 0,85 0,85 0,85 0,85 0,82

Schw. Franken 1,07 1,10 1,12 1,12 1,12

* 13.10.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

(11)

Rechtliche Hinweise und Ansprechpartner

Herausgeber:

Dr. Gertrud R. Traud Chefvolkswirtin /

Head of Research & Advisory Landesbank Hessen- Thüringen MAIN TOWER

Neue Mainzer Str. 52-58 60311 Frankfurt am Main Telefon: 0 69/91 32-20 24 Telefax: 0 69/91 32-22 44 Redaktion:

Dr. Stefan Mütze Tel.: 0 69/91 32-38 50 Barbara Bahadori Tel.: 0 69/91 32-24 46 research@helaba.de

Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.

Support Research & Services:

Susanne Eulenkamp Nicole Simon

Tel.: 0 69/91 32-20 24 research@helaba.de

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