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Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Kollegen,

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Academic year: 2022

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Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Kollegen, Wege sind nicht immer problemlos zu

bewältigen. Da gibt es Schlaglöcher, steile Anstiege oder auch mal einen glatten,

rutschigen Untergrund. Manchmal stoßen wir auch auf ein Hindernis:

eine Schlucht, ein Fluss oder ein tiefes Tal vielleicht. Da könnte unser Weg dann zu Ende sein... Nicht jedoch, wenn es dort eine Brücke gibt.

Aber eine Brücke entsteht nicht von alleine. Sie muss gebaut werden. Da braucht es Menschen, die das in die Hand nehmen, die zeigen, dass man eine Seite mit der anderen verbinden kann.

Menschen, die einfach auch daran glauben, dass es einen Weg zueinander gibt, der tragfähig ist und den man voller Vertrauen gehen kann.

Dies gilt auch für das Miteinander von uns Menschen. Wie gut tut es, wenn man zusammen einen Weg gehen kann oder wenn unsere Wege uns verbinden. Doch auch hier gibt es manchmal Hindernisse.

Missverständnisse, ein falsches Wort oder eine Unachtsamkeit

können schnell dazu führen, dass plötzlich ein Abgrund vor uns liegt, der unüberwindbar erscheint.

Da braucht es dann jemanden, der den Mut hat den ersten Schritt zu tun, der beginnt eine Brücke zu bauen, um wieder zueinander zu finden.

Genau davon erzählt unsere heutige Geschichte „Die Brücke“ von Natalie Oettli.

Für die Kinder habe ich noch ein Mandala angefügt. Wenn ihr Lust habt, malt es doch einfach an. Außerdem gibt es noch ein Puzzle. Es ist nicht ganz einfach, aber die Botschaft, die ihr auf der

entstehenden Brücke finden könnt, ist wunderschön.

In diesem Sinne möchte ich enden mit einem Gedicht von Josef Reding.

(2)

„Eine Brücke lasst uns bauen

Eine Brücke lasst uns bauen von hier bis an des Himmels Rand,

eine Brücke aus Vertrauen, aber nicht gebaut auf Sand.

Wie stark soll unsre Brücke sein?

Sie soll unsre Trauer tragen

und allen Menschen, die es wagen, miteinander Leid zu tragen.

So stark soll unsre Bücke sein!

Wie breit soll unsre Brücke sein?

Dass Hand in Hand wir Schritte geh’n, auch wenn wir den Abgrund seh’n;

es hilft, dass wir uns gut versteh’n.

So breit soll unsre Brücke sein!

Wie lang soll unsre Brücke sein?

Dass sie die Trennung überwindet, dass du und ich und jedermann sich auch getröstet fühlen kann.

So lang soll unsre Brücke sein.

Eine Brücke lasst uns bauen von hier bis an des Himmels Rand,

eine Brücke aus Vertrauen, aber nicht gebaut auf Sand.“

Es grüßt euch und Sie ganz herzlich:

Das Team der MSO

(3)

Die Brücke

Max und Peter waren Schüler der dritten Klasse. Sie wohnten

gegenüber in derselben Straße einer kleinen Stadt. Früher waren sie dicke Freunde gewesen. Dann war es aus einem unerfindlichen Grund zu Streit gekommen, und sie hatten begonnen, einander wie böse Feinde zu hassen. Lief Max aus dem Tor seines Hofes, so schrie er über die Straße: „He, du Dummkopf!“ Und er zeigte dem früheren Freund die Faust. Und Peter gab zurück: „Wie viele solche

Mistkäfer, wie du einer bist, gehen wohl auf ein Kilo?“ Dabei drohte auch er mit der Faust. Ihre Schulkameraden versuchten mehrmals, die beiden zu versöhnen, aber alle Mühe war umsonst: Sie waren richtige Starrköpfe. Schließlich fingen sie an, einander mit

Schmutzklumpen zu bewerfen. Einmal regnete es besonders stark.

Dann verzogen sich die Wolken, und die Sonne zeigte sich wieder, aber die Straße stand unter Wasser. Wer sie überqueren wollte, tastete mit dem Fuß ängstlich nach der Tiefe des Wassers und wich wieder zurück. Max trat aus dem Haus, blieb beim Hoftor stehen und schaute mit Vergnügen um sich: Alles war so sauber und frisch nach dem Regen und glänzte in der Sonne. Plötzlich aber

verfinsterte sich sein Gesicht. Er sah seinen Feind Peter am

jenseitigen Hoftor stehen. Und er sah auch, dass Peter einen großen Stein in der Hand hielt. So, so, dachte sich Max, du willst also einen Stein nach mir werfen. Nun gut, das kann ich auch! Er lief in den Hof zurück, suchte und fand einen Ziegel und lief wieder auf die Straße, zur Abwehr bereit.Doch Peter warf den Stein nicht nach dem Feind.

Er kauerte sich an den Straßenrand und legte ihn behutsam ins

Wasser. Dann prüfte er mit dem Fuß, ob der Stein nicht wackle, und verschwand wieder. Der Stein sah wie eine kleine Insel aus. „Ach so“, sagte sich Max. „Das kann ich auch.“ Und er legte seinen Ziegel

ebenfalls ins Wasser. Peter schleppte schon einen zweiten Stein herbei. Vorsichtig trat er auf den ersten und senkte den zweiten ins Wasser, in einer Linie mit dem Ziegel seines Feindes. Dann holte Max drei Ziegelsteine auf einmal. So bauten sie einen Übergang über

(4)

die Straße. Leute standen zu beiden Seiten. Sie schauten den beiden zu und warteten. Schließlich blieb nur ein Schritt zwischen dem

letzten Ziegel und dem letzten Stein. Max und Peter standen einander gegenüber. Seit langer Zeit blickten sie sich zum ersten Mal wieder in die Augen, und Max sagte: „Ich habe eine Schildkröte.

Sie lebt bei uns im Hof. Willst du sie sehen?“

(5)

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