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Quecksilber-Belastung gering

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Wallis 2 – 12

Traueranzeigen 10

Sport 13 – 15

Ausland 16

Schweiz 18/19

Wirtschaft/Börse 21

TV-Programme 22

Wohin man geht 23

Wetter 24

INHALT

Wallis

Radioaktiv

Geschäftsführer Patrick Studer von «iischers Radio»

blickt zuversichtlich in die digitale Zukunft.

| Seite 6

Wallis

Anerkennung

Barbara Terpoorten-Maurer erhält für ihre Rolle in «Der Bestatter» den Schweizer Fernsehfilmpreis.

| Seite 8

Sport

Wie weiter?

Natitrainer Rolf Brack und die Schweiz haben die Hand- ball-WM verpasst. Wie gehts nun weiter?

| Seite 14

KOMMENTAR

Funkstille bei Lonza

Die Quecksilber-belasteten Böden im Talgrund sind in aller Mun- de – ausser bei Lonza.

Zurzeit sei alles gesagt, heisst es aus Basel. Während der Ärger bei den Bewohnern in den betrof- fenen Gebieten gross ist, hält es das Unternehmen für nicht wei- ter nötig, zu kommunizieren.

«Es ist zu diesem Zeitpunkt alles Wichtige gesagt worden», sagt Unternehmenssprecher Dominik Werner.

Man sei in stetem Kontakt mit dem Kanton, die nötigen Abklä- rungen und Untersuchungen würden laufen. Zusammenge- fasst läuft das Ganze auf einen bedauernswerten Vorfall der Walliser Industriegeschichte hinaus.

Ach, wäre es doch nur so einfach und mit der nötigen Prise nüch- terner Distanziertheit zu fassen.

Denn bisher hat Lonza nur das Nötigste kommuniziert. Dabei wäre eine offenere Informations- politik angebracht. Es gibt zahl- reiche Fragen, die noch auf eine Antwort warten.

Eine der wichtigsten ist die, ob sich Lonza nicht zu einfach aus der Verantwortung stiehlt, wenn sie alle möglichen anderen Ver- ursacher vorschieben will. Dazu müsste ein Entscheidungsträger wie beispielsweise Verwaltungs- ratspräsident Rolf Soiron Stel- lung beziehen. Je länger Lonza zu solchen Fragen schweigt, des- to grösser wird das Unverständ- nis. Denn eines ist klar: Lonza ist zweifelsohne ein Segen fürs Ober- wallis. Doch auch hierzulande kennt man das Verursacherprin- zip. Und es kann nicht im Sinne eines Unternehmens wie der Lon- za sein, das Ganze am Rheinknie juristisch auszusitzen.

Sebastian Glenz

Visp | Entwarnung für Wohngebiet «Visp West» – keine Sanierungen nötig

Quecksilber-Belastung gering

Die bisherigen Untersuchungen im Wohngebiet «Visp West» haben ge- zeigt, dass die Quecksilber-Belas- tung schwach ist.

Im Februar 2013 informierte die Dienststel- le für Umwelt (DUS) die Gemeinden und Bodeneigentümer erstmals über den Ver- dachtsperimeter entlang des Grossgrund- kanals, der mit Quecksilber belastet sein könnte. In diesem Perimeter liegt auch das Wohngebiet «Visp West». Nach Bekannt- werden des Verdachtsperimeters hat sich die Gemeinde Visp gemäss Präsident Ni- klaus Furger an die Auflagen der DUS ge- halten: Sowohl bei Terrainverschiebungen als auch bei Bauvorhaben im Gebiet müs- sen jeweils Bodenuntersuchungen vorge- nommen werden. Die bisherigen Untersu- chungen haben gezeigt, «Visp West» ist nur schwach belastet. Neben den Flächen in Ra- ron und Visp ist auch eine grössere Fläche auf dem Gebiet der Gemeinde Niederges- teln von der Quecksilber-Kontaminierung betroffen. Gemäss Gemeindepräsident Jo- sef Pfammatter sei es zwar im Moment noch schwierig, die Situation im Detail ab- zuschätzen, die Lage scheine in Niederges- teln aber weniger gravierend als in den an-

deren Gemeinden. | Seite 3 Im Perimeter.Der Lonzakanal führt am nördlichen Rand des Wohngebiets «Visp West» durch. FOTO WB

Wallis | Kleinste Weinernte seit 50 Jahren

Späte Lese, jedoch von bester Qualität

Die Weinernte 2013 konn- te nur sehr schwache Er- träge einfahren. Die Qua- lität ist indes bemerkens- wert.

Insbesondere im Mai machte Petrus mit unüblich tiefen Tem- peraturen den Weinbauern das Leben schwer. Unter diesen un- günstigen Voraussetzungen hat das Wachstum der Reben stark

gelitten, sodass die Blüte rund zwei Wochen später als im Mit- tel der vergangenen zehn Jahre eintrat. Der siebtwärmste Som- mer seit Beginn der Messungen im Jahre 1864 tat den Reben in- des gut. Im September reiften die Trauben dann langsam, was in der spätesten Weinlese seit 1995 endete, sich aber positiv auf das aromatische Potenzial auswirkte. | Seite 7

Prost.Die Weissweine 2013 sind frisch und lebendig. FOTO WB

Wallis | Seit 1. Januar heisst es Licht an auch am Tag

Hohes Bussenpotenzial im Oberwallis

Seit Neujahr ist das Ab- blendlicht auch tagsüber obligatorisch. Noch hal- ten sich nicht alle Fahr- zeugführer daran.

Noch befindet sich die Polizei in der präventiven Phase, was die neue Vorschrift anbelangt. Ist das Licht nicht an, weisen die Ordnungshüter freundlich da- rauf hin und drücken ein Auge zu – noch!

Der «Walliser Bote»

drückt kein Auge zu und will wissen, ob das neue Gesetz bei den Oberwalliser Automobilis- ten angekommen ist. Dabei ha- ben wir einen Blick auf die Strasse geworfen. Angesichts der Busse von 40 Franken hätte sich gestern während einer Stunde eine schöne Summe angesammelt. Als die Sonne am höchsten Punkt stand, er- wischten wir für unsere kleine Statistik jede Minute 1,17 Autos ohne eingeschaltetes Abblend- licht. | Seite 5

Erwischt.Im Minutentakt fahren lichtlose Autos über die Über-

landstrasse in Brig-Glis. FOTO WB 9 7 7 1 6 6 0 0 6 5 0 0 5

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WALLIS

Walliser Bote

Freitag, 10. Januar 2014

2

UNTERWALLIS

Chalet-Brand:

Ein Verletzter

RIDDES/LA TZOUMAZ |Am 8. Januar 2014 gegen 20.30 Uhr brach in einem Chalet in La Tzoumaz am Orte genannt «Le Deuray»

ein Brand aus. Eine Person wurde beim Versuch, den Brand zu löschen, leicht ver- letzt. Kurz nach 20.30 Uhr informierte ein Nachbar die Kantonspolizei über den Brand. Unverzüglich wurde die Stützpunktfeuerwehr

«Deux Rives» mit 60 Mann aufgeboten. Der Eigentümer versuchte zuerst, den Brand selbst zu löschen und zog sich dabei leichte Verletzun- gen an den Händen und am Gesicht zu. Durch den Brand entstand ein be- trächtlicher Sachschaden am Chalet. Die Brandursa- che ist zum jetzigen Zeit- punkt noch nicht geklärt.

Eine Untersuchung wurde eingeleitet.

Verkehrsunfall:

Zeugenaufruf

CHERMIGNON |Am 8. Januar 2014 gegen 19.25 Uhr wurde ein Fussgänger auf der Hauptstrasse in Chermi- gnon von einem Personen- wagen angefahren. Der Fussgänger wurde dabei schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich in der Nähe des Gemeindehauses, wo eine 60-jährige Automo - bilistin in Richtung Montana unterwegs war und den Fussgänger aus noch nicht bekannten Gründen über- sah. Dieser beabsichtigte, ausserhalb eines Fuss - gängerstreifens die Strasse von links nach rechts zu überqueren und wurde da- bei von der Fahrzeugfront erfasst. Schwer verletzt wur- de der 68-jährige Fussgän- ger mit einer Ambulanz ins Spital von Sitten transpor- tiert. Er befindet sich in ei- nem kritischen

Gesundheits zustand. Die Kantonspolizei Wallis bittet Personen, welche den Fussgänger kurz vor dem Unfall bemerkten oder sachdienliche Hin- weise machen können, sich bei der Einsatzzentra- le der Kantonspolizei zu melden.

Manor erhöht Marktanteil

MONTHEY |Der Umsatz der Manor-Warenhäuser be- trug im vergangenen Jahr 2,8 Milliarden Franken und bewegte sich damit auf Vorjahreshöhe. Manor er- höhte ihren Marktanteil um 0,4 Prozent auf rund 61 Pro- zent und festigte ihre Füh- rungsposition im Schweizer Warenhaussektor. Ende 2013 umfasste die Manor- Warenhauskette 64 Waren- häuser. Die Warenhäuser in Rapperswil und Monthey wurden umfassend renoviert, Letzteres wartet nun mit einem Manora-Res- taurant der neusten Gene- ration auf. Insgesamt steckt Manor über 80 Millionen Franken in den umfas - senden Umbau von sechs

Warenhäusern. www.1815.ch/a9 www.1815.ch/app

Heute auf 1815.ch

A9 entschärft Situation in Niedergesteln

Neben den Flächen in Raron und Visp ist auch eine grössere Fläche auf dem Gebiet der Gemeinde Niedergesteln von der Queck- silber-Kontaminierung durch den Gross- grundkanal betroffen. Ein Grossteil der Fläche gehört zur Baustelle der A9.

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Politik | Die Walliser Politlandschaft verändert sich weiter rasant. Ein Blick auf 2015 – und 2017

Die Messer werden bereits kräftig gewetzt

SITTEN |Quereinsteiger Pierre-Alain Grichting sorgt(e) für den ersten

«Knaller» in der Walliser Politik im neuen Jahr.

Die Nervosität steigt, ob- wohl die nächsten Wah- len erst Ende 2015 statt- finden. Eine Einord- nung – und mögliche Szenarien.

HEROLD BIELER

Pierre-Alain Grichting demen- tiert seine Ambitionen für ein politisches Amt derzeit noch ve- hement. Man mag ihm das so- gar glauben. Man kann aber da- von ausgehen, dass er sich nicht damit begnügen wird als Proto- kollführer an den Vorstandssit- zungen der FDP/Liberale teilzu- nehmen oder Medienmitteilun- gen der Partei zu übersetzen.

Dafür hat ihn die neue Füh- rungscrew um Jungpräsident Xavier Mottet mit Sicherheit nicht ins Boot geholt. Nach der völlig verpassten Wahl im März 2013 passt der «Transfer» von Grichting allerdings bestens zum Aufbruch der Partei. Eher unwahrscheinlich ist, dass Grichting für ein Mandat in Bern aufgebaut werden soll.

Wenn schon, dann wohl im Na- tionalrat, denn für den Stände- rat ist der Macher zu jung, zu initiativ – und zu ehrgeizig. In der kleinen Kammer würde er sich mit grosser Wahrschein- lichkeit langweilen. Gegen den Nationalrat spricht, dass es den zuletzt blassen Jean-René Ger- manier nochmals nach Bern ziehen soll und der ungestüme Philipp Nantermod es kaum mehr erwarten kann, nicht mehr nur im Walliser Parla- ment freche Sprüche klopfen zu müssen. Grichting wird aber spätestens 2017 zu einer Option der Radikal-Liberalen werden.

Denn sie wollen so rasch wie möglich zurück in die Walliser Regierung.

Die SP Unterwallis will endlich in den Staatsrat Seit geraumer Zeit ist bekannt, dass Stéphane Rossini (SP) Heimweh hat. Rossini wirkt(e) in Bern in der ersten Hälfte seiner bereits vierten Amtszeit verdächtig unauffällig. Mit der Wahl zum Vizepräsidenten im vergangenen Dezember wird er in der Herbstsession 2015 als höchster Schweizer seine Arbeit in Bern beenden. Damit hat er ein erstes Karriereziel erreicht. Dann wartet die Mis - sion Staatsrat. Die Unterwalli- ser Sozialisten wollen endlich in den Staatsrat. Peter Boden-

mann öffnete 1997 die Tür zur Regierung. Nach dessen schnel- lem Abgang verteidigte Thomas Burgener den Sitz souverän und 2009 musste man erneut mit Esther Waeber-Kalbermatten dem Oberwallis den Vortritt las- sen. Dabei ist man betreffend Wählerpotenzial in etwa vier- mal stärker als die SPO.

Darbellay hat sich bereits einmal überschätzt Christophe Darbellay, ur- sprünglich ein Unterwalliser

«Gelber», hat es satt, dass die von ihm präsidierte CVP Schweiz (und «seine» Bundesrä- tin Doris Leuthard) ständig eine andere Politik als die CVP Wal- lis macht. Damit gerät der Par- teipräsident im eigenen Haus permanent in Erklärungsnot- stand. Zudem sieht er den Zeit- punkt gekommen, um 2017 mit 46 Jahren seine politische Pensi- on anzutreten. Darbellay hat 2004 seine eigene Popularität bereits einmal überschätzt und die konservativen Kräfte in der CVP Unterwallis unterschätzt.

Schliesslich stehen Jacques Mel- ly und Maurice Tornay erst in der zweiten Amtszeit. Beson- ders auf Tornay wächst mit den Ambitionen von Darbellay al- lerdings der Druck. Und da ist auch noch die Steueraffäre um den Weinhändler Giroud. Inte- ressenten, die hier unangeneh- me Wahrheiten, die Tornay po- litisch den Boden wegziehen würden, auf den Tisch bringen möchten, gibt es einige.

Auf den Wahlzetteln wird 2015 und 2017 sicher auch Ro- berto Schmidt stehen. Der Leu- ker Gemeindepräsident hat 2011 bewiesen, dass er die Mas- sen mobilisieren kann. Er ist bei der an der Spitze schmal be- setzten CSPO gesetzt – und zum Erfolg verdammt. Zumin- dest mit Pierre-Alain Grichting scheint Roberto Schmidt zu harmonieren. Beim geplanten Eidgenössischen Jodlerfest 2017 in Brig sollen beide gemeinsam mit Hans-Rudolf Mooser das OK-Präsidium übernehmen…

Cina schielt nach Bern Bei der CVPO zeichnet sich ein Wechsel ab. Jean-Michel Cina hat sein Soll von zwölf Jahren bald erfüllt. Er liess verschie- dentlich durchblicken, dass sei- ne Regierungszeit bald zu Ende gehen wird. Als Präsident der Konferenz der Kantonsregie- rungen (KdK) schaut er sich bereits einmal in Richtung Deutschschweiz um. Das Amt des Ständerats interessiert ihn, daraus hat er zuletzt vorgestern

am Westschweizer TV kein Ge- heimnis gemacht. Das gilt aber wohl ebenfalls für Viola Am- herd, die bis zu den nächsten Wahlen auch schon zehn Jahre im Nationalrat gesessen haben wird. Sollte Cina wieder nach Bern gehen, will er aber kein Doppelmandat. Cina würde al- so bereits Ende 2015 aus der Walliser Regierung ausschei- den. Das wiederum hätte Ergän- zungswahlen zur Folge. Doch wer ginge dann von den

«Schwarzen» nach Sitten? Und wer könnte, falls Amherd auf- hört, in Bern erben? Zu den An- wärtern für beide Mandate ge- hört sicher CVPO-Fraktionschef Beat Rieder. Aaron Pfammatter wäre eine Alternative für Bern.

Philipp Matthias Bregy scheint hingegen das höchste Amt in der Gemeinde Naters mehr zu interessieren.

Freysingers langer Schatten im Unterwallis Kaum Sorgen machen wird und muss sich Oskar Freysinger. Er macht sich derzeit eher Gedan- ken, ob er 2015 nochmals zu den eidgenössischen Wahlen antreten will. Nicht zufällig.

Denn in der SVPU wirft Freysin- ger einen grossen Schatten. Gré- gory Logean, 2011 Nummer zwei hinter Freysinger, fällt im Walliser Parlament vor allem mit Schiessübungen, Gesangs- einlagen und Vorlagen für ein Kopftuchverbot auf. Jean-Luc

Addor und Edmund Perru- choud wollen 2016 als erste SVP-Vertreter Grossratspräsi- dent werden. Zumindest im Fall von Perruchoud, der in den De- batten immer wieder wort- und gestenreich interveniert, hätte dies immerhin auch einen ge- wissen Unterhaltungswert.

In der SVPO treten hinge- gen Abgeordnete wie Patrick Hildbrand und vor allem Micha- el Graber langsam aus dem Schatten eines Franz Ruppen heraus. Das könnte 2015 mit ei- nem Nationalratssitz für die SVPO enden. Eine Premiere, so- fern Oskar Freysinger der SVPO nicht doch schon vorher seinen jetzigen Sitz freiwillig über- lässt…

Kreuzen sich ihre Wege?Jean-Michel Cinas (rechts) politische Karriere könnte in Bern weitergehen.

Ein möglicher Erbe in Sitten wäre der jetzige CVPO-Fraktionschef Beat Rieder. FOTO WB

Bei den Wahlen in die eidgenössischen Parlamen- te 2015 und in die Walliser Regierung 2017 wird es Wechsel geben. Im Ständerat wird René Imober- dorf (CSPO) im Herbst 2015 sicher ausscheiden, Jean-René Fournier will wohl eher eine dritte Amtsperiode anhängen wollen. Ob die CVP beide Ständeratssitze halten kann, hängt davon ab, ob die drei andern Parteien Allianzen schmieden kön- nen. Im Nationalrat zeichnen sich ebenfalls Wech- sel ab. Spannend ist, dass das Wallis neu acht Sit- ze haben wird. Und noch spannender ist, dass jede Partei den zusätzlichen Sitz will – oder zumindest glaubt, diesen zu ergattern.

Fakt ist auch, dass bis auf Oskar Freysinger viel- leicht alle jetzigen Mitglieder der Walliser Regie- rung 2017 freiwillig ausscheiden werden – oder

dann müssen. Eine wichtige Frage ist, ob in drei Jahren bereits sieben Regierungsmitglieder oder wie bisher nur fünf zu wählen sind. Und dann wird auch entscheidend sein, ob die Walliser Regierung weiterhin im Majorz- oder dann eben neu mittels Proporzwahl gewählt wird.

Das Vernehmlassungsverfahren betreffend die Reform R21 läuft. Die Revision der Kantonsver- fassung betreffend die territoriale Organisation und die Institutionen ist bisher auf Kurs. Die kon- sultierten Kreise können ihre Meinung noch bis Mitte Februar 2014 kundtun. Die erste Lesung im Parlament soll in der September-Session 2014 stattfinden, die Volksabstimmung dann im ers- ten Trimester 2015. Es ist ein ehrgeiziger Fahr- plan.

Ein Rücktritt – viele Fragezeichen

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WALLIS Walliser Bote

Freitag, 10. Januar 2014 3

Umwelt | Quecksilber-Kontaminierung entlang der Autobahnbaustelle

Mehrkosten von 20 Millionen beim Bau der A9

NIEDERGESTELN | Neben den Böden in Raron und Visp ist auch eine grössere Fläche auf dem Gebiet der Gemeinde Niederges- teln von der Quecksilber- Kontaminierung durch den Grossgrundkanal betroffen. Ein Grossteil dieser Fläche wird durch die Baustelle der A9 eingenommen.

«Auch in Niedergesteln sind entsprechende Informations- schreiben des Kantons einge- troffen», bestätigt Gemeinde- präsident Josef Pfammatter auf Anfrage. Es sei zwar im Moment noch schwierig, die Situation im Detail abzuschät- zen, die Lage scheine in Niedergesteln aber weniger gravierend als in den anderen Gemeinden.

Die entsprechenden Par- zellen befinden sich vorwie- gend südlich der Rhone, rechts- ufrig des Grossgrundkanals, der bei der Grenze zu Steg in die Rhone fliesst. «Da ein Grossteil des Bodens in diesem Perimeter

durch die Bauherrschaft der A9 aufgekauft und inzwischen be- reits saniert wurde, wird die Si- tuation in Niedergesteln stark entschärft.»

Kosten in der Höhe von 20 Millionen

Der Autobahnbau spielt in der Aufarbeitung der Queck- silber-Problematik insgesamt eine wichtige Rolle. Schliess- lich waren es Überprüfungen im Rahmen der Umweltbaube- gleitung des Autobahnbaus, aufgrund derer zwischen 2010 und 2011 flächendecken- de Quecksilber-Verunreinigun- gen festgestellt wurden.

Martin Hutter, Chef des Amtes für Nationalstrassenbau, bestätigt entsprechende Sanie- rungsarbeiten auf der A9-Bau- stelle zwischen Niedergesteln und Visp. «Bislang wurden auf diesem Abschnitt für rund 7,5 Millionen Franken quecksilber- belastete Materialien entsorgt.»

Gemäss aktuellen Prognosen werde für die nächsten Baulose mit weiteren 12,5 Millionen Franken gerechnet. «Die effek-

tiven Mengen und Kosten kön- nen jedoch erst während der Bauphase ermittelt werden.»

Derzeit sei die Übernah- me der durch die Sanierung entstandenen Kosten noch un- geklärt und die Kostenvertei- lung weiterhin offen. «Die Kosten wurden einstweilen vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) sowie durch den Kan- ton Wallis vorfinanziert, aller- dings ohne Anerkennung ei- ner Rechtspf licht», erklärt Hutter weiter.

Aufwendige Sanierungs- massnahmen

Die Entsorgung der belasteten Materialien gestaltet sich sehr aufwendig. «Belastete Materia- lien werden je nach Belastungs- grad in bewilligten Inertstoffde- ponien im Wallis oder in Reak- torenstoffdeponien ausserhalb des Kantons entsorgt», sagt Hut- ter. Stärker belastete Materia- lien müssten zudem durch eine spezialisierte Unternehmung in eine thermische Behand- lungsanlage ins Ausland trans- portiert werden. pmo

Grossgrundkanal in Niedergesteln. Die Sanierungsarbeiten für die A9 verursachen Kosten in

Millionenhöhe. FOTO WB

Quecksilber-Affäre | Umweltauflagen wurden bei Bauvorhaben in «Visp West» eingehalten

«Visp West ist wenig belastet»

VISP | Die SP Visp-Eyholz wirft der Gemeinde Visp vor, die Bevölkerung nicht umfassend über die Quecksilber-Belastung im Wohngebiet «Visp West» informiert zu haben. Gegen diesen Vor- wurf wehrt sich Gemein - de präsident Niklaus Fur- ger vehement.

MELANIE BIAGGI

Der Lonzakanal führt auch am nördlichen Rand des Wohn - gebiets Visp West durch. «Im Februar 2013 informierte die Dienststelle für Umwelt (DUS) die Gemeinden und Bodenei- gentümer erstmals über den Verdachtsperimeter entlang des Grossgrundkanals, der mit Quecksilber belastet sein könn- te. In diesem Perimeter liegt auch das Wohnquartier Visp West. Zuvor haben wir von die- ser vermeintlichen Quecksil- ber-Belastung nichts gewusst», erklärt der Visper Gemeinde- präsident Niklaus Furger.

Kommunikation liegt bei der DUS

Die teils massive Überschrei- tung der Quecksilber-Grenz- werte im Turtig hat in den ver- gangenen Tagen hohe Wellen geworfen. Die SP Visp-Eyholz wirft in einem Schreiben der Gemeinde Visp jetzt vor, sie sei auf Tauchstation gegangen und habe die betroffene Bevölke- rung nicht hinreichend infor- miert. Gegen diesen Vorwurf wehrt sich Präsident Furger:

«Für die ganze Kommunikation und Überwachung der Unter - suchungen ist die Dienststelle für Umwelt des Kantons verant- wortlich. Die Bodeneigentümer wurden umfassend informiert.

Zudem hat sich die Gemeinde Visp nach Bekanntwerden des Verdachtsperimeters strikt an die Auflagen der DUS gehalten.»

Diverse Auflagen

Und diese Auflagen sind um-

fangreich: Sowohl bei Terrain- verschiebungen als auch bei neuen Bauvorhaben im Gebiet müssen jeweils Bodenuntersu- chungen durch ein spezielles unabhängiges Fachbüro vorge- nommen werden. «Die Dienst- stelle für Umwelt erteilt die Baubewilligung für die ent- sprechenden Vorhaben nur dann, wenn ein detaillierter Untersuchungsbericht über die Quecksilber-Belastung bei- gelegt wird», erklärt der Visper Gemeindeschreiber Thomas Anthamatten. Seit Kenntnis- nahme des Verdachtsperime- ters seien alle Bauvorhaben in Visp West nach diesem Proze- dere abgewickelt worden. Für die Kosten dieser nötigen Bo- denuntersuchungen sowie für allfällige Entsorgungen von be-

lastetem Bodenaushub muss- ten jeweils die Eigentümer sel- ber auf kommen.

Guter Querschnitt

Können Eltern ihre Kinder wei- terhin bedenkenlos auf Spiel- plätzen in Visp West spielen las- sen? Dazu Anthamatten: «Ja, das kann man. Visp West ist we- nig belastet. Eine Sanierungs- pflicht besteht in einer Wohn- zone bekanntlich ab einem Wert von 5 mg/kg. Solche Belas- tungen haben wir in Visp West in den bisherigen Untersuchun- gen keine angetroffen. Für alle Bauvorhaben lagen uns die Un- tersuchungsberichte im Rah- men des Baubewilligungsver- fahrens vor. Dort gab es Werte von ‹nicht belastet› bis maximal 1,3 mg/kg. Die Werte in Visp

West laufen damit bis jetzt alle unter ‹schwach belastet›.»

Es wird noch weitere Un- tersuchungen im Gebiet Visp West geben. Sowohl Furger wie auch Anthamatten beto- nen allerdings, dass die bishe- rigen Untersuchungsergebnis- se einen guten Querschnitt des Wohngebiets gezeigt hät- ten, sodass man bereits jetzt sagen könne, dass der Cam- pingplatz auch nicht schwer belastet sei.

Eigentümer muss Kosten übernehmen Aufgrund des Schreibens, das am Mittwoch von der Dienst- stelle für Umwelt an die Eigen- tümer ging, werden auch im Visper Wohnquartier die ver- dächtigen Parzellen ins Katas-

ter belasteter Böden aufge- nommen, wie der Gemeinde- schreiber erklärt. «Hat der je- weilige Eigentümer im Rah- men eines Bauvorhabens eine entsprechende Bodenuntersu- chung bereits vorgenommen und eine Belastung festge- stellt, kann dieser auf eigene Kosten die Entsorgung vorneh- men, damit er nicht in das Ka- taster der belasteten Standorte kommt.» Eine solche Entsor- gung hat auch die Gemeinde für zwei Parzellen vorgenom- men. Diese beiden Grundstü- cke, nahe dem Grossgrundka- nal, hat die Gemeinde vor Be- kanntwerden des Verdachtspe- rimeters verkauft. «Damit die Baubewilligung erteilt werden konnte, haben wir die im Un- tersuchungsbericht festgeleg-

te Sanierung gemacht und auch die Kosten für die Entsor- gung übernommen. Das heisst aber nicht, dass sie stark belas- tet waren», betont Furger.

Das Wohngebiet Visp West ist nach heutigem Kennt- nisstand also unbedenklich. In Visp gibt es neben dem Gross- grundkanal selber und dem Lonza-Areal allerdings auch noch ein anderes Gebiet, das demgegenüber stark belastet ist und gemäss Furger saniert wer- den muss. Es befindet sich in der Nähe der Lonza bei der Um- fahrungsstrasse. Obwohl in der Bauzone gelegen, ist das Gebiet, das zur Hälfte im Besitz der Ge- meinde ist, nicht überbaut. Wer für die Kosten dieser Sanierung aufkommen muss, ist bekannt- lich noch unklar.

Nicht beunruhigend.Die bisherigen Werte zur Quecksilber-Belastung im Wohngebiet Visp West laufen alle unter «schwach belastet». FOTO WB

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Januar 2014, folgende Baugesuche zur öffentlichen Einsichtnahme auf:

Gesuchsteller:HG Lombardeiweg 18 vertreten durch Schmid Leo, Lombar- deiweg 18, 3904 Naters

Projektverfasser:Frabetti Metall- bau AG

Grundeigentümer: Schmid Leo, Schmid Baptist und Pfaffen Paul Vorhaben:Renovationsarbeiten der Balkone beim Wohnhaus am Lombar- deiweg 18 in Naters

Parzelle:359

Koordinaten:642 401 / 130 739 Nutzungszone:Dorfzone D Gesuchsteller:Eyer-Ritz Margrite, FO-Strasse 9, 3904 Naters Grundeigentümer:HG Pergola FO-Strasse 9, vertreten durch Grandi Mario

Vorhaben:Auswechseln der Fenster beim Wohnhaus an der FO-Strasse 9 in Naters

Parzelle:566

Koordinaten:642 328 / 130 513 Nutzungszone:Wohnzone W4

Gesuchsteller:Bellwalder Stefan, Bachstrasse 89, 3900 Brig Projektverfasser:S. Bellwalder und C. Loretan

Grundeigentümer:Erbengemein- schaft Kalbermatten Max sowie Grichting und Ghezzi

Vorhaben:Abbruch und Neubau eines Wohnhauses an der Kehrstrasse 22 in Naters

Parzelle:463

Koordinaten:641 956 / 130 107 Nutzungszone:Wohnzone W4 Gesuchsteller:Lange Harald, Warbflie 68, 3903 Mund

Projektverfasser:Holzbau AG Grundeigentümer:Lange Harald und Hannelore

Vorhaben:Anbau an das bestehende Wohnhaus in der Warbflie 68 in Mund Parzelle:13731

Koordinaten:637 787 / 128 632 Nutzungszone:Wohnzone W2 Gesuchsteller:Ritz Silvio, Bielstrasse 22, 3912 Termen

Grundeigentümer:Erben Ritz Viktor und Margelisch Johann

Vorhaben:Auswechseln der Fenster beim Wohnhaus am Klosiweg 3 in Naters

Parzelle:197

Koordinaten:642 261 / 130 765 Nutzungszone:Dorfzone D

Gesuchsteller:Konsortium Massegga vertreten durch Aletsch Bau AG,

Furkastrasse 31, 3904 Naters Projektverfasser:BMI Architektur AG Grundeigentümer:Erbgemeinschaft Jossen-Kämpfen, vertreten durch Jossen Moritz

Vorhaben:Neubau einer Terrassen- überbauung bei der Massegga 13 in Naters

Parzelle:2366

Koordinaten:643 500 / 131 250 Nutzungszone:Wohnzone W2 Gesuchsteller:Safran Zunft Mund vertreten durch Jeitziner Daniel, Kantonsstrasse 23, 3903 Mund Grundeigentümer:Safranpflanzer Zone Chummegga

Vorhaben:Einfriedung der Safran- kulturen auf der Chummegga in Mund Parzelle:13175 und diverse

Koordinaten:638 687 / 129 282 Nutzungszone:Landwirtschaftszone LZ

Gesuchsteller:Schmid Sergio, Weriweg 2, 3902 Glis

Projektverfasser:Werlen Matthias Architektur AG

Grundeigentümer:HG Schnitta D vertreten durch Zimmermann Norbert Vorhaben:Auswechseln der Fenster sowie Montieren eines Sonnenstorens beim Wohnhaus an der Furkastrasse 37 in Naters

Parzelle:6698

Koordinaten:642 661 / 130 484 Nutzungszone:Wohnzone W5

Gesuchsteller:Holzbau Weger AG vertreten durch Gloor Thomas, Biel- strasse 10, 3985 Münster Projektverfasser:Architektur Kummer AG

Grundeigentümer:Sieber Reto und Suzanne

Vorhaben:Neubau eines Wohnhauses an der Haselmattenstrasse 79 in Naters

Parzelle:1939

Koordinaten:643 254 / 130 954 Nutzungszone:Wohnzone W2 Allfällige Einsprachen sind innert dreis- sig Tagen ab Erscheinen im Amtsblatt Nr. 2 schriftlich an die Gemeindeverwal- tung zu richten.

Naters, 10. Januar 2014

Gemeinde Naters Bauverwaltung

Vernehmlassung der Baugesuche Auf dem Bauamt in Glis und im Stadt- büro in Brig liegen ab Freitag, den 10. Ja- nuar 2014, folgende Baugesuche zur öf- fentlichen Einsichtnahme auf:

Gesuchsteller:Heinzmann Sidonie und Jean-Louis, Termerweg 117, Brig Planverfasser:Kippel Leo & Söhne AG, Industriestrasse 153, Susten Vorhaben:Anbringen von Photovol- taikanlage bei Einfamilienhaus, Parz.

1135, Fol. 10, Termerweg 117, Brig Grundeigentümer: Heinzmann Sidonie und Jean-Louis Koordinaten:643 262 / 129 837 Nutzungszone:Landhauszone LHZ Gesuchsteller:Schwery Rudolf, Englisch-Gruss-Strasse 9, Glis Vorhaben:Sanierung von Dach, Anbau Südseite, Auswechseln von bestehenden Fenstern und Einbau von Dachfenstern bei Wohnhaus, Parz.

3874, Fol. 41, Gliserallee 117, Glis Grundeigentümer:Schwery Rudolf Koordinaten:641 784 / 129 117 Nutzungszone:Wohnzone W3 Gesuchsteller:Tschiemer Patrick, Schinerstrasse 2, Brig

Vorhaben:Auswechseln von beste- henden Fenstern, Anbringen von Lamellenstoren und Fassadenkamin bei Mehrfamilienhaus, Parz. 299, Fol. 5, Schinerstrasse 2, Brig Grundeigentümer:Zappellaz Jean-Paul, Zappelaz Liliane und Schröter Hans

Koordinaten:642 617 / 129 736 Nutzungszone:Wohn- und Gewerbe- zone WG6

Gesuchsteller:Caridi Volken Patrizia und Volken Christian, Vogelbuck- strasse 40, Effretikon

Planverfasser:Summermatter Archi- tekten AG, Obere Briggasse 124, Glis Vorhaben:Abbruch von Anbau und Erstellen von neuem Wohntrakt bei Scheune und Stall, Parz. 3034, Fol. 20, Thermalbadstrasse 84, Brigerbad Grundeigentümer:Caridi Volken Patrizia und Volken Christian Koordinaten:637 625 / 127 825 Nutzungszone:Wohnzone W3 Gesuchsteller: Zuber Georges, Klosmattenstrasse 111, Glis Planverfasser:Holzbau AG Mörel, Furkastrasse 2, Mörel

Vorhaben:Umnutzung und Umbau von Lager und Gewerbebetrieb zu Wohnung, Parz. 4732, Fol. 45, Bäjiweg, Glis

Grundeigentümer:Gemmet Peter und Zuber Georges

Koordinaten:641 178 / 128 753 Nutzungszone:Wohnzone W4 Allfällige Einsprachen sind innert dreis- sig Tagen ab Erscheinen im Amtsblatt Nr. 2 vom 10. Januar 2014 schriftlich an die Stadtgemeinde Brig-Glis, Bauamt, Überlandstrasse 60, Postfach 92, 3902 Glis, zu richten.

Brig-Glis, 10. Januar 2014

Stadtgemeinde Brig-Glis Ressort Bau und Planung

Amtliche Mitteilungen aus den Gemeinden

Inserate erschliessen

den Markt!

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir für die Abteilung Montage einen:

Abteilungsleiter

Sie verfügen über:

– eine abgeschlossene Ausbildung EFZ als Elektriker, Mechaniker oder ähnliche Ausbildung

– einige Jahre Berufs- und Führungserfahrung (Sozialbereich von Vorteil) – Bereitschaft zur Weiterbildung im sozialen und berufsspezifischen Bereich – Organisationstalent, eine selbstständige und effiziente Arbeitsweise,

Flexibilität und Belastbarkeit Wir bieten Ihnen:

– fortschrittliche Arbeitsbedingungen

– eine selbstständige, verantwortungsvolle und vielseitige Tätigkeit im Team Ihre Aufgaben:

– Leitung und Weiterentwicklung der Abteilung

– fachspezifische und agogische Begleitung unserer Mitarbeitenden – Mitarbeit in der Produktion, Organisations- und Planungsaufgaben,

administrative Tätigkeiten

Stellenantritt: sofort oder nach Vereinbarung

Senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung bis spätestens 20. Januar 2014 an:

Stiftung Atelier Manus,z.Hd. Geschäftsleitung Jesuitenweg 21, 3900 Brig-Glis

(5)

WALLIS Walliser Bote

Freitag, 10. Januar 2014 5

Unabhängige Tageszeitung, gegründet 1840

Herausgeber und Verleger:

Ferdinand Mengis, Nicolas Mengis nicolas.mengis@mengismedien.ch

Seewjinenstrasse 4, 3930 Visp Tel. 027 948 30 40, Fax 027 948 30 41 info@mengismedien.ch

CEO:Harald Burgener

harald.burgener@mengismedien.ch Verlagsleiter:Fabian Marbot fabian.marbot@mengismedien.ch Chefredaktor:Thomas Rieder (tr) Stv. Chefredaktor:Herold Bieler (hbi) Redaktion:Furkastrasse 21, Postfach 720, 3900 Brig,

Tel. 027 922 99 88, Fax 027 922 99 89 Redaktion: lokal@walliserbote.ch Sekretariat: info@walliserbote.ch Lokal:lokal@walliserbote.ch Franz Mayr (fm), Karl Salzmann (sak), Werner Koder (wek), Sebastian Glenz (gse), Martin Kalbermatten (mk), Melanie Biaggi (meb), Franco Arnold (fa), Stagiaires: Michel Venetz (vem), Sebastian Lukawski (slu) Sport:sport@walliserbote.ch Hans-Peter Berchtold (bhp), Roman Lareida (rlr), Alban Albrecht (alb), Alan Daniele (ada)

Ausland/Schweiz:Stefan Eggel (seg) ausland@walliserbote.ch

Kultur:Lothar Berchtold (blo) kultur@walliserbote.ch Ständige Mitarbeiter:

Georges Tscherrig (gtg), Hildegard Stucky (hs), Dr. Alois Grichting (ag) Online-Redaktion, 1815.ch:

lokal@1815.ch, info@1815.ch Ressortleiter: Norbert Zengaffinen (zen) Leilah Ruppen (rul), Perrine Andereggen (pan), Manuela Pfaffen (map), Philipp Mooser (pmo)

Themenbeilagen:

Beilage zum Walliser Boten.

Redaktion: Perrine Andereggen (pan) Philipp Mooser (pmo)

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ISSN: 1660-0657 Publikationsorgan CVPO

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Freizeit | World Snow Day am 19. Januar

Kids für Schneesport begeistern

ZERMATT |Kinder zwischen 4 und 14 Jahren fahren am 19. Januar in Zermatt gratis Ski. Im Rahmen des World Snow Day be- teiligen sich aus dem Oberwallis die Stationen Aletsch Arena, Bellwald, Grächen, Lauchernalp und Saas-Grund.

Für Unterhaltung in Zermatt sorgt unter anderem die Kinder- show Papagallo und Gollo.

Der Internationale Ski- Verband FIS hat den World Snow Day ins Leben gerufen.

Dabei werden Kinder in über 30 Ländern aufgerufen, sich für den Schneesport zu begeistern – alle am selben Tag, am 19. Ja- nuar 2014. Im Wallis machen

nebst Zermatt auch folgende Skiorte mit: Aletsch Arena, An- zère, Bellwald, Crans-Montana, Grächen, Lauchernalp, Ovron- naz, Saas-Grund und Verbier.

Skipass und Skilehrer werden den Kindern und Jugendlichen kostenlos zur Verfügung ge- stellt. Die Zugfahrt nach Zer- matt und zurück ist im Netz der Matterhorn Gotthard Bahn gra- tis. Am Nachmittag: Party im Dorf mit Kantinenbetrieb und Unterhaltung mit den Kinder- lieblingen Papagallo und Gollo.

Kinder bis 9 Jahre fahren in Zer- matt das ganze Jahr durch gratis Ski. Jugendliche bis 16 Jahre können im Winter jeden Samstag kostenlos über die Pis- ten des Zermatter Skigebiets

flitzen. | wb Auf die Piste. Kinder mit Wolli im Anfängerpark auf Sunnegga. FOTO ZVG

Verkehr | Wer tagsüber ohne Abblendlicht fährt, wird zur Kasse gebeten. Die Probe aufs Exempel

2800 Franken in einer Stunde

OBERWALLIS |Wer seit dem 1. Ja- nuar tagsüber ohne eingeschal- tetes Abblendlicht fährt, riskiert eine Busse von 40 Franken. Hal- ten sich die Oberwalliser Auto- mobilisten an das neue Gesetz?

Der WB hat einen Blick auf die Strasse geworfen.

Wir wollten wissen, ob das neue Gesetz bei den Oberwalliser Automobilisten auch angekommen ist. Dafür stellten wir uns während einer Stunde an die Überlandstrasse, beobachteten scharf und machten Striche. Zwischen 11.30 und 12.00 Uhr haben wir insgesamt 301 Fahrzeuge gezählt, die in Richtung Brig unterwegs waren. Nach einer hal- ben Stunde wechselten wir die Stras- senseite und machten 314 Striche in 30 Minuten. Fazit: Eine Stunde, 615 Fahr- zeuge, davon 70 ohne eingeschaltetes Abblendlicht.

Jede Minute 1,17 Autos ohne Licht unterwegs

2800 Franken – das hätte gestern der

«Walliser Bote» während einer Stunde verdient, wenn er für Recht und Ord- nung gesorgt hätte. Zumindest was das neue Gesetz betrifft, das auch tags- über ein eingeschaltetes Abblendlicht verlangt. Im Schnitt fuhren pro Mi- nute 1,17 Fahrzeuge ohne Licht auf der Überlandstrasse in Richtung Brig oder Gamsen.

Zum Vergleich: Ein Polizist hätte gestern fast den selben Stundenlohn haben können wie der ehemalige Ver- waltungsratspräsident der No vartis Da- niel Vasella. Damit es doch noch für die 3000 Franken in 60 Minuten gereicht hätte, fehlten gerade mal fünf Autos ohne eingeschaltetes Licht oder fünf zu- sätzliche Minuten.

Präventive Phase

Angesichts unserer einstündigen Aus- beute könnte man meinen, dass sich die Polizei derzeit eine goldene Nase ver- dient. Dem ist aber (noch) nicht so, wie der Mediensprecher der Kantonspolizei Emanuel Borter wissen lässt. «In einer ersten Phase weisen wir die Autolenker

darauf hin, wenn sie das Licht tagsüber nicht eingeschaltet haben», so Borter.

Danach werden die Ordnungshüter kein Auge mehr zudrücken. Ab welchem Zeitpunkt diese präventive Phase zu Ende geht, wollte der Mediensprecher nicht mitteilen. «Es kann sein, dass der eine oder andere Agent diesbezüglich bereits Bussen verteilt hat», sagt Ema- nuel Borter.

Neuwagen besitzen automatische Taglichter

Weniger Gedanken übers Licht anstellen müssen sich Besitzer von Neuwagen ma- chen, welche nach Februar 2011 herge- stellt wurden. Sie ersparen sich die Busse bereits dann, wenn das Fahrzeug an- springt. Diese Automobile besitzen ein automatisches Tagfahrlicht. Bei älteren Modellen müssen die Besitzer das Ab- blendlicht von Hand an machen.

Betroffen von der neuen Rege- lung sind alle Personenwagen, Liefer- wagen, Busse, Lastwagen und Motorrä- der. Von den neuen Vorschriften ausge- nommen sind lediglich Mofas, Velos,

E-Bikes sowie alle vor 1970 in Verkehr gesetzten Fahrzeuge. Wer nur mit Standlicht unterwegs ist, erfüllt die Vorschrift nicht.

Mehr Sicherheit, aber auch Mehrverbrauch

Es geht vor allem darum, dass beleuch- tete Fahrzeuge von vorn besser wahr- nehmbar sind. Das obligatorische Tag- fahrlicht soll dazu beitragen, die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren. Ein Nachteil dabei, die negative Auswirkung auf den Treibstoffverbrauch. Gemäss TCS-Messungen ist ein Mehrverbrauch von zwei Prozent feststellbar. Weiter ist mit einem erhöhten Glühbirnenver- schleiss zu rechnen. In gewissen Situa- tionen könnten wegen des Abblend- lichts die Blinker weniger gut wahr- nehmbar sein und bestimmte Lampen- typen wie zu Beispiel Xenon werden oft als blendend empfunden.

Österreich hat eine entsprechende Vorschrift wieder abgeschafft und in Deutschland und Frankreich besteht zurzeit eine Empfehlung. slu Licht an.Seit dem 1. Januar gilt die neue Vorschrift, dass man auch tagsüber mit dem Abblendlicht fahren muss. Wer sich nicht daran hält, zahlt 40 Franken. Im Oberwallis

halten sich noch nicht alle Automobilisten daran. FOTO WB

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WALLIS

Walliser Bote

Freitag, 10. Januar 2014

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Unterhaltung | «iischers Radio» zieht nach 18. Kurzveranstaltung auf UKW positive Bilanz

Ab Sommer 2015 im Wallis auf DAB+

OBERWALLIS | Die 18. Kurz- veranstaltung von

«iischers Radio» auf UKW war aus der Sicht der Ma- cher erfolgreich. Bereits im kommenden Sommer soll der Privatsender im Raum Zürich und ein Jahr später auch im Wal- lis im neuen DAB+-Stan- dard verbreitet werden.

Auch wenn der Sender in gewis- sen Kreisen eher belächelt wird, scheint dessen musikalische Mi- schung aus Oldies, Klassikern, Schlagern und Ländlern die Volksseele nach wie vor zu be- rühren. Dies machen die vielen Rückmeldungen zwischen dem 7. Dezember 2013 und dem 6.

Januar 2014 ebenso deutlich wie die zahlreichen Fan-Mails, die das ganze Jahr über bei

«iischers Radio» eintrudeln.

Demnach können die Macher nicht nur im Oberwallis, son- dern seit der ganzjährigen Ver- breitung des Senders übers In- ternet schweizweit und in allen Ecken der Welt auf treue An- hänger zählen. «Das gibt uns na- türlich Aufwind und motiviert uns für neue Taten», halten die beiden Geschäftsführer Patrick Wyer und Patrick Studer fest.

«Viel mehr Stimmen»

Bei der Programmgestaltung für die jüngste Kurzveranstal- tung habe man sich besonders Mühe gegeben. Der Anteil der moderierten Sendungen sei ge- genüber den Vorjahren ausge- baut worden. Es seien «viel mehr Stimmen» zu hören gewe- sen. Allein am letzten Sendetag hätten zwölf Personen am ganz- tägig moderierten Programm mitgewirkt, sagt Patrick Studer.

Die befürchtete Ein- schränkung des Sendebetriebs wegen der Abschaltung des Di- gitnets (DVB-T-Signal) blieb aus.

Zwar hatte die Swisscom am 2.

Januar um 12.00 Uhr die Ab- schaltung der Kopfstation auf Gebidem veranlasst. Danach war «iischers Radio» nur noch im Haupttal und im Lötschen- tal zu empfangen. Offenbar zeigten sich die Verantwortli- chen aber kulant, sodass die acht übrigen Sender aufgrund einer «stillschweigenden Ver- einbarung» nach eineinhalb Stunden bis zum Schluss der Kurzveranstaltung noch betrie- ben werden konnten.

Digitale Dauerwelle kommt

Nachdem Wyder und Studer ih- re Pläne für ein ganzjähriges UKW-Radio nach dem Veto von Radio Rottu Oberwallis (rro) be- graben haben, suchen sie ihr Heil künftig in der digitalen Ra- diotechnologie. Für den Aufbau des entsprechenden Netzes hat das Bundesamt für Kommuni- kation (BAKOM) im vergange- nen Sommer der Digris AG in Basel eine Funkkonzession er- teilt. «iischers Radio» bemüht sich nun um Sendeplätze auf den im Aufbau befindlichen DAB+-Inseln. «Bei DAB+ be- stimmt die Netzbetreiberin, wer einen Platz auf diesen Platt- formen bekommt», erklärt Pa- trick Studer. Eine Konzession wie für einen UKW-Sender brauche es nicht.

Studer geht davon aus, dass «iischers Radio» bis im Som-

mer einen der beiden noch frei- en Plätze auf dem Layer für das Einzugsgebiet Zürich erhält. In einer nächsten Etappe von Früh- jahr 2015 bis Herbst 2015 werde das Netz für die Gebiete Bern, Aarau, Wallis und Tessin aufge- baut. Studer ist zuversichtlich:

«So wie es aussieht, wird unser Sender ab Sommer 2015 im Wal- lis ganzjährig auf DAB+ zu emp- fangen sein.»

«Das Ganze wird lebendiger»

Um auf der digitalen Dauer - welle mitschwimmen zu kön- nen, wird «iischers Radio» Pro- grammanpassungen vorneh- men müssen. Dessen ist sich auch Patrick Wyer bewusst.

«Wir wollen ein Walliser Radio bleiben», betont er. Der Walliser Dialekt sei längst zu einem Mar- kenzeichen des Senders gewor- den. «Aber wir müssen das Pro-

gramm so aufbereiten, dass wir damit auch die Hörer in der üb- rigen Schweiz ansprechen.»

«Wir wollen ein Walliser Radio bleiben»

Patrick Wyer

Ein vollautomatisierter Sende- betrieb dürfte dafür allerdings nicht ausreichen. «Wir werden das Programm sicher weiterent- wickeln und zusätzlich Sen - dungen und Elemente für ei- nen halbautomatischen Betrieb produzieren», sagt er. Denkbar seien in der Anfangsphase mo- derierte Sendungen und der Einbezug der Zuhörer an den Wochenenden. Grundsätzlich werde ein Übergang zu einem

moderneren, aktiveren Pro- gramm angestrebt. Auch das Musikprogramm wolle man

«weiter schärfen, erneuern und auffrischen», und der Werbe - akquisition vermehrte Auf- merksamkeit schenken. «Das Ganze wird lebendiger», ver- spricht Wyer. Welche personel-

len Konsequenzen der Einstieg in die digitale Radiowelt haben wird, können Wyer und Studer noch nicht sagen. Das würden die nächsten vier bis fünf Jahre zeigen. Gemäss Patrick Studer könnte aber für den einen oder anderen das Hobby schon zum

Beruf werden. fm

Gute Unterhaltung. Betty Cina und Moritz Weissen verbreiten weihnachtliche Stimmung. FOTO ZVG

Obwohl «iischers Radio» seine Zukunft digital sieht, wollen sich Patrick Wyer und Patrick Studer nicht endgültig vom analogen UKW-Netz verabschieden. «Wir feiern dieses Jahr unser 25-jäh- riges Bestehen und zum Abschluss des Jubiläumsjahres wird es auf jeden Fall eine weitere Kurzveranstaltung geben», versi- chert Patrick Studer. Selbst wenn der Privatsender im Wallis ab Sommer 2015 ganzjährig mit einem digitalen Radiogerät emp- fangen werden kann, bleibe die Ultrakurzwelle für «iischers Ra- dio» interessant, sagt auch Patrick Wyer. So verfüge man über die nötige technische Ausrüstung sowie über zwölf Sender, die jederzeit kurzfristig in Betrieb genommen werden können. Wy- er denkt dabei an zeitlich befristete Events wie etwa ein He- xen-, ein Oster- oder ein Sommerradio. Auch eine Radiobeglei- tung von regionalen Sportanlässen kann er sich vorstellen.

Auf Wiederhören auf UKW

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WALLIS |Das Weinjahr 2013 geht als Jahr mit später Lese und sehr schwachen Erträgen in die Annalen ein. An Qua- lität hat der Jahrgang 2013 jedoch nichts einge- büsst – im Gegenteil.

Das Wetter im Frühjahr war für den Weinbau denkbar schlecht. Insbesondere im Mo- nat Mai herrschten Temperatu- ren, die unter den üblichen Werten lagen. Diese ungüns- tigen Voraussetzungen haben das Wachstum der Reben stark gebremst, sodass die Blüte rund zwei Wochen später als im Mittel der vergangenen zehn Jahre eintrat. Eine weite- re Folge waren eine besonders ausgeprägte Verrieselung und Kleinbeerigkeit.

Stabiler Zuckergehalt Juli und August waren derweil, bis auf einige heftige Gewitter mit örtlichen Hagelschauern wie etwa in Saxon, wettermäs- sig ausgezeichnet. Laut Meteo- Schweiz war der Sommer 2013 der siebtwärmste seit Beginn der Messungen auf Landesebe- ne im Jahr 1864.

Auch der September war wettertechnisch günstig für die Reifung der Trauben und bot namentlich am Monatsanfang und am Monatsende ausge- zeichnete Voraussetzungen.

Die Trauben reiften langsam, was sich positiv auf das aroma- tische Potenzial und den Phe- nolgehalt auswirkte. Die Wein- lese dauerte vom 7. Oktober bis in die ersten Novembertage. Da- mit handelte es sich um die spä- teste Weinlese seit 1995.

Der Zuckergehalt der Traubensorten Rhin (94,1 ° Oe), Pinot Noir (94,6 ° Oe) und Ga- may (91,0 ° Oe) liegt im Schnitt der letzten zehn Jahre, der - jenige der Chasselas-Trauben (78,2 ° Oe) indes leicht unter dem 10-Jahres-Durchschnitt von 79,4 ° Oe.

Kleinste Ernte seit Ende der 1950er-Jahre Seit Ende der 50er-Jahre wurde im Wallis nie mehr eine so klei- ne Ernte wie 2013 eingekellert.

Im Vergleich zum letzten Jahr wurden 13 Prozent weniger Trauben geerntet. Die Weinern- te 2013 liegt damit um 19 Pro- zent unter dem Mittel der letz- ten zehn Jahre. Das Verhältnis

zwischen weissen eingekeller- ten Trauben (43 %) und roten eingekellerten Trauben (57 %) ist konstant geblieben. Unter dem Strich sind alle Rebsorten und Rebsortengruppen von der Mengenabnahme betroffen.

Während Chasselas (8,3 Mio. Li- ter) 17 Prozent unter dem 10- Jahres-Schnitt liegt, büssten Pi- not Noir (9,7 Mio. Liter) um 25,7

Prozent und Gamay (3,6 Mio. Li- ter) um 35,7 Prozent in diesem Vergleich ein.

Frisch, lebendig,

intensiv und tiefgründig Nach einer Reihe von warmen Jahren zeichnet sich der Jahr- gang 2013 durch eine höhere Gesamtsäure aus. Diese Säure beschert den Weinen eine will-

kommene Frische. Die Weine, deren Fermentierung abge- schlossen ist, offenbaren Aro- maprofile von bemerkenswer- ter Qualität. Der typische Cha- rakter jeder Rebsorte kommt sehr ausgeprägt zum Vorschein.

Die Weissweine sind frisch und lebendig. Die Frucht kommt wunderbar zum Aus- druck. Im Gaumen ist der Wein

stukturiert und weist eine ange- nehme Frische im Abgang auf.

Die Rotweine präsentie- ren sich derweil farblich inten- siv und tiefgründig. Ihr Bou- quet ist überwältigend mit No- ten von frischen Früchten und Gewürzen. Im Gaumen findet man eine schöne Harmonie zwi- schen Früchten, Tanninen und

der Säure. mk

WALLIS Walliser Bote

Freitag, 10. Januar 2014 7

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Ein guter Zug der Schweiz

• Unterhalt gewährleisten

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• Anschluss für alle Regionen

Brigitte Wolf Präsidentin Grüne Geschäftsleiterin VCS Wallis

Anton Karlen Leiter PostAuto Schweiz AG, Region Wallis Jean-Michel Cina

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Jacques Mellay Staatsrat CVP

Fernando Lehner Geschäftsleiter Matter- horn Gotthard Bahn Doris Schmidhalter-Näfen

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René Imoberdorf Ständerat CSP Viola Amherd

Nationalrätin CVP

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Landwirtschaft | Späteste Weinlese seit 1995 – rund 32,5 Mio. Liter eingekellert

Kleine, aber feine Ernte

Wetterpech.Die ungünstigen Temperaturen im Mai (Bild: Weinberg in Visperterminen) haben das Wachstum der Reben stark

gebremst. FoTo WB

Entwicklung der Rot- und Weissweine 1952–2013 Bitscher Chor

singt in Lalden

LALDEN |Morgen Samstag weilt der Bitscher Chor in Lal- den zu Besuch. Unter der Lei- tung von Marcel Mangisch wird der allseits bekannte Chor die Vorabendmesse um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Lal- den gesanglich gestalten. Be- gleitet wird er dabei von den Gitarristen Norbert Mangisch und Alex Brigger, ergänzt durch Franzpeter Delaquis auf der Panflöte.

Mit den eigens verfassten Lied- texten zu bekannten Melodien wird der Bitscher Chor zum Nachdenken anregen, aber auch die Messfeier zu einer freudvollen und lebendigen Be- gegnung werden lassen.

Alle sind zur Teilnahme an die- sem Gottesdienst von morgen Samstag in Lalden eingeladen.

Familienabend

STALDEN |Wie es der Tradition entspricht, trifft sich am 2.

Samstag des neuen Jahres, heuer am Samstag, 11. Januar, die Ahnenmusik von Stalden zum gemütlichen Familien- abend in der Mehrzweckhalle

«St. Michael». Geladen sind ne- ben den Aktiv-, Frei- und Ehren- mitgliedern auch deren Ehe- partner, die Veteranen, Jung- mitglieder, Gäste, Behördemit- glieder und Präsidenten befreundeter Vereine. Ihnen wird Geselligkeit, Tanz und Un- terhaltung mit dem Musiker Paul Bauer vermittelt. Einen besonderen Stellenwert wer- den erneut die Ernennung von neuen Ehrenmitgliedern und die Ehrung von verdienten Mit- gliedern einnehmen. Die Stald- ner Ahnenmusik steht in ihrem 111. Vereinsjahr.

Papiersammlung

VISP |Am Samstag, 11. Januar, findet die nächste Papier- sammlung in Visp statt. Es wird nur gut verschnürtes Pa- pier mitgenommen. Dieses ist am Samstagmorgen spätes- tens um 8.00 Uhr an mit Fahr- zeugen gut zugänglichen Standorten zu deponieren.

Die Pfadfinder Visp fordern die Bevölkerung dringlich auf, die Papiersammlung nicht als Keh- richtabfuhr zu missbrauchen.

Milch-, Fruchtsaftbeutel, Teig- warensäcke und sonstiges Plastikmaterial gehört nicht in diese Sammlung. Fehlbare wer- den der Gemeindeverwaltung gemeldet und nach dem Keh- richtreglement gebüsst.

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