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Kinder. sind die Augen, die sehen, wofür wir. Kinder. sind die Ohren, die hören, wofür wir. längst schon taub sind.

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Academic year: 2022

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Kinder

sind die Augen, die sehen, wofür wir

längst schon blind sind

Kinder

sind die Ohren, die hören, wofür wir

längst schon taub sind.

Kinder

sind die Seelen, die spüren, wofür wir

schon längst stumpf sind.

Kinder

sind Spiegel, die zeigen, was wir

gerne verbergen!

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Impressum:

Kindergarten Sterntaler Leitung Marita Prox Himmelreich 5 27333 Bücken

Telefon: 04251/2622

E-Mail: kiga.sterntaler@gmx.de

Verantwortlich für den Inhalt:

Marita Prox

Träger der Einrichtung:

Samtgemeinde Grafschaft Hoya Schlossplatz2

27318 Hoya / Weser

Telefon: 04251/ 815 – 0 Telefax: 04251/ 815 – 50 E-Mail: rathaus@hoya-weser.de Internet: www.hoya-weser.de

Ansprechpartner: Britta Grohs, Telefon: 04254/ 931015

Konzeptionelle Begleitung durch:

Institut für Bildung und Beratung Stadthagen GmbH Am Markt 18

31655 Stadthagen Telefon: 05721 / 9944333

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Inhaltsverzeichnis

Themen Seite

1.Rahmenbedingungen 1

1.1 Anschrift und Träger 1

1.2 Einzugsgebiet 1

1.3 Lage 1

1.4 & 1.5 Vorstellung der Gruppen ,Öffnungszeiten und Mitarbeiter 2

1.6 Räumlichkeiten 3

1.7 Außengelände 4

2. Gesetzliche Vorgaben 5

3. Bildung 6

3.1 Niedersächsischer Orientierungsplan 6

4. Kindheit heute 7

5. Unsere Ziele 8/9

Kommunikation 9/10

Kreativität 10

Emotionalität 11

Natur und Umwelt 11

Gesundheit 12

6.Pädagogische Arbeit 13

6.1 Übergange 14

6.2 Eingewöhnung 15-17

6.3 Tagesabläufe 18

Tagesablauf der Sternengruppe(Krippe) 19

Ausführlicher Tagesablauf der Sternengruppe 20-21

Tagesablauf der Sonnen- Mond- und Wolkengruppe 22

6.4 Freies Spiel „Freispiel“ 23

6.5 Bewegung 24

6.6 Sprache 25

6.7 Natur 26

6.8 Singen 27

6.9 Mahlzeiten 28

6.10 Gesundheit 29

6.11 Sauberkeitsentwicklung 30

6.12 Ruhen 30/31

6.13 Rituale 31

6.14 Themenorientiertes Arbeiten/ Projektarbeit 32

7. Beobachtung und Dokumentation 33

8. Vorbereitung auf die Schule 34

8.1 Brückenjahr 35

9. Zusammenarbeit mit Eltern 36

10. Zusammenarbeit im Team 37/38

11. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen 39/40

12. Fortbildung 40

13.Kiga als Ausbildungsstätte 41

14. Öffentlichkeitsarbeit 42

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Seite 1

1. Rahmenbedingungen

Wir sind eine von drei Einrichtungen des Trägers der Samtgemeinde Grafschaft Hoya. Neben Bücken befinden sich diese in Hoyerhagen und Eystrup.

Die Kindertagesstätte Sterntaler besteht seit April 1974. Er ist als Spielkreis des Fleckens Bücken gestartet. Der steigende Bedarf an Kindertagesplätzen führte im Jahr 1989 dazu, dass die Einrichtung erweitert und in einen Kindergarten umgewandelt wurde. Seit dieser Zeit stehen im Sterntaler 85 Plätze für Kinder von 8 Wochen – 6 Jahren zur Verfügung. Im Jahr 2005 bekam der Kindergarten seinen jetzigen Namen: Sterntaler. Mit der Erweiterung auf 15.00/16.00/17.00 Uhr werden die Betreuungszeiten bei Bedarf angeboten. Seit dem 20.03.2019 sind wir offiziell eine zertifizierte Kneipp Kindertagesstätte.

1.1 Anschrift und Träger Kindertagesstätte Sterntaler Himmelreich 5

27333 Bücken

Telefon: 04251/2622

E-Mail: kiga.sterntaler@gmx.de Leiterin: Marita Prox

stellv. Leiterin: Franziska Sasse Unser Träger:

Samtgemeinde Grafschaft Hoya Schlossplatz 2

27318 Hoya/Weser

Telefon: 04251/815-0 Telefax: 04251/815-50

E-Mail: rathaus@hoya-weser.de Internet: www.hoya-weser.de

Ansprechpartner: Britta Grohs, Telefon 04251/815-15 1.2 Einzugsgebiet

Zu uns kommen vorrangig Kinder aus dem Flecken Bücken, der Gemeinde Schweringen und der Gemeinde Warpe, mit den dazugehörigen Ortsteilen. Es können auch Kinder aus der ganzen Samtgemeinde und in Ausnahmefällen anderer Gemeinden aufgenommen werden.

1.3 Lage

Die Kindertagesstätte Sterntaler liegt in ländlicher Umgebung. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Grundschule. Direkt neben unserer Kindertagesstätte liegt die Sporthalle, die neben uns auch von der Grundschule und verschiedenen Vereinen genutzt wird. In Sichtweite befinden sich noch ein Sport - und ein Tennisplatz.

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1.4 und 1.5 Vorstellung der Gruppen, Öffnungszeiten und Mitarbeiter

Die Kindertagestättenleiterin ist eine staatlich anerkannte Erzieherin, mit

Zusatzqualifikation „Fachkraft für Kleinstkindpädagogik “ und

Gruppenfrei

Sonnengruppe:

• 25 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren

• Betreuung:

von 8:00 – 12:00 Uhr

zwei staatlich anerkannte Erzieherinnen

Mondgruppe:

• 25 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren

• Betreuung :

von 8:00 – 13:00/15:00 Uhr

• drei staatlich anerkannte Erzieherinnen

Wolkengruppe:

• 25 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren

• Betreuung:

von 8:00 – 15:00/16:00/17:00 Uhr

drei staatlich anerkannte Erzieherinnen (davon eine stellvertretende Leitung)

Sternengruppe:

• 12 – 15 Kinder im Alter von 8 Wochen – 3 Jahre

• Betreuung:

von 8:00 – 13:00/15:00 Uhr

• zwei staatlich anerkannte Erzieherinnen (Fachkraft für Kleinstkindpädagogik)

• eine Sozialassistentin

(Fachkraft für Kleinstkindpädagogik)

Kindertagesstättenleiterin (stundenweise)

In der Ganztagsbetreuung unterstützt eine Kraft, die ein freiwilliges soziales Jahr absolviert.

Vertretungskräfte der Samtgemeinde stehen uns jeder Zeit zur Verfügung (Krankheits- und Urlaubsvertretung).

Unterstützung bekommen wir durch eine Küchenkraft, zwei Raumpflegerinnen und je nach Bedarf vom Hausmeister.

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Seite 3 Wir bieten für alle Gruppen einen Frühdienst an:

07:00/ 07:30 – 08:00 Uhr

Für die Sonnengruppe bieten wir einen Spätdienst an:

12:00 – 12:30 Uhr

Schließzeiten sind in den letzten zwei Wochen der niedersächsischen Sommerferien und den kompletten Weihnachtsferien.

Um immer auf dem neuesten Stand der Pädagogik zu sein, werden mindestens drei Tage im Jahr als Studientage verwandt.

Die Termine geben wir rechtzeitig bekannt.

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1.6 Räumlichkeiten

Die Kinder betreten unsere 2010 neu gebaute Kindertagesstätte über einen Vorflur und befinden sich dann im lichtdurchfluteten, ca. 90 m² großen Zentrum der Einrichtung. Von dort aus werden sie durch Symbole (Wegweiser) in die verschiedenen Gruppenräume geleitet.

Die Kindertagesstätte verfügt über vier helle, freundlich eingerichtete Gruppenräume, die durch eine vorgelagerte Garderobe zu erreichen sind.

Zu jeder Gruppe gehört ein

Differenzierungsraum, der unterschiedlich genutzt wird, z.B. für Kleingruppenarbeit oder bei der Krippe als Ruheraum. Außerdem gehört zu jeder Gruppe ein Waschraum, die

unterschiedlich ausgestattet sind, je nach den Bedürfnissen. Sie laden ein mit Wasser zu experimentieren und unterschiedliche Sinneserfahrungen zu machen.

Unsere Gruppenräume haben vielfältige Funktionsbereiche und Spielebenen, die nach den Bedürfnissen der Kinder spiel- und bildungsanregend ausgestattet sind. Die teilweise überdachten Terrassen bieten die Möglichkeit, sich bei Regenwetter an der frischen Luft aufzuhalten.

An das Zentrum grenzt eine gemütliche durch Trennelemente, mit Tischen und Stühlen ausgestattete Cafeteria. Sie lädt zum Verweilen ein und regt zum Kommunizieren an. In diesem Bereich üben sich die Kinder in Ess- und Tischmanieren.

Die Cafeteria wird durch eine Küchenzeile ergänzt, die als lebenspraktischer Erfahrungsraum von Kindern und Erziehern genutzt wird.

Ein Flur verbindet das Zentrum und einen großzügigen Bewegungsraum. Dieser ist unter psychomotorischen Aspekten ausgestattet.

Für besondere Angebote ist ein gefliester Raum mit Experimentierecke und einem Bereich für Kneipp Anwendungen, eingerichtet. Dieser Raum ermöglicht den Kindern sich mit verschiedensten Materialien auszuprobieren.

Im Mehrzweckraum befindet sich eine Werkbank, an der die Kinder den Umgang mit Werkzeugen, an Naturmaterialien, erproben können.

Vervollständigt wird unsere Einrichtung durch ein Büro und einem Mitarbeiterraum, sowie diverse Abstell- und Technikräume.

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1.7 Außengelände

Drinnen und draußen gehört das Freispiel zur wichtigsten Form des Spielens.

Unsere Außenanlage ist in ein überschaubares, abgegrenztes Krippengelände und einen großzügigen Außenbereich für die Regelgruppen aufgeteilt.

Wir schaffen naturbelassene Erlebnisräume, welche die Kinder in ihrem Spiel anregen und in denen sie ihren Bewegungs- und Gestaltungsdrang befriedigen können.

Kinder sammeln Erfahrungen in der Natur, z.B. durch ein Hochbeet, einen Naschgarten, einem Insektenhotel, die Kräuterspirale und vieles mehr.

Die Matschbereiche laden zum Experimentieren mit Wasser und Sand ein. Es werden verschiedenste Materialien zur Verfügung gestellt (Sandspielzeug, Äste, Holzstämme, usw.), die die Kreativität fördern.

Unser kleines, schattenspendendes Wäldchen lädt zu verschiedenen Naturerfahrungen ein, Entdeckungsfreude wird geweckt und die kindliche Beobachtungsgabe wird gefördert.

Durch verschiedene Rückzugsmöglichkeiten auf unserem Gelände, wird den Kindern auch die Gelegenheit gegeben, zur Ruhe zu kommen.

Unser unebenes Gelände mit Hügeln regt die Sinneswahrnehmung der Kinder an und bietet ihnen die Möglichkeit es mit unterschiedlichsten Fahrzeugen zu erkunden.

Der soziale Bereich wird durch die Rollenspielanregende Umgebung angesprochen, um neue Kontakte zu knüpfen und immer neue Wege zur Konfliktbewältigung zu suchen und zu finden.

Wir nutzen unser Außengelände bei jedem Wetter.

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2. Gesetzliche Vorgaben

Unsere Einrichtung dient der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern. Das

„Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder“ (KiTaG) des Landes Niedersachsen bildet die Grundlage unserer Arbeit. Dort heißt es u.a.:

(1) §2 des KiTaG (Auftrag der Tageseinrichtung)

Tageseinrichtungen dienen der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern.

Sie haben einen eigenen Erziehungs- und Bildungsauftrag.

Tageseinrichtungen sollen insbesondere die Kinder in ihrer Persönlichkeit stärken, sie in sozial verantwortliches Handeln einführen, ihnen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die eine eigenständige Lebensbewältigung im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten des einzelnen Kindes fördern.

Die Erlebnisfähigkeit, Kreativität und Fantasie fördern, den natürlichen Wissensdrang und die Freude am Lernen pflegen.

Die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen erzieherisch fördern und den Umgang von behinderten und nicht behinderten Kindern sowie von Kindern unterschiedlicher Herkunft und Prägung untereinander fördern.

(2) §2 des KiTaG

Die Tageseinrichtungen arbeiten mit den Familien der betreuten Kinder zusammen, um die Erziehung und Förderung der Kinder in der Familie zu ergänzen und zu unterstützen. Dabei ist auf die besondere soziale, religiöse und kulturelle Prägung der Familien der betreuten Kinder Rücksicht zu nehmen.

(3) §2 des KiTaG

Zur Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages sind die Tageseinrichtungen so zu gestalten, dass sie als anregender Lebensraum dem Bedürfnis der Kinder nach Begegnung mit anderen Kindern, Eigentätigkeit im Spiel, Bewegung, Ruhe, Geborgenheit, neuen Erfahrungen und Erweiterung der eigenen Möglichkeiten gerecht werden können.

Dieses Gesetz leitet uns durch unseren pädagogischen Alltag und hilft uns da Wohl der Kinder im Auge zu behalten.

Unsere Einrichtung ergänzt, unterstützt und stärkt die Entwicklung des Kindes.

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Seite 7

§ 8a Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung

(1) Werden dem Jugendamt gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohls eines Kindes oder Jugendlichen bekannt, so hat es das Gefährdungsrisiko im

Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte einzuschätzen. Soweit der wirksame Schutz dieses Kindes oder dieses Jugendlichen nicht in Frage gestellt wird, hat das

Jugendamt die Erziehungsberechtigten sowie das Kind oder den Jugendlichen in die Gefährdungseinschätzung einzubeziehen und, sofern dies nach fachlicher

Einschätzung erforderlich ist, sich dabei einen unmittelbaren Eindruck von dem Kind und von seiner persönlichen Umgebung zu verschaffen. Hält das Jugendamt zur Abwendung der Gefährdung die Gewährung von Hilfen für geeignet und notwendig, so hat es diese den Erziehungsberechtigten anzubieten.

(2) Hält das Jugendamt das Tätigwerden des Familiengerichts für erforderlich, so hat es das Gericht anzurufen; dies gilt auch, wenn die Erziehungsberechtigten nicht bereit oder in der Lage sind, bei der Abschätzung des Gefährdungsrisikos

mitzuwirken. Besteht eine dringende Gefahr und kann die Entscheidung des Gerichts nicht abgewartet werden, so ist das Jugendamt verpflichtet, das Kind oder den

Jugendlichen in Obhut zu nehmen.

(3) Soweit zur Abwendung der Gefährdung das Tätigwerden anderer

Leistungsträger, der Einrichtungen der Gesundheitshilfe oder der Polizei notwendig ist, hat das Jugendamt auf die Inanspruchnahme durch die Erziehungsberechtigten hinzuwirken. Ist ein sofortiges Tätigwerden erforderlich und wirken die

Personensorgeberechtigten oder die Erziehungsberechtigten nicht mit, so schaltet das Jugendamt die anderen zur Abwendung der Gefährdung zuständigen Stellen selbst ein.

(4) In Vereinbarungen mit den Trägern von Einrichtungen und Diensten, die Leistungen nach diesem Buch erbringen, ist sicherzustellen, dass

1. deren Fachkräfte bei Bekanntwerden gewichtiger Anhaltspunkte für die Gefährdung eines von ihnen betreuten Kindes oder Jugendlichen eine Gefährdungseinschätzung vornehmen,

2. bei der Gefährdungseinschätzung eine insoweit erfahrene Fachkraft beratend hinzugezogen wird sowie

3. die Erziehungsberechtigten sowie das Kind oder der Jugendliche in die Gefährdungseinschätzung einbezogen werden, soweit hierdurch der wirksame Schutz des Kindes oder Jugendlichen nicht in Frage gestellt wird.

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Seite 8 In die Vereinbarung ist neben den Kriterien für die Qualifikation der beratend

hinzuzuziehenden insoweit erfahrenen Fachkraft insbesondere die Verpflichtung aufzunehmen, dass die Fachkräfte der Träger bei den Erziehungsberechtigten auf die Inanspruchnahme von Hilfen hinwirken, wenn sie diese für erforderlich halten, und das Jugendamt informieren, falls die Gefährdung nicht anders abgewendet werden kann.

(5) Werden einem örtlichen Träger gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohls eines Kindes oder eines Jugendlichen bekannt, so sind dem für die

Gewährung von Leistungen zuständigen örtlichen Träger die Daten mitzuteilen, deren Kenntnis zur Wahrnehmung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung nach § 8a erforderlich ist. Die Mitteilung soll im Rahmen eines Gespräches zwischen den Fachkräften der beiden örtlichen Träger erfolgen, an dem die

Personensorgeberechtigten sowie das Kind oder der Jugendliche beteiligt werden sollen, soweit hierdurch der wirksame Schutz des Kindes oder des Jugendlichen nicht in Frage gestellt wird.

(12)

Seite 9

3

.

Bildung

Wir verstehen unter Bildung die Entwicklung des Menschen, die schon vor der Geburt anfängt und ein Leben lang anhält.

In dieser Zeit erwerben die Kinder Kompetenzen, die ihnen sowohl privat, als auch später beruflich, helfen ihr Leben zu „entwerfen“.

Der Aufbau der Kompetenzen geschieht durch den Erwerb von Wissen in enger Verbindung mit Erfahrungen. Das Ziel von Bildung besteht darin, Kinder auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten. Dabei stehen wir den Kindern unterstützend zur Seite.

Der Bildungsprozess findet aber nicht nur in der Kindertagesstätte statt, sondern beginnt schon Zuhause bei der Familie durch z.B. das Betrachten von Bilderbüchern, durch das Vorlesen oder durch Experimentieren mit Wasser und Sand beim Spielen.

Die Zusammenarbeit und der enge Kontakt mit den Eltern sind uns deshalb besonders wichtig. Eltern erfahren bei uns, wie die außerfamiliären Bildungs- und Erziehungsbemühungen zu Hause weitergeführt werden können.

Gemeinsam mit der Kapitän-Koldewey-Grundschule Bücken und dem Kindergarten Wundertüte aus Warpe haben wir ein gemeinsames Bildungsverständnis erarbeitet, um den Schulanfängern einen guten Start in der Schule zu ermöglichen.

3.1 Niedersächsischer Orientierungsplan

In Niedersachsen gibt es für alle Kindertagesstätten einen Bildungsplan (Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder). Dieser wurde im Jahr 2005 veröffentlicht und ist in Zusammenarbeit mit dem Kulturminister und Vertretern unterschiedlicher Trägerverbände erstellt worden.

Er ist entwickelt worden mit dem Ziel, gemeinsame Grundlagen für die Arbeit der KiTa’s herzustellen.

Mit dem Orientierungsplan soll die Qualitätsentwicklung der Einrichtungen voran gebracht werden. Außerdem sollte er zu einem festen Bestandteil der Bildungsarbeit werden.

Im Orientierungsplan finden wir unter anderem Bildungsziele näher definiert, die in unserer Arbeit eine große Bedeutung haben, wie z.B.:

mathematisches Grundverständnis lebenspraktische Kompetenzen emotionale Entwicklung

soziales Lernen

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4. Kindheit heute

„Kind sein“ in unserer Gesellschaft hat sich stark verändert.

Die Familienzusammensetzung ist einem großen Wandel unterzogen. Es gibt heute eine Vielfalt des Zusammenlebens. Kinder werden nicht immer ihre Kindheit mit beiden biologischen Elternteilen verbringen. Durch kulturelle Vielfalt erleben sie unterschiedliche Lebensweisen und unterschiedliche familiäre Traditionen. Die Begegnungen mit anderen Lebensformen werden für die Kinder zur Normalität.

Die Bedeutung, die die Kinder heute für ihre Eltern haben hat sich verändert. Mehr als sonst, haben Kinder heute einen sinnerfüllenden Wert. Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern ist oft partnerschaftlich geprägt. Grenzen zwischen Alt und Jung haben sich aufgeweicht. Selbsterfahrene Vorbilder können nicht mehr als Maßstab für die Erziehung der eigenen Kinder dienen.

Da die Kinder darüber hinaus überwiegend in Ein- max. Zwei-Kind-Familien aufwachsen, erweitert sich die Bedeutung öffentlicher Erziehung, Bildung und Betreuung. Hier erhalten Kinder die Möglichkeit, Erfahrungen mit eigenen Fähigkeiten in Peergroups zu machen.

Veränderungen der Arbeitswelt (Mobilität, Arbeitslosigkeit, Berufstätigkeit beider Elternteile etc.) haben starke Auswirkungen auf die ökonomische und soziale Lebenswirklichkeit von Kindern. Sie beeinflusst die Kinder in ihrer Entwicklung.

Kinder haben heute ungleiche Startchancen. Auch die Kindertagesstätte ist hier in der Pflicht, für Chancengerechtigkeit zu sorgen.

Die Leistungserwartung an Kinder ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Oft fehlt die Gelassenheit, Kinder sich ihrem eigenen Tempo entsprechend, entwickeln zu lassen. Für viele Kinder ist der Tag gefüllt mit Fördermaßnahmen, Trainingsprogrammen und anderen Bildungsangeboten, so dass sie kaum noch selber eine Idee dazu entwickeln können, was ihnen gut tut. Kinder brauchen aber auch Ruhe und Muße, um sich gesund entwickeln zu können.

Die Veränderungen unserer Umwelt (z.B. starke Bebauung, hohes Verkehrsaufkommen) tragen dazu bei, dass sich Kinder in ihrer Umgebung nicht mehr frei bewegen können. Kinder sind in ihrem Spielräumen eingeschränkter und bei Verabredungen mehr auf Erwachsene angewiesen (Fahrt zu Freunden, KiTa usw.). Die Kindheit wird immer mehr zur verplanten Kindheit.

Der Alltag der Kinder hat sich vorwiegend von draußen nach drinnen verlagert, d.h.

mehr Spiel im geschlossenen Räumen. Anregungen für fantasievolles und kreatives Spiel aus der Natur, bekommen sie nur noch selten. Kinder erwerben aber Kenntnisse über die Umwelt, wenn sie Erfahrungen mit dieser machen, nämlich Erfahrungen, die direkt über alle Sinneskanäle aufgenommen werden können.

Schmecken, riechen, tasten, hören und fühlen sind wichtige Aspekte von kindlichen Lernprozessen. Kinder müssen Wachstum beobachten, sie müssen Erfahrungen mit Jahreszeiten und Vergänglichkeit machen, um eine positive Haltung zur Natur entwickeln zu können.

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5. Unsere Ziele

Bei der Festlegung unserer pädagogischen Ziele haben wir uns leiten lassen von der Frage: „Welche Kompetenzen müssen Kinder entwickelt haben, um in einer globalisierten und schnelllebigen Gesellschaft bestehen zu können.“

Kinder werden in Zukunft immer häufiger und schneller, in für sie neue Lebenssituationen kommen. Diese Entwicklungsanforderung macht es notwendig, dass für diese Übergänge, Fähigkeiten entwickelt werden, um diese leichter bewältigen zu können.

Kinder brauchen Bedingungen und Voraussetzungen um sich auszuprobieren, Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln, um in schwierigen und neuen Situationen, mit der Selbstsicherheit und dem Wissen der eigenen Kraft und Leistungsfähigkeit bestehen zu können.

Durch positive soziale Kontakte und Kommunikation entwickeln Kinder Fähigkeiten, die sie zu widerstandsfähigen Persönlichkeiten werden lassen.

Entwicklung ist ein lebenslanger Prozess, der individuell und einmalig ist. In der kindlichen Entwicklung werden grundlegende Kompetenzen entwickelt und gestärkt.

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Seite 12 Kommunikation

Ein wichtiges Kommunikationsmedium ist die Sprache.

Kinder lernen im Austausch mit anderen Kindern und Erwachsenen sich sprachlich zu äußern und einzubringen. Sie drücken ihre Bedürfnisse, Gefühle und Ideen verbal und nonverbal aus.

Durch Sprache, Gestik und Mimik sind Kinder in der Lage, in Kontakt mit ihrer Mitwelt zu treten und sich mit ihrem Gegenüber auszutauschen bzw. auseinander zu setzen.

In der sprachlichen Entwicklung ist die Vorbildwirkung der Erwachsenen und auch die Beziehung zu den Bezugspersonen von großer Bedeutung. So beeinflussen auch die ErzieherInnen durch ihren Sprachgebrauch die sprachliche Entwicklung stark.

Die Sprache ist eine wichtige Grundlage zur Identitätsfindung. In der Sprache erleben die Kinder ihre Wurzeln, schon früh erkennen sie ihre Muttersprache.

Die Anerkennung, Wertschätzung und Förderung der Muttersprache ist daher wichtiger Bestandteil von Kommunikation und sprachlicher Förderung.

Sprachliche Bildung ist ein kontinuierlicher Prozess. Ziel ist es, die Freude am Sprechen zu wecken und zu erhalten und die Motivation zur Erweiterung des aktiven und passiven

Wortschatzes zu fördern.

Sprachbildung und Spracherwerb im

Elementarbereich setzt auf die angeborene Spracherwerbskompetenz von Kindern. Diese erweitert sich, indem im sozialen Umfeld des Kindes, d.h. mit den Bezugspersonen, intuitiv Sprache im Kontext aller Lern- und

Entwicklungsprozesse in der frühen Kindheit

angeeignet werden. Dabei ist ein variationsreiches und reichhaltiges

Kommunikationsangebot wichtig, welches sich jedoch am jeweiligen Sprachstand orientieren sollte. Hierbei richten wir uns nach den Handlungsempfehlungen zum Niedersächsischen Orientierungsplan für Bildung und Erziehung.

Einen Großteil der Aufgaben zur Gestaltung des pädagogischen Alltags in unserer Einrichtung nimmt die Sprachbildung ein. Die Umsetzung erfolgt täglich, findet

alltagsintegriert bei sämtlichen Aktionen, wie beispielsweise in Kreisen, beim Turnen, Singen, Basteln, hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, bei Einzelförderungen, aber auch in der Gesamtgruppe, bzw. auch gruppenübergreifend, statt. Hier geht es ebenso um den Spracherwerb, wie auch um Wortschatz und Satzbau.

Um den Kindern, deren Familien nicht vorrangig deutsch sprechen, die Umsetzung der deutschen Sprache alltagsintegriert vermitteln zu können, arbeiten wir

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Seite 13 zusammen mit einer Quik-Kraft*1. Diese begleitet die Kinder in den jeweiligen

Gruppen, um diese bei der Alltagsbewältigung zu unterstützen. Sie gibt ihnen dadurch mehr Sicherheit und ist für sie, Eltern und Fachkräfte, Ansprechpartner. Im alltäglichen Tun erlernen die Kinder spielerisch die deutsche Sprache, der

Wortschatz und das Verständnis werden somit automatisch erweitert und gefördert.

Situationen, wie beispielsweise beim Essen, Anziehen, Spielen und gemeinsamen Aktivitäten, kann die pädagogische Fachkraft gezielt dafür nutzen. Sie hat dadurch die Möglichkeit, die Bedürfnisse einzelner Kinder wahrzunehmen und darauf einzugehen.

Eine gute Erziehungspartnerschaft gelingt nur, wenn wir uns gegenseitiges

Vertrauen geben und uns mit der Familie auf Augenhöhe begegnen. So fühlen sich die Eltern ernst genommen und willkommen. Wir schaffen dafür

Rahmenbedingungen und Strukturen, an denen sie sich orientieren können.

(Beispiele: Hausbesuche, Tagesabläufe, Rituale, Morgenkreise, Feste / Geburtstage, Elternabende, Tür- und Angelgespräche, Elterncafé / Café Kinderwagen und

Entwicklungsgespräche.)

Diese Art der Zusammenarbeit ermöglicht der Familie ebenfalls das Erlernen der deutschen Sprache, sowie unsere Kultur kennenzulernen. Ebenso ist es wichtig, sich mit den Kulturen der Familien auseinanderzusetzen, um bestimmte

Verhaltensweisen zu verstehen.

Diese setzt eine professionelle Haltung voraus und das Bewusstsein, dass es manchen Familien schwerfällt, von sich aus mit den pädagogischen Fachkräften in Kontakt zu treten.

Ein Sprachstandsfeststellungsverfahren ist auch hier die Grundlage zur Förderung des einzelnen Kindes.

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*1 Quik-Kraft (Verbesserung der Qualität in den Kindertagesstätten) Diese zusätzliche Kraft

unterstützt die regulären Betreuungskräfte alltagsintegriert. Im Vordergrund stehen hier die Kinder, in deren Familien vorrangig nicht deutsch gesprochen wird.

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Seite 14 Kreativität

Kinder erkunden die Welt aktiv, konzentriert und systematisch. Sie gehen dabei sehr neugierig und engagiert zu Werke.

Kinder handeln in der Regel sehr kreativ und erfahren darüber das Erlebnis der Selbstverwirklichung eine Bestätigung ihrer Haltung und Einstellung.

Eine wesentliche Grundvoraussetzung für eine optimistische Entwicklung sind eine anregungsreiche Umgebung und die Möglichkeit des freien, selbständigen Spiels.

Das Spiel ist Selbstbildung im eigentlichen Sinne.

Kinder benötigen keine industriell vorgegebenen Spielsachen, sie können alle Gegenstände und Materialien in ihrer Umgebung zu Spielzeug umfunktionieren. Wir sorgen für eine gut vorbereitete Umgebung um sicherzustellen, dass Kinder die Möglichkeit haben zur Entfaltung, zum Spielen, zum Forschen und zum Entdecken.

Wichtig ist auch, dass die Kinder Spielpartner zur Verfügung haben. Durch das gemeinsame Spielerleben wachsen kooperatives Verhalten und die Beziehungen untereinander. In gemeinsamen Spielprozessen erhalten die Kinder Anregungen, die sie brauchen, um sich zu entfalten. Im Miteinander können die Kinder Gefühle verarbeiten und können sich in Konfliktsituationen ausprobieren und lernen mit Konflikten umzugehen. So werden gesellschaftliche und kulturelle Regeln gelernt und eingeübt.

Emotionalität

Für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder ist es bedeutsam, sich als Person zu erleben und die eigenen Gefühle wahrnehmen und ausdrücken zu können.

Die Fähigkeit, Beziehungen zu anderen Menschen kompetent zu gestalten, hängt wesentlich mit der emotionalen Entwicklung zusammen.

Bevor Denken und Wollen aktiv wird, reagieren Menschen auf Sinneseindrücke emotional. Emotionen wie Freude, Ärger, Angst, Zorn, Unsicherheit bestimmen oftmals das Verhalten von Kindern.

Unser Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Gefühle zu richten.

Kinder sollen sich dessen bewusstwerden, was sie fühlen.

Aus unserer Sicht sind neben weiteren Aspekten die Förderung von Selbstmotivation, Empathie und Impulskontrolle wichtige Entwicklungsbereiche.

Unter Selbstmotivation verstehen wir unter anderem, dass sich Kinder von Enttäuschungen nicht entmutigen lassen, sondern ihre Gefühle auf Zielerreichung ausrichten.

Kinder lernen bei uns sich in die Sichtweise anderer Kinder hineinzufühlen und mit den Gefühlen anderer sensibel umzugehen. Sich mitfühlend und verstehend anderen zuzuwenden, bedeutet auch Beziehungen konfliktfreier zu leben.

Für ein soziales Miteinander ist es auch notwendig, situationsangemessen zu reagieren und die eigenen Impulse zu steuern. Dass kann z.B. bedeuten, sich bei Wut zurückzunehmen oder im Morgenkreis andere Kinder ausreden zu lassen.

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Seite 15 Natur und Umwelt

Eine positive Haltung zur Natur hängt ganz entscheidend davon ab, in wieweit Kinder die Möglichkeit zu Naturbegegnungen haben.

Kinder erleben die Natur als etwas Wertvolles und

Schützenswertes, wenn sie viele Erlebnisse und sinnliche Erfahrungen mit Tieren und Pflanzen machen können.

Sie erleben die Natur als einen Erfahrungs- und

Erlebnisspielraum. Hier können sie Prozesse des Lebens beobachten, wie Wachstum, Jahreszeiten, Vergänglichkeit.

Wir machen Kinder sensibel für ihre Umwelt, in dem wir ihnen

die Möglichkeit bieten, die Natur zu beobachten, zu erforschen und zu entdecken.

Die Kinder erleben das aufeinander Angewiesen sein von Tieren, Pflanzen und Menschen. Sie werden bei uns angeregt, auf die Natur und deren empfindliche Lebensräume Rücksicht zu nehmen und der Mitwelt Wertschätzung entgegenzubringen.

Gesundheit

Kinder fühlen sich gesund und sind weniger anfällig für Krankheiten, wenn ihre körperlichen und seelischen Grundbedürfnisse erfüllt werden.

Gesundheit und körperliches Wohlbefinden sind oft mit Bewegung verbunden.

Kinder brauchen vielfältige Bewegungserfahrungen als Anreiz für ihre körperliche, geistige und seelische Entwicklung.

Erfahrungen mit dem eigenen Körper zu machen, trägt dazu bei, dass Kinder sich voller Selbstvertrauen, kraftvoll und selbstwirksam erleben.

Zusätzlich zu ausreichender Bewegung gehören auch viele andere Faktoren zu einer gesundheitsbewussten Erziehung.

Kinder benötigen regelmäßige Ruhepausen. Als Gegenpol zu ausreichender Bewegung müssen Entspannungs- und Ruhephasen zur Verfügung stehen.

Zur Gesundheit gehört für uns auch, eine kindgemäße Ernährung. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung versorgt die Kinder mit dem, was sie für eine gute Entwicklung benötigen.

Ebenso die Erfahrung von Esskultur trägt zur Förderung eines gesundheits- bewussten Ernährungsverhaltens der Kinder bei. Es geht nicht nur um das was wir essen, sondern auch wie wir essen. Ziel ist es auch, dass die Kinder in einen lustvollen und respektvollen Umgang mit dem Essen hineinwachsen.

Regelmäßige und gemeinsame Essenszeiten bilden einen Rahmen für Kinder und fördern das Zusammenleben und die Kommunikation in der Gruppe.

Angenehme Erfahrungen in der Körperpflege, die nicht durch Zwang oder Zeitstress gekennzeichnet ist, lässt Kinder Respekt und Achtung erleben. Kinder können so ein positives Gefühl für ihren Körper entwickeln.

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Seite 16 5.1. Kneipp Ziele

Uns ist wichtig, dass die Kinder möglichst früh Grundlagen zu gesunden, naturgemäßen Lebensweisen spielerisch erwerben, gesundheitsbewusstes Verhalten am Vorbild lernen und dieses üben. Die Kinder lernen auf Dauer verantwortlich mit ihren individuellen Gesundheitsressourcen umzugehen. Durch die Integration des Kneipp- Gesundheitskonzepts mit seinen fünf Elementen in den Kita- Alltag wird die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder positiv beeinflusst. Gesundheit wird unterstützt und gefördert. Weil die Lehre Sebastian Kneipps vom naturgemäßen Leben und Heilen sich auf die Wirkkräfte der Natur stützt, wie die Erfahrung natürlicher Reize, bietet sie gerade für Kinder ein wesentliches Fundament der gesunden Entwicklung.

Ein positives WIR- Gefühl wird gefördert, das Selbstwertgefühl wird gesteigert und Toleranz und Rücksichtnahme werden eingeübt.

Zu den 5 Elementen gehören:

Wasser Bewe-

gung

Heil- pflanzen

Ernähr- ung

Balance

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Seite 17 Wasser

Die Wasser/ Hydrotherapie steigert als Vermittler natürlicher Reize, die Leistungsfähigkeit, regt die Abwehrkräfte an und verbessert das Körperbewusstsein.

Sowohl vorbeugend als auch therapeutisch eingesetzt wirken die Wasseranwendungen harmonisierend auf das Nerven- und Hormonsystem und darüber hinaus auch auf die Psyche. Wasseranwendungen nach Kneipp sind fein abstufbar und können individuell und gemäß der Situation eingesetzt werden.

Dazu gehören z.B. Trockenbürsten, Tau laufen, Wassertreten, Barfußlaufen, Waschungen, Armbäder, Fußbäder, Güsse u.v.m.

Diese Anwendungen sind Teil unserer pädagogischen Arbeit, richten sich nach Tages und Jahreszeit, dem Gesundheitszustand des Kindes und der individuellen Bedürfnisse der Kinder.

Bewegung

Die körperliche Aktivität – sinnvoll und dosiert angewendet - verbessert Kraft Ausdauer und Beweglichkeit, sie stärkt das Immunsystem, regt Verdauung und Stoffwechsel an und kräftigt das Herz- Kreislauf - System.

Regelmäßig betriebener Sport erhöht die Stresstoleranz und stärkt das Selbstwertgefühl. Therapeutische Bewegungsübungen, Massagen und Krankengymnastik sind bei Bedarf eine effektive und sinnvolle Ergänzung.

Das Zitat von Sebastian Kneipp zeigt: Bewegung gehört zu unserem Leben. Gerade für Kinder ist Bewegung ein Grundbedürfnis und Grundlage für Gehirnreifung, Entwicklung und Persönlichkeit.

Die Bewegung gliedert sich in Psychomotorik, in die Gestaltung von Bewegungsräumen und in Bewegungsbaustellen. In diesen Bereichen wird das Ziel, das Kind seinem „Selbst-Tun“ zu bestärken, in den Vordergrund gestellt.

Wir bieten den Kindern Psychomotorische Einheiten, insbesondere Bewegungsangebote, Angebote zur Förderung der Körpererfahrung, Wahrnehmung, Material- und Sozial - Erfahrungen.

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Seite 18 Ernährung

Zu empfehlen ist eine ausgewogene, möglichst naturbelassene Vollwertkost, die dem jeweiligen Energiebedarf und der individuellen Verdauungs- und Stoffwechselleistung angepasst ist. Durch bewusstes Essverhalten und durch einen sinnvollen Umgang mit Genussmitteln können vor allem ernährungsbedingte Krankheiten vermieden oder ihr Verlauf gemildert werden.

Im Kindesalter wird entscheidend das Ernährungsverhalten geprägt. Vorlieben für und Abneigungen gegen bestimmte Lebensmittel werden hier entwickelt und teilweise ein Leben lang behalten. Besonders wichtig ist hier die Vorbildfunktion der Eltern.

Das Geschmacksempfinden entwickelt sich im Kindesalter.

Frühstück und Pausenbrot decken zusammen ein Drittel des Tagesenergiebedarfes ab. Schon daran wird deutlich, wie wichtig das Frühstück für unseren Körper ist. Es entscheidet darüber, wie fit und leistungsfähig wir tagsüber sind.

In unserer Einrichtung gibt es regelmäßig ein gemeinsames Frühstück, gemeinsames Mittagessen, Frühstücksbuffets, Gemüse und Obstpausen. Die Kinder können sich selbst Trinken eingießen, lernen verschiedenste Kräuter, Gemüse und Obstsorten kennen und zubereiten. Die Kinder bedienen sich selbst-bestimmend an einem Buffet.

Heilpflanzen/ Phytotherapie

Mild wirkende Heilpflanzen oder Pflanzenteile finden in Form von Tees, Säften, Bade- und Wickelzusätzen Verwendung.

Beim Sammeln der Kräuter erleben wir die Natur mit allen Sinnen. Bewegung an der frischen Luft und an der Sonne, vielleicht auch barfuß laufen, Kräuter suchen und diese anschließend verarbeiten - z.B. für ein gemeinsames Essen – all das ist praxisnahe und erlebbare Gesundheitsförderung. Dabei können wir die Natur mit ihren Schätzen als wunderbaren Teil der Schöpfung erfahren.

Heilpflanzen können wir in alle Bereiche des Lernens und des Entwickelns von Fähigkeiten und Fertigkeiten integrieren. Wir erleben die vielfältigsten Sinneswahrnehmungen, den Duft von Blüten und Blättern oder das Stacheln feinster Härchen auf unserer Haut. Wir erfahren Pflanzen durchsehen, riechen, schmecken und tasten. Manche Pflanzen geben erst durch zarte Berührungen ihre Düfte frei.

Beim Ernten ebnen vergleichbare Merkmale den Weg zum sicheren Erkennen.

Gemeinsam mit den Kindern haben wir eine Kräuterspirale und Hochbeete angelegt und bepflanzt. Wir beobachten die Entstehung der verschiedensten Pflanzen, lernen sie kennen und zuzubereiten.

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Seite 19 Die Kinder lernen viel über die Ernte und Nutzung von Pflanzen, wie z.B. die Herstellung von Duftsäckchen. Bei unserer Waldwoche und Exkursionen über unser Außengelände haben die Kinder die Möglichkeit viel Wissen zu erlangen und Erfahrungen zu machen. Des Weiteren erkunden wir mit den Kindern auch gerne die Umgebung unserer Kita.

Lebensordnung

Gelungen ist die Lebensgestaltung, wenn sie die Einheit von Körper, Geist und Seele beachtet und in Einklang mit dem sozialen und ökologischen Umfeld steht.

„Das kneippsche Lebensordnungsprinzip berücksichtigt in der Vorgeschichte und Behandlung die leib - seelischen Zusammenhänge und versucht, im leiblichen Bereich eine natürliche Lebensordnung wieder herzustellen, um zu optimaler Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensfreude zu gelangen.“

Es steht heute mehr denn je für eine Lebensweise und Lebenseinstellung, die Wohlbefinden, seelisches Gleichgewicht und innere Zufriedenheit fördert. Es umfasst alle Maßnahmen, die für Entspannung und Ausgleich, für Ausgewogenheit zwischen Ressourcen und Anforderungen sorgen und dadurch die Selbstheilungskräfte aktivieren sowie Stresstoleranz und soziale Kompetenz erhöhen.

Lebensordnung ist dabei nie etwas Starres, Statisches, sondern ein ständig neues Ausbalancieren und Ausgleichen zwischen Polaritäten und immer wieder neu zur eigenen Mitte finden.

„Das kneippsche Lebensordnungsprinzip berücksichtigt in der Vorgeschichte und Behandlung die leib - seelischen Zusammenhänge und versucht, im leiblichen Bereich eine natürliche Lebensordnung wieder herzustellen, um zu optimaler Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensfreude zu gelangen.“

Bei uns in der Einrichtung gehören zu dem Bereich der Lebensordnung;

Entspannungen, Wellnessmassagen, Fantasiereisen, Klanggeschichten,

Ruhepausen, Schlafpausen, Geschichten vorlesen sowie auch die Rituale und einheitliche Rhythmen (Morgenkreis, Frühstück, Mittag, Feste).

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6. Pädagogische Arbeit

In unserer Kindertagesstätte wachsen die Kinder ca. 8 Wochen in eine feste Gruppe hinein, d.h. sie haben eine Bezugserzieherin, einen festen Gruppenraum und gleiche Spielpartner.

Klare Regeln und immer wiederkehrende Rituale schaffen Vertrauen und geben Sicherheit. Wir unterstützen die Kinder sich wohl zu fühlen, selbstständig zu werden und Selbstvertrauen aufzubauen. Haben die Kinder diese Verlässlichkeit erlebt, wird dadurch ihre Neugier auf etwas Neues geweckt. Sie beginnen damit sich frei zu orientieren und forschend die ganze Kindertagesstätte für sich zu entdecken. Sie haben die Möglichkeit durch Fragen (z.B.: Darf ich in die Bewegungshalle gehen?) ihre gewohnte Umgebung zu verlassen, um andere Kontakte zu knüpfen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Der Ablöseprozess hat begonnen.

Für die Krippenkinder ist dieser Wechsel nicht vorgesehen, da sie damit noch überfordert sind.

Situationsabhängig können diese Kinder andere Gruppen begleitend besuchen.

In unserer Einrichtung geben wir den Kindern genügend Freiraum sich ihren Möglichkeiten entsprechend zu entwickeln und sich individuell, abwechslungsreich und ganzheitlich zu bilden.

In unserem Tagesablauf sind feste Zeiten für Morgenkreis, Frühstück und Schlusskreis gruppenintern integriert. Es wird eine Freispielzeit und auch angeleitetes Spiel angeboten. Wir bieten zu unterschiedlichen Themen Projekte und Aktionen an.

Während der Kindertageszeit werden die Kinder beobachtet und die Ergebnisse dokumentiert.

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Seite 21 Einen kreativen, fantasieanregenden, bewegungsanregenden und naturnahen Erlebnisraum stellen wir den Kindern zur Verfügung.

Unsere Aufgabe ist es, die Kinder liebevoll, freundlich, respektvoll, konsequent und individuell zu erziehen, zu bilden, zu betreuen zu fördern und zu fordern.

Kinder lernen von Geburt an, Lernen ist ein wesentlicher Bestandteil des kindlichen Lebens. Sie wollen von sich auslernen, ihre Neugier und ihr natürlicher Erkundungsdrang sind der Beweis dafür. Sie lernen spielerisch, mit Begeisterung und mit bemerkenswerter Leichtigkeit und Geschwindigkeit. Ihr Eifer, ihr Wissensdurst und auch ihre Lernfähigkeit sind groß. In Ihrem Tun und Fragen sind Kinder äußerst kreative Erfinder, Künstler, Naturwissenschaftler und Philosophen.

Sie wollen im Austausch mit anderen an allen Vorgängen in ihrer Umgebung teilhaben, um ihr Weltverständnis kontinuierlich zu erweitern.

In der kindlichen Entwicklung erweisen sich die ersten 6 Lebensjahre und die Grundschuljahre als die lernintensivsten und entwicklungsreichsten Jahre. In diesen Jahren sind die Lernprozesse der Kinder unlösbar verbunden mit der noch hohen Plastizität des Gehirns, seiner Veränderbarkeit und Formbarkeit.

Es wird der Grundstein für lebenslanges Lernen gelegt.

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Seite 22

6.1 Übergänge

Unser ganzes Leben besteht aus Übergängen. Sie sind markante Veränderungen in der Lebenssituation, die fast immer von starken Emotionen wie Ängste, Stress, Freude geprägt sind. Aus bewältigten Übergängen nehmen Kinder positive Erfahrungen mit und entwickeln Kompetenzen, die ihnen in neuen Lebensabschnitten behilflich sind. So erleben sie sich z.B. in für sie unbekannte Situationen, als selbstwirksam und zuversichtlich.

Für alle ist der erste Übergang die Geburt. Ein großer Schritt für die Kinder ist der Wechsel von zu Hause in die Krippe oder in die Kindertagesstätte.

Am Tag gibt es in der Kindertagesstätte viele kleine Übergänge. Es beginnt mit der Begrüßung der ErzieherIn und der Verabschiedung der Eltern, welches durch ein festes Ritual erleichtert wird, wie das Abholen an der Tür, Streicheln der Wange oder auf den Arm nehmen.

Des Weiteren findet wöchentlich einmal ein gemeinsamer „großer“ Morgenkreis mit allen Gruppen in der Eingangshalle statt.

Die Übergänge werden im Tagesablauf durch klare Strukturen gefestigt, z.B. ein akustisches Signal zum Aufräumen.

Wir gestalten für die Kinder den Übergang, von der Krippe in die Regelgruppe und von der Regelgruppe in die Schule.

Ein Jahr vor der Einschulung beginnt für die Vorschulkinder das Brückenjahr. In dieser Zeit sind sie die „Piratengruppe“. In Begleitung einer festen ErzieherIn besuchen diese Kinder regelmäßig die Schule, um an der Spiel - und Lernwerkstatt teilzunehmen.

Hier lernen sie ihre zukünftigen Klassenkameraden und die Räumlichkeiten der Schule kennen. Zudem knüpfen sie erste Kontakte zu den Schulkindern.

Wir möchten mit den begleiteten Übergängen erreichen, dass die Kinder offen für Neues sind und ohne Angst sich neuen Herausforderungen stellen.

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6.2 Eingewöhnung

Die Eingewöhnung ist für die Kinder eine wichtige Phase, um in der Einrichtung richtig anzukommen.

Kinder haben unterschiedliches Bindungsverhalten, wenn sie zu uns in die Kindertagesstätte kommen. Jedes Kind nimmt mit individuellem Tempo und individueller Intensität eine Beziehung zu einer Person auf. Je nach Verhalten, verläuft die Eingewöhnung mit unterschiedlicher Eingewöhnungszeit, weshalb die Bezugsperson genügend Zeit einplanen muss.

Ein Kind setzt sich während der Eingewöhnung mit einer für ihn fremden Umgebung, anderen Kindern und fremden Erwachsenen auseinander. Es gewöhnt sich an den Tagesablauf und lernt neue Regeln kennen. Es wird eine tägliche Trennung von der Bezugsperson ausgehalten.

In Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell baut sich unsere pädagogische Arbeit auf.

Bevor das Kind in die Krippe geht, möchten wir die Familie zu Hause besuchen. Hier findet ein ausführlicher Austausch über das Kind statt. Zudem entsteht die erste Kontaktaufnahme in vertrauter Umgebung.

Wir gewöhnen elternbegleitend, bezugspersonenorientiert und abschiedsbewusst ein. Bei uns „müssen“ die Bezugspersonen in der Eingewöhnungsphase zuerst in der Kindertagesstätte und später telefonisch erreichbar sein. Bei den Eltern der Kinder der Regelgruppen wird dies “nur“ bei Bedarf angewandt. Anfangs befindet sich die Bezugsbegleitende Person im Gruppenraum, später im Elterntreff der Einrichtung, damit sie für die Kinder jederzeit erreichbar ist. Die Kinder bekommen die Sicherheit, wenn es mir nicht gut geht, kommt z.B. meine Mama. Später, wenn das Kind die Trennung von der Bezugsperson (eventuell die Mutter) akzeptiert hat, darf diese nach Hause. Sie sollte jederzeit telefonisch erreichbar sein, falls die Tragfähigkeit, der neuen Beziehung zur ErzieherIn noch nicht ausreicht, z.B. wenn es in schlechter Verfassung ist, sich wehtut oder erschrickt.

Während der Eingewöhnungszeit nimmt eine ErzieherIn Kontakt zu dem Kind auf und wird zu seinem/r BezugserzieherIn. Das Kind hat nach dieser Zeit eine Bindung zur ErzieherIn aufgebaut, so erhält es Sicherheit.

Gleichzeitig markieren Rituale, für das Kind erkennbar und verlässlich, den Abschied und kündigen den nächsten Tagesabschnitt an. Hierbei ist ein Übergangsobjekt (wie Schnuller, Kuscheltiere, Tücher u.v.m.) für die Kinder hilfreich.

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Seite 24 Das Berliner Eingewöhnungsmodell

(Quelle: INFANS ,Berlin 1990)

3 Tage Grundphase

Die Mutter (oder der Vater) kommt mit dem Kind zusammen in die Krippe(möglichst immer zur gleichen Zeit), bleibt ca. 1 Stunde zusammen mit dem Kind im Gruppenraum und nimmt danach das Kind wieder mit nach Hause.

Eltern:

- eher passiv

- das Kind auf keinen Fall drängen, sich von ihm zu entfernen

- immer akzeptieren, wenn das Kind ihre Nähe aufsucht (Die AUFGABE der Eltern ist es, “SICHERER HAFEN“ zu sein.

- Möglichst NICHT lesen, stricken oder mit anderen Kindern spielen. Das Kind muss das Gefühl haben, dass die Aufmerksamkeit der Mutter jederzeit da ist.

Hinweise für die ERZIEHERINNEN:

- Vorsichtige Kontaktaufnahme OHNE ZU DRÄNGEN. Am besten über Spielangebote oder über eine Beteiligung am Spiel des Kindes.

- BEOBACHTUNG des Verhaltens zwischen Mutter und Kind In diesen ersten 3 Tagen KEIN Trennungsversuch

4.Tag Trennungsversuch

(wenn es ein Montag ist, erst am 5.Tag)

ZIEL: vorläufige Entscheidung über die Dauer der Eingewöhnungsphase: Einige Minuten nach der Ankunft im Gruppenraum verabschiedet sich die Mutter vom Kind, verlässt den Raum und bleibt in der Nähe.

Die REAKTIONEN des Kindes sind der Maßstab für die Fortsetzung oder den Abbruch dieses Trennungsversuches:

- Gleichmütige, weiter an der Umwelt interessierte Reaktionen. Bis maximal 30 Minuten Ausdehnung der Trennung

- Dies gilt auch dann, wenn das Kind zu weinen beginnt, sich aber rasch und dauerhaft von der Erzieherin beruhigen lässt.

- Wirkt das Kind nach dem Weggang der Mutter verstört (erstarrte Körperhaltung) oder beginnt untröstlich an zu weinen, so muss die Mutter sofort zurückgeholt werden.

Kürzere Eingewöhnung

HINWEISE für die Erzieherinnen: Klare Versuche der Kinder selbst mit Belastungssituationen fertig zu werden und sich dabei nicht an die Mutter zu wenden, eventuell sogar Widerstand gegen das Aufnehmen, wenige Blicke zu Mutter und seltene oder eher zufällig wirkende Körperkontakte sprechen für eine KÜRZERE Eingewöhnungszeit, d.h. ca. 6 Tage.

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Seite 25 Längere Eingewöhnung

HINWEISE für die Erzieherinnen: häufige Blick - und Körperkontakte mit der Mutter und das heftige verlangen nach Rückkehr der Mutter beim Trennungsversuch am 4. Tag sind Anzeichen für die Notwendigkeit einer LÄNGEREN Eingewöhnungszeit, d.h. ca. 2-3 Wochen. Mit dem nächsten Trennungsversuch muss einige Tage gewartet werden!

Stabilisierungsphase Ab dem 4. Tag versucht

Die Erzieherin von der Mutter die Versorgung des Kindes zu übernehmen:

Füttern Wickeln

sich als Spielpartner anbieten

Die Mutter überlässt es jetzt immer öfter der Erzieherin auf Signale des Kindes zu reagieren und hilft nur noch, wenn das Kind die Erzieherin noch nicht akzeptiert.

Nur wenn das Kind sich beim Trennungsversuch sich am 4. Tag von der Erzieherin trösten lies, bzw.

gelassen auf die Trennung reagiert, sollte die Trennungszeit am 5. Tag ausgedehnt werden.

Am 5. Und am 6. Tag ist die Anwesenheit der Mutter in der Krippe notwendig, damit sie bei Bedarf in den Gruppenraum geholt werden kann.

Wenn sich das Kind am 4. Tag nicht trösten lies, sollte die Mutter am 5. und am 6. Tag mit ihrem Kind wie vorher am Gruppengeschehen teilnehmen und je nach Verfassung des Kindes am 7. Tag einen erneuten Trennungsversuch machen.

Schlussphase

Die Mutter hält sich nicht mehr im Kindertagesheim auf, ist jedoch JEDERZEIT erreichbar, falls die Tragfähigkeit der neuen Beziehung zur Erzieherin noch nicht ausreicht, um das Kind in besonderen Fällen aufzufangen.

Die EINGEWÖHNUNG ist beendet, wenn das Kind die Erzieherin als „SICHERE BASIS“ akzeptiert hat und sich von ihr trösten lässt.

Dies ist z. B. dann der Fall, wenn das Kind gegen den Weggang der Mutter protestiert (Bindungsverhalten zeigt), sich aber schnell von der Erzieherin trösten lässt und in guter Stimmung spielt.

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Seite 26

6.3 Tagesabläufe der Regelgruppen

Der Frühdienst von 7:00 – 7:30 Uhr findet für die Krippen- und Regelgruppenkinder in der Krippengruppe mit einer/m derzeitigen BezugserzieherIn aus der Krippe statt.

Ab 7:30 Uhr wechseln die Regelgruppenkinder den Gruppenraum, zu einer weiteren ErzieherIn bis 8:00 Uhr.

Von 8:00 – 8:30 Uhr (Bringzeit) kommen die anderen Kinder und begeben sich in ihre eigenen Gruppenräume. Dort werden sie von ihren Betreuerinnen begrüßt und können frei spielen. Die Frühdienstkinder kommen ab 8:00 Uhr dazu.

Gegen 8:45 Uhr wird ein gemeinsamer Morgenkreis in den Regelgruppen gestaltet. Dieser beinhaltet ein Begrüßungslied, Fingerspiele, Lieder, evtl. ein kurzes Spiel und eine Erzählrunde. Die Aktivitätsangebote sind individuell, situationsbedingt und alters- entsprechend auf die jeweilige Gruppe abgestimmt.

Im Anschluss an den Morgenkreis waschen sich die Kinder in kleinen Gruppen die Hände, holen ihre Taschen und begeben sich in die Cafeteria zum Frühstück. Eine ErzieherIn steht ihnen während dieser Zeit hilfreich zur Seite.

Während der gesamten Frühstückszeit (9:00 – 10:30 Uhr) gibt es ein offenes Frühstück, wo die Kinder auch angeleitete Angebote wahrnehmen, können.

Spätestens gegen 10:30 Uhr ist die Frühstückszeit beendet. Die Kinder gehen dann ins freie Spiel. Wetter- und Interessenbedingt kann dieses drinnen oder draußen stattfinden.

Ab 11:40 Uhr wird gemeinsam aufgeräumt. Anschließend findet der Schlusskreis in den jeweiligen Gruppen mit Schlusslied evtl. Spiel- und Terminerinnerungen statt. Ab 11:50 Uhr bis 12:00 Uhr ist Abholzeit.

Um 12:00 Uhr beginnt der Spätdienst. Dieser wird von einer ErzieherIn betreut und endet um 12:30 Uhr.

In der Wolkengruppe/Mondgruppe bieten wir ab 11:30 Uhr gruppenintern Mittagessen an.

Die Kinder können wählen, ein Mittagessen oder freies Spielen drinnen/draußen bis 12:45 Uhr. Ab 12:50 Uhr beginnt die Abholzeit der 13:00 Uhr Kinder. Für die Kinder, die bis 15:00 Uhr in der Einrichtung bleiben, beginnt ab 12:30 die Ruhephase (ruhen, schlafen, lesen usw.). Um 13:15 Uhr werden wir langsam wieder aktiv und gehen in den Nachmittag. Nach verschiedensten Aktivitäten und einem kleinen Snack endet der Tag um 15:00/16.00 Uhr bzw. 17:00 Uhr.

Der Tagesablauf variiert bei besonderen Anlässen, wie Geburtstagen und Festen.

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Tagesablauf der Sternengruppe (Krippe)

7:00 Uhr - Frühdienst in der Krippengruppe 7:30 Uhr

8:00 Uhr – Bringzeit / freies Spielen / keine Angebotszeit 8:30 Uhr

8:30 Uhr Gemüse- und Obstzeit 9:00 Uhr Angebotszeit

9:25 Uhr gemeinsames Aufräumen

9:30 Uhr Morgenkreis mit Liedern, Fingerspielen oder Geschichten

9:40 Uhr Hände waschen mit Liedbegleitung

ca. 9:50 Uhr gemeinsames Frühstück mit Tischspruch 10:15 Uhr Wickelzeit/Toilettentraining (individuell) 10:15 Uhr Freies Spielen drinnen oder draußen

12:00 Uhr gemeinsames Mittagessen mit Tischspruch 12:45 Uhr Schlusskreis/Mittagsschlaf/Ruhephase 12:50 Uhr Abholzeit

13:00 Uhr Ende des Krippentages 14:40 Uhr Aktiv werden

15:00 Uhr Snack

15:00/16:00 Uhr Ende des Krippentages

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Seite 28 Ausführlicher Tagesablauf der Sternengruppe

In der Krippe, die wir Sternengruppe nennen, wird ein Frühdienst ab 7:00/7:30 Uhr angeboten.

Der Tagesablauf der Sternengruppe beginnt um 8:00 Uhr. Die Bringzeit der Kinder endet um 8:30 Uhr. Danach ist das Bringen nicht mehr erwünscht, da die Kinder beim Spielen in der Gruppe immer wieder unterbrochen werden, es sei denn, die Kinder befinden sich in der Eingewöhnung.

Um 8:30 Uhr ist eine Gemüse- und Obstpause eingerichtet. Dort wird Gemüse und Obst zurechtgeschnitten, welches von den Kindern verspeist wird. Es wird darauf geachtet, dass jedes Kind etwas abbekommt. Sie lernen zu warten und mit anderen zu teilen. So lernen Sie auch verschiedene Obst- und Gemüsearten kennen.

Bis 9:25 Uhr befinden sich die Kinder im freien Spiel. Hier können sie frei entscheiden mit wem und womit sie spielen wollen. In dieser Zeit lernen sie, mit anderen Kindern in Kontakt zu treten. Hierbei stehen wir, als Bezugspersonen, den Kindern immer zur Verfügung, um ihnen den sicheren Schutz und Nähe zu bieten, den sie brauchen.

Nach dem Verzehr finden Angebote statt, die das Miteinander und den Spracherwerb fördern, zum Beispiel durch das Backen oder Malen. Dort lernen sie mit Materialen umzugehen, wie die Schere, dem Stift, dem Papier und vieles mehr.

Um ca. 9:25 Uhr wird mit einer Glocke, zum gemeinsamen Aufräumen geklingelt.

Die Kinder verbinden mit dem Klingeln das Aufräumen. Durch die ständige Wiederholung bekommen die Kinder eine bestimmte Sicherheit.

Um 9:30 Uhr starten wir mit dem Morgenkreis. Hier lernen sie sich zu konzentrieren, aufmerksam zuzuhören und es regt sie zum Mitmachen an, zudem stärkt es das Gruppengefühl.

Um ca. 9:40 Uhr findet das gemeinsame Frühstück statt.

Mit Liedbegleitung werden, nach dem Morgenkreis, die Hände aus hygienischen Gründen gewaschen. Hier lernen sie Selbstständigkeit. Zudem ist das Lied für die Kinder sehr wichtig, da wir unser Tun immer mit Sprache begleiten und dies den Spracherwerb vorantreibt. Das Gewohnte bietet ihnen Sicherheit.

Danach holt sich jedes Kind seine Tasche von seinem Haken und hängt diese an seinen Platz, an den Stuhl. Jedes Kind hat seinen eigenen Platz, den es für die gesamte Krippenzeit behält.

(32)

Seite 29 Sie holen sich selbstständig Teller und Tasse und packen ihre Brotdose aus. Im Anschluss folgt ein gemeinsamer Tischspruch. Abwarten ist hier gefragt. Erst nach dem Tischspruch essen die Kinder gemeinsam. So lernen sie Abläufe besser kennen, die durch Regeln am Frühstückstisch bestimmt werden.

Ab 10:15 Uhr beginnt die Wickelzeit. Die Kinder werden nach und nach von einem Bezugserzieher gewickelt. Bei den Kindern ist dies durch „Komm, wir wollen eine neue „Pampers“ machen“ bekannt. Am Wickeltisch dürfen sie die Treppe alleine herauf gehen. Nach Bedarf werden die Kinder zwischendurch gewickelt.

In der Zwischenzeit spielen die anderen Kinder in der Sternengruppe.

Um ca. 10:15 Uhr beginnt das freie Spiel, wetterbedingt drinnen oder draußen.

Dennoch ist es wichtig, mit den Krippenkindern auch bei Regen rauszugehen, weil sie so viele neue Erfahrungen mit dem Wasser (Regen) machen können.

Um 12:00 Uhr wird gemeinsam zu Mittag gegessen. Vorher wird aufgeräumt und es werden die Hände gewaschen. Am Tisch werden die gleichen Rituale, wie beim Frühstück, eingehalten.

Nach dem Essen beginnt die Ruhephase auf dem runden Teppich. Dort werden verschiedenste Ruheangebote angeboten, wie z.B. Massagen, Entspannungsmusik, Musik hören, Buch lesen, etc.

Um 12:45 Uhr folgt der Schlusskreis mit Schlusslied.

Damit Regelmäßigkeit entsteht, wird immer dasselbe Schlusslied gesungen.

Außerdem werden die Kinder so jeden Tag aufs Neue verabschiedet und auf einen neuen Abschnitt des Tages vorbereitet.

Ab 12:50 Uhr ist die Abholzeit.

Von 12:45 -14:40 Uhr können die Kinder individuell, je nach Bedürfnis ruhen oder schlafen.

Der Tag endet um 15:00/16:00 Uhr.

Der Tagesablauf variiert bei besonderen Anlässen, wie Geburtstagen, Feiertage oder Festen.

(33)

Seite 30

Tagesablauf der Sonnen-Mond- und Wolkengruppe

7:00 Uhr - 7:30 Uhr

Frühdienst in der Krippengruppe

8:00 - 8:30Uhr Bringzeit/ freies Spiel/ keine Angebotszeit 8:30 Uhr freies Spielen

8:45 Uhr Morgenkreis in den Gruppen mit Begrüßung, Liedern Fingerspielen und Erzählrunden

9:00 Uhr- gleitendes Frühstück in der Cafeteria 10:30 Uhr Angebotszeit

ab 10:30 Uhr Freies Spielen drinnen oder draußen

11.30 Uhr Beginn des Mittagessens der Mondgruppe

11:40 Uhr gemeinsames Aufräumen und Schlusskreis (Sonnengruppe )

11:50 Uhr Abholzeit Sonnengruppe

12:00 Uhr Ende des Kindergartentages (Sonnengruppe) Beginn des Spätdienstes

12:00 Uhr Beginn des Mittagessens der Wolkengruppe 12.30 Uhr Beginn der Ruhepause (Wolkengruppe) 12:40 Uhr gemeinsames Aufräumen und Schlusskreis

(Mondgrppe)

12:50 Uhr Abholzeit der 13:00 Uhr Kinder

Ende des Kindergartentages (Mondgruppe)

13:00 Uhr Beginn der Ruhepause (Mondgruppe) 13:15 Uhr „aktiv“ werden

14:50 Uhr Abholzeit (Mond-/Wolkengruppe) 15:00Uhr Ende des Kindergartentages (Mond-Wolkengruppe)

15.00 Uhr gemeinsamer Snack der Regelkinder

ab 15:00 Uhr Angebotszeit/Freispiel

16.00 /17.00 Uhr Ende des Kindergartentages

(Wolkengruppe)

(34)

Seite 31

6.4

Freies Spiel „Freispiel“

Das Spiel ist die kindliche Form des Lernens. Es sind grundsätzlich mehrere Funktionen in sich vereint, die für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes wichtig sind. Das Spiel baut den Erwerb von notwendigen schulischen sowie beruflichen Fähigkeiten auf. Spielen unterstützt die Lernfreude, die Lernmotivation und damit die Neugierde.

Die freie Spielzeit wird von ErziehernInnen zum intensiven Beobachten genutzt.

Diese Beobachtungen benötigen wir für unsere pädagogische Arbeit, um Hilfestellungen oder Fördermaßnahmen einleiten zu können.

Bei uns haben die Kinder die Wahl, wie sie ihrer Neugierde und ihren Bedürfnissen nachgehen können. Dies wird durch Freude am Tun und durch eigene Motivation bestimmt.

Im freien Spiel haben sie die Möglichkeit, Erlebtes zu verarbeiten und vielfältige Lernerfahrungen zu sammeln.

Während der freien Spielzeit können die Kinder auch andere Gruppen und Freunde besuchen.

Ebenso ist es ihnen möglich den Kreativraum, die Bewegungshalle und das Außengelände zu nutzen.

Dies ist natürlich nur machbar, wenn gemeinsam erarbeitete Regeln eingehalten werden.

(35)

Seite 32

6.5 Bewegung

Bewegung ist Bildung. Es ist eine Möglichkeit seine Umwelt besser kennen zu lernen. Kinder erfahren sich selbst und ihre körperlichen Fähigkeiten. Sie erschließen sich die Welt durch Bewegung.

Bewegung ist ein ureigenes Bedürfnis. Es werden vielfältige motorische Fähigkeiten, wie Kraft, Geschicklichkeit, Beweglichkeit und Ausdauer ausgebildet.

Lernen über Bewegung und eigenes Handeln sind wichtige Bausteine für die kognitive und intellektuelle Entwicklung.

Bewegungsmangel kann häufig Ursache sein für Entwicklungsstörungen im sozialen, emotionalen, psychischen und physischen Bereich.

Wir leben in einer schnelllebigen, technisierten und bewegungsarmen Zeit. Durch kleine Wohnungen, höheres Verkehrsaufkommen, verwahrloste oder kaputte Spielplätze, können die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang, der wichtig für die gesamte und gesunde Entwicklung der Kinder ist, nicht ausleben.

Wir sind eine bewegungsfreudige Einrichtung mit einem großen Außengelände und großzügig gehaltenen Räumlichkeiten.

Einladende Spielebenen und der Bewegungsraum lassen die Kinder Körpererfahrungen wie klettern, laufen, balancieren usw. machen.

Der Krippenraum ist so eingerichtet, dass Kinder dieser Altersstufe alle wichtigen Erfahrungen mit Bewegung machen

können (krabbeln, rollen usw.). Dieses benötigen die Kinder um ihren Körper bewusst zu erfahren und mit ihm umgehen zu lernen. Außerdem ist Bewegung entscheidend für die Reifung des Muskel,- Skelett- und Nervensystems.

Da Musik- und Bewegungserziehung im engen Zusammenhang stehen werden Sing- und Bewegungsspiele angeboten.

Bewegung wird in den Tagesablauf integriert. Dazu gehört auch ein offenes Bewegungsangebot mit Kisten, Kartons, Rohren, Dosen, Naturmaterialien und anderen

Alltagsmaterialien, die zum Experimentieren und immer neuen Spielvariationen auffordern.

Des Weiteren gehen die Regelgruppen jeden Freitag in die große Turnhalle der Grundschule und betätigen sich dort sportlich.

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Seite 33

System der Bewegungslehre Dient der Meditation und der

Persönlichkeitsentwicklung 1 x die Woche ca. 20 Minuten Mit einem externen Tai- Chi Lehrer

Schulvorbereitend Freiwillig

Gruppenübergreifend

(37)

Seite 34

6.6 Sprache

Sprache ist immer und überall, sie begleitet unseren Tag.

Sprache ist das Mittel, worüber wir unsere Erfahrungen, Gedanken, Ideen und Gefühle mitteilen können.

Wir haben bei der Gestaltung unserer Räumlichkeiten darauf geachtet, dass diese den Kindern Sprachanregungen bieten. Es gibt immer etwas zu betrachten und zu kommunizieren, z.B. jahreszeitliche Dekoration, Fotos oder die Kunstwerke der Kinder. Hierbei wird der Wortschatz der Kinder erweitert und vertieft.

Wir unterstützen die Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung, in dem wir alles mit Sprache begleiten, z.B. Hände waschen, wickeln oder Spiele spielen.

Sprache wird täglich genutzt, um in Kontakt zu treten, Konflikte zu lösen, Wünsche zu äußern oder Befindlichkeiten auszudrücken.

Die Kinder in der Krippe beginnen mit Lauten (lallen usw.) und später mit ihren ersten verständlichen Worten. Dieses unterstützen wir durch unser Sprachvorbild und regen sie mit Bilderbüchern, Liedern, Fingerspielen, Kniereitern usw. zum Sprechen an.

Bei uns erfahren die Kinder Sprache durch Bewegung und damit als körperliches Empfinden. Unser Bestreben ist es, dass die Kinder am Ende Ihrer Kindertageszeit ihren Wortschatz erweitert haben, grammatikalisch korrekte Sätze sprechen, kleine Geschichten in eigenen Worten wiedergeben, selbstständig Hilfe einfordern und Fragen formulieren können.

(38)

Seite 35

6.7 Natur

Auf unserem großen Außengelände haben wir für die Kinder naturbelassene Erlebnisräume geschaffen, die Geborgenheit und Atmosphäre vermitteln. So ist es den Kindern möglich, mit allen Sinnen zu spielen. Das Gelände ist unter anderem mit natürlichen Materialien (Hölzer, Stämme, Steine usw.) gestaltet und bietet verschiedene Spiel-, Erfahrungs-, Erlebnis- und Rückzugsmöglichkeiten.

Es ist eine Gartengestaltung im Jahreszeitenbezug angelegt mit z.B. Kräuterspirale, Büsche, Sträucher und Naschbereich. Das Werden und Wachsen, das Hegen und Pflegen, das Schätzen und Schützen dieser Umgebung wird den Kindern hier vermittelt. Sie können sich hier als unmittelbarer Teil der Natur erleben bzw. erfahren und eine individuelle Beziehung zu ihr aufbauen.

Den Kindern wird ein Umfeld geboten, in dem

ihnen verschiedenste Lebewesen z.B. Vögel,

Regenwürmer, Käfer und Insekten begegnen, die

zum Wahrnehmen, Beobachten und

Erfahrungen machen anregen.

Sie haben bei uns vielfältige Erlebnisse mit

den Elementen. Wir bauen Brücken über

Pfützen. Wir bauen Schneemänner und

machen Schattenspiele, Lagerfeuer und

Matschspiele. Dieses trägt zur Sensibilisierung

der Sinne, das Hervorrufen von Neugier

und Gefühlen bei, die den Aufbau einer positiven,

emotionalen Beziehung zur Natur als Grundlage

für einen späteren, verantwortungsvollen

und bewussten Umgang mit ihr ermöglicht.

Die Kinder erleben bei uns Waldtage/Wochen und erkunden intensiv die nähere Umgebung mit deren Wildkräutern. Durch Exkursionen zu verschiedenen Institutionen z.B. Kirche, Altenheim und Feuerwehr erschließen sie sich ihr soziales Umfeld. Hierbei lernen sie Verkehrsregeln kennen.

Referenzen

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