Dokumentation des Wettbewerbs 2004 mit den Preisträgerinnen und Preisträgern
3. Wettbewerb BERUFLICHE SCHULEN
3. Wettbewerb BERUFLICHE SCHULEN
BERUFLICHE SCHULEN GEWINNEN
Seite 4Auszüge aus der Begrüßungsansprache
von Prof. Dr. Claus Eiselstein, Geschäftsführer der Landesstiftung Baden-Württemberg
Der Wettbewerb zeigt:„Die junge
Seite 5Generation ist bereit, gesellschaftliche
Verantwortung zu übernehmen!“
Auszüge aus der Begrüßungsansprache
von Dr. Christoph-E. Palmer MDL, Aufsichtsratsmitglied der Landesstiftung und Minister des Staatsministeriums und für europäische Angelegenheiten
Der Weg zur Preisverleihung
Auszüge aus dem Ausschreibungstext Seite 7
Chronologie Seite 9
Die Preisverleihung Seite 11
Die Preisträgerinnen und Preisträger
Erste Preise Seite 12
Zweite Preise Seite 20
Dritte Preise Seite 26
Die Wettbewerbsarbeiten im Überblick
Seite 33Ausschreibungstext für den 4. Wettbewerb Berufliche Schulen Seite 37 Impressum
3. Wettbewerb Berufliche Schulen Herausgeber:
Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH Richard-Wagner-Straße 51
70184 Stuttgart Verantwortlich:
Dr. Andreas Weber Redaktion:
Hans Hundsinger, Willy Schal Abbildungen:
Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH Konzeption und Gestaltung:
Schneider Raabe & Partner Werbeagentur GmbH, Freiburg Druckerei:
Habé Offset, Emmendingen
© 2004, Stuttgart
Schriftenreihe der Landesstiftung Baden-Württemberg; 5
Der Wettbewerb zeigt:„Die Chancen junger Menschen in Baden- Württemberg sind so gut wie in keinem anderen Bundesland“.
Berufliche Schulen gewinnen!
Professor Dr. Claus Eiselstein, Geschäftsführer der Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH
Auszüge aus der Begrüßungsansprache von Minister Dr. Christoph-E. Palmer Liebe Schülerinnen, liebe Schüler, ich freue mich, dass ich bei dieser, man kann jetzt mittlerweile sagen, zentralen Veranstaltung für die Prämierung, für die Begegnung, für die Auszeichnung der beruflichen Bildung in Baden-Württemberg dabei sein kann.
Zunächst ein herzliches Wort des Willkommens, aber vor allem auch ein herzliches Wort des Dankes an die Landesstiftung Baden-Württemberg, dass sie so einen großartigen Tag überhaupt ausrichtet.
Es ist das Forum der beruflichen Bildung, es ist Ihr Forum, das Leistungsfähigkeit, Kreativität, das Ideenreichtum aber auch Forscherdrang herausstellt und in den Mittelpunkt einer breiteren Öffentlichkeit rückt.
Ich möchte dies an Hand einiger Beispiele darstellen, die mir sehr imponiert haben.
Ich habe mir die eingereichten Unterlagen angesehen und so einen Überblick ge- wonnen, was an den verschiedenen Schulen und Berufsschulzentren im Land alles auf den Weg kommt.
Mir hat außerordentlich gefallen, wie eine Berufsschule sich mit den Werken von Rudyard Kipling und William Shakespeare auseinandergesetzt hat und dazu ein ganz professionelles Bühnenbildkonzept entwickelt hat.
Mich hat es beeindruckt, wie eine andere Schule eine originelle Präsentation zur Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks, quasi einen Crashkurs für jeder- mann, zu dieser sehr komplizierten Untersuchungsmethode entwickelte.
Ich fand es großartig, wie Schülerinnen und Schüler aus einem Berufsvorberei- tungsjahr ihr Gefühl von Heimat in Form von Skulpturen, von Kunstwerken, von verschiedenen Plastiken dargestellt haben. Ich würde Ihnen einen kleinen Rund- gang durch diese exzellente Ausstellung im Foyer empfehlen.
Es hat mich als Europaminister besonders gefreut, dass in diesem für Europa wichtigen Beitrittsjahr 2004 viele Schulen das Thema europäische Begegnung und Völkerverständigung auch über Grenzen hinweg in den Mittelpunkt ihrer Arbeiten gestellt haben. Und ich glaube auch, dass es ganz selbstverständlich wer- den wird, auch für Meister und für Techniker, dass man sich nicht mehr nur in der unmittelbaren Heimat qualifizieren wird, sondern dass man auch Berufsstationen im Ausland verbringt.
Aufgefallen sind in diesem Jahr Arbeiten, die Themen unserer Geschichte mit beachtenswerter Sorgfalt und Sensibilität aufarbeiten. Beispiele hierfür sind die Erforschung des Lebens jüdischer Familien in Crailsheim und Umgebung sowie eine umfangreiche Recherche zu Arbeitsemigranten, Fremd- und Gastarbeitern in der Bodenseeregion. Weitere Wettbewerbsbeiträge widmen sich dem Schicksal von Behinderten und Zwangsarbeitern während der NS-Diktatur.
Solche Themen zu bearbeiten und in der Öffentlichkeit zu präsentieren, verdient große Anerkennung. Es freut mich ganz besonders, dass es junge Menschen sind, die dies tun. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen, ist der beste Weg, um die Zukunft verantwortungsbewusst, friedvoll und lebenswert zu gestalten.
Liebe Schülerinnen und Schüler, Sie sind es, die Ideen hatten, kreativ waren und aktiv geworden sind. Sie sind es, die sich für Dinge engagiert haben, die weit über den Schulalltag hinaus gehen. Dafür spreche ich Ihnen Dank und Anerkennung aus.
Mein Dank gilt an dieser Stelle auch der Jury. Oft waren Entscheidungen schwer zu fällen und Sie haben es sich nicht einfach gemacht.
Auszüge aus der Begrüßungsansprache von Prof. Dr. Claus Eiselstein, Geschäftsführer der Landesstiftung Baden-Württemberg
Liebe Schülerinnen und Schüler, Herr Minister Dr. Palmer, Herr Benz, liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Gäste,
ich freue mich, Sie heute zur Preisverleihung „Berufliche Schulen gewinnen“ des 3. Wettbewerbs Berufliche Schulen der Landesstiftung Baden-Württemberg im Hölderlinsaal der Schwabenlandhalle Fellbach begrüßen zu dürfen. Der „Wettbe- werb Berufliche Schulen“ findet große Resonanz. Das freut uns und macht uns auch ein bisschen stolz.
Mit dem Wettbewerb Berufliche Schulen wollen wir zeigen, wie viel Kreativität, wie viel Qualität und wie viel Engagement und Leistungsbereitschaft bei den Schülerinnen und Schülern in der beruflichen Ausbildung zu finden sind. Dies herauszustellen ist notwendig bei den derzeitigen Nachrichten: Deutschland befindet sich in einer schwierigen Lage, die Wirtschaft ist in schwerem Fahrwas- ser, es gibt große Sorgen um Arbeits- und Ausbildungsplätze.
Es kommt in Deutschland zu kurz, Dinge zu nennen, die Anlass zu Hoffnung geben.
Es gibt in Baden-Württemberg viele hoch qualifizierte und motivierte Menschen, die etwas leisten wollen und leisten können; das ist die Grundlage für Wohlstand und Fortschritt und eben dieses gilt es zu fördern. Das Können und die Leistungs- fähigkeit beruflicher Schulen wird durch diesen Wettbewerb mit seiner Preisverlei- hung und zugehörigen Ausstellung verdeutlicht.
Ein positives Potenzial in unserem Land haben ganz besonders die beruflichen Schulen. Den Vergleich mit anderen Staaten, gerade auch mit den USA, brauchen wir insbesondere im Bereich der beruflichen Bildung mit unserem „Exportmodell“
duale Ausbildung wirklich nicht zu scheuen.
Die fast 70 eingereichten Arbeiten haben uns darin wiederum bestätigt. Die Jury hatte keine leichte Aufgabe: das Niveau der Arbeiten war wie in den Vorjahren ins- gesamt sehr hoch. Ich möchte mich deshalb bei der Jury ebenso bedanken wie bei dem Expertengremium von Fachlehrerinnen und Fachlehrern aus dem beruflichen Bereich, das alle Arbeiten sorgfältig studiert, Kriterien entwickelt und eine Voraus- wahl getroffen hat. Mein Dank gilt auch dem gesamten Team, das diese Veranstal- tung vorbereitet hat, insbesondere Herrn Hundsinger und Herrn Zigelli, sowie der Schwabenlandhalle in Fellbach, die uns sehr kooperativ unterstützt hat.
Die Moderation des heutigen Tages hat dankenswerterweise die Fernsehmodera- torin Bernadette Schoog übernommen. Dafür ein Dankeswort im voraus!
Eines aber ist mir besonders wichtig: Ein Wettbewerb wäre nicht möglich ohne alle Teilnehmer, auch diejenigen, die nicht zum Zuge gekommen sind. Ich danke deshalb besonders allen Teilnehmern, die mit viel Einsatzfreude und Engagement die Herausforderung des Wettbewerbs angenommen haben und ihren Beitrag eingereicht haben. Ohne sie wäre diese Preisverleihung gar nicht möglich.
Bitte betrachten Sie den Wettbewerb und die Teilnahme als Ansporn, auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.
Von Seiten der Landesstiftung sagen wir – auch mit Blick auf die gute Zusamme- narbeit mit dem Kultusministerium - der „Wettbewerb Berufliche Schulen“ der Landesstiftung ist ein Erfolg:Wir wollen diese Erfolgsgeschichte fortsetzen und schreiben deshalb den Wettbewerb erneut aus: Alle Schülerinnen und Schüler der beruflichen Schulen werden hier und heute eingeladen, sich am jetzt wieder aus- geschriebenen, nunmehr 4. Wettbewerb Berufliche Schulen der Landesstiftung zu beteiligen. Denn nicht zuletzt: Die Preisgelder sind beachtlich und bundesweit auch in ihrer Höhe einmalig.
Dr. Christoph-E. Palmer Mdl,
Aufsichtsratsmitglied der Landesstiftung und Minister des Staatsministeriums und für europäische Angelegenheiten
Am Wettbewerb teilnehmen können Schülerinnen und Schüler, Schülergruppen beruflicher Schulen, Klassen beruflicher Schulen oder die berufliche Schule selbst.
Aufgrund der zahlreichen differenzierten Bildungsgänge des beruflichen Schul- wesens ist eine Teilnahme in den folgenden vier Leistungsgruppen möglich:
Gruppe 1: Berufsschule
Gruppe 2: Berufsvorbereitungsjahr und einjährige Berufsfachschule Gruppe 3: Berufskolleg und zweijährige Berufsfachschule
Gruppe 4: Berufliches Gymnasium und Fachschule Gewertet werden innovative Arbeiten/Beiträge z. B. aus den Bereichen Technik, Kooperation, internationale Kontakte, pädagogische Konzeptionen und Entwicklungskonzepte.
Die eingesandten Arbeiten werden von einem Expertengremium bewertet.
Insgesamt werden 15 Preise verliehen.
Gruppe 1: 2 x erster Preis je 15.000 Euro 2 x zweiter Preis je 10.000 Euro 2 x dritter Preis je 5.000 Euro Gruppe 2, 3 und 4: erster Preis je Gruppe 15.000 Euro
zweiter Preis je Gruppe 10.000 Euro dritter Preis je Gruppe 5.000 Euro Die Übergabe der Preise findet im Rahmen einer festlichen Feierstunde – voraussichtlich in Stuttgart – statt. Die Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger werden in geeigneter Form der Öffentlichkeit vorgestellt.
[ Der Ausschreibungstext ]
– Auszüge –
3. Wettbewerb Berufliche Schulen
Die Ausschreibung des 2.Wettbewerbs Berufliche Schulen der Lan- desstiftung Baden-Württemberg hat eine überwältigende Resonanz gefunden. Mit der Preisverleihung in der Schwabenlandhalle in Fellbach am 03.04.2003 unter dem Motto „Berufliche Schulen ge- winnen“ wurde diese Wettbewerbsrunde erfolgreich abgeschlossen.
Die Landesstiftung lädt nun ein zur Teilnahme am 3. Wettbewerb Berufliche Schulen. Mit diesem Wettbewerb speziell für die beruf- lichen Schulen wird der hohe Stellenwert der beruflichen Bildung verdeutlicht. Gleichzeitig soll er einen weiteren Anreiz bieten, die Entwicklung dieser Schulen nachhaltig positiv zu beeinflussen.
damit kann und soll die Leistungsfähigkeit des beruflichen Schul- wesens – auch im Sinne einer kontinuierlichen Qualitätsentwick- lung – einer breiten Öffentlichkeit transparent gemacht werden.
Baden-Württemberg wird durch diesen Wettbewerb seine Vorreiter- rolle bundesweit behaupten.
3.Wettbewerb Berufliche Schulen
15. Juli 2003 Die Landesstiftung Baden-Württemberg lädt zur Teilnahme am 3. Wettbewerb ein und veröffentlicht die Ausschreibung auf ihrer Internetseite und im öffentlichen Teil des Mittei- lungsblattes Kultus und Unterricht Nr. 14/2003
31. Dezember 2003 Projektgruppen, Schüler- und Lehrer-Arbeitsgemeinschaf- ten, Klassen, Juniorenfirmen der beruflichen Schulen und Gruppen aus der Schülermitverantwortung beteiligen sich mit insgesamt 66 Arbeiten.
14./15. Januar 2004 Eine Expertenkommission mit 12 Schulleiterinnen und Schulleitern und Lehrerinnen und Lehrern beruflicher Schulen Baden-Württembergs trifft eine Vorauswahl der Projekte.
26. Januar 2004 Die Jury schlägt 20 Projekte für eine Prämierung vor.
In der Jury wirken mit:
Dr. Veronika Gulde, Kultusministerium Walter Herrmann,
Industrie- und Handelskammer Reutlingen
Ekaterina Kouli, Baden-Württembergischer Handwerkstag Ernst Mutscheller, Südwestmetall
und Berufsbildungswerk der Wirtschaft
Dr. Andreas Weber, Landesstiftung Baden-Württemberg Februar 2004 Die Preisträger erhalten ihre Glückwunschschreiben.
2. April 2004 Im Hölderlinsaal der Schwabenlandhalle Fellbach über- reichen Minister Dr. Christoph-E. Palmer MdL und Professor Dr. Claus Eiselstein die Urkunden und Preise im Rahmen einer festlichen Feierstunde. Die Preisträgerinnen und Preisträger stellen ihre Arbeiten im Foyer aus.
[ Die Chronologie ]
Von der Messebaugesellschaft bis ins Detail perfekt vorbereitet finden die Schü- lerinnen und Schüler ihre Stände vor und sie nutzen die Chance, ihre prämierten Beiträge vorzustellen und wirkungsvoll zur Geltung zu bringen. Sie vermitteln beispielhaft und überzeugend Eindrücke vom Leistungsstand beruflicher Schulen in Baden-Württemberg.
Die Pressekonferenz um 12:30 Uhr im Daimlersaal der Schwabenlandhalle zielt darauf, den Wettbewerb als Forum der Leistungsfähigkeit beruflicher Bildung in Baden-Württemberg landesweit zu kommunizieren und noch stärker ins Bewusst- sein einer interessierten Öffentlichkeit zu tragen.
Um 13:00 Uhr eröffnet Herr Dr. Andreas Weber, Prokurist der Landesstiftung, die Ausstellung. Die Schülerband „Almost Blue“ sorgt mit ihren Funk- und Jazz-Stü- cken für den erfrischenden musikalischen Rahmen.
Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung sind angetan von Leistungs- willen und Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler, die ihre Projektar- beiten engagiert und stolz präsentieren. An den Ständen entwickeln sich zahlrei- iche Fachgespräche, rege Diskussionen und der Austausch von Erfahrungen, die bei der Durchführung der Projekte gesammelt werden.
Über 850 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Institutionen und Firmen sind aus allen Regionen des Landes angereist, um an der Preisverleihung teilzunehmen.
Die einen, um ihre Preise entgegen zu nehmen, die anderen, um zu sehen, was die Preisträgerinnen und Preisträger in ihren Projekten geleistet haben.
Um 15:00 Uhr beginnt die Festveranstaltung im vollbesetzten Hölderlinsaal. Licht aus, Spot an: Die Jazzband der Fritz-Erler-Schule aus Pforzheim, verstärkt durch Instrumentalisten der dortigen Ludwig-Erhard-Schule, gibt den musikalischen Auftakt. Sie umrahmt die Preisverleihung mit ihren jazzigen Ohrwürmern und trägt wesentlich zur guten Stimmung während des Festes bei. Mit fernöstlichen Meditations- und Selbstverteidigungskünsten unterhält eine Schülergruppe der Ferdinand-von-Steinbeisschule aus Tuttlingen. Schülerinnen und Schüler der Be- ruflichen Schulen Bretten zeigen in ihrem Bühnenauftritt, wie aktuell und nach- haltig zugleich die Ideen Melanchthons, des großen Sohnes ihrer Stadt, noch immer sind. Die Fachklasse der Bühnenplastiker und Bühnenmaler an der Gewer- beschule Baden-Baden zeigt Videomitschnitte ihres Theaterstückes Dschungel- nachtstraum, frei inszeniert nach literarischen Vorlagen von Rudyard Kipling und William Shakespeare.
Frau Bernadette Schoog, Fernsehmoderatorin beim Südwestrundfunk, führt sicher durch das Programm. Sie interviewt Preisträgerinnen und Preisträger ebenso sach- kundig wie einfühlsam. Der Beifall des vorwiegend jugendlichen Publikums für alle, die ihre Siegerurkunden auf der Bühne entgegen nehmen, drückt unüberhör- bar die Anerkennung für die gezeigten Leistungen aus.
Herr Minister Dr. Palmer, Herr Professor Dr. Eiselstein und Herr Rolf Benz überrei- chen die Urkunden an die Preisträgerinnen und Preisträger mit sichtlichem Vergnügen.
Beim anschließenden Imbiss im Foyer bleibt noch genügend Zeit, den regen Ge- dankenaustausch fortzusetzen. Die großartigen Schülerleistungen sorgen für ausreichenden Gesprächsstoff.
Allen Mitwirkenden sei herzlich für ihren Einsatz und den Gästen für ihr Kommen gedankt. Die Landesstiftung freut sich auf ein Wiedersehen bei der nächsten Runde des Wettbewerbs „Berufliche Schulen“
[ Die Preisverleihung ] Preisverleihung zum 3. Wettbewerb Berufliche Schulen:
2. April 2004, Schwabenlandhalle Fellbach, Hölderlinsaal
Melanchthon – eine szenische Aufführung der Beruflichen Schulen Bretten
Die Jazzband – Musiker der Fritz-Erler- und der Ludwig-Erhard-Schule Pforzheim
Tai Chi – fernöstliche Meditation – eine Vorführung der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule Tuttlingen
Einladung zur
Preisverleihung
3. Wettbewerb Berufliche Schulen
der Landesstiftung Baden-Württemberg
Am 2. April 2004, 13 - 18 Uhr Schwabenlandhalle Fellbach Hölderlinsaal
Ziele:
Da die Fähigkeit zu sozialer Kompetenz und Teamarbeit eine der besonders wichtigen Grundlagen für die Aus- übung des Berufs Bühnenmaler/
-plastiker ist, wird im dritten Lehrjahr (Schuljahr 2002/2003) ein über das komplette Ausbildungsjahr verlaufen- des Gesamtprojekt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Lehrkräften und Fachklassen der Gewerbeschule ge- plant, in dem vorwiegend die Lern- felder 11, 12 und 13 des Rahmenlehr- plans für Bühnenmaler/-plastiker behandelt werden. Ziel ist, Szenen eines Theaterstückes in einer selbst entworfenen und gebauten Origi- naldekoration aufzuführen und mit allen Vorarbeiten zu dokumentieren und zu präsentieren. Die Umsetzung des Projektes mit schauspielerischer Darstellung und Beanspruchung eines ganzen Schuljahres verlässt sehr deut- lich den vorgegebenen Rahmen der Ausbildung.
Projektbeschreibung:
Die Schüler beschäftigen sich kreativ mit den Theaterstücken „Das Dschun- gelbuch“ von R. Kipling und „Mittsom- mernachtstraum“ von W. Shakespeare.
Sie fertigen malerische bzw. plastische Entwürfe für das Bühnenbild an. Nach der Ausarbeitung der Entwürfe bauen sie individuelle Anschauungsmodelle, die sie vor den Fachlehrerinnen und Fachlehrern präsentieren.
Von den beiden Stücken werden wenige Szenen für eine reale Umset- zung von der Klasse ausgewählt. Aus den einzelnen Bühnenbildentwürfen und -modellen entwickelt sie in einer Synthese ein gemeinschaftliches Büh- nenbildkonzept für den neu entstande- nen „Dschungelnachtstraum“. Sie er- arbeiten in verschiedenen Gruppen eigenständig Material-, Zeit-, Kosten- und Organisationspläne. Die Entste- hung einer Theateraufführung wird somit real und transparent. Je nach ihren individuellen Handlungs-, Sozial- und Fachkompetenzen organisieren die Schülerinnen und Schüler Werbung, malerische und plastische Ausführung, Präsentation und abschließende Auf- führung der bearbeiteten Stücke in Zusammenarbeit mit den anderen Fachklassen.
Die Aufführung am 30. April 2003 wird ein großer Erfolg. Vertreter von Stadt, Schule, Ausbildungsbetrieben, und der Eltern der Schüler sind der Einladung zahlreich gefolgt.
[ Erster Preis ] [ Erster Preis ]
Erster Preis: Schülerinnen und Schüler der Fachklasse für Bühnenmaler und Bühnen- plastiker. Kooperativ beteiligt: Schülerinnen und Schüler aus den Fach- klassen für Veranstaltungstechnik und für Maskenbildner, aus der Berufs- fachschule Körperpflege und der Klasse für Fachverkäuferinnen
Nahrungsmittel an der Gewerblichen Schule Baden-Baden.
Gruppe 1: Berufsschule
Dschungelnachtstraum
Idee und Ziel:
Wer kennt sie nicht – die Märchen aus unseren Kindertagen? Wie oft haben wir uns überlegt, wie Hänsel und Gretel der bösen Hexe entkommen konnten?
Welchen Trost haben wir mit Aschen- puttel empfunden, als es zur Königin wurde?
Märchen sind die Begleiter unserer Kindheit. Und heute? Heutzutage wer- den wir fast überall mit Märchen oder ihren Varianten konfrontiert. In Daily Soaps, in Berichten der Yellow-Press, im täglichen Horoskop, überall taucht das gleiche Muster von gut und böse, arm und reich, hässlich und schön auf. Und was geschieht dann? Alles wird gut!
Märchen sind zum festen Bestandteil unserer Kultur geworden und ein Aus- druck der Vorstellungskraft der Men- schen. Wir als angehende Kartograph- en haben in unserem Projekt Märchen einen konkreten Ort verliehen. Das ist nicht einfach gewesen, denn Märchen sind das Produkt von Überlieferungen, häufig sind die Autoren unbekannt und der Ort der Handlung liegt im Nebel.
Mit unseren Märchenkarten wollen wir der Phantasie Flügel verleihen.
Letztendlich sind Märchen der Ort unserer Phantasie.
Unser Ziel ist jetzt klar! Wir wollen die Handlung von Märchen aus aller Welt in Karten umsetzen.
Projektbeschreibung
Wir sind entschlossen, daraus ein gemeinsames Werk der Kartographen- klasse der Johannes-Gutenberg-Schule entstehen zu lassen. Schon bald stellt sich heraus, dass wir uns viel vorgenom- men haben. Wir müssen die Hauptak- tivitäten für dieses Projekt in unsere Freizeit legen.
In vielen Stunden der Arbeit entsteht ein komplettes Produkt, dessen Work- flow wir von den anfänglichen Recher- chen bis zum abschließenden Druck durchführen. Beim Druck auf der Digi- taldruckmaschine sind uns die Schüler der Fachklasse Offsetdruck behilflich.
Ohne die Hilfe der anderen Schüler und ohne die Beratung durch unsere Lehrer wäre unser Märchenbuch nicht so gut geworden.
Erster Preis: Schülerinnen und Schüler der Fachklasse für Kartographie an der Johannes-Gutenberg-Schule Stuttgart
Gruppe 1: Berufsschule
Eine Märchenreise
Eine Schülerin erklärt auf der Bühne die Grundidee des Wettbewerbsbeitrags Interview mit der Gruppensprecherin vor der
Leinwand mit Szenen aus der Bühnenaufführung Besuch am Stand der Baden-Badener Gewerbeschule
Szenen aus der Bühnenaufführung
Die Darsteller der Bühnenaufführung bedanken sich beim Publikum
Der Ausstellungstand ist eingerichtet – die Besucher können kommen
Die Broschüre in der Produktion
Ziele
Sinnvolles berufliches Handeln mit einem hohen Grad an Kooperation und Nachhaltigkeit der Ergebnisse mit dem Ziel der
>Verbesserung der praktischen Fähigkeiten und der Fähigkeit zur Kooperation und zur Kommunika- tion.
> Steigerung des Verantwortungsbe- wusstseins gegenüber Menschen, Materialien, Werkzeugen und Maschinen
Projektbeschreibung
Der Fachbereich Bautechnik der OWS ergreift seit der Einführung der Lern- felder immer wieder Möglichkeiten, Projekte durch die Arbeit an Modellen oder durch die konkrete Umsetzung von realen Bauaufgaben zu gestalten.
Einbezogen in diese Maßnahmen sind sowohl Schüler, Lehrer als auch Betriebe.
Im vorliegenden Projekt beteiligt sich die Oscar-Walcker-Schule Ludwigs- burg, eine gewerbliche Schule, maß- gebend an der Umgestaltung des Schulhofs der Pestalozzischule Lud- wigsburg, einer Grundschule, in einen Natur-Erlebnis-Schulhof. Dabei be- schreitet die OWS neue und umfas- sende Wege der Kooperation mit anderen Schulen und der Stadt Lud- wigsburg als Schulträger. Anhand von Plänen des Gartenbauunternehmens erstellen Klassen der OWS meist in eigener Regie oder in Zusammenar- beit mit den Schülern, Eltern und Lehrern der Pestalozzischule wesent- liche Elemente des neuen Schulhofes.
Diese Vorgehensweise stimmt über- ein mit dem Wunsch der Schüler nach Aufgaben, die nicht nur einer kurzen Ausstellung dienen oder die letztend- lich wieder zerstört werden. Für die Motivation der Schüler ist entschei- dend, dass ihre Arbeiten neben dem pädagogischen Zweck auch einen praktischen Nutzen haben.
Ergebnis und Ausblick
Die praktische Ausführung der Arbei- ten wird von den Schülern fortlaufend mit einer Digitalkamera dokumen- tiert. Die Bilder und ihre Erfahrungen fügen die Schüler im Deutsch- und Computerunterricht zu einem Ab- schlussbericht zusammen. Die digi- tale Dokumentation mit anschließ- ender Bearbeitung am PC fördert neue Kompetenzen. Die Erstellung eines Abschlussberichts schult die sprachliche Ausdrucksfähigkeit.
Die gemeinsame Projektarbeit setzt positive gruppendynamische Pro- zesse in Gang.
Die Arbeit in der Gruppe verlangt Eigenengagement und Eigenverant- wortung sowie Abstimmungspro- zesse und ein teilweises Unterordnen unter Mehrheitsentscheidungen.
Diese Erfahrungen, die in dieser Intensität im Schulalltag nicht erleb- bar sind, fördern vor allem die Hand- lungs- und Personalkompetenz der Schüler in bestmöglicher Form.
[ Erster Preis geteilt ] [ Erster Preis ]
Erster Preis geteilt : Schüler der Einjährigen Berufsfachschule und der Berufsschule : an der Oscar-Walcker-Schule Ludwigsburg (OWS)
Gruppe 2: Berufsvorbereitungsjahr und einjährige Berufsfachschule
Schulhofumgestaltung der Pestalozzischule Ludwigsburg
Ziele
>Durch künstlerisches Arbeiten neue Sichtweisen und Ausdrucksformen erfahren
> Selbstvertrauen und Mut gewinnen
> Soziale Umgangsformen in der Gruppe erlernen
>Identifikation mit der eigenen Arbeit aufbauen
> Über lange Zeit ein Ziel verfolgen
> Offenheit und Toleranz üben
Projektbeschreibung
Das Projekt wird durchgeführt in Ko- operation dreier Freiburger Einrichtun- gen: der Friedrich-Weinbrenner- Gewerbeschule, der Bildhauerwerk- statt im Jugendhilfswerk und der Fördergesellschaft der Handwerks- kammer
Im Schuljahr 02/03 gestalten 15 BVJ- Schüler Plastiken und Skulpturen aus verschiedenen Materialien wie Holz, Stein, Gips, Zement, Metall, Farbe und Kunststoff. Für die Dauer eines Schul- halbjahres arbeiten sie 8 Schulstunden pro Woche in der Bildhauerwerkstatt Kunstflug.
Für die meisten Menschen ist Heimat an Gegenstände sowie innere und äußere Bilder gebunden – Erinnerungs- stücke des eigenen Ursprungs – so auch für unsere aus zwölf Nationen stammenden Schüler.
Die Schüler suchen nach einem ihnen in ihrer Kindheit oder Jugend wichtig gewordenen Gegenstand ihrer jeweili- gen Herkunftsländer. Diese Objekte dienen ihnen als Modelle bzw. Vorlagen für die weitere Bearbeitung und Um- setzung ihrer Themen und Ideen.
Im künstlerischen Arbeitsprozess sind die kulturellen Unterschiede in der Arbeit am zu entwickelnden Gegen- stand aufgehoben. Die trennenden Vorstellungen stehen nicht im Weg, sie können und sollen in die Gestaltung des Bildes Eingang finden.
Ergebnisse
Die Identifikation mit ihren Skulpturen gelingt.
Das Vertrauen in die eigenen Stärken wird geweckt.
Das Verhalten in der Gruppe ist von gegenseitigem Interesse, Hilfe und Unterstützung füreinander geprägt.
Die Anerkennung in der Presse und die Wertschätzung durch die Ausstellungs- besucher erfüllen die Schüler mit Stolz auf ihre Leistung.
Unsere Überlegungen, dass durch künstlerische Strategien und Metho- den unterstützte Suchbewegungen gerade bei benachteiligten Jugend- lichen die Entwicklung zur Ausbil- dungsreife maßgeblich unterstützen können, haben sich bestätigt.
Hier wird mit viel Hingabe ein Stern geschweißt Die pakistanische Rikscha – ein überzeugendes Kunstobjekt
Erdarbeiten bei der Schulhofumgestaltung Anerkennung für die erbrachten Leistungen – die Siegerurkunde
Erster Preis: Schüler des Berufsvorbereitungsjahrs an der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule Freiburg
Gruppe 2: Berufsvorbereitungsjahr und Einjährige Berufsfachschule
Projekt Heimat
Das Modell zur Schulhofumgestaltung ist am Stand der Schule zu besichtigen
Im neuen Schulhof macht die Pause richtig Spaß
Besuch in der Sonderausstellung – Herr Zehe erläu- tert das pädagogische Konzept
Ziel
Unsere Schule bekommt einen Neubau und damit auch ein neues Außenge- lände. Hierfür bestehen noch keine konkreten Pläne. Gerade wir in den Beruflichen Schulen haben oft Nach- mittagsunterricht, kommen von weit her, wollen uns auch irgendwo zurück- ziehen, ungestört reden, uns sinnvoll betätigen und erholen. Wo können wir das? In einer entsprechenden Außen- anlagen, die jetzt noch ein leeres Ge- lände ist.
Wir fragen uns, wie es wäre, wenn wir
>unsere eigenen Ideen – hinter denen ja auch unsere Bedürfnisse stehen - ohne „Schere im Kopf“ konkret ent- wickeln und umsetzen,
>mit den Verantwortlichen des Neu- baus Kontakt aufnehmen und sie nach ihren Vorstellungen und Wün- schen fragen,
>unsere Ideen verwirklichen könnten,
>als Klasse ein Ziel haben,
>Zukunft stiften?
Projektbeschreibung
Es ist ein Vorhaben, das im Wesent- lichen durch Einmaligkeit der Bedin- gungen gekennzeichnet ist und das in vorgegebener Zeit und mit be- schränktem Aufwand ein eindeutig definiertes Ziel erreichen soll. Der genaue Lösungsweg ist weder vor- gegeben noch bekannt.
Wir bitten unsere Lehrerinnen und Lehrer um Unterstützung, denn aller Anfang ist schwer. Gemeinsam mit ihnen haben wir ein Phasenmodell des Projekts entwickelt, damit unsere Idee Wirklichkeit wird:
Wir analysieren den Ist-Zustand des jetzigen Schulgeländes.
>Wir entwickeln Alternativideen und strukturieren sie.
>Wir informieren uns (Internet, Liter- atur) über bereits realisierte Projekte.
>Wir führen Interviews mit Verant- wortlichen des Neubaus.
>Wir erstellen Entwürfe und Skizzen unserer Ideen.
>Wir fertigen anhand der Skizzen Modelle an.
>Wir präsentieren unsere Modelle in kleinem Rahmen.
Ergebnis und Ausblick
Unsere Modelle sind das sichtbare Ergebnis unseres Projekts – aber hinter den Modellen steckt viel mehr:
>die Freude mit anderen zusammen zu arbeiten,
>die Fähigkeit aufeinander zuzugehen und sich mit Kritik auseinander zu setzen,
>die Erkenntnis, dass zwischen Idee und Realisierung ein langer Weg liegt, der strukturiert gegangen werden muss. Dazu sind Kompetenzen notwendig.
>Die Erleichterung nach den Gesprächen mit den außerschuli- schen Partnern, da die Berührungs- ängste sich als unbegründet erweisen und zudem das Kommu- nikationstraining Sicherheit gibt,
>das Selbstbewusstsein, das Ziel er- reicht zu haben
>die Freude über den gemeinsamen Erfolg.
Wir werden nicht mehr Schülerinnen und Schüler unserer Schule sein, wenn das Außengelände realisiert wird. Aber vielleicht besteht die Aussicht, dass
[ Erster Preis ] [ Erster Preis geteilt ]
Erster Preis: Schülerinnen und Schüler der Zweijährigen Hauswirtschaftlich- sozialpädagogischen Berufsfachschule an der Justus-von-Liebig- Schule Aalen
Gruppe 3: Berufskolleg und Zweijährige Berufsfachschule
Schulgelände als Lebensraum
Ziel
Das Arbeiten an einem Projekt im Aus- land vermittelt den angehenden Meis- tern wertvolle Erfahrungen beim Er- werb und der Nutzung wesentlicher Qualifikationen (Schlüsselqualifikatio- nen). Der humanitäre Charakter der Projektarbeit, die Hilfe für die nach dem Reaktorunglück 1986 von Tschernobyl radioaktiv verstrahlte Bevölkerung bedeutet, fördert neben den fachlichen besonders die sozialen Kompetenzen.
Projektbeschreibung
Unter der Trägerschaft des Vereins
„Heim statt Tschernobyl e.V.“ werden im weißrussischen Lepel an fünf in ökologischer Bauweise erstellten Häusern Klempnerarbeiten ausge- führt. Die zweite, parallel dazu lauf- ende Projektarbeit, findet im Kinder- erholungsheim in Nadeshda statt.
Hier sind Verbesserungen und Um- bauarbeiten an bestehenden Blech- dächern auszuführen. Diese Arbeit geschieht in Partnerschaft mit dem Verein „Leben nach Tschernobyl e.V.“ .
Zahlreiche bürokratische, logistische und fachliche Hindernisse müssen überwunden werden.
Ein wichtiger Grundgedanke bei der Planung der Maßnahmen ist die Nach- vollziehbarkeit und Weiterführung der begonnenen Arbeiten. Für diese Arbei- ten wird eine Werkstatteinrichtung aus gebrauchten bzw. gespendeten Werkzeugen und Maschinen zusam- mengestellt.
In Lepel werden die dortigen Biohäuser mit Verwahrungen, Simsen, Rinnen und Regenrohren ausgestattet. Dabei wird Wasilev, ein weißrussischer Arbei- ter, in die Feinheiten der Blechbearbei- tung eingeweiht. Er wird mit der Weit- erführung der Arbeiten beauftragt.
Im Kindererholungsheim Nadeshda (Deutsch: die Hoffnung) werden nach Rücksprache mit der Bauleitung an ver- schiedenen Dächern Reparaturarbeiten durchgeführt. Dabei werden zwei Arbeiter geschult.
Beide Einsätze finden in den Sommer- ferien statt. Die angehenden Meister und ihr Fachlehrer arbeiten unent- geltlich.
Ausblick
In Lepel ist die Errichtung eines kleinen Ausbildungszentrums geplant. Im März dieses Jahres wird ein Arbeiter 4 Wochen an unserer Schule unterwiesen.
Erster Preis geteilt: Einjährige Fachschule / Meisterschule für Klempner an der Robert-Mayer-Schule Stuttgart
Gruppe 4: Berufliches Gymnasium und Fachschule
Hilfe zur Selbsthilfe
„So könnten wir uns das Schulgelände vorstellen“ – eine Schülerin beschreibt die ausgestellten, sehr kreativen Modelle
Ein Meisterschüler erklärt, welche Bauteile bei den Arbeiten in der Ukraine verwendet wurden Auf diese Urkunde darf man richtig stolz sein
Das Projektteam
Da gibt es was zu sehen – ein Gruppe von Zimme- rern besucht den Stand der angehenden Flaschner- meister
Ein starkes Team – die Meisterschüler dürfen stolz auf die vollbrachten Leistungen sein
Ziel
Das Projekt wird am „Tag der offenen Schule“ am 25. Oktober 2003 vorge- stellt. Die Besucher, überwiegend Eltern, Verwandte und Freunde der Schüler, sollen die Gelegenheit bekom- men, die Aufklärung eines Verbrechens vom Tatort bis zur Überführung des Verdächtigen mittels genetischem Fin- gerabdruck mitzuerleben.
Darüber hinaus bietet sich die Gelegen- heit, ein umfangreiches Experiment zum genetischen Fingerabdruck in Echtzeit durchzuführen, was im Unter- richt in dieser Form nicht geleistet wer- den kann.
Projektbeschreibung
Das „Intro“ des Projekts ist ein im Schul- haus von Schülerinnen und Schülern produzierter kurzer Videofilm, der einen Mord im Rotlichtmilieu schildert.
Im Film wird die Arbeit der Kriminalis- ten bei der Spurensicherung und Ent- nahme von Speichelproben von Ver- dächtigen dargestellt. Dieser „Krimi ohne Auflösung“ wird in einem kleinen Seitengang vor der Eingangstüre zum Biologiesaal im Abstand von 20 Minu- ten fortwährend gezeigt.
Der Vorführung des Films folgt im Fachraum die molekularbiologische Chronologie von der DNA-Probe bis zum fertigen genetischen Fingerab- druck Die Schüler erläutern jeweils die einzelnen Schritte. Zum Schluss haben die Besucher die Chance, den Täter anhand des erstellten Agarosegels zu überführen.
Für die molekularbiologischen Arbeits- schritte wird ein käuflicher DNA-Fin- gerprint-Kit verwendet, den wir unserer Dramaturgie anpassen. Er enthält alle notwendigen DNA-Proben, Chemika- lien und Enzyme. Die DNA-Bruchstücke werden mittels Agarosegel-Elektropho- rese aufgetrennt und mit Hilfe von Methylenblau angefärbt.
[ Erster Preis geteilt ] [ Zweiter Preis geteilt ]
Erster Preis geteilt: Schülerinnen und Schüler des Ernährungswissen- schaftlichen Gymnasiums der Luise-Büchner-Schule
Gruppe 4: Berufliches Gymnasium und Fachschule
Biotechnologie-Projekt: Akte Bt gelöst
Ziel
Lernortkooperation bietet nicht nur die Chance, die fachliche Qualifizierung zu fördern, sondern lehrt durch Betonung sozialer Komponenten wie Toleranz, Einfühlungsvermögen und Akzeptanz, die Arbeitswelt in sozialer Verantwor- tung zu erleben. Damit wird das eigene Denken und Handeln erweitert und es entsteht eine persönlichkeitsfördernde Lernchance.
Pädagogisch zielt das Projekt auf
>Vermittlung von Fach- und Methoden- kompetenz durch selbstständiges Planen, Herstellen und Montieren der Bauteile in Teamarbeit
>Vermittlung von Sozialkompetenz durch Abbau von Berührungsängsten und Vorurteilen
>Sensibilisierung für Probleme behin- derter und sozial schwächer gestell- ter Jugendlicher sowie Integration anstelle von Ausgrenzung
Projektbeschreibung
In der Lernortkooperation „Soziales Ler- nen“ erstellen hör- und sprachgeschä- digte Auszubildende des Berufsbild- ungswerks Paulinenpflege Winnenden zusammen mit nicht behinderten Aus- zubildenden industrieller Kooperations- partner, in Teamarbeit das Realprojekt:
„Tischfußballgerät“.
Hierfür werden insgesamt 7 Arbeits- tage benötigt. Schwerpunkte sind zunächst soziale Kontakte zu knüpfen.
Kleinere Unternehmungen, gemein- same Mahlzeiten und ein Fußball- turnier runden das Kennenlernen ab.
An 2 Arbeitstagen sind die Auszubild- enden, in jeweils 2 Gruppen in der Gewerblichen Berufsschule Waiblingen und der Sonderberufsschule BBW Paulinenpflege Winnenden. Im Mit-
Arbeitsunterlagen und die Fertigung der Tischfußballgeräte, die in den Aus- bildungswerkstätten der Firmen Bosch GmbH Waiblingen, IMI-Norgren-Herion in Fellbach und der Paulinenpflege Winnenden erfolgte. Der Abschluss der Lernortkooperation fand im Rahmen einer öffentlichen Präsentation statt.
Zahlreiche Gäste der Kooperationspart- ner sind erschienen, sowie auch der Landrat des Rems-Murr-Kreises, Herr Fuchs, der in seiner Rede betonte, wie wichtig soziale Erfahrungen bei der Entwicklung junger Menschen sind.
Anschließend wurde das Tischfußball- gerät an das Albert-Schweitzer-Kinder- dorf in Waldenburg übergeben
Ergebnis und Ausblick
Vor allem der Leitgedanke einer Behin- derten-Integration wird mit Leben erfüllt und ein Weg beschritten, beste- hende Vorurteile abzubauen. Durch die Kontakte im sportlichen Wettkampf und bei gemeinsamen Mahlzeiten konnte über die Arbeitswelt hinaus vermittelt werden, welche Alltagshür- den behinderte Menschen bewältigen müssen. Durch die Spende des Tisch- fußballspiels an das o.g. Kinderdorf konnte nicht nur auf die Probleme einer Sinnesbehinderung aufmerksam gemacht werden, sondern der soziale Aspekt wurde auf eine andere soziale Problematik unserer Gesellschaft aus- gedehnt. Es gab zahlreiche Momente im Verlauf der Lernortkooperation, bei denen hohe Einsatzbereitschaft und Motivation bei den Jugendlichen zu erkennen war und die Kommunikation oft wie spielerisch zwischen behin- derten und nicht behinderten Men- schen stattfand. Alle Verantwortlichen zeigten sich zuversichtlich, auch im Jahr 2004 wieder ein Projekt „Soziales Lernen“ auf die Wege zu bringen.
Zweiter Preis: Schüler der Sonderberufsschule Paulinenpflege am BBW Winnenden und der Gewerblichen Berufsschule Waiblingen
Gruppe 1: Berufsschule
Lernortkooperation:
Soziales Lernen – Tischfußballgerät
Der Mord – Szene aus dem Krimi
Ein Kennenlernen beim Bau von Heißluftballons Am Austellungsstand der Luise-Büchner-Schule –
dieses Team löst jeden Fall
Fachgerechte Entnahme einer Speichelprobe
Vor dem Ausstellungsstand – das Tischfußballspiel als Attraktion
Gemeinsam sind wir stark!
Ziel
Das Projekt „Über die Alpen“ entwickelt sich aus der Beschäftigung mit dem Thema „Zur Arbeit an den See“ im Gemeinschaftskundeunterricht der Klasse TG 11. Alle Schüler erarbeiten gemeinsam die Projektarbeit, indem sie die Schicksale von Arbeitsemigranten, Fremdarbeitern, Zwangsarbeitern und Gastarbeitern in der Bodenseeregion erforschen und darstellen.
Projektbeschreibung
Aus der theoretischen Beschäftigung mit Arbeitsemigranten, die häufig auf dem Weg über die Alpen an den Boden- see kamen, entwickelt sich die Idee, gemeinsam die Alpen zu Fuß zu über- queren. Vom 19. Juni 2003 bis zum 23. Juni 2003 überquert die ganze Klasse gemeinsam die Alpen auf der historischen „Via Spluga“, dem Splü- genpaß von Thusis bis zum Comersee.
Im Anschluss daran erarbeiten alle Schüler die Geschichte des „Engels vom Ostbahnhof“ in Überlingen, ein- es steinernen Relikts aus der Bauzeit der Bodenseegürtelbahn vor hundert Jahren. Jeder Schüler erfindet seine eigene Geschichte von der Entsteh- ung des Engels. Die Arbeiten werden im Deutschunterricht behandelt und an die Schüler zurückgegeben.
Die Themen der Dokumentation im Überblick:
>Die Schwabenkinder
>Gastarbeiter vor 100 Jahren beim Bau der Bodenseegürtelbahn
>Fremdarbeiter 1939 - 1945 (Fremdar- beiter in Friedrichshafen, eine Familie im Zwangsarbeitslager, Zwangsar- beiter in der Landwirtschaft, Fremdar- beiter in Überlingen)
>Fluchten aus der Heimat (aus Deutschland in die Fremdenlegion, aus Kroatien nach Deutschland)
>Gastarbeiter (aus Portugal, aus Ita- lien, aus der Türkei)
>Arbeitsplatz am Bodensee (von Köln nach Überlingen, aus Indien, aus China, aus England)
>Russlanddeutsche
[ Zweiter Preis geteilt ] [ Zweiter Preis geteilt ]
Zweiter Preis geteilt: Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasium an der Jörg-Zürn-Gewerbeschule Überlingen
Gruppe 4: Berufliches Gymnasium und Fachschule
Über die Alpen
Idee und Ziel
Im Rahmen der Rottweiler Heimattage 2003 entstand die Idee, das Kapitel
„Zwangsarbeit in Rottweil“ erstmals aufzuarbeiten. Im Kontext der Ver- anstaltungen, die überwiegend den Aspekt der Heimat – Zugehörigkeit – thematisieren, soll auch der Verlust der Heimat zum Ausdruck kommen.
In Rottweil waren seit 1940 Fremd- und Zwangsarbeiter unterschiedlicher Nationalitäten in großer Zahl einge- setzt; über 2700 Personen sind nament- lich fassbar. Vor allem das IG Farben- Werk Rottweil beschäftigte in seinem Rüstungsbetrieb viele Fremd- und Zwangsarbeiter. Aber auch in anderen Industrie- und Gewerbebetrieben, in der Landwirtschaft, in der Gastronomie und in Privathaushalten sind Arbeits- kräfte eingesetzt worden, die gezwun- genermaßen nach Rottweil gekommen waren.
Das Projekt ist eine gemeinschaftliche Leistung der Gewerblichen Schulen und des Stadtarchivs Rottweil.
Projektbeschreibung
Schülerinnen und Schüler der Gestal- tungs- und Medientechnikklasse am Technischen Gymnasium realisieren eine Gedenkausstellung. Das Projekt wird Fächer übergreifend erarbeitet.
Die Quellenrecherche wird im Ge- schichtsunterricht vorbereitet unter der Beratung ihrer Lehrerin und unter Mithilfe eines Mitarbeiters am Stadt- archiv Rottweil durchgeführt.
Im Gestaltungs- und Medientechnik- unterricht werden die aufbereiteten Texte und das Bildmaterial für die Ausstellung umgesetzt. Die Lehrerin- nen und Lehrer stehen den Projekt- gruppen beratend zur Seite.
Auf Stelen sind die Herkunftsländer ehemaliger Fremd- und Zwangsarbeit- er zu sehen; die Arbeitsbedingungen in der Industrie, in Handwerksbetrieben, bei der Reichsbahn, in der Landwirt- schaft, sowie in Familien. Die verschie- denen Unterbringungsstätten der Zwangsarbeiter und die Lebensbedin- gungen werden aufgezeigt, ebenso werden die Wege zu den Arbeitsstätten auf einem historischen Stadtplan nach- gezeichnet.
Texte von Zeitzeugen aus Rottweil und Umgebung erlauben Einblicke in sub- jektive Erinnerungen an die NS-Zeit von 1939 – 1945 ebenso wie historische Fotografien und Dokumente ehema- liger Zwangsarbeiter. Die Zeitzeugen- befragung wird von sechs Schülern des Abiturjahrgangs 2003 im Fach Deutsch durchgeführt. Die Dokumentations- schrift erstellt der Mitarbeiter des Stadtarchivs.
Ergebnis und Ausblick
Am 5. Dezember 2003 wird die Ausstel- lung in den Werkstätten der Gewerb- lichen Schulen unter hoher Besucher- beteiligung eröffnet. Sie lief bis zum 19.12.03.
Einzelführungen für Schulklassen und interessierte Gruppen finden mehrmals statt. Die öffentliche Resonanz ist groß.
Über den Zukunftsfond der Stiftung
„Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ wird eine Begegnung mit ehemaligen polnischen Zwangsarbei- tern in Rottweil geplant.
Zweiter Preis geteilt: Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums an den Gewerblichen Schulen Rottweil
Gruppe 4: Berufliches Gymnasium und Fachschule
Verlust der Heimat –
Zwangsarbeiter in Rottweil 1939 - 1945
Die Wanderer beim Interview auf der Bühne der Schwabenlandhalle
Das Fachgespräch ist in vollem Gange Fachgespräch unter Kollegen am Stand der Jörg-
Zürn-Schule
Die Wanderer bei einem Zwischenstopp in den Alpen
Der Stand ist bereits früh am Tage aufgebaut
Hier entstehen die Ausstellungsmaterialien
Idee
Wir haben eine Idee: mit der Einjähri- gen Berufsfachschule Kicker zu bauen, die an Jugendzentren der Umgebung verschenkt werden sollen. Dort treffen sich auch die Schüler unserer Schule.
Sie engagieren sich in diesen Jugend- zentren ehrenamtlich bei der Wartung der Geräte.
Projektbeschreibung
Die Planung: In der Vorbereitungs- phase des Projektes recherchieren die Schülerinnen und Schüler im Internet, begutachten Kicker in Jugendzentren und Kneipen und nehmen Kontakt zu Fachgeschäften auf. Ein Schüler hat sogar einen Turnierkicker zuhause, der eingehend vermessen wird. Diese Akti- vitäten erfolgen unter der fachmän- nischen Beratung unseres Technischen Lehrers.
Es werden Maße ermittelt, geeignete Materialien,Verbindungen und Ver- bindungsmittel verglichen und aus gewählt, Details wie Ballauswurf, Torwand, Zählwerk, Befestigung der Beine geplant
Die mittlerweile erworbenen technol- ogischen Kenntnisse werden bei der Konstruktion angewandt. Im Fach Computertechnik zeichnen Schüler mit einem 3D-CAD-Programm den Kicker. 2 Schüler aktualisieren in ihrer Freizeit die Zeichnungen. Sie belegen die Flächen mit Texturen und erstellen so eine fotorealistische Darstellung.
Die Fertigung: Erst nach der Berufs- fachschulprüfung kann mit der Her- stellung der Kicker begonnen werden.
Es steht sehr wenig Zeit zur Verfü- gung: es sind nur eineinhalb Wochen.
Die Zeitplanung erfolgt mit einer Rückwärtsdatierung vom Fertigstel- lungstermin, dem allerletzten Tag des Schuljahrs, an dem die Kicker offiziell, im Beisein von Pressever- tretern, übergeben werden sollen.
Das Holz wird bei einem ortsansässi- gen Betrieb getrocknet. Nach dem Abrichten werden die Seitenteile mit der CNC-Maschine vorbereitet. Die Löcher für das Gestänge und der Falz für den Boden werden maschinell bearbeitet. Die sechs, im Herstellen anspruchsvoller traditioneller Holz- verbindungen (Schwalbenschwanz- zinkung) versiertesten Schüler sind verantwortlich für je einen Kicker.
Andere Schülerinnen und Schüler liefern die maschinell gefertigten Teile und stellen die dafür notwendigen Schablonen und Vorrichtungen her.
Gemeinsam fügen sie die Einzelteile anschließend zusammen.
Die Kästen sind mit offener Zinkung, die Torwände mit durchgestemmten verkeilten Zapfen verbunden. Die Füße sind durch eine Zarge in Querrichtung stabilisiert und werden mit Schloss- schrauben und einem Zapfen von oben befestigt. Der Boden besteht aus einer Furniersperrholzplatte, die mit Lino- leum belegt ist. Die Oberfläche wird mit Hartöl behandelt.
[ Zweiter Preis geteilt ]
Zweiter Preis geteilt: Schülerinnen und Schüler der Einjährigen Berufsfach- schule Holztechnik an den Gewerblichen Schulen Lahr Gruppe 2: Berufsvorbereitungsjahr und Einjährige Berufsfachschule
Kicker
Erfolgreicher Test des Tischfußballspiels
[ Zweiter Preis geteilt ]
Ziele
Die Angebote innerhalb des Gewalt- präventionsprogramms verfolgen vor allem folgende Ziele:
>Stärkung des Selbstwertgefühls, der Selbstdisziplin und der Konzentra- tionsfähigkeit
>Reflexion eigener Gewalt- und Dro- generfahrungen
>Verbalisierung von Gefühlen
>Aufzeigen und Einübung gewaltfreier Konfliktlösungsmodelle
>Abbau von Vorurteilen und Entwick- lung von Toleranz
>Entwicklung einer beruflichen Perspektive
>Hilfestellung bei der Freizeitgestal- tung
Projektbeschreibung
In dem Projekt werden vier Stunden der allgemein-bildenden Fächer (Deutsch, Gemeinschaftskunde/Wirtschafts- kunde und Religion/Ethik) in einem Unterrichtsblock zusammengezogen.
Die Entwicklung und Stärkung der jew- eiligen Schülerpersönlichkeit steht dabei im Mittelpunkt des Fächer über- greifenden Unterrichts. Das Konzept basiert auf dem Prinzip des Teamteach- ings und der Anwendung gruppen- dynamischer Methoden. Inhaltlich ste- hen Themen wie „Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbstbild“ – „Bewer- bung, Praktikum, Berufsfindung“ –
„Aggression und Gewalt“ – „Freizeit und Sucht“ im Vordergrund. Unter- stützt und begleitet wird das Projekt von der Jugendberufshelferin.
Bedeutsam für das Projekt ist zudem die Kooperation mit außerschulischen Partnern.
Als Kooperationspartner engagierten sich:
>Bezirksverein für Soziale Rechtspflege Villingen-Schwenningen
>Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtgefahren, Tuttlingen
>Fachhochschule für Polizei, Villingen- Schwenningen
>Jugendmedienzentrum der Stadt Tuttlingen
Ausblick
Aufgrund der guten Erfahrungen wird die Konzeption beibehalten. Zusätzlich werden 2 Wochenstunden „Asiatische Kampfkunst“ erteilt. In das Präven- tions-Projekt wird nun eine zweite und eine dritte BVJ-Klasse mit einbezogen, in dem einzelne Projekte auch mit diesen beiden Klassen durchgeführt werden (Erlebnispädagogik, Projekt- tage „Asiatische Kampfkunst“).
Das Projekt wird seit August 2003 in Kooperation mit dem Pädagogisch- Theologischen Zentrum der Evang.
Landeskirche Württemberg (ptz, Stuttgart-Birkach) weiterentwickelt und begleitet.
Zweiter Preis geteilt: Schüler des Berufsvorbereitungsjahrs an der Ferdinand-von-Steinbeisschule Tuttlingen
Gruppe 2: Berufsvorbereitungsjahr und Einjährige Berufsfachschule
Anti-Gewalt und Soziales Lernen im Berufsvorbereitungsjahr
Fernöstliche Verteidigungskunst auf der Bühne der Schwabenlandhalle
Präzisionsarbeit bei der Herstellung einer Holzver- bindung
Arbeiten in der Werkstatt
Minister Dr. Palmer überreicht die Siegerurkunden
Gesprächsrunde an der Ferdinand-von Steinbeis- Schule Tuttlingen
Ziele
>Zusammenarbeit verschiedener Lernorte
>Entwurf, Ausarbeitung und Doku- mentation der Biegeeinrichtung an der Gottlieb-Daimler-Schule I in Sindelfingen
>Fertigung und Montage von Aus- zubildenden bei DaimlerChrysler in Sindelfingen
>Steuerung konzipieren und in Betrieb nehmen in Györ / Ungarn
Projektbeschreibung
„Der Weg ist das Ziel“. Unter diesem Motto steht die schul-, betriebs- und länderübergreifende Projektarbeit
„Biegeeinrichtung“ der Gottlieb-Daim- ler-Schule I in Sindelfingen.
Dabei konstruiert die Fachschule für Technik der GDS I eine Biegevorrich- tung zur Herstellung von Namens- schildern mit integrierter Ablage für Schreibutensilien.
Die mechanische Fertigung von drei Anlagen wird von Auszubildenden bei DaimlerChrysler durchgeführt. Die von Schule und Betrieb angestrebte Lernortkooperation wird verwirklicht.
Anschließend vervollständigen Schüler der Jedlik-Ányos-Fachmittelschule in Györ / Ungarn die Vorrichtungen. Sie entwickeln und erstellen die Bedien- tableaus und die Steuerungen für den automatischen Ablauf.
Auf dem Weg zum fertigen Produkt sammeln die beteiligten Schüler zahlreiche Erfahrungen. Wegen der verschiedenen Lernorte muss die Zusammenarbeit gut geplant und umgesetzt werden. Damit können Probleme frühzeitig erkannt und ge- löst werden. Konstruktion und Ferti-
gung treffen sich regelmäßig. Diese Vorgehensweise soll die Schüler befähigen, sich in unserer immer kom- plexeren Welt zurecht zu finden.
Ausblick
Das künftige Arbeiten mit Lernfeldern nimmt die vorliegende Projektarbeit beispielhaft vorweg. Sie kann zudem verschiedenen Lernfeldern zugeordnet werden. Die Forderung, den europäi- schen Gedanken und globales Lernen in die Lernfelder zu integrieren, wird in dieser Projektarbeit beispielhaft umge- setzt.
Im aktuellen Unterrichtsgeschehen wird die Biegevorrichtung im Automa- tisierungslabor und im Konstruktions- unterricht eingesetzt. Es werden Pro- grammierübungen durchgeführt und Schwachstellen analysiert. Ziel ist es, die Biegevorrichtung zu optimieren.
Die im Laboreinsatz hergestellten Werkstücke sollen von den Verfahrens- mechanikern/Beschichtungstechnik weiter bearbeitet werden.
[ Zweiter Preis ] [ Zweiter Preis ]
Zweiter Preis: Schüler der Berufsschule und der Fachschule an der Gottlieb- Daimler-Schule I Sindelfingen in Kooperation mit Schülern der Jedlik-Ányos-Fachmittelschule in Györ / Ungarn
Gruppe 1: Berufsschule
Biegevorrichtung – schul-, betriebs- und länderübergreifend
Ziele
Ziel ist die Beschreibung der Kläranlage mittels einer Power Point Präsentation, wobei bestehende Designvorgaben (Corporate Design) berücksichtigt wer- den sollen.
Die notwendigen Feinziele werden von Kleingruppen entworfen und formuliert.
Die Präsentation soll dem Publikum des AVZ:
>einen Überblick über die Anlage ver- schaffen
>keine Detailinformationen, aber Vor- wissen vermitteln
>die Reihenfolge und den Verlauf der Klärung näher bringen
>die Lust auf einen Anlagenrundgang wecken.
Projektbeschreibung
Die Schülergruppen erarbeiten ihre Projektbereiche selbstständig. Unser Lehrer berät uns bei schwierigen Frage- stellungen. Der computerunterstützte Arbeitsplatz wird von den Schülern mit den entsprechenden Programmen aus- gerüstet. Die Vertonung mit Hilfe des PC und Audiotools erfolgt ebenso in Schülerarbeit. Zur Generierung der Hin- tergrundmusik, zum Aufnehmen der Sprache und zum Mischen wird das Tonstudio eines Mitschülers benutzt.
Zur Aufnahme der Film- und Audiobän- der besucht eine kleine Delegation den Abwasserzweckverband am Standort Forchheim. Die Klasse wird in folgende 8 Fachgruppen aufgeteilt:
1. Textverarbeitung und Textanalyse:
Sie ist für die Produktion sämtlicher Texte sowie deren Analyse zuständig.
Sie verfasst den Text, der die Auf- gaben der Projektabteilung näher beschreibt.
2. Synchronisation: Diese Gruppe spricht sämtliche Texte, die Sie in der Präsentation finden.
3. CD- und Hüllencover: Sie kreiert ein CD- sowie Hüllencover.
4. Faltblatt: Sie entwirft eine Broschüre über den Abwasserzweckverband.
5. Sound: Sie gestaltet die Hintergrund- musik für die musikalische Umrah- mung.
6. Video: Sie ist für den Schnitt der selbst erstellten Videos und für das Einbringen schon vorhandener Materialien zuständig.
7. Vertonung/Hintergrundmusik: Sie vertont die Präsentation anhand der Tonmaterialien
8. Textproduktion: Sie entwirft die Texte rund um die Präsentation und verar- beitet die Textvorgaben des AZV’s.
Am Projekt wird fast in jeder zweiten Unterrichtswoche gearbeitet. Es wird jede freie Möglichkeit genutzt, um die Arbeit voranzutreiben. Corporate De- sign und Rahmenbedingungen werden in Treffen mit dem Abwasserzweck verband besprochen und abgestimmt.
Diese Kooperation ist für das Gelingen des Projektes sehr wichtig. Dabei wer- den die modernen Kommunikations- mittel, insbesondere Email, erfolgreich eingesetzt.
Dritter Preis: Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Wirtschaftsinformatik am Beruflichen Schulzentrum Waldkirch
Gruppe 2: Berufskolleg und Zweijährige Berufsfachschule
Videopräsentation und Faltblatt für den
Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht (AZV
Konzentrierte Arbeit am Computer – das Ergebnis:
ein gelungenes Produkt
Die automatisierte Biegepresse samt Steuerung am Stand der Gottlieb-Daimler-Schule I
Deutsch-ungarische Freude über die Siegerurkunde
Großer Andrang am Stand des Beruflichen Schulzentrums Waldkirch
Das Klärwerk des AZV Breisgauer Bucht in der Vogelsperspektive
- und ein exemplarischer Ausschnitt, der in der Videopräsentation ausführlich beschrieben wird
[ Dritter Preis ]
Dritter Preis: Schülerinnengruppe der Zweijährige Berufsfachschulen an den Beruflichen Schulen Bretten
Gruppe 3: Berufskolleg und Zweijährige Berufsfachschule
100 Jahre Melanchthonhaus Bretten
Die jungen Damen aus Bretten beim Interview auf der Bühne
Idee und Ziele
Initialzündung für dieses Großprojekt geben die Schülerinnen und Schüler des Chemie-Grundkurses der
Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgym- nasiums mit ihrem Projekt „Haften und Kleben“. Seine Thematik und die Präsentation des Projekts eröffnet weiteren Klassen und Lehrern ein großes Betätigungsfeld, das u.a. zu einer Kooperation mit verschiedenen regionalen Betrieben führt.
Die Zielsetzungen sind klar:
>„Alltag“ in den Unterricht einfließen lassen
>der Frage nachgehen, wo in unserer natürlichen und technisierten Umwelt „Kleben und Haften“ eine Rolle spielen
>Beschaffung von Informationen zu bestimmten Teilbereichen und deren Auswertung
>Präsentation von spezifischem Fach- wissen in allgemein verständlicher Form
>Journalistische Begleitung des Pro- jekts: Analyse von Zeitungstexten, Interviewtechnik, Verfassen eigener Presseberichte)
>Modellierung eines Geschäftspro- zesses am Beispiel eines Kaufver- trages
>Gefahren von Lösungsmitteln in Klebstoffen und deren soziale Be- deutung erkennen
Projektbeschreibung
In wochenlanger Arbeit fertigen Schü- ler aus der Berufsschule und dem Wirt- schaftsgymnasium ihre verschiedenen Beiträge, um sie am Mittwoch, 2. April 2003, ihren Mitschülern und am Don- nerstag, 3. April 2003, auch der Öffent-
lichkeit, den eingeladenen Sponsoren, Firmenvertretern, Eltern, der örtlichen Presse und dem lokalen Radiosender zu präsentieren. Die Informationen wer- den in einer Ausstellung und einem Event veröffentlicht.
1. Die Ausstellung und ihre Themen
>Natur als Vorbild- „Volle Haftung“, Profis in der Natur
>Kleber im Mehl
>Kleben – Alte Kunst und junge Wissenschaft
>Was sind Klebstoffe – Was man wissen sollte
>Klebebänder und Klebestreifen
>Beispiele fortschrittlicher Klebetech- nik- Kleben statt Nieten und Nageln
>Kleben in der Medizin – Methoden der Wundbehandlung
>Kleben statt Heften und Nähen
>Bindemittel in der Kunst
>Klebemittel als Droge
>Aktenzeichen – Kleber ungelöst:
Schülerinterviews
> Preisrätsel zur Ausstellung
2. Der Event
Neben vielen Vorführungen ist die Präsentation der Leistungsfähigkeit moderner Klebetechnik am Beispiel des Geländewagens am publikums- wirksamsten:
Hochziehen eines 2,2 t schweren VW – Geländewagens
>Klebefläche: 3 cm2
>Klebestelle hält!
Hochziehen eines 2,2 t schweren VW – Geländewagens
>Klebefläche: 2,5 cm2
[ Dritter Preis ]
Dritter Preis: Schülerinnen und Schüler der Berufsschule und des Wirtschaftsgymnasiums an den Kaufmännischen Schulen Offenburg
Gruppe 1: Berufsschule
Haften und Kleben
Dieses Fahrzeug bleibt dank guter Haftung an der nur 2,5 cm2 großen Klebefläche am Haken des Krans sicher hängen
Der Ausstellungsstand ist aufgebaut und Melanch- thon ist immer dabei
Ein gelungener kulinarischer Abend in Bretten – der bildliche Nachweis
„Die Klebestelle an diesem Bolzen hat gehalten!“
– Schülerin beim Interview
Aktive Teilnahme beim Klebeevent in Offenburg
Idee und Ziele
Vor 100 Jahren - im November 1903 - wird das Melanchthonhaus Bretten feierlich eingeweiht. Damals werden die geladenen Gäste mit einem fest- lichen Buffet bewirtet. Dieses geschichtliche Ereignis ist der Anlass für das Kooperationsprojekt unserer Schule mit dem Melanchthonverein Bretten und der historischen Gruppe Zehrhaus Paravicini. Die Idee ist, einen
„Kulinarischen Abend“ zu gestalten.
Die Gäste sollen mit einer außerge- wöhnlichen Speisenfolge, einer pas- senden Raumdekoration und einem abwechslungsreichen Rahmenpro- gramm in die Zeit um die Jahrhundert- wende versetzt werden.
Mit dem Projekt werden Ziele verfolgt wie
>Öffnung der Schule nach außen – Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen
>Aktive Teilnahme an einem kultu- rellen und gesellschaftlichen Ereignis der Stadt Bretten
>Stärkung des sozialen Engagements und Hinführung zu ehrenamtlichen Tätigkeiten
>Anerkennung der hauswirtschaft- lichen Tätigkeiten und Leistungen in Schule und Gesellschaft
Projektbeschreibung und Ergebnisse 1. Die Schülerinnen und Schüler nähern sich der Person Melanchthons und seiner Bedeutung in Geschichte und Gegenwart.
2. Die Klasse 2BFP2 erstellt im Fach Textverarbeitung die PowerPoint- Präsentation „100 Jahre Melanchthon- haus Bretten“. Die Schülerinnen der 2BFH1 üben im Fach Nahrungszubere- itung das fachgerechte Eindecken und Servieren. Im Fach Deutsch halten die
Schülerinnen und Schüler der Klasse 2BFH1/2BFP1 ihre Gedanken zur Person Melanchthons unter dem Motto „Was ich an Melanchthon bemerkenswert finde“ auf Plakaten fest. Der Streit um das gemeinsame Abendmahl auf dem ökumenischen Kirchentag in Berlin ist Ausgangspunkt für die Auseinander- setzung mit dem Thema „Ökumene – Zum Gespräch geboren“ im Fach Reli- gion. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2BFP2 gestalten im Fach Textver- arbeitung die Menükarten für die Festtafel. Zur Dekoration des späteren Festsaales fertigt die Klasse 2BFHK1 im Fach Bildende Kunst ausdrucksstarke Bilder.
3. Der Kulinarische Abend: Die Koopera- tionspartner arbeiten hier „Hand-in- Hand“. Die nüchternen Wände werden mit Bildern verschönert, festliche Tafeln eingedeckt, die Menükarten mit dem Programm des Abends sind Tischdeko- ration und Information zugleich und die Schülerinnen der 2BFH1/2 beweisen ihr Können im fachgerechten Servieren.
Zusammen mit der Gruppe Paravicini umsorgen sie die Gäste. Mit Texten aus der Zeit der Jahrhundertwende, Salon- musik und der Präsentation „100 Jahre Melanchthonhaus – Zeitsplitter“ wird das Publikum unterhalten.
4. Auswertung/Reflexion: Die Resonanz ist überwältigend: Die Gäste und die Presse loben das Ambiente, die kulinari- schen Genüsse und die Unterhaltung.
Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dies eine große Anerkennung ihrer Arbeit und ihres Engagements. Ihr Einsatz und ihre Teamarbeit bei diesem Großprojekt stärken ihr Selbstbewusst- sein und ihr Selbstwertgefühl.
Ziel
Jugendliche sausen auf vier Rollen blitzgeschwind über die Halfpipe.
Kleine und große Zuschauer wohnen dem Spektakel bei. Wer in Kirchheim am Neckar entlang spaziert oder mit dem Zug die Neckartalstrecke befährt, kann bisweilen fast akrobatische Dar- bietungen von Skatern beobachten.
Die Rampe wird auch gerne als Rutsch- und Rennbahn genutzt, zum Üben mit Inlinerskaters oder Skateboards, als Treffpunkt für Kids und Jugendliche, als Attraktion für die Kleineren.
Projekt
Zimmerer des ersten Ausbildungs- jahres der Steinbeisschule Stuttgart haben diese 11 x 5 Meter große und 3,50 Meter hohe Halfpipe im Sommer 2003 gebaut. Die Holzkonstruktion ist genau die richtige Herausforderung für das begabte junge Team, ohne die Gemein- schaft zu überfordern.
Der Holzskelettbau besteht aus 16 glei- chen Fichtensegmenten, ist seitlich mit Bausperrholz- und im Belag mit Beton- planplatten verkleidet. Die Schüler ha- ben das Vorhaben von Anfang bis Ende selbst geplant: Konstruktionspläne gezeichnet, Modelle angefertigt und den Materialbedarf ermittelt. Dann übernehmen sie die große Verantwor- tung, Material im Wert von 6.000 Euro fachmännisch zu verarbeiten.
Schließlich müssen die in der Werkstatt vorgefertigten einzelnen Segmente nachher auf der Baustelle ein exakt passendes Ganzes ergeben. Durch das Vertrauen, das der technische Lehrer in die Fähigkeiten der Klasse setzt, erfah- ren die Auszubildenden einen deutli- chen Motivationsschub. Zudem können sie etwas bauen, das gebraucht wird und Bestand hat.
Ergebnis
Dank der fachlich sehr guten Leistun- gen bleibt der Erfolg fürs gesamte Team nicht aus: Ein auf den Millimeter genau gearbeiteter Holzskelettbau, der mit einem Richtfest eingeweiht und mit Lob und Anerkennung von Medien und Öffentlichkeit gewürdigt wird.
Ohne diese Initiative, die dem Bauherrn 5000 Euro Kostenersparnis gebracht hat, hätte die Gemeinde den Bau einer neuen Halfpipe auf unbestimmte Zeit verschieben müssen.
Die Klasse zeigt immer noch Spaß am Unterricht und ist eine leistungsfähige Gemeinschaft mit ausgeprägtem Teamgeist geworden.
[ Dritter Preis ]
Dritter Preis: Schüler der Einjährigen Berufsfachschule Holztechnik/
Zimmerer an der Steinbeisschule Stuttgart
Gruppe 2: Berufsvorbereitungsjahr und Einjährigen Berufsfachschule
Wir bauen eine kleine halbe Röhre
Am Stand der Steinbeisschule Stuttgart – die Half-pipe im Modell
Die Zimmerer berichten beim Interview über ihre Arbeiten
Wichtige Vorarbeiten in der Werkstatt – bei der Montage muss alles passen
Idee und Ziel
Wer schon Partys besucht hat – und wer hat das noch nicht ? – der weiß:
man bräuchte eigentlich eine weitere Hand, um alle Utensilien und Köstlich- keiten koordiniert zu handhaben. Noch schwieriger wird es bei Stehempfängen.
Auch wenn sich Stehempfänge großer Beliebtheit erfreuen, sind sie nicht un- kompliziert, weil vor allem das Han- dling der verschiedenen Speisen und Getränke und das gleichzeitige Hände- schütteln schwierig ist. Peinliche Situa- tionen entstehen. Das Problem ist erkannt! Die Idee ist geboren! Das Ziel ist klar!
Hier beginnt die Geschichte des Party- Tellers.
Projektbeschreibung
Schülerinnen und Schüler aus mehr- eren Schularten bilden mit kleineren Teams eine AG, die diese innovative Idee zur Serienproduktion führt.
Mit der Firma SLG finden wir einen hervorragenden Kooperationspartner, der uns mit seiner Unterstützung die serienreife Umsetzung ermöglicht.
Der Bau eines Modells, die Fertigung von Prototypen, die Herstellung von 0-Serien, der Bau eines Spritzguss- werkzeuges für die Serienfertigung, das Marketing sowie der Verkauf sind Projektschwerpunkte der Schüler- teams, die außerhalb der regulären Unterrichtszeit tätig sind.
Im Rahmen der aktuellen Projekt- Arbeiten „Tour d´Innovation“ werden laufend neue Vermarktungsstrategien entwickelt und durchgeführt.
Ergebnis
Der Partyteller ist der perfekte Beglei- ter für jede Party und jeden Stehemp- fang, bei denen es eine Kleinigkeit zu essen gibt. Er besitzt neben der Hal- terung für ein Glas, auch weitere Hal- terungen für eine Flasche und eine Serviette. Ein Schälchen im Partyteller bietet Platz für Dippsoßen. Die große ovale Vertiefung in der Mitte des Party- Tellers ist für den kleinen Imbiss ge- dacht. Durch die Aussparung für den linken Daumen läßt sich der Partyteller sehr einfach und leicht in der linken Hand tragen. So bleibt die rechte Hand zum Händeschütteln, genüsslichen Essen und für temperamentvolle Gestiken frei.
[ Dritter Preis ]
Dritter Preis: Schülerinnen und Schüler der Berufsschule, der Zweijähri- gen Berufsfachschule, des Berufskollegs und des Technischen Gymnasiums der Gewerblichen Schulen Waldshut
Gruppe 1: Berufsschule
Party-Teller
Selbst beim Interview ist die Handhabung spiele- risch leicht
„So muss der Partyteller gehalten werden!“
– eine Hand ist immer frei
Aber auch hier gilt: Die Leichtigkeit hat ihren Preis! – Gestaltungsarbeiten am Computer