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In der vierteljährigen Sitzung der American Oriental Society zu Boston ain 29

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Notizen, Correspondenzen und Vermischtes.

Amerika. In der vierteljährigen Sitzung der American Oriental Society zu Boston ain 29. September 1847, wo u. A. das 1. und 2. Heft der Ztschr.

der D. M. G. vorgelegt ') und von Prof. Edwards aus Andover üher die Jenaer Versammlung der deutschen Philologen und Orientalisten, welcher er persönlich beiwohnte, Bericht erstattet wurde, erwähnte der Vorsitzende Vice- Präsident Dr. Jents eines neuerlich auf Malta entdeckten, von dem Entdecker selbst, dem dortigen amerikanischen Consul Herrn Andrews, für phönicisch gehaltenen Monumentes. Ferner kam die Behauptung des Missionar J. Leighton Wilson zur Verhandlung, dass sämmtliche Negerdialecte in der Umgebung der am Gabun in Afrika stationirten Mission südlich vom Mondgebirge unter einander verwandt Seyen, dass dagegen die nördlich von diesen Bergen gesproche¬

nen Negersprachen zu einem andern Stamme gehören. Einige Vocabulare afri¬

kanischer Sprachen , welche Herr Wilson gesammelt hat, will die Gesellschaft herausgeben. Endlich wurden mehrere Briefe und Aufsätze auswärtiger Ge¬

lehrten mitgctheilt , z. B. von John P. Brown, Dragoman der amerik. Ge¬

sandtschaft in Constantinopel , Uber den türkischen Tabari u. A. — In einer Sitzung der Ethnological Society zu New-York am 9. October war der ge¬

nannte Herr Wilson persönlich zugegen und gab ausführliche Erläuterungen über die Mpongwe- Sprache, deren Grammatik er ausgearbeitet hat. Auch gab er eine vergleichende Uebersicht der drei grossen Sprachen von West- Afrika, welche nach seiner Ansicht von der Sahara und den Mondgebirgen an bis in die Nachbarschaft des Vorgebirgs der guten Hoffnung die vorherr¬

schenden sind. Er will zugleich entdeckt haben , dass diese Sprachen nicht bloss nnter sich , sondern auch mit dem Sawahili der Ostküste Afrika's der Grundlage nach identisch seyen. Er erkannte die grosse Aehnlichkeit, als er mit einein Eingebornen aus der Gegend des Vorgebirgs Zanzibar zusammentraf, der sich alsbald mit den Anwohnern des Gabun mit einer gewissen Leichtigkeit ver¬

ständigen konnte. Nach den in unsrer Zeitschrift geführten Verhandlungen von Ewald, v. d. Gabelentz und Pott über die Verwandtschaft der oslafrikanischen Sprachen würde es von grossem Interesse seyn zu sehen, wie diess für sich selbst schon unerwartete Resultat der Identität ostafrikanischer Sprachen eine so immense Ausdehnung bis zur Westküste gewinnen sollte. Es ist daher

1) Bei diesem Anlass bemerken wir, dass im 1. Hefte der Zeitschrift f.

1847, S. 88, Z. 4 v. u. hinter „die eine von William W. Turner" einzu¬

schalten ist : über die himjaritischen Inschriften. D. Red.

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108 Auszüge aus Briefen des Dr. Mordlmanu in Constantinopel

sein- zu wünschen, dass die Forschungen des Miss. Wilson bald der Oeffent- licbkeit übergeben werden. Auf Anlass zweier lateinischer Inschriften, die Dr. JJe Forest, amerik. Missionar in .Syrien, in der Gegend des allen Allila copirt hatte (sie waren bereits anderweitig bekannt gemacht) sprach Dr. Jv Robinson in jener .Sitzung noch über die Lage von Abila und über den Luc.

3, i. erwähnten Tctrarchcn Lysanias von Abilene, Die in letztrer Stelle liegende historische Schwierigkeil, die man auf so verschiedene Weise zu liisen gesucht hat, will Hr. R. demnächst ausführlicher in einem Artikel der Bibliotheca sacra behandeln.

Auszüge aus Briefen des Dr. Mordtinann in Constanünopei

an den Etatsrath. Prof, ölshausen in Kiel.

1. Aue einem Schreiben vom 13. Juli 1847.

Ihre Aufforderung wegen der sassanidischen und der damit verwandten Münzen habe ich nicht vergessen ; abgesehen von dem Interesse , das sie uih gewähren, weil ich eine Geschichte der Sassaniden ausgearbeitet habe, glaube ich Ihnen ein Vergnügen zu inachen, wenn ich Sie mit einigen seltneren Münzen dieser Art bekannt mache. Meine eigene Sammlung ist bereits auf dem Wege nach Haniburg, wo sie auf der Stadtbibliothek deponirl wird '). — — Sie enthält 4 Sapor, nämlich 1 Sapor I., 2 Sapor II. und 1 Sapor III ; 3 llahräm ; 1 liohäd ; 3 Chosroen mit den Jahreszahlen : 2, 28 und 37. Die Zahl 28 haben Sie in Ihrer Schrift auf keiner Münze gefunden. 5 Münzen haben theils gar keine Legenden, theils so unleserliche, dass ich nichts damit an zufungen weiss ; doch enthält eine derselben die Zahl 2 (aramäisch) und das

Wort Iran. Endlich ist noch eine Omar-Münze von Tapuristän mit der

Zahl 220 darunter. Das wären zusammen 17 Münzen. Seitdem habe ich

noch einen Ardesrhir 1. acquirirt , wie bei Longperier , T. II. IN. 2.

Von hiesigen Sammlungen sind die des belgischen Gesandten , liaron von Bchr, und die des Hrn. de Cadalvcne an sassanidischen Münzen besonders reich¬

haltig; doch habe ich noch keine von beiden selbst zu sehen Gelegenheit ge- habl. Ausserdem besitzen noch der amerikanische Dragoman , Mr. Brown, und der preussische , Dr. Rosen, sassanidisrhe Münzen. Die des ersteren habe ich alle mit Müsse untersucht, und ich habe einige neue darunter ge¬

funden. Auf 7 Dhnsroen-Münzen fand ich die Zahlen; 2, 3, 34, 35 (zweimal) und 38; eine halte die Zahl _u|-£|f^ | die ich als nc7i( lese 2). Ausserdem zwei Tapuristiin - Münzen ; eine, welche Ihrer Häni-Münzc N. 4. vollkommen gleicht, und eine ohne Namen; da wo der Name zu stehen pflegl , liest man

1) Die Sammlung ist glücklich angelangt.

2) Mit vollem Rechte.

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