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Mathematik f¨ur Chemiker 1: online-Vorlesung 2.0) Funktionen: Grundlagen

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Academic year: 2022

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Mathematik f¨ ur Chemiker 1: online-Vorlesung 2.0) Funktionen: Grundlagen

Bernd Hartke

Theoretische Chemie

Institut f¨ur Physikalische Chemie Christian-Albrechts-Universit¨at

Max-Eyth-Str. 2 24118 Kiel

hartke@pctc.uni-kiel.de

https://ravel.pctc.uni-kiel.de/ -1.5

-1 -0.5 0 0.5 1 1.5

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

1/x ln(|x|)

(2)

Grundlagen von Funktionen

An dieser Stelle unbedingt ansehen / wiederholen:

• Unterkapitel 3.1 “Funktionsbegriff” im Skript

• die Funktionen-Abschnitte 7 und 8 vom Ende des Mathe-Vorkurses (MfC0) pdf-Dateien: Abschnitt 7, Abschnitt 8

mp4-Videos: Abschnitt 7, Abschnitt 8

(3)

Funktionenklassen

ganz rational, Polynom:

y = f(x) = x2 gebrochen rational:

y = f(x) = 1x





rational

irrational:

y = f(x) = √ x

















algebraisch

transzendent:

y = f(x) = sin(x)

























elementar (1)

Zahlreiche gemeinsame Eigenschaften innerhalb der jeweiligen Klasse, die f¨ur andere Klassen nicht gelten, z.B.:

• f¨ur (fast) alle Polynome gilt limx→±∞(f(x)) = ±∞,

aber gebrochen rationale Funktionen k¨onnen auch limx→±∞(f(x)) = 0

• Polynome sind f¨ur alle x ∈ R definiert, gebrochen rationale Funktionen k¨onnen isolierte Definitionsl¨ucken haben (Nullstellen des Nenners), irrationale und transzendente Funktionen sind manchmal auf gr¨oßeren x-Achsenintervallen nicht definiert.

(4)

Parameterdarstellung

Neben den ¨ublicheren Funktionendarstellungen

explizit: y = f(x) , implizit: F(x, y) = 0 (2) sind immer auch (unendlich) viele Parameterdarstellungen m¨oglich:

x = x(t) , y = y(t) (3)

Nachteile: “eine Gleichung mehr”, “eine Variable mehr”

Vorteile: w¨ahlbare Durchlaufrichtung der Kurve,

Anpassung der Funktionsausdrucks an bestimmte Zwecke.

Aufstellung einer Parameterdarstellung:

• w¨ahle einen beliebigen(!) Zusammenhang zwischen x und t

• setze x(t) in y = f(x) ein ⇒ zugeh¨origes y(t)

Von einer Parameterdarstellung zur¨uck zur expliziten/impliziten Darstellung:

• den Parameter aus den Gln. 3 eliminieren.

(5)

Parameterdarstellung: Beispiel

Kreisgleichung: x2 + y2 = r2 (r = const.) (4) Ausgesuchter (beliebiger) Zusammenhang x ↔ ϕ:

x = r cos(ϕ) (5)

Einsetzen in Gl. 4 liefert

r2cos2(ϕ) + y2 = r2 (6)

y2 = r2 − r2 cos2(ϕ) = r2(1 − cos2(ϕ)) (7)

= r2sin2(ϕ) (8)

y = r sin(ϕ) (9)

⇒ Kreisgleichung: x = r cos(ϕ) , y = rsin(ϕ) (r = const.) (10)

• echte (eindeutige) Funktionszusammenh¨ange (Gl. 4 ist zweideutig)

• l¨auft ϕ von 0 bis 2π, dann l¨auft der Punkt (x|y) einmal um die Kreisperipherie, von der x-Achse im Gegenuhrzeigersinn wieder zur¨uck zur x-Achse.

• Wahl der negativen Wurzel beim ¨Ubergang von Gl. 8 zu Gl. 9

(6)

Parameterdarstellung: Beispiel

Kreisgleichung: x = rcos(ϕ) , y = r sin(ϕ) (r = const.) (11) Zur¨uck zur impliziten Darstellung entweder elegant

x2 + y2 = r2(cos2ϕ + sin2ϕ) = r2 (12) oder “zu Fuß”: Eine der Parametergleichungen nach ϕ aufl¨osen

x = r cos(ϕ) ⇒ arccos(x/r) = ϕ (13)

und in die andere einsetzen:

y = r sin

arccosx r

= r r

1 − cos2

arccosx r

= r r

1 − x r

2

(14) y2

r2 = 1 − x2

r2 (15)

y2 = r2 − x2 (16)

⇒ Kreisgleichung: x2 + y2 = r2 (r = const.) (17)

(7)

Parameterdarstellung: Beispiel

Kreisgleichung: x2 + y2 = r2 (r = const.) (18) Anderer (beliebiger) Zusammenhang x ↔ t:

x = r 2t

1 + t2 (19)

Einsetzen in Gl. 18 liefert

4t2r2

(1 + t2)2 + y2 = r2 (20)

y2 = r2

1 − 4t2r2 (1 + t2)2

= (1 + t2)2 − 4t2

(1 + t2)2 = t4 − 2t2 + 1

(1 + t2)2 = (1 − t2)2

(1 + t2)2 (21) y = r1 − t2

1 + t2 (22)

L¨auft in dieser Parameterdarstellung (Gln. 19,22) t von −∞ zu +∞, dann l¨auft der Punkt (x|y) einmal im Uhrzeigersinn um die Kreisperipherie, mit (0| − 1) als Startpunkt.

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