Unterschiedliche Fütterungsstrategien in der Endmast und deren Einfluss auf die Fettzahl Unterschiedliche F
Unterschiedliche F ü ü tterungsstrategien in der tterungsstrategien in der Endmast und deren Einfluss auf die Fettzahl Endmast und deren Einfluss auf die Fettzahl
Giuseppe Bee Giuseppe Giuseppe Bee Bee Agroscope
Agroscope Liebefeld- Liebefeld -Posieux Posieux, Eidgen , Eidgenö össische Forschungsanstalt f ssische Forschungsanstalt fü ür Nutztiere und Milchwirtschaft (ALP) r Nutztier
Versuchsdesign Versuchsdesign
Futter
Futterunterscheiden sich im PMIunterscheiden sich im PMI o
oJagerfutterJagerfutter(J)(J):: 2.12.1g/MJ VESg/MJ VES(Rohprotein: 170 g; Rohfett: 36 g; VES: 15.1 MJ/kg TS)(Rohprotein: 170 g; Rohfett: 36 g; VES: 15.1 MJ/kg TS) ooMastfutter (M)Mastfutter (M):: 2.22.2g/MJ VESg/MJ VES(Rohprotein: 154 g; Rohfett: 36 g; VES: 15.2 MJ/kg TS)(Rohprotein: 154 g; Rohfett: 36 g; VES: 15.2 MJ/kg TS) o
oOPTOPT--Futter Futter (OPT)(OPT)::1.4 g/MJ VES1.4 g/MJ VES(Rohprotein: 152 g; Rohfett: 26 g; VES: 15.1 MJ/kg TS)(Rohprotein: 152 g; Rohfett: 26 g; VES: 15.1 MJ/kg TS) Die vier
Die vier VersuchsverfahrenVersuchsverfahrenunterscheiden sich in der Dauer, in der das OPT-unterscheiden sich in der Dauer, in der das OPT- Futter vor der Schlachtung verabreicht wurde.
Futter vor der Schlachtung verabreicht wurde.
Tiere Tiere o
oDie 48 weiblichen Tiere der Rasse ES stammen aus 12 Würfen.Die 48 weiblichen Tiere der Rasse ES stammen aus 12 Würfen.
o
oJeder Versuchsvariante wurden 12 Tiere (je ein Tier pro Wurf) zuJeder Versuchsvariante wurden 12 Tiere (je ein Tier pro Wurf) zugeteilt.geteilt.
ooDurchschnittliches LebendgewichtDurchschnittliches Lebendgewicht
Bei VersuchsbeginnBei Versuchsbeginn 21.8 kg21.8 kg
Ende Ende JagerphaseJagerphase 63.5 kg63.5 kg
Bei der SchlachtungBei der Schlachtung114.8 kg114.8 kg
Erhobene Leistungsparameter, Probenentnahme und Analysen Erhobene Leistungsparameter, Probenentnahme und Analysen
o
oMastMast--und Schlachtleistungund Schlachtleistung
ooAuflagenfett (Auflagenfett (AussenAussen--und Innenschicht) bei der 10und Innenschicht) bei der 10tentenRippeRippe
FettsäurenmusterFettsäurenmuster
Bestimmung der Fettzahl basierend auf dem FettsäurenmusterBestimmung der Fettzahl basierend auf dem Fettsäurenmuster o
oAuflagenfett über dem Hüftmuskel (Kruppe)Auflagenfett über dem Hüftmuskel (Kruppe)
Bestimmung der Fettzahl mittels des FettzahlgerätsBestimmung der Fettzahl mittels des Fettzahlgeräts
Mastleistung der Schweine in den vier Fütterungsvarianten Mastleistung der Schweine in den vier Fütterungsvarianten
getrennt für die Jager
getrennt für die Jager- - und Endmastperiode und Endmastperiode Variante
Variante
OPT-OPT-00 OPTOPT--1616 OPTOPT--2929 OPT-OPT-4444 SEMSEM11 Jagerperiode
Jagerperiode Versuchstage
Versuchstage 6363 6363 6363 6363
Tageszunahmen, g
Tageszunahmen, g 661661 666666 657657 666666 11.011.0 Futterverbrauch, kg
Futterverbrauch, kg 93.493.4 95.495.4 94.194.1 94.594.5 1.051.05 Futterverwertung, kg/kg
Futterverwertung, kg/kg 2.252.25 2.282.28 2.292.29 2.262.26 0.0250.025 Mastperiode I
Mastperiode I22 Versuchstage
Versuchstage -- 4242 2828 1414
Tageszunahmen, g
Tageszunahmen, g33 -- 917917 869869 811811 0.0210.021 Futterverbrauch, kg
Futterverbrauch, kg33 -- 105.0105.0 67.567.5 32.032.0 0.920.92 Futterverwertung, kg/kg
Futterverwertung, kg/kg -- 2.732.73 2.792.79 2.842.84 0.0630.063 Mastperiode II
Mastperiode II44 Versuchstage
Versuchstage -- 1616 2929 4444
Tageszunahmen, g
Tageszunahmen, g -- 866866 875875 905905 43.643.6
Futterverbrauch, kg
Futterverbrauch, kg55 -- 41.941.9 76.276.2 112.3112.3 1.871.87 Futterverwertung, kg/kg
Futterverwertung, kg/kg -- 3.203.20 3.323.32 2.882.88 0.230.23 Mastperiode I + II
Mastperiode I + II66 Versuchstage
Versuchstage 5858 5858 5757 5858
Tageszunahmen, g
Tageszunahmen, g 911911 904904 876876 880880 21.721.7 Futterverbrauch, kg
Futterverbrauch, kg 145.1145.1 147.0147.0 143.7143.7 144.5144.5 2.202.20 Futterverwertung, kg/kg
Futterverwertung, kg/kg 2.782.78 1.841.84 2.922.92 2.872.87 0.0540.054
1 Standardfehler
2 Periode in der das M-Futterangeboten wurde.
3 Linearer Effekt der Verfütterungsdauer des M-Futters 4 Periode in der das OPT-Futterangeboten wurde 5 Linearer Effekt der Verfütterungsdauer des OPT-Futters
6 Endmastperiode in der nur das M- oder das M- und OPT-Futter verabreicht wurde.
Fettzahl
bestimmt bei der
10ten Rippe
Fettzahl
56 58 60 62 64
OPT-0 OPT-16 OPT-29 OPT-44
Fettzahl
bestimmt bei der
Kruppe
Fettzahl
56 58 60 62 64
P < 0.01
P < 0.01
P-Wert: linearer Effekt der Verfütterungsdauer des OPT-Futters
JJ
= 44 Ausmastphase Jagerphase
Variante
OPT OPTOPTOPTOPTOPT M
M J
J OPT
OPT-OPT-4444 JJ MM OPT-OPT-2929 JJ MM OPT-OPT-OPT-1616-00 MM
Tage mit
= 29
= 16
= 0
OPT-Futter
A)
18:0 (g/100 g totale Fettsäuren)
13 14 15 16 17 18 19 20
OPT-0 OPT-44 OPT-29
OPT-16 r=0.36
B)
16:0 (g/100 g totale Fettsäuren)
21 22 23 24 25 26
16:1(n-7) (g/100 g totale Fettsäuren)
1.2 1.4 1.6 1.8 2.0 2.2 2.4 2.6
41 .
=0 r
C)
18:1(n-9) (g/100 g totale Fettsäuren)
37 38 39 40 41 42 43 44 45
D)
16:0 (g/100 g totale Fettsäuren)
21 22 23 24 25 26
18:2(n-6) (g/100 g totale Fettsäuren)
10 11 12 13 14 15 16 17 46
.
−0
= r
62 .
−0
= r
Beziehung zwischen der Konzentration an Palmitinsäure (16:0) und der Konzentration an Stearin- (18:0; A), Palimitolein- (16.1n-7; B),
Ölsäure- (18:1n-9; C) und Linolsäure (18:2n-6; D) im Fettgewebe.
Schlussfolgerungen Schlussfolgerungen
• Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die festgelegte Fettzahl von
< 62 mit der OPTOPT--2929 Variante knapp und mit der OPTOPT--4444 Variante deutlich unterschritten wird.
• Der durchschnittliche PMI-Gehalt des gesamten aufgenommenen Jager-, Ausmast- und OPT-Futters lag in der OPTOPT--4444Variante bei 1.75 g/MJ VES.
• Dies bestätigt somit, dass die PMI-Empfehlung von < 1.7 g/MJ VES über die gesamte Mastdauer eingehalten werden muss.
• Es ist aber möglich, in der Jagerphase Futterrationen zu verabreichen, die gegenüber der Norm deutlich höhere PMI–
Gehalte aufweisen, wenn dies in der Endmast entsprechend korrigiert wird.
Giuseppe Bee, Agroscope Liebefeld-Posieux, giuseppe.bee@alp.admin.ch, www.alp.admin.ch Frühjahrstagung des Instituts für Nutztierwissenschaften, 15. Mai 2005
e und Milchwirtschaft (ALP) Einleitung
Einleitung
• Mittels derFettzahlFettzahlwird in den Schweizer Schlachthöfen die Qualität des Fettgewebes von Schlachtschweinen beurteilt und bezahlt.
• Der Grenzwert vonFettzahl 62Fettzahl 62darf nicht überschritten werden.
• Die FettzahlFettzahlwird massgeblich durch das Futterfett beeinflusst.
• Um mit 99% Sicherheit zu gewährleisten, dass der Grenzwert nicht überschritten wird, sollte die Konzentration von Schweinemastrationen an einfach (MUFAMUFA) und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFAPUFA) den Wert von 1.7 g/MJVVerdauliche EEnergie SSchwein (gemäss der Formel für den PUFA ( MUFA Index = 1.3 x MUFA + PUFA; ; MUFA und PUFA Werte in g/MJ VESMUFA und PUFA Werte in g/MJ VES) nicht ) nicht überschritten werden.
überschritten werden.
Offene Fragen Offene Fragen
• Muss der PMI der Ration sowohl in der Jager- als auch in der Endmastphase eingehalten werden oder kann in der Endmast durch eine entsprechende Anpassung des Futters das Fettsäurenmuster des Fettgewebes bzw. die Fettzahl beeinflusst werden?
• Wie schnell verändert sich das Fettsäurenmuster des Fettgewebes?
16:0 16:1(n-7)
g/100 g totale Fettsäuren
0.5 1.0 1.5 2.0 23.5 24.0
24.5 OPT-0
OPT-16 OPT-29 OPT-44 P = 0.05
P = 0.01
18:2(n-6) 20:2(n-6) 18:3(n-3)
g/100 g totale Fettsäuren
0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 11.0 12.0 13.0 P < 0.01 14.0
P < 0.01
P < 0.01 Fettsäuren im Auflagenfett (10te-Rippe), deren relativer Anteil durch die Verfütterungsdauer
des OPT-Futters verändert wurden
P-Wert: linearer Effekt der Verfütterungsdauer des OPT-Futters