• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Wartezimmer-TV: Verzocktes Geld" (27.03.2009)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Wartezimmer-TV: Verzocktes Geld" (27.03.2009)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

A610 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 106⏐⏐Heft 13⏐⏐27. März 2009

B R I E F E M E D I E N

bracht, was bisher nach eigenen An- gaben und nach den Recherchen des DÄ weltweit noch keinem anderen gelungen ist: die Wiederherstellung einer Brust nach tumorbedingter Ent- fernung durch Verwendung von au- tologem Gewebe aus der kontralate- ralen Brust. In diesem Zusammen- hang möchte ich Sie auf eine Publi- kation aus dem Fachgebiet der Plas- tischen Chirurgie von 2001 hinwei- sen: Schoeller T, Bauer T, Haug M, Otto A, Wechselberger G, Piza-Kat- zer H: A new contralateral split- breast flap for breast reconstruction and its salvage after complication: an alternative for select patients. Ann Plast Surg. 2001 Oct; 47(4): 442–5.

Nach unserer Erfahrung stellt diese Technik eine elegante Möglichkeit zur Brustrekonstruktion dar! Leider jedoch bleibt sie aufgrund ihrer be- grenzten Anwendbarkeit wenigen Frauen vorbehalten und wird den heutigen Golden Standard (perfora- torbasierten Verfahren) der rekon- struktiven Brustchirurgie nicht erset- zen können. Die oben zitierte Arbeit ist PubMed gelistet, und es erstaunt doch sehr, wie im heutigen Zeitalter der geradezu unbegrenzten internet- basierten Recherchemöglichkeiten so etwas übersehen werden kann . . .

Dr. med. Martin Haug,Universitätsklinik für Wiederherstellungschirurgie, Universitätsspital Basel, Spitalstraße 21, CH-4031 Basel

PFLEGESTUFEN

Künftig wird es mög- licherweise fünf Pflegestufen geben (DÄ 6/2009: „Reform des Pflegebegriffs:

Das Ende der Pflege im Minutentakt“ von Birgit Hibbeler).

Eine Frage der Finanzierung

. . . Mir drängt sich bei der Neuein- stufung eine Frage auf. Sollen bei der Einstufung eines Pflegebedürftigen in z. B. die Gruppe der geringen Be- einträchtigung die Angehörigen völ- lig von der Pflicht und Verantwor- tung entbunden und alles auf profes- sionelle Einrichtungen übertragen werden? Für diesen Fall sage ich eine

baldige Unfinanzierbarkeit voraus.

Die zweite Möglichkeit einer Finan- zierung über eine Erhöhung des Bei- tragssatzes für die PV und damit Er- höhung der Lohnnebenkosten der AG und der Beiträge der AN dürfte ja wohl ausscheiden. Ein reines Zusam- menrechnen der Punktwerte ohne Gewichtung erscheint mir problema- tisch. Es ist doch ein gewaltiger Un- terschied z. B. zwischen Mobilität und Umgang mit krankheitsbeding- ten Anforderungen. Das sind zumin- dest meine langjährigen Erfahrungen im Umgang mit älteren Patienten.

Dr. med. Stefanie Held,Oberonstraße 2, 01259 Dresden

WARTEZIMMER-TV

In Rheinland-Pfalz stellt die Kassen- ärztliche Vereini- gung ein eigenes Programm (DÄ 5/

2009: „Fernsehen im Wartezimmer: KV geht auf Sendung“ von Marc Meißner).

Verzocktes Geld

. . . Na prima, endlich wissen wir, wo das Geld verblubbert. Die Kassen- beiträge steigen, trotzdem sinken die Arzthonorare. Die Kassen verteilen weiter munter ihre Boni, besonders gerne an die eigenen Mitarbeiter. Die KV Bayerns versendet ungefragt die weitgehend sinnfreie Hochglanzbro- schüre „PROFUND“ und die KV Rheinland-Pfalz probiert’s mal mit KV-TV. Helau! Nur weiter so, es ist ja offensichtlich noch genügend überflüssiges Geld da, das dringend verzockt werden muss.

Dr. med. Rosemarie Steinberg,Rathausstraße 2, 91522 Ansbach

Briefe, die die Redaktion per E-Mail erreichen, werden aufmerksam gelesen. Sie können jedoch nur veröffent- licht werden, wenn sie ausdrücklich als „Leserbrief“

bezeichnet sind. Voraussetzung ist ferner die vollständige Anschrift des Verfassers (nicht nur die E-Mail-Adresse).

Die Redaktion behält sich ohne weitere Mitteilung vor, E-Mail-Nachrichten, die als Leserbrief erscheinen sollen,

zu kürzen.

E-MAIL

INTERNETPORTAL

Wenn Kinder Eltern versorgen

Kinder chronisch kranker Eltern müssen oft als helfende Hand ein- springen, damit der Alltag funktio- niert. Nicht selten nehmen Familien aus Scham oder Angst vor Eingrif- fen keine Hilfe von außen in An- spruch. „Selbst wenn ein Pflege- dienst in die Wohnung kommt, kön- nen damit höchstens 1,5 Stunden am Tag abgedeckt werden“, sagt Dr. Sa- bine Metzing-Blau von der Univer- sität Witten/Herdecke. Für die rest- liche Zeit würden dann Partner oder eben die Kinder einspringen. Es gebe zwar keine genauen Zahlen, Schätzungen zufolge seien es aber mehr als 200 000 betroffene Kinder in Deutschland, erklärte Metzing- Blau weiter.

Um diesen Kindern eine Unter- stützung anzubieten, hat die Uni- versität Witten/Herdecke zusam- men mit der Peter–Dornier–Stif- tung ein Internetportal gestartet.

Auf der Seite www.kinder-kranker- eltern.de können pflegende Kin- der herausfinden, ob es in der Nähe unterstützende Maßnahmen für sie gibt. Sie erhalten Informa- tionen zu den häufigsten chroni- schen Krankheitsbildern und kind- gerechte Buchtipps. In einem Fo- rum besteht darüber hinaus die Möglichkeit, sich gegenseitig aus-

zutauschen. WU

ALZHEIMER-BLOG

Erfahrungen teilen

Unter www.alzheimerblog.de kön- nen Betroffene und Angehörige von Demenzkranken über ihren Alltag und ihre Erfahrungen schreiben.

Fachleute und Ehrenamtliche er- klären, wie sie Betroffene und ihre Familien beraten und unterstützen.

Darüber hinaus stellt der Alzheimer- Blog der Deutschen Alzheimer Ge- sellschaft, Berlin, Bücher, Filme und interessante Internetseiten vor.

Der Blog soll einen schnellen und unkomplizierten Wissensaustausch und die Diskussion aktueller The-

men ermöglichen. KBr

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

• Nahrungs- und Genussmittel werden nicht am Arbeitsplatz aufbewahrt oder verzehrt. • grundsätzliches Rauch-

lichen Ausgaben sowie der grössere Teil der Mindereinnahmen wurden bereits früher im Jahr 2008 beschlossen und sind auf die gute Finanzlage der Kantone aufgrund der

Nicht tourismusspezifische Produkte Tourismusverwandte Produkte Diverse Dienstleistungen Sport und Unterhaltung Kultur Reisebüros und Tourismusvereine Passagierverkehr Verpflegung

Charakteris- tisch für die duale Finanzierung ist die – Trennung der Kosten in Investi- tionskosten, die durch die Bundes- länder aufgebracht werden und – Kosten, die

2B Eine Lücke, die in der Forschung selten diskutiert wird, ist die zunehmende Finanzialisierung der Sozialpolitik, die Einzelper- sonen und Haushalte noch weiter in

This section discusses the empirical evidence of the benefits and risks of using formal financial services, organized around four major types of formal financial products:

Beim Fokus auf die USA wird allerdings häufig vergessen, dass auch andere Länder aktuell wenig Interesse an multilateralen Lösungen zeigen.. Das sture Beharren

Berufungsverfahren für die Etablierung eines Schwerpunktes und eines Instituts sind zur Zeit in Köln, Tübingen und Dresden im Gange. Ein entsprechendes Auf-