• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Medizinprodukte: Kabinett beschließt Gesetzentwurf" (27.02.2009)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Medizinprodukte: Kabinett beschließt Gesetzentwurf" (27.02.2009)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 106⏐⏐Heft 9⏐⏐27. Februar 2009 A371

A K T U E L L

Das Bundeskabinett hat den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung me- dizinprodukterechtlicher Vorschrif- ten beschlossen. Damit sollen vor allem europarechtliche Vorgaben umgesetzt und die Patientensicher- heit bei der Anwendung von Me- dizinprodukten verbessert werden.

Der Bundesrat muss dem Gesetzent- wurf nicht zustimmen. Wesentliche Inhalte sind:

> Die Voraussetzungen für klini- sche Prüfungen von Arzneimitteln und Medizinprodukten werden an- geglichen. Zuständig ist künftig das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Voraus- setzung für eine klinische Prüfung sind eine Genehmigung durch eine Bundesoberbehörde sowie die Zu- stimmung der Ethikkommission.

> Die Überwachung der Herstel- ler und der Anwender von Medizin-

produkten nach dem Marktzugang soll bundeseinheitlich geregelt wer- den, um die Patientensicherheit zu erhöhen.

> Das Bundesgesundheitsminis- terium soll künftig auch Regelun- gen über zusätzliche Anforderungen an die Aufbereitung schwieriger Medizinprodukte treffen können.

> Bei Meinungsverschiedenhei- ten über die Klassifizierung von Medizinprodukten entscheiden künf- tig nicht mehr die Länderbehörden, sondern zentral das BfArM.

> Als Maßnahme des Verbrau- cherschutzes sollen In-vitro-Dia- gnostika für HIV-Infektionen nur an Angehörige der Heilberufe oder des Heilgewerbes, an Gesund- heitseinrichtungen und an Ge- sundheitsbehörden des Bundes und der Länder abgegeben werden

dürfen. KBr

Die Große Koalition will die Ver- sorgung traumatisierter Soldaten verbessern. Nach dem Willen der Bundestagsfraktionen von Union und SPD soll ein Zentrum für Sol- daten errichtet werden, die mit post- traumatischen Störungen von Aus-

landseinsätzen zurückkehren. Mitte Februar wurde im Bundestag der fraktionsübergreifende Antrag ein- stimmig angenommen, die Betreu- ung bei posttraumatischen Belas- tungsstörungen (PTBS) zu stärken und weiterzuentwickeln.

Verteidigungsminister Franz Jo- sef Jung (CDU) betonte, es gebe

heute schon gute Behandlungsmög- lichkeiten. Sie sollten jedoch für ei- ne optimale Versorgung gebündelt werden. Angesichts der steigenden Zahl von nach einem Auslandsein- satz traumatisierten Bundeswehr- soldaten hat Jung die Betroffenen zu rascher Inanspruchnahme von psy- chologischer Hilfe ermuntert. Die Soldaten sollten bereits erste Sym- ptome sehr ernst nehmen und umge- hend einen Arzt aufsuchen oder an- dere Hilfe von Experten in An- spruch nehmen.

Dem Minister zufolge soll es sich bei dem geplanten Forschungszen- trum vor allem um eine militärische Einrichtung handeln. Die Bundes- wehr habe mit ihren Krankenhäu- sern und dem medizinischen Dienst ausreichende Kompetenzen. Wich- tig sei es aber, dass das Thema PTBS bei den Soldaten entstigmati- siert werde. Darüber hinaus solle es Beratungsangebote geben, die von den Betroffenen und ihren Angehö- rigen anonym oder telefonisch ge- nutzt werden könnten. sun

Es war eine Sensation, die sich En- de Januar in Kalifornien ereignete.

In einem Krankenhaus bei Los An- geles kamen Achtlinge zur Welt. Ei- ne Überraschung, denn im Ultra- schall hatte man nur sieben Kinder gezählt. Alle Babys – sechs Jungen und zwei Mädchen seien wohlauf, teilten die behandelnden Ärzte mit.

Auch der Mutter gehe es gut. Sie wolle alle Kinder stillen.

Doch nur wenig später schlug der Jubel in Empörung um. Es stell- te sich nämlich heraus, dass die 33-jährige Achtlingsmutter schon sechs kleine Kinder hat und allein- stehend ist. Sie lebt in einer Drei- zimmerwohnung und ist arbeitslos.

Die acht Embryonen entstanden – wie schon vermutet worden war – nicht auf natürlichem Weg, son- dern im Rahmen einer künstlichen Befruchtung. Die verwendeten Spermien stammten von einer Sa- menbank. In einem Interview teilte die Mutter mit, sie sei ein Einzelkind gewesen und habe sich immer eine Großfamilie gewünscht. Aufgrund der vielen Presseanfragen hatte sie in der Zwischenzeit eine PR-Agen- tur beauftragt. Auf einer neu einge- richteten Internetseite nimmt die 14-fache Mutter Glückwünsche und Spenden entgegen (www.thenadya sulemanfamily.com).

Nicht nur Ärzte fragten sich: Wie- so pflanzte man der Frau acht be- fruchtete Eizellen ein – zumal sie schon sechs Kinder hat? Wie soll sie allein eine so große Familie versor- gen? Und was sind das für Medizi- ner, die einen solchen Eingriff vor- nehmen? Auch die Väter der ersten sechs Kinder sind übrigens Sa- menspender. Die Großmutter der Achtlinge bezeichnete ihre Tochter mittlerweile als „besessen“. Diese ist nun wegen Morddrohungen an- geblich untergetaucht.

RANDNOTIZ

Birgit Hibbeler

Drama um Achtlinge

MEDIZINPRODUKTE

Kabinett beschließt Gesetzentwurf

POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNGEN

Mehr Hilfe für traumatisierte Soldaten

Einsätz mit Folgen:

Mehr als 200 Soldaten kehr- ten 2008 mit psychischen Störungen aus Afghanistan zurück.

Foto:ddp

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Erfüllung der unersetzlichen Schutz- und Erholungsfunktionen gerade in den öffentlichen Wäldern darf nicht zur Alibiveranstaltung verkommen, sondern

Neuinvestitionen zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs wie die Planung einer modernen Stadt-Umland-Bahn zwischen Erlangen und Nürnberg sowie von Erlangen nach Eckental

Aber die Arbeit unter den Bedingungen der Pandemie ist auch eine große Chance: Wir haben neue Aufgabenfelder für die Apotheken er- schlossen?. Und es hat sich gezeigt, dass

4–8: καί μοι δοκεῖ τὸ τὴν νόησιν ἔχον εἶναι ὁ ἀὴρ καλούμενος ὑπὸ τῶν ἀνθρώπων, καὶ ὑπὸ τούτου πάντας καὶ κυβερνᾶσθαι καὶ πάντων κρα τεῖν· αὐτὸ γάρ μοι τοῦτο

tungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu erlangen. Der geplante § 11 Abs. 7 AufenthG‐E 

Zu einer nicht näher bezifferbaren Reduzierung des Erfüllungsaufwands führt die Abschaffung des Einvernehmenserfordernisses der Staatsanwaltschaft bei Ausweisungen und

ermutigt die Behörden, zur Erzwingung einer Mitwirkung Haft zu beantragen. Beugehaft ist aber unzulässig, denn sie dient nicht der Sicherung der Überstellung. Abschiebungshaft ist

Grundsätzlich benötigen alle Einrichtungen, in denen Blutkomponenten und/oder Plasmade- rivate für die Behandlung von Hämostasestö- rungen angewendet werden, einen QB für die