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Inform Januar 2019

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Academic year: 2022

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Im Fokus

Auch die Pflege stellt Diagnosen

Seite 08

Vom Ich zum Wir

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Der CEO stimmt in der Neujahrsbe- grüssung das Kader aufs neue Jahr ein.

Wirtschaftlichkeit und

Berufsethos

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Ein spannungsreiches Themenfeld am letztjährigen Ethik-Foren-Treffen.

01/2019

Zahlenr ätsel

Seite 2 0

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Impressum

Herausgeber

Kantonsspital Aarau AG, Geschäftsleitung Redaktionsadresse

KSA, Marketing und Kommunikation, 5001 Aarau, inform@ksa.ch Redaktionsleitung Ralph Schröder Layout und Gestaltung Roger Kürschner, Sheryl Strasser Fotos

Marcel Beyeler, Stefan Haus, Indra Joshi (Porträt), Sandra Meier, Markus Moser, Christian Roth (Im Fokus), Ralph Schröder, Giacomo Travaglione, Getty Images

Redaktionskommission

Corinne Berger, Ulrich Bürgi, Javier Fandino, Susanne Müller, Bernd Rosen- kranz, Cécile Schmid, Sandra Sommer, Roland Vonmoos, Isabelle Wenzinger Mitarbeitende dieser Ausgabe

Jonas Frei, Christa Hahn, René Haiss, Stefan Haus, Claudia König, Cristiano Martins Pinto, Sandra Meier, Markus Moser, Susanne Müller, Sylvie Plate, Bernhard Reutimann, Dimitri Sarlos, Ralph Schröder, Antoinette Skorupinski Auflage

5800 Stück, erscheint zehnmal jährlich Redaktionsschluss

«inform» 2|2019: 1. Februar 2019

Titelbild: Cristiano Martins Pinto auf Station (Foto: Christian Roth) Impressum

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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Inhaltsverzeichnis

«inform» reloaded. Man kann das Rad nicht neu erfin- den. Im Mannschaftssport hört man oft die Devise: Never change a winning team. Und es stimmt sicher: Was gut ist, soll man nicht ändern. Aber ohne Änderungen droht auch Stillstand und wenn das Rad nicht in Bewegung kommt, bringt auch seine perfekte Form nichts, ausser dass es schön anzusehen ist. Nun, für eine Mitarbeiterzei- tung wie das «inform» tun kleinere Veränderungen schon gut, auch wenn auf Bewährtes nicht verzichtet wird.

Das Personalporträt, das seit Jahren in gleicher Form daherkommt, wird nach wie vor sehr geliebt. Das merke ich an den vielen positiven Feedbacks, die ich jeweils darauf bekomme. Aber ich brauche hierfür auch freiwillige Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Abteilungen des KSA. Schreiben Sie mir, wenn Sie jemanden kennen, der für diese Plattform infrage käme, oder melden Sie sich gleich selbst an (inform@ksa.ch). Ich staune immer wieder, wie viele spannende Persönlichkeiten den Weg ins KSA finden. Auch Claudia König, Projektleiterin Projekte &

Prozesse, die Kandidatin dieser Ausgabe, gehört zu diesen, wie Sie auf Seite 14 nachlesen können.

Aber zurück zum Stichwort Veränderungen: Ich werde wiederholt darauf angesprochen, ob ich meine Jobvisiten und Reportagen vom vergangenen Jahr fortsetzen und wann ich denn mal bei ihnen vorbeikommen werde. Wie schon einmal hier formuliert: Ich werde die Jobvisiten nicht mehr fortsetzen trotz des grossen Erfolgs (S. 21). Ich werde in diesem Jahr versuchen, anderes in den Fokus zu

stellen, Themen, über die man und ich vielleicht noch nicht so viel wissen, oder Dinge im Spital, die wenig sichtbar sind oder im Verborgenen bleiben: die Rohrpost z. B. oder was passiert eigentlich alles in der Nacht in einem Spital, solche Dinge … Haben Sie z. B. gewusst, dass auch die Pflege Diagnosen stellt und damit arbeitet? Ich auf jeden Fall nicht. Deswegen stehen die sogenannten Pflegediagnosen in dieser Ausgabe im Fokus (S. 8–11).

Neu ist auch mein Bestreben, wenn immer möglich Patientenstimmen zu Spitalthemen mit einzufangen. In der Rubrik «Das Patienten-Feedback» werden wir aus diesem Grund regelmässig Auszüge aus Patientenstatements zum KSA veröffentlichen, natürlich anonymisiert.

Und was ist noch neu? Nun, weil Humor und Spass zur Arbeit gehören, erlaube ich mir, in jeder Ausgabe eine Glosse über unbekannte medizinische Disziplinen oder Krankheiten zu verfassen, Rubriktitel: «Schröders Alterna- tivmedizin». Lassen Sie sich überraschen (S. 18)!

Statt eines Wort- gibt es ausserdem in diesem Jahr ein Zahlenrätsel (S. 20), was bleibt, sind die tollen Preise, die es zu gewinnen gibt. Ansonsten gibt es viel Bewährtes. Und ich wiederhole: Ideen, Themen, Inputs für Artikel sind immer willkommen. Ich wünsche viel Spass bei der Lektüre!

Grüsse Ralph Schröder

04 Die neuen Departemente und ihre Bezeichnungen

06 News aus Zofingen

07 Neujahrsbegrüssung des Kaders 2019:

«Vom Ich zum Wir!»

08 Auch die Pflege stellt Diagnosen

12 «C-Bogen» für die Strahlenschutz-Ausbildung

14 Claudia König: Prozess-Projektleiterin und Samba-Reggae-Band-Leaderin

16 Ethik-Forum 2018: Wirtschaftlichkeit und Berufsethos

18 Schröders Alternativmedizin:

Die Gastrologie

Das Patienten-Feedback 20 Zahlenrätsel

22 Jubilare und Pensionierungen 24 Agenda

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Editorial

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Departemente als neue Organisationseinheiten

Neue Organisationsbezeichnungen. Mit dem Eintritt von Martin Matter als neuem Chief Technology Officer am 1. Januar 2019 ist die neue, siebenköpfige Geschäftsleitung (GL) des KSA personell komplett. Mit der Reorganisation der GL per 1. Juli 2018 wurden auch die Verant- wortlichkeiten und Organisationseinheiten neu aufgeteilt. Sämtliche medizinischen Bereiche wurden dem neuen Chief Medical Officer Dr. Christoph Egger unterstellt. Ebenso wurden sämtliche Pflegebereiche nicht nur fachlich, sondern auch personell in den Verantwortungsbe- reich des neuen Direktors Pflege & MTTD Karsten Boden übergeben. Die Informatik und die Medi- zintechnik aus dem Bereich Betrieb werden im neu geschaffenen Departement «Informatik & Me- dizintechnik» zusammengefasst.

Neu bezeichnete Organisationseinheiten Durch die Neuorganisation ergibt sich eine neue Führungsebene. Die Organisationseinheiten der GL-Mitglieder und des Personalchefs heissen neu Departemente. Neu verfügt das KSA deswegen über sechs Departemente: «Ärztlicher Dienst»,

«Pflege & MTTD», «Finanzen», «Betrieb», «Informa- tik & Medizintechnik» und «Personal». Die Bezeich- nungen der medizinischen Bereiche im Departe- ment «Ärztlicher Dienst» bleiben unverändert.

In der GL vertreten sind die Führungspersonen der Departemente «Ärztlicher Dienst», «Pflege &

MTTD», «Finanzen», «Betrieb», «Informatik &

Medizintechnik» sowie die Präsidentin der Ärzte- konferenz (Dr. Monya Todesco). Das Departement Personal ist nicht in der GL vertreten, der Leiter Personal aber direkt dem CEO unterstellt. • Aktuell

Die neuen Departemente

Departement Ärztlicher Dienst: Leiter Dr. med. Christoph Egger, Chief Medical Officer (CMO) Departement Pflege & MTTD: Karsten Boden, Direktor Pflege & MTTD

Departement Finanzen: Thomas Fischer, Chief Financial Officer (CFO) Departement Betrieb: Sergio Baumann, Leiter Betrieb

Departement Informatik & Medizintechnik: Martin Matter, Chief Technology Officer (CTO) Departement Personal: Michael Zürcher, Leiter Personal

KSA erhält als erstes Akutspital Silber-Zertifizierung für seine Rauchfreistrategie

Belohnt für sein Engagement. Das Kantonsspi- tal Aarau ist am 14. Dezember 2018 für sein Engagement bei der Umsetzung seiner Rauch- freistrategie mit Silber ausgezeichnet worden, nach den Standards des GNTH, des internationa- len Netzwerks für rauchfreie Gesundheitsinsti- tutionen. Das KSA ist damit das erste grosse Akutspital in der Schweiz, das über eine solche Zertifizierung verfügt. •

Endometriose-Zentrum zertifiziert

Brustzentrum

Eusoma-rezertifiziert

Qualitätsnachweis. Das Brustzentrum Mittelland Aarau Olten ist kürzlich erfolgreich durch die Eusoma (europäische Gesellschaft für Brusterkrankungen) rezertifiziert worden.

Die Eusoma-Zertifizierung mit hohen Anforde- rungen widerspiegelt insbesondere die gute interkantonale Zusammenarbeit zwischen dem KSA und dem Kantonsspital Olten. •

Sehr erfreut: Die Arbeitsgruppe Rauchfrei des KSA (u.a.).

Freuen sich über die Zertifizierung (v. l. n. r.): PD Dr.

Dimitri Sarlos, Dominique Brütsch, Dr. Salome Helfen- berger, Dr. Tina Casanova und Dr. Rebekka Stähli.

Gratulation. Das Endometriose-Zentrum der Frauenklinik am KSA ist seit Kurzem gemäss den Richtlinien der deutschen EuroEndoCert zertifiziert werden. Das Zertifikat attestiert dem Endometriose-Zentrum des KSA eine hohe Behandlungsqualität. Die Anforderun- gen an eine Zertifizierung sind sehr hoch. In der Schweiz verfügen nur sehr wenige Kliniken über dieses Zertifikat.

Operationen bei Endometriose werden in der Regel laparoskopisch durchgeführt und sind technisch schwierig. Die langjährige Erfahrung in der gynäkologisch-minimalinvasiven Chirurgie der Frauenklinik hat dieses Zertifikat ermöglicht. Weitere wichtige Bausteine sind hohe Fallzahlen (mehr als 100 Operationen bei Endometriose pro Jahr) und eine gute interdis- ziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere mit den Schmerztherapeuten, der Physiotherapie, der Viszeralchirurgie und der Urologie. Ausser- dem werden am Endometriose-Zentrum des KSA die Patientinnen von der Diagnose über die Operation bis zu den Nachkontrollen von einer auf Endometriose und Beckenschmerzen spezialisierten Pflegefachfrau betreut. •

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Bauarbeiten im Fahrplan

Sichtbare Bauaktivität. Die Vorbereitungen für den Neubau schreiten voran und sämtliche auf dem Areal stattfindenden Bautätigkeiten befinden sich im Fahrplan. Die Bauarbeiten für das neue Therapiehaus Haus 14 kommen zügig und plan- mässig voran. Die künftigen Nutzer, die Physio- und die Ergotherapie, werden das Haus im

September dieses Jahres beziehen können. Auch für die Verschiebung von Haus 46 hinter das Haus 7 ist das Terrain vorbereitet. Das Modulgebäude kann demontiert und am neuen Standort wieder aufgebaut werden. Im Haus 17 (Spitalpharmazie, Logistik) kann nach Einzug einer Zwischendecke das Zentrallager wieder genutzt werden. •

Aktuell

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hstrasse Westallee

Neugutstrasse Herzogstr

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Kita

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sse BAVARIA

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SPITAL 6

BAVARIA 4

Einfahrt Areal KSA am

Bahnhof

Fussweg

Teilfahrverbot Quartier Gönhard/Goldern

Badge-Kontrolle. Ab 1. Januar 2019 gilt im Gönhard- und Goldernquartier ein Teilfahrverbot. Einige Strassen dürfen nur noch von Anwohnern oder Zubringern befahren werden. Es werden zur Einhaltung des Verbots auch Kontrollen durchge- führt. KSA-Mitarbeitende gelten als Zubringer, weshalb eine Durchfahrt weiterhin erlaubt ist. Wir empfehlen dennoch, den persönlichen Mitarbeiter-Badge mitzufüh- ren, um sich bei einer allfälligen Kontrolle unkompliziert ausweisen zu können. •

Abbruchbewilligungen erteilt

Grünes Licht für Rückbau. Das KSA hat für sämtliche Rückbaugesuche von Gebäuden im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau und der dafür nötigen Baufeldräumung die Abbruchbewilligungen erhalten. Rückbaugesu- che wurden für folgende Häuser eingereicht: H05, H06, H07, H08, H09, H10, H11, H14, H15, H16, H33, H34, H35 sowie diverse unterirdische Kanäle (siehe Arealplan).

Die Erteilung einer Abbruchbewilligung heisst aber nicht, dass der Rückbau sofort erfolgen wird. In einigen Fällen wird das erst nach Fertigstellung des Neubaus der Fall sein.

Derweil laufen die Vorbereitungen für den Neubau auf Hochtouren (vgl.

Artikel oben). Nach Bekanntgabe des Siegers aus dem Totalunternehmer- wettbewerb im April soll das Baufeld, wenn alles nach Plan läuft, gegen Ende dieses Jahres übergeben werden. •

Haus 46 ist bereit für den Abbau und Umzug. Der neue Standort für Haus 46 ist bereit. Der Bau des neuen Therapiehauses 14 kommt voran.

Das neue Zentrallager im 2. UG von Haus 17.

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Zofinger Neujahrskonzert 2019

Am 11. Januar 2019 fand das traditionelle Neujahrskonzert am Spital Zofingen statt. Rund 150 Gäste genossen klassische Musik vom Feinsten.

Nach einer kurzen Begrüssung liess CEO Dr.

Christian Reize zunächst die Meilensteine des vergangenen Jahres Revue passieren: den Baubeginn des Partnerhauses, den Umbau der Physio/MTT, die Reorganisation der Hausarzt- Notfallpraxis, die Eröffnung des Neubaus Spital Zofingen/aarReha, das Audit der Palliativstation oder auch die Eröffnung der erweiterten Tages- klinik.

Im Anschluss an die Ansprache zog das Esprit Quartett die Gäste in seinen Bann. Für das Neujahrskonzert liess sich Chloë Kascha, Leiterin des Quartetts, ein spezielles Programm einfallen.

Im ersten Teil verzauberte es das Publikum mit klassischer Musik auf höchstem Niveau. Die Überraschung folgte im zweiten Teil des Konzerts, als das Quartett einen radikalen Stilwechsel einleitete. Fortan wurden moderne Lieder, aber auch bekannte Evergreens von Grössen wie den Beatles zum Besten gegeben. Chloë Kascha, Rachel Kisacanin, Mihai Cocea und Rustem Monasypov brachten eine Auswahl zu Gehör, worin sich Kennerschaft und Können auf schier unglaublich authentische Weise miteinander verbanden und die beim Publikum grossen Anklang fand. •

Zofingen

Nachruf auf Anni Stadler

Abschied in Trauer. Tief betroffen nehmen wir Abschied von Anna «Anni» Stadler (4. März 1929 – 8. Januar 2019). Anna Stadler hat die Entwicklung der Pflege des Spitals Zofingen als langjährige Mitarbeitende wesentlich mitgeprägt. Insgesamt war sie 27 Jahre am Spital Zofin- gen tätig, 9 Jahre davon in leitender Funktion zuerst als Vizeoberschwester und nach einem Jahr als Oberschwester. Am 31. März 1991 ging Anna Stadler in die wohlverdiente Pension.

Die Spital Zofingen AG ist der Verstorbenen für ihr langjähriges Engagement zu grossem Dank verpflichtet. Ihr prägendes Engagement bleibt uns unvergessen. Den Angehörigen sprechen wir unsere tiefe Anteilnahme aus und wünschen ihnen viel Kraft in dieser schwierigen Zeit. •

spitalzofingen ag Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeitende

Hausarzt-Notfall- praxis Zofingen hat wichtige Funktion

Wichtige Filterfunktion. Seit 1. Juli 2018 lassen die Bezirksärzte der Region Zofingen ihre Notfalldienste durch die «Mobilen Ärzte»

wahrnehmen. Für das Spital bestand jedoch die Schwierigkeit, dass weiterhin Walk-in- Patienten die Notfallstation des Spitals ungebremst aufsuchen.

Gemeinsam mit einem Teil der Grundversor- ger der Region konnte das Spital den Betrieb der Hausarzt-Notfallpraxis am Spital den- noch sicherstellen und qualitativ verbessern.

Für die Kerngruppe Notfallpraxis war klar, dass dieser vorgeschaltete «Filter» für die Spital-Notfallstation weiter betrieben werden muss.

Das Hausarzt-Team der Notfallpraxis Seit rund einem halben Jahr wird die Haus- arztpraxis alternierend von den folgenden Fachpersonen betreut:

– Dr. med. Matthias Colucci, Schöftland – Dr. med. Jakob Frey, Schöftland – Dr. med. Paul Hufschmid, Schöftland – Dr. med. Severin Lüscher, Schöftland – Dr. med. Luzia Meder, Zofingen – Dr. med. Alina Stadler, Aarburg – med. pract. Nicole Suppiger, Reiden – Dr. med. Laurent Tschan, Strengelbach – Dr. med. Sabine Wollschläger, Safenwil In dieser Zeit konnten rund 660 Patientinnen und Patienten kompetent beraten und versorgt werden. •

Am Neujahrskonzert des Spitals Zofingen spielte das Esprit Quartett klassische Musik auf höchstem Niveau.

Die Hausarzt-Notfallpraxis Spital Zofingen.

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Neujahrsbegrüssung des Kaders 2019: «Vom Ich zum Wir!»

Im Fokus der traditionellen Neujahrsbegrüssung des Ka- ders am 9. Januar 2019 standen neben Ehrungen, einem unterhaltenden Teil und einem kurzen Rückblick auf das letzte Jahr die kommenden Herausforderungen für das KSA: die Verbesserung des Finanzergebnisses sowie der bevorstehende Neubau.

Aktuell

1 Ansprache CEO Dr. Robert Rhiner. 2 Ehrung des Oberarzt-Teams AIN Medizinische Uniklinik.

3 Ehrung Ralph Schröder, Redaktionsleiter

«inform». 4 Ehrung Kompetenzteam Neurocare und Onkocare. 5 Ehrung Team Diabetesbera- tung. 6 Ehrung Team Kindernotfall. 7 Felix Schönle, VR-Präsident ad interim. 8 Jürg Stein- meier und Thomas Aeschbacher, Entertainer.

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In seiner Begrüssungsansprache vor dem versammelten KSA-Kader verwies CEO Dr. Robert Rhiner erneut und wiederholt auf die komplexe Ausgangs- lage, in der sich das KSA derzeit befindet. Um die grosse Herausforderung Neubau zu bewältigen, müssen trotz des schwierigen Umfelds, des Kosten- und Spardrucks sowie des politischen Drucks zwingend die finanziellen Ziele, insbesondere die Budgetvorgaben 2019 eingehalten und erreicht werden.

Umso mehr, als das vergangene Jahr nicht den Erwartungen entsprechend ausgefallen sei, wofür verschiedene, auch nicht beeinflussbare Faktoren verantwortlich sind. Nichtsdestotrotz dankte der CEO dem Kader für die erbrachten Leistungen und Anstrengungen. Im KSA werde gute Arbeit ge- leistet, das stehe ausser Frage. Eine weitere Stärkung der Zusammenarbeit im Interesse des Gesamtspitals sei aber notwendig und er formulierte hierfür den neuen Leitspruch: «Vom Ich zum Wir!».

Der Weg in die Gewinnzone

Auch Interims-Verwaltungsratspräsident Felix Schönle nutzte seine vielbe- achtete Rede dafür, aufzuzeigen, wie wichtig für das Fortbestehen des KSA und die Finanzierung des Neubaus die Erreichung der gesteckten Finanzziele sei, und demonstrierte dies mit eindrücklichen Zahlenbeispielen zur Investition und Finanzierung des Neubaus. Eine Ebitda-Marge von 8 bis 10% ab Realisie- rung des Neubaus sei zwingend. Ebenso äusserte VR-Vizepräsident Schönle seinen Wunsch und die Hoffnung für 2019, das KSA in den Medien vermehrt mit positiven Schlagzeilen vertreten zu sehen. Für erzählerische und musi- kalische Intermezzi im Programm sorgten der Märchen- und Geschichten- Erzähler Jürg Steigmeier und Handorgel-Spieler Thomas Aeschbacher.

Für besondere Leistungen am KSA im vergangenen Jahr geehrt wurden folgende Protagonisten: Das Team Oberärztinnen und Oberärzte (AIN) der Medizinischen Universitätsklinik, das Team Kindernotfall, die Kompetenz- teams Neurocare und Onkocare, das Team Diabetesberatung sowie «inform»- Redaktionsleiter Ralph Schröder. •

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Auch die Pflege stellt Diagnosen

Wer das Wort Diagnose hört, denkt unweigerlich an eine Krankheit, an Medizini- sches. Ärztinnen und Ärzte stellen Diagnosen. Dass auch Pflegefachpersonen mit Diagnosen arbeiten, ist weniger bekannt, aber Teil des modernen Pflegepro- zesses. Im KSA wird stationär seit Mitte 2017 systematisch und dokumentations- pflichtig mit Pflegediagnosen gearbeitet. Doch was sind Pflegediagnosen und welchen Nutzen haben sie?

Wer im Spital behandelt wird, erhält medizinische Hilfe aufgrund einer vorab geklärten medizinischen Diagnose. Was eine medizinische Diagnose ist, das weiss eigentlich jeder. Der Begriff Diagnose wird in seiner Verwendung praktisch ausschliess- lich mit Medizin in Verbindung gebracht. Wird der Begriff in einem anderen Umfeld verwendet, wenn beispielsweise von einer Systemdiagnose im IT-Bereich die Rede ist oder von Zeitdiagnose im kulturellen Sinne, schwingt dennoch jeweils die Suche nach einem Fehler oder einer Krankheit mit.

Was sind Pflegediagnosen?

Dass es neben medizinischen Diagnosen auch Pflegediagnosen gibt, das wissen mit Ausnahme ausgebildeter Pflegefachpersonen wahrscheinlich die wenigsten, auch die Mehrheit der Patientinnen und Patienten nicht. Tatsache ist aber, dass im stationären Bereich des KSA seit Mitte 2017 als Teil des Pflegeprozesses systematisch mit Pflegediagnosen gearbeitet wird. Was heisst das

konkret? Worin unterscheidet sich eine medizini- sche von einer Pflegediagnose und welche Bedeutung kommt ihr zu? Die Antwort lautet:

Medizinische Diagnosen benennen die Krankheit eines Patienten, die Pflegediagnosen setzen sich mit den menschlichen Reaktionen auf eine Erkrankung resp. mit den Reaktionen auf ein vorhandenes oder drohendes Gesundheitspro- blem oder einen Lebensprozess auseinander und bilden das Krankheitserleben der Betroffenen ab.

Mit einbezogen werden hierbei auch Aspekte der individuellen und sozialen Lebenssituation (Alter, Angehörige, Familie usw.).

Während sich aus einer medizinischen Diagnose die entsprechenden Behandlungsmassnahmen ergeben, kann mithilfe einer Pflegediagnose der aktuelle Pflegebedarf einer Patientin oder eines Patienten abgeleitet werden. Beide Prozesse inklusive begleitende therapeutische Massnah- men gehen Hand in Hand und ergänzen sich im klinischen Alltag zum Wohl des Patienten.

Doch wie muss man sich den Pflegeprozess und die Arbeit mit Pflegediagnosen konkret vorstellen?

Ein Fallbeispiel

Frau Schmid, 83-jährig, wird stationär aufgrund einer schweren Blasenentzündung behandelt. Sie muss deswegen häufig und dringend auf Toilette.

Im pflegerischen Eintrittsgespräch stellt sich heraus, dass die Patientin in den vergangenen Wochen bereits mehrfach gestürzt ist, weil sie sich sehr unsicher auf den Beinen fühlt. Weil es jeweils «so pressiert», hat sie Angst, die Toilette nicht rechtzeitig zu erreichen. Neben der medizi- nischen Behandlung der Blasenentzündung wird deshalb gemeinsam mit Frau Schmid das pflege- rische Ziel gesetzt, ihre Gehfähigkeit bis zum Spitalaustritt zu verbessern. Die zuständige Pflegefachperson hat vorgängig die Pflegediag- nose «Sturzgefahr» identifiziert und im Klinikinfor- mationssystem (KISIM) hinterlegt. Gemeinsam mit der Patientin wird folgendes Pflegeziel formuliert:

«Frau Schmid kann bis zum Spitalaustritt selbst- ständig und ohne Hilfsmittel zwei Ganglängen (ca.

100 Meter) gehen, ohne dabei eine Gangunsicher- heit zu äussern, und zeigt ein sicheres Gangbild.»

Im Anschluss werden gemäss Pflegeplanung folgende Massnahmen in die Wege geleitet:

Die Angehörigen von Frau Schmid werden aufgefordert, der Patientin festes Schuhwerk zu organisieren, damit sie beim Gehen mehr Stabili- tät hat. Täglich wird mehrmals ein Gehtraining durch die zuständige Pflegefachperson durchge- führt, um die Beweglichkeit und Kraft der Patien- tin zu fördern. Im Zimmer wird in der Nacht ein Licht installiert, da sich beim Eintrittsgespräch herausgestellt hat, dass Frau Schmid vor allem in der Nacht beim Gang zur Toilette gestürzt ist.

Gemeinsam mit der Physiotherapie werden ausserdem zwei Gleichgewichtsübungen einstu- diert. All diese Massnahmen ermöglichen Frau Schmid, ihre bestehenden Gehfähigkeiten zu verbessern und ihre vorhandenen Ressourcen einzusetzen.

Im Austrittsgespräch äussert Frau Schmid ihre Zufriedenheit: Einerseits, weil ihre Blasenentzün- dung erfolgreich behandelt wurde, andererseits aber auch, wie sie sich ausdrückt, «weil sie sich wieder sicher auf den Beinen fühlt».

Im Fokus

Vergleichbare Prozesse

Medizinischer Prozess Pflegeprozess

Untersuchung Pflegerische Einschätzung (Labor, Röntgen, Anamnese, (Pflegeanamnese, Beobachtung) klinische Untersuchung)

Diagnose Pflegediagnose

Therapieplan Pflegeplan

Therapie Pflegemassnahmen

Kontrolle Evaluation

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Diese Erfolge sind unter anderem auf die profes- sionelle pflegerische Betreuung zurückzuführen.

Basis für diesen Erfolg ist der systematisch durchgeführte und dokumentierte Pflegeprozess.

Die richtige Pflegediagnose und die daraus abzuleitenden Ziele sowie Planung der pflegeri- schen Massnahmen und Interventionen sind dabei von entscheidender Bedeutung.

Der systematische Pflegeprozess Der Pflegeprozess als systematischer Ansatz ermöglicht seit über 30 Jahren, die Ressourcen

und Pflegebedürfnisse der Patientinnen und Patienten zu erfassen, um daraus eigenständige pflegerische Handlungen abzuleiten. Die Zeiten, in denen die Pflege nur auf Anweisung und Verord- nung hin agierten, sind längst vorbei. Die Patien- tensituationen werden immer komplexer und führen zu einem zunehmenden Bedarf an profes- sioneller Pflege und selbstständigen pflegerischen Handeln. Der systematisch verfolgte Pflege- prozess hilft dabei, eine fundierte und evidenzba- sierte Pflegeplanung zu gestalten. Die Analogie zum medizinischen Behandlungsprozess ist dabei

durchaus gewollt. Beide Prozesse ergänzen sich und dienen im Behandlungsverlauf dem Gesamt- wohl des Patienten oder der Patientin (vgl. Box).

Trotz zahlreicher Schnittstellen (ärztliche Verord- nungen usw.) obliegt die Gestaltung und Durch- führung des Pflegeprozesses jedoch allein der Pflege.

Der Pflegeprozess versteht sich als interaktiver, dynamischer Problemlösungsprozess. Die Patien- tinnen und Patienten selbst und ihre Bedürfnisse

Reportage

Bild oben:

Gehtraining nach vorgängiger Pflegediagnose.

Bild rechts:

Inhalation.

Bild ganz rechts:

Dokumentation des Pflegeprozesses.

Weiterlesen auf Seite 10

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stehen dabei stets im Zentrum. Der Prozess beginnt mit dem Eintritt ins Spital und endet mit dem Austritt der Betroffenen. Die Pflege- fachperson gestaltet die einzelnen Prozess- schritte gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten. Als Basis für den Pflegeprozess werden verschiedene Assessments sowie Anamnesegespräche geführt. Dabei werden zusammen mit dem Patienten sämtliche Ressourcen und der Pflegebedarf erhoben.

Daraus leiten sich die zentralen Pflege- schwerpunkte ab, die mit einer Pflegediag- nose beschrieben werden. Das Ziel definiert das gewünschte Ergebnis. Die daraus abgeleiteten Pflegemassnahmen dienen dazu, das festgelegte Ziel zu erreichen. In einem letzten Schritt wird das Resultat evaluiert und der Prozess gegebenenfalls angepasst.

Bessere interprofessionelle Zusammenarbeit

Mit der seit Mitte 2017 rollenden Einführung und Erfassung aller Schritte des Prozesses inklusive Pflegediagnose in der elektroni- schen Patientendokumentation für alle stationären Bereiche ist im KSA eine neue Stufe erreicht worden. Die Pflegefachperso- nen am KSA arbeiten bereits mehrere Jahre mit dem Pflegeprozess. Neu hinzugekommen ist die Benennung und Dokumentation der Pflegeschwerpunkte respektive Pflegediagno- sen sowie das Festlegen gemeinsamer Ziele.

Die grossen Vorteile: Mit einem vollständig dokumentierten und hinterlegten Pflegepro- zess wird im klinischen Alltag sichergestellt, dass alle Beteiligen – Patienten, Angehörige und Pflegefachpersonen – das gleich Ziel vor Augen haben und eine Kontinuität der pflegerischen Massnahmen gewährleistet ist (beispielsweise bei Schichtwechsel). Diese Kontinuität verbessert die Behandlungs-/

Betreuungsqualität und erhöht die Patienten- zufriedenheit. Darüber hinaus verbessert der Pflegeprozess die interprofessionelle Zu- sammenarbeit (Ärzteschaft, Pflegende, thera- peutische Disziplinen, Sozialdienst usw.) und dient der besseren Austrittsplanung.

Die Schulungen der Pflegeteams erfolgte jeweils in zwei Schritten: einem theoretischen halbtägigen Input sowie durch praktische Unterstützung einer Fach- oder Pflegeexper- tin oder einer klinischen Pflegewissenschaft- lerin im Stationsalltag. •

Sylvie Plate / Ralph Schröder Im Fokus

Welche Vorteile siehst du als Fachexperte Pflege in der Arbeit mit Pflegediagnosen?

Wir arbeiten seit Mai letzten Jahres auf unserer chirurgischen Station mit dokumentierten Pflege- diagnosen. Ich kenne die Pflegediagnosen von der Ausbildung her und hatte deswegen wenig Mühe, diese in meine tägliche Arbeit zu integrieren. Der grosse Vorteil von dokumentierten Pflegediagno- sen ist, dass jetzt das gesamte Pflegeteam an einem gemeinsamen pflegerischen Ziel für den jeweils betroffenen Patienten arbeitet. Früher hatte jeder Pflegende oft seine eigenen pflegeri- schen Schwerpunkte, die er individuell mit seinem Patienten umsetzte, jetzt ziehen alle am gleichen Strick, weil alles im System hinterlegt und für alle einsehbar ist.

Inwiefern profitiert der Patient/die Patientin von den Pflegediagnosen?

Weil alle am gleichen Ziel arbeiten, profitiert selbstverständlich auch der Patient oder die Patientin mehr. Die beschlossenen Massnahmen, z. B. ein Gehtraining, werden regelmässiger und

häufiger wiederholt, was klar zu einer schnelleren Erreichung des vereinbarten Zieles führt. Dadurch verbessert sich auch der Gesamtgenesungspro- zess einer Patientin oder eines Patienten.

Erkennst du, seitdem du mit dem Instrument Pflegediagnose arbeitest, eine Veränderung in deinem Auftreten als Pflegender?

Die Arbeit und das Aufgabengebiet der Pflege ist für viele ja nicht ganz klar. Mit dem strukturierten und dokumentierten Pflegeprozess respektive den Pflegediagnosen haben wir ein Instrument in der Hand, das unsere Aufgabe als Pflege klar defi- niert. Ich habe meinen Beruf schon immer geliebt, aber die Arbeit ist mit der Einführung der Pflege- diagnosen noch strukturierter geworden, und sie helfen mir, meine pflegerische Tätigkeit noch mehr zu reflektieren. Ich fühle mich gestärkt durch den neuen Rahmen und bin auch stolz, so professionell arbeiten zu können. Die systema- tische Arbeit mit Pflegediagnosen trägt klar zur weiteren Professionalisierung unseres Berufs- standes bei.

«Ich sehe den Benefit für den Patienten»

Wir haben Cristiano Martins Pinto, Fachexperte Pflege auf der Privatstation 211, über seine Arbeit mit Pflegediagnosen befragt.

Cristiano Martins Pinto, Fachexperte Pflege Privatstation 211.

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| 11 Im Fokus

Herr H., Sie haben während ihres Spitalauf- enthaltes mit der Pflege gemeinsam Ziele und Massnahmen vereinbart, die Sie mit Unter- stützung des Pflegepersonals hier im Spital erreichen und umsetzen wollten? Wie haben Sie diese Arbeit mit der Pflege erlebt?

Ich war sehr dankbar, dass ich während meines doch sehr langen Spitalaufenthalts so eng mit der Pflege zusammenarbeiten konnte. Das war relativ neu für mich, dass die Pflege so eigenständig handelt. Wir haben über meine Defizite gespro- chen und meine Bedürfnisse und so wurde z. B.

das Gehtraining organisiert, zusammen mit der Physiotherapie. Ich selber hätte das wohl so nicht geschafft, ich bin da eher etwas faul. Die Übun- gen haben mich aber gestärkt, auch wenn ich anfänglich davon Muskelkater bekommen habe.

Definition Pflegediagnose

(gemäss NANDA: North American Nursing Diagnosis Association)

«Eine Pflegediagnose ist die klinische Beurteilung der Reaktionen von Einzelpersonen, Familien oder sozialen Gemeinschaften auf aktuelle oder potenzielle Probleme der Gesundheit oder im Lebensprozess.

Pflegediagnosen liefern die Grundla- gen zur Wahl von Pflegebehandlun- gen und zum Erreichen erwarteter Pflegeziele, für welche die Pflegeper- son die Verantwortung übernimmt.»

Die zunehmende Professionalisierung der Pflege verlangt auch nach einer einheitli- chen Sprache in der Pflege. Die heute zur Anwendung kommenden Pflegediag- nosen wurden zuerst von der North American Nursing Diagnosis Association (NANDA) definiert und klassifiziert. Die umfangreiche Taxonomie ist in zehn Domänen eingeteilt: Gesundheitsförde- rung, Ernährung, Ausscheidung und Austausch, Aktivität/Ruhe, Wahrneh- mung/Kognition, Selbstwahrnehmung, Rollenbeziehungen, Sexualität, Coping/

Stresstoleranz, Lebensprinzipien. • Wie beurteilst du die systematische Erfassung der Pflegeprozesse/den Doku- mentationsaufwand?

Das Arbeiten mit Pflegediagnosen bedeutet zweifellos etwas schriftlichen Mehraufwand. Aber er hält sich in Grenzen, und man muss dabei vor allem den Benefit für die Patienten und das Pflegeteam vor Augen haben. Man muss keine Überstunden machen deswegen. Die Arbeit mit Pflegediagnosen ist auch eine Frage der zuneh- menden Routine. Man macht auch nicht jeden Tag eine Diagnose. Viele Diagnosen wiederholen sich auf einer Station mit bestimmten Fachdiszip- linen. Und nicht bei jedem Patient muss eine Pflegediagnose gestellt werden. Wer das Spital beispielsweise bereits nach einem Tag verlässt, braucht sicher keine Pflegediagnose. •

Auch dass man auf meine «Narkolepsie» (Schlaf- krankheit) eingegangen ist und im Anschluss von Gesprächen mit mir und meiner Frau dann vereinbart hat, dass ich täglich eine fixe Ruhe- phase zwischen 13 und 15 Uhr machen durfte und von allem abgeschottet wurde. Das war sehr hilfreich. Egal, in welchem Zimmer ich gelegen bin, hat das Pflegepersonal dafür ge- sorgt, dass ich zu meinen Power Naps gekommen bin.

Die Pflege hat generell sehr viel zum Genesungs- prozess beigetragen und immer früh gemerkt und gehandelt, wenn es mir aufgrund von Komplika- tionen schlechter gegangen ist. Ich hatte es sehr gut mit der Pflege und bin ihr für die hilfreiche Arbeit sehr dankbar. •

«Ich bin der Pflege sehr dankbar»

Wir haben den Patienten Jürg H. auf der chirurgischen Abteilung über seine Zusammenarbeit mit der Pflege befragt. Dass der Patient von einem struktu- rierten Pflegeprozess profitiert hat, zeigt sich in seinen Antworten, auch wenn er den Begriff «Pflegediagnose» so natürlich nicht kennt.

Naht- und Narbenkontrolle nach erfolgter Operation.

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12 |Inside

«C-Bogen» für die Strahlenschutz-Ausbildung

Ende November ist auf Initiative des KSA-Strahlenschutzbeauftragten Dr. Gerd Lutters ein ausser Betrieb gesetztes Röntgengerät (C-Bogen) der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales (HFGS) Aarau für Schulungszwecke über- geben worden. Im Gegenzug stellt die HFGS Schulungsräume für die Strahlen- schutz-Weiterbildung von KSA-Mitarbeitenden zur Verfügung.

«Die Aktion ist eine echte Win-win-Situation», erklärt der Medizinphysiker und Strahlenschutz- beauftragte des KSA, Dr. Gerd Lutters. Im Zuge der Gesetzesänderung «Strahlenschutz im Gesundheitswesen» mit Wirkung vom 1. Januar 2018 hatte die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales (HFGS) Aarau im vergangenen Jahr den Kontakt zu Lutters gesucht. Die HFGS ist in unmittelbarer Nähe (Südallee) zum KSA gelegen und bietet u. a. einen Bildungsgang dipl. Fachfrau/

Fachmann Operationstechnik HF an. Im Rahmen

Lutters gemeinsam mit der Medizintechnik des KSA nach einer Lösung. So kam es zur «Schen- kung» des ausrangierten Röntgengerätes, das für Schulungszwecke «betriebsunfähig» gemacht wurde (das Gerät ist nicht mehr strahlungsfähig).

«Für den Strahlenschutz ist die jeweilige Positio- nierung zum strahlenfähigen Gerät» entschei- dend», erklärt dazu Lutters. Für Schulungszwecke sei es jedoch einfacher, dies an einem echten Gerät zu demonstrieren. Die HFGS Aarau verfügt deshalb neu seit Ende 2018 über ein Demonstra- tionsgerät für Schulungszwecke.

Im Gegenzug stellt die HFGS Lutters Schulungs- räume für Weiterbildungszwecke von KSA-Mit- arbeitenden im Rahmen des Strahlenschutzes zur Verfügung.

Geplant ist ausserdem am 23. März 2019 dieses Jahres ein Symposium mit Workshops zum Thema Strahlenschutz für Studierende des Ausbildungsgangs OTH16 mit Beteiligung von KSA-Referenten. •

www.hfgs.ch

Stimmen gesucht. Viele werden es vielleicht nicht wissen, aber am KSA existiert ein Mitarbei- ter-Chor. Der von der früheren Kommunikations- leiterin Andrea Rüegg ins Leben gerufene Chor trifft sich jeweils am Montagabend, ab 17.45 Uhr im Andachtsraum von Haus 26 zu einer 1,5-stün- digen gemeinsamen Chorprobe. Der KSA-Chor wird von der professionellen Gesangslehrerin Esther Knappe geleitet.

Gesungen wird querbeet durch die Musikgenres, von Schlager über Folk, Popsongs und internatio- nale Volkslieder bis zu Klassischem. An die Teilnehmenden sind keine hohen Anforderungen

Bei der Übergabe des «C-Bogens» Ende November 2018 (v. l. n. r.): Nicola Morellini, Medizintechnikfach- mann KSA, Josefine Krumm, schulinterner Gesundheits- dienst HFGS; Danielle C. Raeuber, Lehrperson Opera- tionstechnik HFGS, Dr. Andreas Schächtele, Rektor HFGS, Kornelia von Arx, Lehrperson Operationstechnik HFGS, Marlise Merz, Lehrperson Operationstechnik/

Bildungsgangverantwortliche HFGS, und Dr. Gerd Lutters, Strahlenschutzbeauftragter des KSA.

gestellt – mit Ausnahme der Lust zu singen natürlich. Die Lust am Singen verbindet den Chor.

Er schafft einen wunderbaren Ausgleich zur täglichen Arbeit.

Der Chor zählt aktuell rund 8–10 aktive Personen, wobei nicht immer alle an der Chorprobe teilneh- men können. Gesucht werden deswegen neue aktive Sängerinnen und Sänger. Da aktuell der Chor nur weibliche Mitglieder zählt, sind Männer besonders willkommen.

Chorprobe: jeden Montag, 17.45 Uhr, Andachtsraum, Haus 26

Kontakt: Melina Brunner, Tel. intern 9792 •

KSA-Chor sucht Verstärkung

des daraus entstandenen fachlichen Austausches und der Überlegungen, wie der Strahlenschutz künftig in die Ausbildung der künftigen Opera- tions assistenten integriert werden könnte, entstand die Idee, im Bildungsgang Operations- technik jeweils einen Schulungstag zum Thema Strahlenschutz zu veranstalten.

Ein Gerät für Demonstrationszwecke

Weil die Schule hierfür über kein geeignetes Gerät zu Demonstrationszwecken verfügte, suchte

Chorprobe des KSA-Chors im Andachtsraum von Haus 26.

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Dr. Regula Brodbeck, LA Operative Intensivmedizin.

Dr. Regula Brodbeck neu Leitende Ärztin Operative Intensivmedizin

Befördert. Dr. Regula Brodbeck ist per 1. Januar 2019 zur Leitenden Ärztin der Klinik für Operative Intensivmedizin befördert worden. Zu ihren zahlreichen Aufgaben gehört u. a. die Chefarzt-Stellvertretung.

Die seit 2005 am KSA tätige Fachärztin hat ihr Medizinstudium an der Universität Basel gemacht, verfügt seit 2002 über den Facharzttitel für Anästhesiologie und seit 2007 über den für Intensivmedizin. Zu ihrem weiteren Leistungsausweis zählt ausserdem der Fähigkeitsausweis Notarzt SGNOR.

Ihre Assistenzzeit verbrachte sie an den Spitälern Chur, Liestal und Basel.

2002–2005 war sie als Oberärztin am Institut für Anästhesie und Intensiv- medizin im Spital Limmattal tätig, bevor sie als Fachärztin zum Abschluss ihrer Facharztausbildung Intensivmedizin in den Bereich Perioperative Medizin am KSA wechselte. Bis zu ihrer jüngsten Beförderung war sie von Juli 2007 bis Ende 2018 als Oberärztin mbF in der Klinik für Operative Intensivmedizin tätig.

Dr. Regula Brodbeck ist 50-jährig, verheiratet und lebt in Erlinsbach. Natur, Reisen und Fotografie gehören zu ihren Interessensgebieten in der Freizeit. •

Dr. Ingeborg Fischer, OA mbF Institut für Pathologie.

Dr. Ingeborg Fischer zur Oberärztin mbF Pathologie befördert

Befördert. Dr. Ingeborg Fischer ist mit Wirkung vom 1. November 2018 zur Oberärztin mbF am Institut für Pathologie befördert worden. Zu ihren besonde- ren Funktionen gehört u. a. die Leitung der Neuropathologie.

Ingeborg Fischer hat ihr Medizinstudium an der Universität Wien gemacht und verfügt sowohl über den Facharzttitel in Neuropathologie als über den für Pathologie. Ihre Stationen als Assistentin und wissenschaftliche Mitarbei- terin führten sie zunächst von Wien (Neurologie) über die Mayo Graduate School of Medicine, NYU School of Medicine und das MD Anderson Cancer Center, University of Texas, nach Zürich, wo sie von 2009 bis 2012 als Oberärztin in der Neuropathologie am Unispital Zürich tätig war. Nach kurzer Assistenzzeit in der Pathologie des KSA wurde sie 2013 zur Oberärztin und 2014 zur Oberärztin mbF befördert. Nach einem Sabbatical und Auslands- aufenthalt kehrte sie 2018 zunächst als Oberärztin, seit Kurzem mit beson- derer Funktion ins KSA zurück.

Dr. Ingeborg Fischer ist 39-jährig und wohnt in Suhr. In ihrer Freizeit lernt sie gerne Sprachen, liest viel und joggt gerne frühmorgens. •

PD Dr. Michael Kremer, OA mbF Viszeralchirurgie.

PD Dr. Michael Kremer zum Oberarzt mbF in der Viszeralchirurgie befördert

Befördert. PD Dr. Michael Kremer ist per 1. Januar 2019 zum Oberarzt mbF Viszeralchirurgie befördert worden. In seiner besonderen Funktion ist er für das viszeral-onkologische Zentrum, insbesondere das zertifizierte Pankreas- zentrum, verantwortlich. Dr. Kremer hat sein Medizinstudium an den Universitäten Giessen und Heidelberg absolviert und erhielt 2002 seine Approbation als Arzt. Den Facharzttitel für Chirurgie besitzt er seit 2010, den für Viszeralchirurgie seit 2015. 2016 wurde ihm die «venia legendi» der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm für das Fach Chirurgie verliehen.

Seine Assistenzjahre verbrachte er an der Uniklinik Heidelberg, an der Uniklinik in Lausanne sowie im Krankenhaus Salem in Heidelberg. Zwischen 2004 und 2007 war er ausserdem als Postdoktorand an der University of North Carolina, Chapel Hill (USA) wissenschaftlich tätig. Als Facharzt für Chirurgie war er zunächst an der Uniklinik Heidelberg, dann an der Uniklinik Ulm tätig. Bevor er 2017 als Oberarzt ins KSA wechselte, arbeitete er als Oberarzt für Viszeral-, Gefäss- und Thoraxchirurgie am Kantonsspital Olten.

Der 43-jährige Dr. Michael Kremer ist verheiratet, hat 2 Söhne und lebt in Aarau. Bevorzugte Freizeitaktivitäten: Familie, Violine spielen und lesen. •

Franziska Honegger, Leiterin Hotellerie.

Franziska Honegger neue Leiterin Hotellerie

Neu. Franziska Honegger, bisher Leiterin Reinigung, ist per 1. Januar 2019 neue Leiterin der Hotellerie. Sie übernimmt damit die Nachfolge von Christoph Hamann. Franziska Honegger verfügt seit 2013 über einen Master of Science in Facility Management der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW). Ihren Diplomstudiengang zur Betriebs- ökonomin FH in Facility Management mit dem Schwerpunkt Hospitality Management absolvierte sie ebenfalls an der ZHAW zwischen 2004 und 2008.

Anschliessend war sie als Assistentin Leitung Hotellerie von drei städtischen Alterszentren in Winterthur (2008–2010) tätig. Seit 2010 ist Franziska Honegger wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Facility Management der ZHAW. Ihr Fokus lag auf Projekten der angewandten Forschung und Entwicklung im Themengebiet Facility Management in Healthcare. Auch Lehrtätigkeiten gehörten zu ihren Aufgaben, welche sie in einem Teilpensum weiterführt. Aktuell arbeitet sie an ihrer Dissertation an der Liverpool John Moores University.

Die 35-jährige Franziska Honegger ist ledig und lebt in Rüti ZH. •

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Prozess-Projektleiterin und

Samba-Reggae-Band-Leaderin

Claudia König spürt den Rhythmus, spürt die Schwingungen, die musikalischen wie auch die menschlichen und zwischenmenschlichen. Und wenn sie spricht, dann sprudelt es nur so aus ihr heraus, überträgt sich ihre Energie, versprüht sie Lebensfreude, einen positiven Geist. Blitzschnell erfasst sie Situationen, analysiert messerscharf, ortet vorhandene Defizite und Verbesserungspo- tenziale. Und wo andere sich in stundenlangem Abwägen und Betrachten eines Problems üben und vor lauter Hindernissen nicht vom Fleck kommen, arbeitet sie bereits an der Lösung. Lamentieren ist nicht die Sache von Claudia. Aus den gegebenen Umständen und Mitteln mit den vorhandenen Ressourcen stets das Beste für alle Beteiligten herauszuholen, dafür setzt sie ihre Energien ein, sowohl im Beruflichen wie im Privaten. Und was sie anpackt, das tut sie stets mit Leidenschaft und einer ansteckenden Begeisterung. Was die grosse Blonde anreisst, das hat meist Zug, und wer auf diesen Zug mit aufspringt, wird den frischen Wind spüren, um den es Claudia geht. Und Spass machen darf und soll alles, was man auf diese Weise tut. Kurz und gut: Wer gerne mit jemandem Pferde stiehlt und etwas auf die Beine stellen will, der ist bei Claudia an der richtigen Adresse.

Woher sie dieses Temperament hat, diese Energie und diesen ungezähmten Willen, ist schwer zu sagen. Geförderte Unkonventionalität spielt dabei sicher eine Rolle, das unbeschwerte Verfolgenkön- nen der eigenen Interessen, das Bewahrendürfen der Neugierde und keine Berührungsängste gegenüber Fremdem spüren, anders sein dürfen.

Mit solchen Voraussetzungen und Freiheiten ist Claudia auf jeden Fall aufgewachsen, ein liberales und akademisches Elternhaus auf der Sonnenseite des Zürichsees (Zollikon) hat diese Entwicklung zweifellos begünstigt und gefördert. Als Klein Claudia im staatlichen Kindergarten ein Autoritäts- problem unterstellt wird, weil sie sich wider das

damals gängige Geschlechterrollenverständnis verhält und sich regelmässig statt in der «Bäbistube für Meitli» in der für Buben reservierten Bauwerk- statt einfindet, beschliessen die Eltern, sie zunächst in eine «antiautoritäre» Privatschule einzuschulen.

Das hat sie mitgeprägt, auch wenn der spätere Wechsel in die staatliche Schule deswegen zunächst nicht ganz reibungslos verlief. Die Matura hat sie dann dennoch geschafft. Und entscheidend geprägt hat sie bis heute ein vor der Matura absolviertes

Schüleraustauschjahr in Brasilien, in Salvador da Bahia, einem Brennpunkt der afrobrasilianischen Kultur. Hier hat sie erfahren, was es heisst, unter ganz anderen, schwierigeren Bedingungen zu leben, und hier ist sie auf einen Rhythmus gestos- sen, der sie bis heute begleitet und Teil ihres Lebens geworden ist: den Samba-Reggae. Samba- Reggae ist ein in Salvador da Bahia entstandener Musikstil, der Elemente des Samba und des Reggae miteinander verbindet, ein archaisch tanzender und getrommelter Rhythmus, dessen Urkraft man sich kaum entziehen kann. Er ist – mit dem Blues vergleichbar – entstanden als Ausdruck einer sozialen Bewegung, die ihre Wurzeln in der Sklaverei und der Sklavenbefreiung hat. Salvador da Bahia war im 19. Jahrhundert eine Drehscheibe des südamerikanischen Sklavenhandels.

Bis heute verbindet Claudia eine tiefe Beziehung zum damaligen Gastland, zu ihrer Gastfamilie, zur dortigen Musikszene, spricht fliessend brasilia- nisch-portugiesisch und verbreitet seit der Grün-

Die 44-jährige Dr. phil. Claudia König ist seit Mai 2018 Projektleiterin in der Abteilung «Projekte & Prozesse» und sorgt dafür, dass die Bedürfnisse und Anfor- derungen der Nutzer bei Neubau- und Umbauprojekten abgeholt und umgesetzt werden. Als Gründerin der einzigen Samba-Reggae-Band der Schweiz sorgt sie in ihrer Freizeit für rhythmisches Trommelfeuer und versprüht Lebensfreude.

Das KSA ist einfach ein cooles Spital.

Persönlich

dung der eigenen Samba-Reggae-Band «Ilù Àiya»

2012 auf den Strassen und in Lokalen rund um Zürich afrobrasilianisches Lebensgefühl und rhythmisches Trommelfieber.

Doch bis zu dieser Band-Gründung und bis sie schliesslich beruflich im KSA landet, passiert noch ganz vieles im Leben von Claudia. Sie studiert Soziologie, Publizistik und Völkerrecht, wird sehr früh Assistentin an der Uni, dissertiert in Soziologie – Gesundheits- und Bildungsfragen stehen im Zentrum ihrer akademischen Beschäftigung. Sie arbeitet nebenbei fürs Fernsehen, dreht Filme in New York, heiratet, bringt den Rollschuh-Hype aus den USA in den 1990er-Jahren in die Schweiz und gründet die erste und bis heute existierende Rollschuh-Disco in Zürich mit, löst ihre Ehe wieder auf, absolviert ein Postdoc in Epidemiologie in Kanada, wird Professorin und baut während 6 Jahren u. a. die Forschungsstelle am Institut für Hebammen an der Zürcher Hochschule für Ange- wandte Wissenschaften ZHAW auf, bis sie genug hat, den Fokus von der Theorie und der Forschung mehr auf die Praxis legen möchte. Der Weg vom

«akademischen Zenit» in eine normal Anstellung allerdings ist dann schwerer als gedacht. Schliess- lich findet die in Gesundheitsthemen hochqualifi- zierte Claudia eine Anstellung in einem Unterneh- mensberatungsbüro und beginnt Projekte mit Gesundheitsinstitutionen umzusetzen. So trifft sie aufs KSA, auf Sergio Baumann und ihre heutige Chefin Nicole Sehringer. Die Chemie stimmte, weswegen sie angesichts der zahlreichen Baupro- jekte und des bevorstehenden Neubaus das Angebot nicht ausschlägt, künftig vollständig fürs KSA zu arbeiten. Seit letztem Mai hilft sie mit ihrem Know-how mit, dass bei Umbau- und Neubaupro- jekten (neues Laborgebäude H 2, Therapiehaus H 14), die Bedürfnisse aller Nutzer beim (Um)Bau einfliessen und umgesetzt werden.

Und fürs private Feuer sorgt sie wie gesagt mit ihrer Band «Ilù Àiya». Wöchentliche Proben gehören dazu und natürlich Konzert- und Spontan- auftritte. «Trommeln mit Herz», das bedeutet «Ilù Àiya». Kein Wunder, dass sich Claudia im Spital mit Kopf, Hand und Herz wohl fühlt. Ganz ehrlich und mit voller Überzeugung sagt sie nämlich: «Das KSA ist ein cooles Spital.» In Brasilien würde man wohl

«hot» sagen. • Ralph Schröder

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Dr. phil. Claudia König, Projektleiterin «Prozesse & Projekte» und Samba-Reggae-Band-Leaderin.

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Wirtschaftlichkeit und Berufsethos

Das jüngste Ethik-Foren-Treffen im November letzten Jahres setzte sich kritisch mit der Frage auseinander, welchen Einfluss die zunehmende Ökonomisierung im Gesundheitswesen auf das Berufsethos der Ärzteschaft und der Pflege hat.

und Hilfeleistung auszeichnet. Diese beiden Grundwerte geben den Massstab vor, was eine gute Medizin und Pflege sein soll. Ausgehend von diesem Spannungsfeld wurde unter anderem folgenden Fragen nachgegangen: Welchen Ein- fluss hat das Geld auf dieses Grundverständnis und das Denken in Medizin und Pflege? Wie ist dieser mit dem Berufsethos vereinbar? Kann und soll das Gesundheitswesen in einen reinen Markt umgewandelt werden?

In einem ersten Referat präsentierte Dr. sc. nat.

Daniel Gregorowius, Leiter Fachbereich Forschung der Stiftung Dialog Ethik, die ersten Ergebnisse aus einer letztes Jahr im KSA unter der Ärzteschaft und den Pflegenden durchgeführten Befragung zum Einfluss des wirtschaftlichen Drucks im Gesund- heitssystem auf die tägliche Arbeit. Grundfazit der Auswertung: Der wirtschaftliche Druck hat einen negativen Einfluss auf die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit. Bei allen Bemühungen, kostenbe- wusst und sparsam mit Ressourcen umzugehen, orientiert sich die Ärzteschaft und Pflege dennoch vorrangig am Wohl des Patienten. Die immer stärkere wirtschaftliche Sichtweise der Arbeit wird jedoch als sehr kritisch gesehen.

Wirtschaftlichkeit und Ethik im Spitalalltag Während Thomas Holler, Leiter Medizinische Stabsdienste am KSA, im Anschluss, erläuterte, von welch zahlreichen, auch unbeeinflussbaren Faktoren die Wirtschaftlichkeit eines Spitals in der Schweiz im heutigen System abhängt (Kantonszu- gehörigkeit, Baserate, Status, Anteil Zusatzversi- cherter, Anteil Hochkostenfälle usw.) abhängt, wiesen Seelsorger Stefan Hertrampf und Sandra Sommer, stv. Bereichsleiterin Pflege Frauen/Kinder und Mitglied des Ethik-Forums KSA, auf die Wichtigkeit von ethischen Leitlinien im Spital hin.

Sie ermöglichen gutes Handeln und formulieren auch Grenzen der Wirtschaftlichkeit. An einem eindrücklichen Fallbeispiel schilderte Daniela Stauffer-von Wartburg, Berufsbildnerin Pflege und Mitglied des Ethik-Forums, wie komplex und schwierig unter Einbezug von ethischen, aber auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten das Abwägen von Patientenwünschen sein kann: eine schwan- gere halbseitig gelähmte und psychisch instabile Patientin verlangte eine Sectio in der 30. Schwan- gerschaftswoche. Wie entscheiden mit Blick auf die Folgen: IPS, Neonatologie, Kosten?

Kritik einer problematischen Entwicklung Die nachfolgenden, externen Redner, Prof.

Dr. med. Bernhard Egger, Chefarzt Chirurgie im Spitalnetz Freiburg, Prof. Dr. Jean-Pierre Wils, Ordinarius für Philosophische Ethik und Kultur- Event

Am 29. November 2018 fand im Kantonsspital Aarau das diesjährige Ethik-Forum statt.

Geboten wurde wie jedes Jahr ein reichhaltiges Referatsprogramm unter Teilnahme KSA-interner Rednerinnen und Redner sowie namhafter exter- ner Referentinnen und Referenten. Die jährliche, von der Stiftung Dialog Ethik organisierte Veran- staltung sorgt jeweils für einen Austausch unter den verschiedenen Ethik-Foren der Schweizer Gesundheitsinstitutionen und widmet sich jedes Jahr einem spezifischen Thema mit ethischer Fragestellung. In diesem Jahr lautete das Thema

«Wirtschaftlichkeit und Berufsethos – Herausfor- derungen für das Gesundheitswesen».

Die Ausgangslage

Marktwirtschaft und Gesundheitswesen reprä- sentieren zum Teil völlig andere und unterschied- liche Kulturen. Ausgehend von der Theorie des Marktes wird der Spitalerfolg heute zunehmend an der Wirtschaftlichkeit gemessen und der Wettbewerb unter den Spitälern gefördert.

Als gesellschaftliches Subsystem ist das Gesund- heitswesen jedoch in eine Kultur eingebettet, die sich durch das Grundverständnis von Solidarität

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Ein Tisch ist ein Tisch

und ein HWI ein HWI – oder?

Abkürzungen sind praktisch, aber für eine gelingende Kommunikation meist Stolpersteine. Das gilt insbesondere im medizinischen Alltag. Ihr Gebrauch sollte deswegen reduziert oder vermieden werden.

Kennen Sie die Geschichte vom alten Mann, der aus Langeweile die Gegenstände in seinem Zimmer umbenannte? Da wurde aus dem Bett ein Bild, aus dem Stuhl ein Wecker, aus der Zeitung ein Bett und so weiter. Die Festlegung der neuen Bezeichnungen war völlig willkürlich und bereitete dem alten Mann zunächst grosse Freude – bis zu dem Zeitpunkt, als ihm die Kommunikation mit anderen Menschen nicht mehr gelang. So komisch die Geschichte zunächst scheint, so tragisch ist die Isolation des alten Mannes am Ende.

Was hat diese Geschichte von Peter Bichsel mit dem Spitalalltag zu tun? Ähnlich wie der alte Mann leben wir im Spital in einer eigenen Welt, in der wir – je nach Beruf und Klinik, Institut oder Abteilung – eine eigene Sprache entwickelt haben: zum Beispiel die Abkürzungen der um- fangreichen und komplexen medizinischen Terminologie.

Mehrdeutige Abkürzungen vermeiden Eine gemeinsame Sprache ist Voraussetzung für eine gelungene Kommunikation. Sie hilft Men- schen, sich auf Anhieb zurechtzufinden, das Wesentliche schnell zu erkennen und Abläufe zu beschleunigen. Was passiert aber, wenn die gewählten Bezeichnungen doch nicht so klar sind? Wenn «CA» sowohl Chefarzt als auch Carzinom oder Calcium, «OA» sowohl Oberarzt als auch Oberarm und «mi» mittwochs oder mittags bedeuten kann? Bei diesen Beispielen

mag man die Abkürzung vielleicht noch aus dem Zusammenhang heraus entschlüsseln können.

Schwieriger wird’s da schon bei «HWI»: Hier ist nicht zwangsläufig klar, ob ein Hinterwandinfarkt oder ein Harnwegsinfekt gemeint ist. Die Abkür- zung «CVI» wiederum könnte sowohl für chronisch venöse Insuffizienz als auch für cerebro-vaskuläre Insuffizienz oder Insult stehen, hinter «KM»

könnte sich Kontrastmittel oder Knochenmark verbergen und last but not least könnte man unter

«AD» den Arztdienst, eine atopische Dermatitis, aber auch eine Alzheimer-Demenz vermuten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Beim Gebrauch von Abkürzungen ist Vorsicht angesagt. Nicht alle sind selbsterklärend, sondern möglicherweise sogar mehrdeutig. Im Spital sind wir noch viel mehr auf eine klare, unmissverständliche Kommunikation angewiesen als Bichsels alter Mann. Wenn sie nicht gelingt, ist die Patientensicherheit schnell in Gefahr. Deshalb empfiehlt die Stiftung für Patien- tensicherheit den Gebrauch von Abkürzungen zu reduzieren und sich intern auf einen einheitlichen Abkürzungskatalog zu einigen. •

Antoinette Skorupinski Die Stiftung Patientensicherheit hat zu diesem Thema weitere Empfehlungen in einem «Quick Alert» gegeben. Nachzulesen und zu finden ist dieser im Internet unter:

www.patientensicherheit.ch/publikationen/

quick-alert/

(Quick Alert Nr. 45)

Inside

philosophie an der Radboud-Universität Nij- megen, sowie Gesundheitsökonomin Mascha Madörin, setzten sich äusserst kritisch mit der voranschreitenden Ökonomisierung im Gesundheitswesen und der zunehmend betriebswirtschaftlichen Orientierung der Spitäler und ihren Folgen auseinander.

Egger plädierte für eine Modernisierung des hippokratischen Eids und Stärkung des Berufsethos und warb für den von ihm und Wils mitinitiierten «Schweizer Eid» zum Schutz der Patienten bzw. Patientinnen und zum Schutz der medizinischen «Professionals». Es sei an der Zeit, der aktuellen Entwicklung zu widerste- hen und eine Besinnung auf das professionelle Ethos durchzuführen, so Prof. Wils.

Mascha Madörin reflektierte aus ökonomi- scher Sicht die grundsätzliche Schwierigkeit, Gesundheitskosten mit herkömmlichen betriebswirtschaftlichen Kriterien zu bemes- sen und zu definieren. Ökonomische Theorien seien nicht oder nur sehr beschränkt auf das Gesundheitswesen anwendbar, so ihre Er- kenntnis, und sie plädierte dementsprechend für ein anderes ökonomisches Denken, weg von einer Abfertigungsökonomie, die sich lediglich an der Kosteneffizienz orientiert, hin zu einer Care-Ökonomie, die eine gute Medizin und gute Pflege ins Zentrum rückt. • Ethik-Forum 2018: Namhafte Referentinnen und Referenten, spannende Vorträge und Diskussionen zum Spannungsfeld «Wirtschaftlichkeit und Berufsethos im Gesundheitswesen».

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Das Patienten-Feedback

Das KSA erreichen nicht selten via Webformular, Kunden- dienst, aber auch Beschwerdestelle Feedback-Meldungen von Patienten und Angehörigen zur Behandlung und Betreuung am Spital: persönliche Danksagungen, Lob, manchmal auch Kritisches. Das «inform» öffnet für unsere Leserinnen und Leser regelmässig die Mailbox.

«In den letzten zwei Jahren hatte ich insgesamt drei Operationen im KSA. Vor allem eine nicht gerade einfache Prostata-Krebs-OP. Als Patient hatte ich jederzeit den Eindruck, von einem abso- luten Fachmann behandelt und betreut zu werden, der in hohem Masse auf den Patienten eingeht.

Für mich ein absoluter Spitzenmediziner bezüglich Handwerk und menschlichem Umgang.»

Patient aus Biberstein

«Ich wurde sehr freundlich empfangen und fühlte mich zum ersten Mal wohl in einem Spital. Dieser grosse Dank gilt Ihrer Mitarbeiterin vom Patienten- empfang. Herzlichen Dank! So fällt einem der Gang in die ‹Knochenschmiede› viel leichter.»

Patientin aus Beinwil

«Zuallererst möchte ich mich herzlich bedanken für die angenehme und kompetente Behandlung nach meinem Unfall vor 3 Wochen. Das war wirklich nicht die ‹Massenabfertigung›, welche man evtl. in einer Notfallpraxis erwarten würde.»

Patient aus Aarau Rubrik

SCHRÖDERS ALTERNATIV-

MEDIZIN

Die Gastrologie

Glosse. Die Gastrologie – auch Magen-Sternkunde genannt – ist eine noch wenig bekannte interprofessionelle Fachdisziplin, die sich aus den jüngsten Erfolgen im Bereich der Endoskopie sowie aus Erkennt- nissen der vedischen Astrologie und indischen Ernährungsmedizin entwickelt hat. Die beiden Begründer, Prof. Dr. Magnus Stjärnason von der schwedischen Universität Uppsala und die indische Astrome- dizinerin Dr. Indira Ramakrishnan aus Uttar Pradesh sind umstritten, haben jedoch vor kurzem mit einem Artikel im Journal «Alternatives in Science» für Aufsehen gesorgt.

Was sich makroskopisch mit Teleskopen in der Astronomie und in der Astrokartografie bewährt hat, soll jetzt auch durch ein neu entwickel- tes makrospektrales Verfahren – die Makrogastroskopie – ganz neue Möglichkeiten für die medizinische Prognostik eröffnen. Das Verfahren liefert neuartige Bilder, die sich insbesondere für die sogenannte Magen-Prädiagnostik eignen, eine Methode, die sowohl Voraussagen über künftige Bauchschmerzen und Magengeschwüre ermöglicht als auch bei der Früherkennung von liebeskummerbedingter Appetit- losigkeit oder frustrationsbedingter Überernährung wertvolle Hilfe leistet. Bei der Makrogastroskopie wird die durch eine Optik ge- scannte Oberfläche der inneren Magenwand durch ein digitales Umstülpungsverfahren auf einer Projektionsfläche sichtbar gemacht.

Die situativ und individuell unterschiedliche Beschaffenheit der Magenschleimhaut-Oberfläche zeigt dabei interpretierbare Strukturen – vergleichbar mit einer meteorologischen Wetter- oder astronomi- schen Sternkarte. Die so lesbaren Magenwandbilder werden vermes- sen und in einem sogenannten Gastro-Bulletin aufgezeichnet. Dieses ermöglicht dem erfahrenen Gastrologen Voraussagen über bevorste- hende Magenbeschwerden und das Einleiten entsprechender Gegen- massnahmen.

Sollte sich die Gastrologie oder Magen-Sternkunde als Wissenschaft durchsetzen, was allerdings noch in den Sternen steht, wird sich dies insbesondere für stressbelastete Führungskräfte und politische Entscheidungsträger sowie Medienverantwortliche als Segen erwei- sen, ebenso wie für die konstant hohe Zahl an Liebeskranken.

«Unsere Sprechstunden sind voll», sagt Dr. Indira Ramakrishnan.

Grosses Interesse an der neuen Wissenschaft zeigen auch innovative Gastronomen. Im Restaurant «Tamarindhill» in Stockholm wird seit Kurzem «gastrologisch» zertifizierte Kost angeboten, insbesondere schwedische und indische Spezialitäten – wen wundert’s. •

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Ausgezeichnet! Goldener Abschluss für Schröders Jobvisite

«Schröder auf Jobvisite» begleitete Sie als Leserin oder Leser im vergan- genen Jahr Ausgabe für Ausgabe durch den KSA-Kosmos. «inform»-Re- daktionsleiter Ralph Schröder be- suchte unterschiedliche Teams, er- lebte so den Spitalalltag hautnah und berichtete in neun authentischen Reportagen über seine persönlichen Eindrücke und Begegnungen.

Der Wecker klingelte am Tag des ersten Prakti- kums im Februar bereits um 4.45 Uhr – für Ralph eigentlich noch Nacht. Unter dem Motto «Ab in die Küche» lernte unser Redaktor die Spitalküche und das Personalrestaurant LeClou kennen.

Schwerstarbeit und viel Menschlichkeit gab es im März auf dem Notfall. Das Institut für Labormedi- zin stand im April auf dem Programm und im Mai wurde alles blitzblank aufgeputzt. Mit leuchten- den Kinderaugen und einem «Wer bisch du?»

begrüssten ihn die Kinder in der KSA Kita Zwärg- lihuus. Keimfrei wurde es dann im August in der AEMP und im September begleitete Ralph Schröder das Pflegepersonal auf der Wochensta- tion 702 sowie im Oktober die Baugruppe bei ihrer täglichen Arbeit. Die Jobvisite abgeschlos- sen hat Ralph Schröder im November auf der Geburtshilfe.

Mit einer «Goldenen Feder» ausgezeichnet Ralph Schröder begeisterte mit der Serie «Schröder auf Jobvisite» nicht nur Sie als Leserin oder Leser unseres Mitarbeitermagazins «inform», sondern auch den Schweizerischen Verband für interne und integrierte Kommunikation (SVIK). Dieser verlieh ihm die Goldene Feder für den Artikel «Blitzblank aufgeputzt», eine eindrückliche Reportage über die Spitalreinigung – ein Herzstück des Spitals – in der Kategorie Unternehmens- und Organisationstexte.

«Zum Erfolg eines Spitals tragen alle bei. Auch jene, die im Verborgenen wirken, doch das wird oft vergessen. Ralph Schröder würdigt in seinem

Serienbeitrag die wesentliche Arbeit der Putz- leute. Ein wortgewaltiges Stück», beurteilte die Jury die Reportage.

«Die Jobvisiten waren eine grossartige Erfahrung, die mir die Spitalwelt noch einmal ganz neu erschlossen haben. Und sie haben mir eine ganz neue Art zu schreiben ermöglicht. Mein Respekt und Dank geht an alle, mit denen ich zusammen- arbeiten durfte», erklärt Ralph Schröder rück- blickend.

Wir gratulieren Ralph zu dieser Auszeichnung und freuen uns auf viele weitere spannende Artikel rund um unser Spital. • Markus Moser

Varia

Feierten gemeinsam den Gewinn der «Goldenen Feder»: Ralph Schröder (Bildmitte) mit einer Reinigungsequipe, die er für seine Reportage im Rahmen seiner Jobvisiten besucht hatte.

Volker Eschmann im Predigerteam von Radio SRF

Gratulation. Unser KSA-Seelsorger Volker Eschmann gehört seit diesem Jahr zum neuen Predigerteam von Radio SRF. Die beiden sonn- und feiertäglichen Radiopredigten werden jeweils um 10 Uhr und 10.15 Uhr gehalten. Die SRF- Radiopredigten werden von der SRF-Religions- redaktion in Zusammenarbeit mit den kirchlichen Mediendiensten entwickelt und produziert. In einem aufwendigen Castingverfahren wählen sie Pfarrpersonen und Gemeindetheologinnen nicht

nur danach aus, ob deren Stimme und Sprache am Radio funktionieren. «Die ausgewählten Kirchenfrauen und -männer sollen es auch beson- ders gut verstehen, ausserhalb des Kirchenraums mit Glaubwürdigkeit, Charme und Klugheit Menschen positiv anzusprechen», erklärt Judith Wipfler, Teamleiterin Redaktion Religion Radio SRF. •

www.ksa.ch/sendungen/predigt

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Zahlenrätsel

Für die Teilnahme am Wettbewerb ist nur die Lösung der Zahlenpyramide massgebend. Zahlen so einsetzen, dass sie jeweils der Summe der beiden direkt darunter befindlichen Zahlen entsprechen. Die Summe der Zahlen in den blau markierten Feldern ergibt die Lösungszahl.

Gewinnpreis Januar: zwei Eintritte in die Wellness-Welt Sole Uno

Mitmachen lohnt sich. Für die Teilnahme am Monatswettbewerb senden Sie die Lösungszahl der Zahlenpyramide mit Absenderadresse / Abteilung an: inform@ksa.ch oder an: Marketing und Kommunikation, Stichwort Zahlenrätsel, Tellstrasse, 5001 Aarau.

Zu gewinnen gibt es zwei Eintritte ins Sole Uno in Rheinfelden.

Einsendeschluss: 12. Februar 2019.

Jede Einsendung nimmt zusätzlich an der Jahresendverlosung teil.

Hauptpreis: SBB-Gutschein im Wert von 500 CHF.

Suche den Weg aus dem Labyrinth!

Zahlenpyramiden-Rätsel

Hauptsponsor Jahrespreis

386 216

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9

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Das Adventskranzbinden 2018

Auch 2018 folgten wieder rund 60 KSA-Angestellte, viele mit ihren Kindern, der Einladung zum traditio- nellen Adventskranzbinden in der Gärtner- Werkstatt des KSA.

Das Team vom Arealunterhalt hat sich wie jedes Jahr voll ins Zeug gelegt, um die Lokalität am 27. November 2018 nicht wie ein Gärtner-Maga- zin, sondern wie eine gemütliche Bastel-Werkstatt aussehen zu lassen. Fahrzeuge und Geräte

wurden umparkiert, Tische hineingewuchtet, Grünzeug organisiert und wie für ein einladendes Schlemmerbuffet breit ausgelegt. Kranzunter- lagen, Kleinmaterialien und Werkzeug wurden bereitgelegt.

Die ersten Kranzbinder liessen nicht lange auf sich warten. Es dauerte nicht lange, bis fast alle Tische besetzt waren und es losgehen konnte.

Die beiden Floristinnen Susanna Fankhauser und Ursula Aellig eilten den ganzen Nachmittag bis in den frühen Abend von Tisch zu Tisch und standen den Anwesenden beratend zur Seite. In all den Stunden entstanden viele wunderschöne

Kranz-Kreationen, die sich wirklich zeigen lassen konnten.

All die glücklichen Gesichter und positiven Rück- meldungen sind Ansporn für das Team vom Arealunterhalt, diese KSA-Tradition auch 2019 wieder am letzten Mittwoch vor dem 1. Advent durchzuführen. Stefan Haus, Leiter vom Areal- unterhalt, und sein Team freuen sich bereits jetzt auf zahlreiche Teilnehmende. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an all die fleissigen Helferinnen und Helfer, die diesen tollen Anlass erst ermöglichen. •

Stefan Haus Varia

Musikalische

Weihnachten im KSA

Klangvoll. Für weihnachtliche Klänge und Atmo- sphäre im KSA sorgten am 24. Dezember 2018 frühmorgens wieder zahlreiche freiwillige Sängerin- nen und Sänger des traditionellen Weihnachts- chores unter der Leitung von Simon Moesch aus Villnachern. Zahlreiche Stationen wurden von 7 Uhr früh bis circa 11 Uhr besucht. Auch CEO Röbi Rhiner war mit von der Partie und begleitete den Chor mit seiner Panflöte.

Ein paar Wochen davor, am 5. Dezember lud CEO Rhiner ausserdem zum Weihnachtsapéro im Empfangsbereich unter musikalischer Begleitung von Jasmin Schmid und Andi Walter. •

Das traditionelle vorweihnachtliche Adventskranzbinden am KSA fand auch letztes Jahr wieder grossen Anklang. Das Team Arealunterhalt schuf dafür ideale Voraussetzungen.

Impressionen vom Weihnachtsapéro und dem Weihnachtssingen am 24. Dezember 2018 auf den Bettenstationen.

Referenzen

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