• Keine Ergebnisse gefunden

Inform Oktober 2019

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Inform Oktober 2019"

Copied!
24
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Grippepräventionskampagne

07

Es heisst wieder «Ich schütze mich und andere»: Impfen oder Mund-/

Nasenschutz tragen!

Thema Patientensicherheit

16

Das Spital Zofingen hat ihn schon, das KSA plant ihn: einen Trainingsraum für die Infektionsprävention.

10/2019

Zahlenr ätsel

Seite 2 1

KSA Park

6700 Stunden Arbeit pro Jahr für die grüne Oase

Seite 08

(2)

2 |

Impressum

Herausgeber

Kantonsspital Aarau AG, Geschäftsleitung Redaktionsadresse

KSA, Marketing und Kommunikation, 5001 Aarau, inform@ksa.ch Redaktionsleitung Ralph Schröder Layout und Gestaltung Armin Heinzer, Roger Kürschner Fotos

Indra Joshi, Markus Moser, Sandra Nick, Cinzia Randelli, Ralph Schröder, Getty Images

Redaktionskommission

Rita Bossart Kouégbé, Ulrich Bürgi, Javier Fandino, Susanne Müller, Bernd Rosenkranz, Cécile Schmid, Ralph Schröder, Sandra Sommer, Roland Vonmoos, Isabelle Wenzinger

Mitarbeitende dieser Ausgabe

Evelin Bucheli Laffer, Jonas Frei, Robel Gebreyesus, Andreas Gross, Susanne Müller, Franz Näf, Sandra Nick, Christian Schaad, Marianne Schärli, André Schell, Ralph Schröder, Jörg Schürmann, Antoinette Skorupinski, Samantha Studer, Libero Taddei, Anett Ulrich, Isabelle Wenzinger

Auflage

6000 Stück, erscheint zehnmal jährlich Redaktionsschluss

«inform» 11-12|2019, 3. November 2018

Titelbild: Reinhard Kleiner, Gärtner im Arealunterhalt, bei der Arbeit im Spitalpark

Impressum

(3)

| 3

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Inhaltsverzeichnis

Unser Spitalpark ist weitherum für seine ausserordentli- che Schönheit bekannt. Er wird gepriesen, er wird genossen, er trägt für viele mit dazu bei, dass wir uns hier als Mitarbeitende im Spital äusserst wohl fühlen.

Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viel Aufwand es konkret braucht, damit der Spitalpark sich so präsentiert, wie wir ihn täglich wahrnehmen? Und zwar zu jeder Jahreszeit. Wir wollten es etwas genauer wissen und haben uns deswegen etwas vertiefter mit den Arbeiten des Arealunterhalts sowie dem Park und seinen Besonderheiten auseinandergesetzt (S. 8–12).

Die Herbstzeit gehört mit zu den schönsten Jahreszei- ten, wie ein aktueller Blick in den Park beweist. Aber mit dem Herbst steht auch die nächste Grippesaison vor der Tür und stellt damit auch dieses Jahr die Mitarbeitenden mit Patientenkontakt vor die Entscheidung: Impfen las- sen oder beim Überschreiten des epidemischen Schwel- lenwerts konsequent Mund-/Nasenschutz tragen?

Details zur diesjährigen Kampagne lesen Sie auf Seite 7.

Im Oktober hat das neue Geburtshaus an der Wiesen- strasse (Haus 44) seinen Betrieb aufgenommen (S. 4).

Als Gruppenleiterin der dort tätigen Gastgeberinnen aus der Hotellerie arbeitet Samantha Studer. Wie Gastgebe-

rin Samantha zu ihrem eigenen Label «Sämy’s ART – säubergmachts» gekommen ist, lesen Sie im Personal- porträt dieser Ausgabe (S. 14).

Mit einer Besonderheit in Sachen Schulung warten das Spital Zofingen und demnächst auch das KSA auf. In Zofingen ist der dort eingerichtete «Raum des Horrors», wie der Trainingsraum zur Infektionsprävention genannt wird, ein grosser Erfolg, für das KSA wird der eingerich- tete Trainingsraum für die Patientensicherheit (Haus 6 im November Ähnliches erwartet (S. 16–17, 19).

Des Weiteren erfahren Sie u. a., dass das KSA in zwei aktuellen Personalstudien als Top-Arbeitgeber qualifi- ziert worden ist (S. 5), erste Infos zum geplanten Berufskleiderpool in Haus 1 sowie rückblickend etwas über die Hintergründe des Rohrpostausfalls im Oktober (S. 6).

Ich wünsche wie immer viel Vergnügen bei der Lektüre.

Grüsse Ralph Schröder

04 Geburtshaus «Nordstern» ist aufgegangen 3. Herzkatheterlabor und Dialysestation sind in Betrieb

05 KSA erneut als Top-Arbeitgeber qualifiziert

06 Mit geplantem Rohrpostausfall die Weichen für die Zukunft gestellt

07 Es heisst wieder: «Ich schütze mich und andere»

08 6700 Stunden Arbeit pro Jahr für die grüne Oase

14 Samantha Studer: Gastgeberin mit einem Label und Faible für Handtaschen

16 «Raum des Horrors» im Spital Zofingen 18 Fünf Jahre Palliativstation Zofingen 19 Pflegequalität unter der Lupe –

Prävalenzmessung 2019

20 Schröders Alternativimedizin: Die Skirurgie 21 Zahlenrätsel

22 Jubilare und Pensionierungen 24 Agenda

07

16

Editorial

(4)

4 |

KSA und Spital Menziken verstärken Kooperation

Mehr Zusammenarbeit.

Das Kantonsspital Aarau (KSA) und das Asana Spital Menziken (ASM) arbeiten in Zukunft noch enger zusam- men. Am 13. September 2019 haben die beiden Spitäler einen Rahmenver- trag unterzeichnet, der sowohl eine vertiefte klinische als auch eine

administrative Zusammenarbeit ermöglicht. Die beiden Spitäler setzen damit den politischen Willen um, der die stärkere Vernetzung und Zusam- menarbeit zwischen den Leistungserbringern verlangt.

Mit ihrer Kooperation wollen die beiden Spitäler die hochstehende wohn- ortsnahe Grundversorgung in der Region Aargau Süd stärken und einen weiteren gemeinsamen Schritt zum Aufbau einer Versorgungsregion Aargau West machen. Die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit in diversen klinischen Fachgebieten (u. a. Kardiologie, Neurologie, Labormedi- zin und Infektionsprävention/Spitalhygiene) soll gezielt weiterentwickelt und bedarfsgerecht auf zusätzliche Fachgebiete ausgedehnt werden. So erfolgt beispielsweise beim Anfang Mai am Standort Menziken in Betrieb genom- menen Computertomografen (CT) die Befundung der CT-Bilder durch die Radiologen des Instituts für Radiologie des KSA. •

Aktuell

Geburtshaus «Nordstern» ist aufgegangen

Das neue Herzkatheterlabor und die Dialysestation Anbau Nord in Betrieb

Betriebsstart. Mitte Oktober ist im Erdgeschoss des Modulanbaus Haus 1 Nord das geplante dritte Herzkatheterlabor in Betrieb gegangen. Die Inbetrieb- nahme verschafft der Kardiologie eine deutlich höhere Flexibilität bei der Planung ihrer kardiologi- schen Untersuchungen und

Eingriffe und verbessert die Patientenversorgung, insbesondere durch eine deutliche Reduktion der Wartezeiten für geplante Eingriffe.

Mit dem Antritt von PD Dr. Laurent Haegeli als Chefarzt der Kardiologie mit dem Spezialgebiet Elektrophysiologie im Herbst 2017 können am KSA auch Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen im Herzkatheterlabor behandelt werden. Die Nachfrage nach diesen komplexen und zeitintensiven Untersuchungen und Behandlungen steigt stetig. Der Bau des 3. Herzkathe- terlabors wurde notwendig, auch weil die Kapazitätsgrenze der beiden bestehenden Labore erreicht worden ist. Sichergestellt wird damit auch die 24-Stunden-Notfallbereitschaft für die Behandlung von Herzinfarkten.

Bereits Ende September konnte ausserdem im 2. Stock des Modulanbaus die Dialysestation als Ersatz für die Räumlichkeiten in Haus 6 ihren Betrieb aufnehmen. •

Erweitertes Angebot. Die Frauenklinik des KSA hat per 1. Oktober 2019 an der Wiesenstrasse im Norden des Spitalareals ein neues Geburtshaus (Haus 44) für natürliche, hebammengeleitete Geburten eröffnet und damit ihr

bestendes Angebot erweitert. Das «Nordstern» getaufte Geburtshaus befindet sich im ehemaligen Gebäude des Sozialdienstes des Spitals und bietet fünf frisch renovierte heimelige Geburtsräume mit entsprechender Infrastruktur an. Bereits im Mai 2017 startete das KSA mit dem schweizweit ersten Angebot von hebammengeleiteten Geburten auf einem Spitalareal ein innovatives Pilotprojekt, damals zunächst in zwei Räumen in Haus 16. In den häuslich eingerichteten Geburtsräumen können Frauen, begleitet von Beleghebammen, natürlich und in vertrauter Atmosphäre gebären – und das in unmittelbarer Spitalnähe. 84 Kinder erblickten im Jahr 2018 so das Licht der Welt. Dr. Monya Todesco Bernasconi, Chefärztin Geburtshilfe und Perinatalmedizin, ist vom Konzept überzeugt: «Die Hebammen und das Spital sind ein eingespieltes Team. Wir können schwangeren Frauen eine häusliche Umgebung bieten und gleichzeitig die Sicherheit garantieren, schnell im Spital zu sein, wenn invasive Eingriffe notwendig sind.» Die Hürde, gebä- rende Frauen bei Komplikationen ins Spital zu verlegen, ist dank der Nähe von Frauenklinik und Neonatalogie deutlich tiefer.

Insgesamt arbeiten elf Beleghammen in den fünf neuen Geburtsräumen des

«Nordstern». Das Erfolgsrezept wurde im Juni 2019 in einem Audit vom Schweizerischen Hebammenverband anerkannt. Neben dem KSA erhielten bisher lediglich die beiden Spitäler Triemli und Sarnen diese Anerkennung. •

www.ksa.ch/geburtshaus Blick in die neuen Räumlichkeiten des Geburtshauses «Nordstern» (Haus 44).

Spital Menziken in der Abenddämmerung.

Blick ins neue Herzkatheterlabor des KSA.

(5)

| 5

KSA erneut als Top-Arbeitgeber qualifizert

Das Kantonsspital Aarau wird in zwei Personal-Studien erneut als hervorragender Arbeitgeber und Recruiter ausgezeichnet

Das Kantonsspital Aarau (KSA) erhält zum dritten Mal in Folge die Silber-Auszeichnung in der internationalen Personal-Studie «Best Recruiters»

und schneidet erneut hervorragend ab. In der Kategorie Gesundheit belegt das KSA in diesem Jahr den sehr guten Rang 6 und verbessert sich insgesamt von Rang 56 (2018) auf Rang 23 aller evaluierten Arbeitgeber.

«Best Recruiters» untersucht jährlich die Recrui- ting-Qualität der Top-Arbeitgeber in der Schweiz und Liechtenstein, in Deutschland und Österreich anhand von über 200 wissenschaftlichen Krite- rien, die sich 4 Säulen zuordnen lassen. Mit den umfangreichen Ergebnissen und daraus abgelei-

Aktuell

Zentrale Disposition. Das KSA zählt heute fünf bereichsspezifische Bettenkoordinations- und diverse OP-Planungsstellen. Neu werden sie als «Zentrale Disposition» in einer Abteilung zusam- mengefasst. Ziel ist eine effizientere Auslastung der Ressourcen mittels einheitlicher Planung und Steuerung der Operationen und stationären Aufnahmen. Die Abteilung ist organisatorisch dem CEO unterstellt und wird von Christian Schaad geleitet, der als Ansprechpartner bei Fragen unter Telefon 9671 erreichbar ist. Schaad ist diplomierter Arzt und hat Anfang September aus der Unternehmensberatung ins KSA gewechselt.

Die Zentralisierung erfolgt schrittweise: Per Anfang Oktober wurden bereits die chirurgische Koordination (CHIRKO) und das Aufnahmebüro Medizin zusammengelegt, die Koordinationsstellen des Bereichs F + K folgen in einem weiteren Schritt.

Die zentrale Disposition ist ab 1. Novmeber 2019 wie folgt erreichbar:

Zentrale Disposition Tel. 4556 Viszeralchirurgie / Traumatologie / Gefässchirurgie / Kieferchirurgie / Thoraxchirurgie / Orthopädie / Urologie Zentrale Disposition Tel. 4654 Neurochirurgie / Augen / HNO / Kinderchirurgie / weisse Zone Zentrale Disposition Tel. 6845 Medizin (alle Kliniken)

Zentrale Disposition Rohrpost 550 alle vorgenannten

Weitere Informationen finden Sie im Intranet unter CEO / Zentrale Disposition

OP- und Bettendisposition werden vereinheitlicht

Tumorzentren des KSA Aarau weiterhin top

Rezertifiziert. Das Onkologiezentrum Mittelland des Kantonsspitals Aarau (KSA) mit seinen acht Organzentren ist von der Deutschen Krebsgesell- schaft kürzlich erneut zertifiziert worden. Heraus- gehoben wurde von den Auditoren der hohe Identifikationsgrad des Personals mit dem KSA, die personelle Ausstattung der onkologischen Pflege, der hohe Grad der Digitalisierung der Zentren sowie die für ein nichtuniversitäres Haus beeindruckende wissenschaftliche Aktivität.

«Die Identifikation der ärztlichen und pflegeri- schen Mitarbeitenden mit dem Kantonsspital und dem jeweiligen Team führt zu einem hohen persönlichen Einsatz der Beschäftigten, oft über das dienstlich unmittelbar geforderte Niveau hinaus.» Mit einem gewissen Stolz verweist Prof. Dr. med. Christoph Mamot, Leiter des Onkologiezentrums Mittelland des KSA, auf dieses Urteil der Auditoren nach der jüngst erfolgten Rezertifizierung. Es ist eines von vielen Positiven aus der Gesamtbeurteilung der Deut- schen Krebsgesellschaft. Mit seinen acht zertifi- zierten Krebs- und einem Schwerpunktzentrum für Blutkrebserkrankungen gehört das KSA damit zu den schweizweit qualifiziertesten Zentren in der Krebsbehandlung. •

teten Optimierungsstrategien für Arbeitgeber leistet die Studie einen wichtigen Beitrag, um die Qualität des Recruitings voranzutreiben.

Der Studie zugrunde liegt ein Kriterienkatalog, der für jedes Studienjahr überarbeitet und den aktuel- len Entwicklungen im Recruiting angepasst wird.

Die Kriterien lassen sich insgesamt 11 Erhe- bungskategorien und diese wiederum den 4 Erhebungssäulen – Online-Recruiting-Präsenz, Online-Stellenanzeigen, Umgang mit Bewerben- den und Feedback der Bewerbenden – zuordnen.

Anhand des Katalogs werden die Top-Arbeitgeber der Länder aus Sicht der Bewerbenden von den Mitarbeitenden der Studie analysiert.

«Most attractive employer»

In einer anderen Personalmarketing-Umfrage des Anbieters universum mit dem Titel «The most attractive employers of the year 2019 wurden über 12 000 Studierende zu Arbeitgebern diverser Branchen befragt. Auch hier schneidet das KSA mit dem 18. Rang im Gesundheitssektor über- durchschnittlich gut ab.

(Detaillierte Rangliste blog.ksa.ch/wissen) •

(6)

6 |

Mit geplantem Rohrpostausfall die Weichen für die Zukunft gestellt

Vom 1. bis 10. Oktober stand die Rohrpostanlage («Rote Büchse») arealweit still. Grund für den geplanten Totalausfall war der Rückbau von Anlagenteilen auf dem Baufeld für den Neubau sowie Anpassungen an die künftige Rohrpost- anlage im neuen Laborgebäude (Haus 2), im renovierten Haus 17 und für den Neubau. Für den Probenversand während des Totalausfalls wurde eine Ersatz- organisation aufgebaut.

Über das weitverzweigte Rohrpostsystem im KSA werden rund um die Uhr lebenswichtiges und notwendiges physisches Datenmaterial in Form von Proben oder wichtige, nicht (oder noch nicht) digitalisierbare Dokumente versendet. Das Rohrpostsystem verbindet so wichtige, aufeinan- der angewiesene Stationen und Abteilungen im Spital. Ein Komplettausfall des Transportsystems Rohrpost würde den Spitalbetrieb augenblicklich lahmlegen.

Ein solcher Totalausfall der «Anlage Rote Büchse»

– glücklicherweise geplant – wurde aufgrund von Systemarbeiten vom 1. bis 10. Oktober 2019 notwendig. Für die Baufeldräumung müssen nämlich nicht nur die im Baufeld befindlichen Häuser, sondern auch die entsprechenden Rohr- postleitungen zurückgebaut werden. Zudem erfordert die zukünftige Rohrpostanlage im neuen Laborgebäude Haus 2, im renovierten Haus 17 sowie im zu realisierenden Neubau Anpassungen an der bestehenden Anlage, damit eine Anbindung an das neue System möglich sein wird.

Während des Totalausfalls wurden Vorbereitun- gen für den Anschluss der sogenannten Um- packerstation (aufs zukünftige System vorge- nommen sowie notwendige Unterhaltsarbeiten erledigt. Zusätzlich wurde die bestehende Rohrpost «Rote Büchse» informationstechnisch auf Windows 10 migriert.

Temporäre Kurier- und Springerorganisation Während des Totalausfalls stand eine komplette Ersatzorganisation für den Transport von Laborpro- ben im Einsatz. Im Vorfeld erfolgte eine detaillierte Planung der Tourenpläne, Einsatzzeiten und Abläufe.

Stündliche Tourengänge, Kuriere im Früh- und Spätdienst sowie Springer waren auf dem ganzen Areal unterwegs. Der Transport von Proben war damit rund um die Uhr gewährleistet. Zu Fuss, per Velo oder Trottinett starteten die Kuriere jeweils von Haus 11 aus, sammelten die Proben ein und liefer- ten diese im Institut für Labormedizin Haus 1, in der Mikrobiologie und/oder Pathologie Haus 19/20/21 oder beim Blutspendezentrum in Haus 40 ab.

Das 17-köpfige Team bestand mehrheitlich aus Studenten, Kantonsschülern und temporären Arbeitskräften, die sich in absolut kürzester Zeit im weitläufigen Areal zurechtfinden mussten.

Sportlich waren sie unterwegs, wie folgende beeindruckenden Zahlen zeigen:

Toureneinsätze

Touren 242

Zurückgelegte Strecke 2600 km

Stockwerke 12 000

Springereinsätze

Zurückgelegte Distanz 135 km

Bediente Stationen 340

Stockwerke 200

Die Erfahrungen aus dieser neuntägigen Überbrü- ckungsphase fliessen jetzt in die Erarbeitung eines Notfallkonzeptes Rohrpost ein. Denn bei einer 40-jährigen Anlage sind unerwartete Systemaus- fälle leider möglich. In einem solchen Fall ist man nun besser gerüstet und kann Alternativen für den Spitalbetrieb anwenden.

Für die Flexibilität aller Beteiligten und Betroffenen bedanken sich die Organisatoren ganz herzlich. •

Susanne Müller Inside

Während des Ausfalls der Rohrpost stand ein Team aus Kurieren für den Transport von Laborproben im Einsatz.

(7)

| 7

Es heisst wieder:

«Ich schütze mich und andere»

Nach den guten Erfahrungen in der vergangenen Grippesaison 2018/2019 setzt das KSA auch in der kommenden Saison wieder auf das Konzept «Impfung oder Maske tragen» und eine Informationskampagne mittels Ampelsignaletik.

Mitte Oktober 2019 ist im KSA wieder die im letzten Jahr bewährte Grippe-Präventionskampa- gne angelaufen. KSA-Mitarbeitende sind aufge- fordert, sich für die kommende Grippesaison entweder gegen die Grippe impfen zu lassen oder aber sie tragen alternativ konsequent einen Mund-Nasen-Schutz bei Kontakten mit Patienten, sobald der epidemische Schwellenwert für die Grippe in der Schweiz überschritten wird. Auf Plakaten, Info-Flyern sowie im Intranet (Banner und Ampelsignal) wird der aktuelle Grippe-Status jeweils mithilfe einer Ampelsignaletik (Grün-Oran- ge-Rot) angezeigt. Die einzelnen Phasen werden wie folgt beschrieben:

Grün: «An Grippeimpfung denken» bedeutet: Sich überlegen, wie schütze ich mich in der kommen- den Grippesaison, ob mit Impfung oder Maske?

Orange: «An Grippeschutz denken» bedeutet:

Wer sich impfen möchte, soll die Gelegenheit nützen, sich im Personalarztdienst, auf den Abteilungen, in den Rapporten oder im LeClou impfen zu lassen.

Rot: «Jetzt Grippeschutz» bedeutet: der epidemi- sche Schwellenwert ist überschritten. Wer nicht gegen die Grippe geimpft ist, trägt konsequent Mund-Nasen-Schutz bei Patientenkontakt.

Wer Erkältungssymptome aufweist, trägt bei Patientenkontakt generell einen Mundschutz.

Hörsaalveranstaltung am 5. November Am 5. November 2019 findet zwischen 12.30 und 13.30 Uhr im Hörsaal von Haus 1 wieder eine Informationsveranstaltung zu den Grippepräven- tionsmassnahmen im KSA statt. Die Abteilung Infektiologie und der Personalarztdienst (PAD) blicken auf die letzte Grippesaison zurück und informieren über die Impfung und ergänzenden Massnahmen in diesem Jahr. Teilnehmende haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Darüber hinaus stehen der Personalarzt wie auch das Team der Spitalhygiene/Infektiologie gerne zur Verfügung für Informationen bzgl. der Prävention von nosokomialen Grippeinfektionen.

Besucher und Angehörige werden bei den Häusereingängen mit Plakaten auf die Grippepro- blematik aufmerksam gemacht und gebeten, bei Krankheitssysmptomen auf Besuche zu verzich- ten. Es stehen dort auch Händedesinfektionsmit- tel sowie Mund-Nasen-Schutzbehälter bereit.

Werden Besucher mit offentsichtlichen Erkäl- tungssysmptomen bei Patientinnen und Patienten angetroffen, sollte aktiv ein Mund-Nasen-Schutz angeboten werden.

Im Spital erworbene Ansteckungen senken Die konsequente Umsetzung dieser Massnahmen sollte die Rate an Influenza-Fällen, die im Spital auf Patienten übertragen werden, weiter reduzieren.

In der vergangenen Saison haben die Massnahmen zu einer deutlichen Besserung der Impfrate im Spital wie auch zu einer gelebten «Masken-Trage- kultur» geführt. Bei den Ärzten ist die Impfrate weiter auf hohem Niveau gestiegen und bei den Pflegenden konnte gar eine Verdoppelung der Impf- rate gegenüber den Vorjahren registriert werden. •

Inside

Impfangebote

Die Möglichkeiten zur Grippeimpfung am KSA:

– Personalarztdienst im Haus 7: Mo–Fr, 8.30–12.00 und 13.30–16.30 Uhr – Am 8. und 11. November im Personal-

restaurant LeClou, 11.00–13.30 Uhr – Direkt auf den Pflegestationen

(Belieferung durch die Spitalpharmazie gemäss Plan)

– In diversen Ärzterapporten Hörsaalveranstaltung Grippeprävention

5. November, 12.30–13.30 Uhr Kontakt Personalarztdienst Telefon 062 838 68 11 Kontakt Infektiologie Telefon 062 838 68 12

Im Intranet wird der aktuelle Grippe-Status angezeigt.

(8)

8 |Rubrik

(9)

| 9

6700 Stunden Arbeit pro Jahr für die grüne Oase

Der KSA-Park mit seinen rund 75 000 m

2

Grünfläche gehört zu den grössten der Stadt Aarau.

Preisgekrönt, einzigartig und enorm vielfältig. Doch die Pflege dieser grünen Oase ist anspruchsvoll und vor allem zeitintensiv. Ein Streifzug durch die täglichen Arbeiten unserer «Parkpfleger».

Unser Spitalpark zeigt sich aktuell wieder in seiner vollen Pracht. Der Herbst taucht die rund 2000 Bäume auf dem Areal in die unterschied- lichsten Farben, und scheint die Sonne, leuchten die Farben intensiv und verleihen dem Areal einen satten Glanz, dass es eine Freude ist. Doch jede Jahreszeit hat ihren Charme, selbst der Winter, wenn er den Park für wenige Stunden nur oder dauerhaft mit einer weissen Decke überzieht, oder der Frühling, der mit seinen zarten Farben und den wieder spriessenden Blättern sowie den ersten blühenden Blumen die Lebensgeister weckt. Im Sommer lädt der Park zum Verweilen, bei grosser Hitze sorgen die grossen und alten Bäume für wohltuenden Schatten.

Der KSA-Spitalpark mit seinen rund 75 000 m2 gestalteter Grünfläche ist in seiner Art einzigartig, für viele ein Erholungsraum und für die hier behandelten Patientinnen und Patienten ein Ort, der Genesung fördert. Der Park in seiner heutigen Gestalt unterliegt nicht nur dem natürlichen Wandel der Jahreszeiten, sondern hat sich auch im Verlauf der Spitalgeschichte stetig verändert und durch planerische Umgestaltung und Anpas- sung an die Spitalgegebenheiten mit seiner Pavillon-Struktur immer wieder neu Gestalt angenommen.

Beeindruckender Zeitaufwand

Doch der Park ist und bleibt vor allem eines: ein Stück gestaltete, von Menschenhand «gezähmte»

und in Form gebrachte Natur. Und als solche bedarf er über das ganze Jahr eine sorgsame und bewusste tägliche Pflege, eine Arbeit, die das Team vom Arealunterhalt seit Jahren in unter- schiedlichster Besetzung und Zahl mit grossem Einsatz bewerkstelligt. Was die aktuell im Areal- unterhalt tätigen Robel Gebreyesus (Lernender), Reinhard Kleiner, Rene Koch, Franz Näf und André Schell sowie der neue Leiter des Arealun- terhalts, Jörg Schürmann (siehe Box rechts), täglich leisten, verdient alle Achtung. Denn nur dank des enormen Aufwandes, den sie für die Pflege des Parks täglich leisten, erscheint der Park für uns alle in seiner täglichen Vertrautheit:

schön, sauber, gepflegt und einladend. Damit wir täglich gepflegten Blumenrabatten, Bäumen, Hecken, Sträuchern, Wiesen, Rasen und Wegen begegnen dürfen, dafür leisten die sechs Enor- mes. 6700 Stunden Arbeitszeit jährlich bringen sie insgesamt für die Grünflachenpflege des Parks auf. Was auf den ersten Blick noch über- schaubar klingt, wird aber erst eindrücklich, wenn man sich die Mühe nimmt, die Zahlen für be- stimmte Tätigkeiten einmal auf eine Person herunterzubrechen.

Nicht weniger als 5 Monate im Jahr (also fast die Hälfte des Jahres) müsste beispielsweise ein einziger Mitarbeiter ausschliesslich mit Rasenmä- hen verbringen, damit sich die Wiesen- und Rasenflächen auf dem Areal in der uns vertrauten Weise präsentieren können. Um das gesamte Laub zu beseitigen, das von den Bäumen fällt, wäre einer allein rund 3 Monate im Jahr einzig damit beschäftigt. Gleiches gilt für die Unkrautbe- seitigung von Hand (!): 3 Monate jäten, dazu einen Monat lang Unkraut abmähen. Man stelle sich das einmal vor. Und fast 7 Monate wäre einer allein nur mit dem Schneiden von Hecken, Stauden und Sträuchern beschäftigt und für das Wässern der Bäume und Rabatten von Hand im Sommer einer allein 5 Arbeitswochen lang.

Die Arbeiten folgen den Jahreszeiten Allein diese Zahlen für die aufwendigsten Arbei- ten unter dem Jahr verdeutlichen die Dimensio- nen, die man sich vergegenwärtigen muss, um die Leistung des Arealunterhalts zu würdigen.

Eine weitere beeindruckende Zahl: Jährlich werden rund 250 Tonnen an Grünabfällen aus dem Park in die regionale Kompostieranlage verbracht.

Selbstverständlich werden die Aufgaben im Team des Arealunterhalts untereinander aufgeteilt. Es existieren klare Arbeits- und Zonenpläne, die festhalten, wann welche Arbeiten und Flächen zu bearbeiten sind. Nichtsdestrotz beanspruchen die oben genannten Tätigkeiten für jeden einzelnen Mitarbeitenden des Unterhalts unter dem Jahr die meiste Arbeitszeit. Doch daneben gehören

Fokus Spitalpark

Jörg Schürmann ist der neue Leiter Arealunterhalt

Neue Führung. Der neue Leiter Arealun- terhalt ist seit 1. Juli 2019 der 47-jährige Jörg Schürmann. Schürmann hat eine Lehre als Gärnter absolviert, danach zwei Jahre die Handelsschule besucht und eine Ausbildung zum Technischen Kaufmann gemacht. 1999 folgte die Ausbildung zum Obergärtner. Jörg Schürmann verfügt über langjährige Berufserfahrung, u. a. als Landschafts- gärtner, als Bauleiter Baumschule/

Gartenpflege oder als Baumschulleiter.

Der Wechsel ins KSA ist ihm leicht gefallen. Die wundervolle Parkanlage sowie das freundliche Umfeld hätten ihm die Entscheidung leicht gemacht, sagt er.

Der in Wolhusen geborene Jörg Schür- mann lebt in Sursee, ist seit 10 Jahren verheiratet und Vater von 3 Kindern (drei-, sechs- und neunjährig). Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie im eigenen Garten, mit dem Hund sowie mit Stand-up-Paddeln. •

(10)

10 |

zahlreiche weitere, mehr oder weniger Zeit beanspruchende Arbeiten zur jährlichen Grünflä- chenpflege, von der hier ausschliesslich und vorerst die Rede ist. Die Arbeiten folgen dem natürlichen Jahreszeitenwechsel. Im Frühling wer- den die bestehenden Rabatten herausgeputzt, ebenso wie die Pflanzflächen für Stauden und Sträucher; die Rabatten werden für den Sommer- flor vorbereitet; es wird gedüngt und ab April/Mai mit dem regelmässigen Rasenschnitt begonnen.

Das Jäten und Lockern der Erde gehört zu den Arbeiten, die mit Ausnahme im Winter über das ganze Jahr erledigt werden müssen.

Im Sommer gehört die Bewässerung der Grünflä- chen (und Bäume – neu mit Wassersäcken, die das Wasser langsam abgeben) zu den hauptsäch- lichen Arbeiten neben der Rosenpflege, dem generellen Pflanzenschutz gegen Schädlinge sowie das Heckenschneiden. Im Spätsommer folgt dann das Mähen der grossflächigen Blumen- wiesen auf dem Areal und das Einholen des daraus entstehenden Heus, das ein regionaler Bauer für Tierfutterzwecke abholt.

Mit der Herbstzeit beginnt die mühselige Laubent- sorgung, die Vorbereitung der Rabatten für den Winter-/Frühlingsflor, wenn notwendig die (Ersatz-)Pflanzung von Stauden und Bäumen.

Im Winter reduziert sich dann die Grünflächen- pflege und wird durch Wartungs- und andere Arbeiten abgelöst. Eine Besonderheit ist zu dieser Jahreszeit sicher die Pflege und Reinigung der rund 50 Vogelnistkästen, die auf dem Areal verteilt sind, sowie das Liefern der rund 60 Weihnachtsbäume auf die Stationen und das Schmücken der Bäume, das ebenfalls zu den Aufgaben der Arealmitarbeitenden gehört; neben den zahlreichen anderen, die nicht zur Grünflä- chenpflege gehören, aber dennoch in den Aufgabenbereich des Arealunterhalts fallen wie die Abfallentsorgung, Strassen- und Brunnenrei- nigung, Spielplatzpflege, Gartenmobiliarpflege, Schneeräumungs- und Winterdienst (Salzen/Kie- sen), die Maschinenreinigung und -wartung usw.

Grosses Aufgabenportfolio

Das Aufgabenportfolio des Unterhalts ist enorm und wir erinnern uns: das Team besteht lediglich aus 6 Mitarbeitenden mit 510 Stellenprozenten!

Da erstaunt es nicht, dass das Team für zwei wichtige Arbeiten auf dem Areal durch externe Dienstleister unterstützt wird: so bei der Baum- pflege und der Pflege der Dachbegrünung auf sämtlichen Häusern mit Flachdächern. Bäume müssen regelmässig geschnitten und deren Kronen

wegen Astbruchgefahr (Unfallgefahr für die Parkbesucher) gelichtet werden. Auch die Dachbe- grünung muss regelmässig kontrolliert werden, insbesondere daraufhin, ob sich durch Samenflug nicht Baumpflänzlinge ansiedeln, die eine Gefahr für die Statik der Dächer bedeuten würden.

Der Park im Wandel der Zeit

Der Spitalpark trägt sein heutiges vertrautes Gesicht aufgrund des täglich bei jedem Wind und Wetter geleisteten Einsatzes des Teams Arealun- terhalt (vgl. auch Kurzinterviews auf Seite 12).

Unter dem Jahr verwandelt er sich jeweils im Zyklus der Jahreszeiten, und natürlich hat er sich auch im Verlauf der Geschichte des KSA in seiner äusseren Gestalt gewandelt, wie ein Blick auf historische Fotografien unter Beweis stellt. Die ursprünglich streng symmetrisch angelegte Parkanlage ist z. B. heute nur noch ansatzweise zu erkennen und durch die vielen Neubauten, aber insbesondere durch Haus 1 verloren gegan- gen. So wurde beispielsweise der heute vor dem Direktionsgebäude angelegte «Birchergarten» mit den beiden Hängebuchen und Lindenbäumen in den vier Ecken erst vor rund 20 Jahren gemäss alten Pflanzplänen wieder originalgetreu angelegt.

Der gerodete Wald, der bis vor Kurzem an der Fokus Spitalpark

Der Baumkataster des KSA-Areals verzeichnet exakt die Bestände und Standorte jedes einzelnen Baumes.

Gartenarbeiten und landwirtschaftliche Arbeiten bei jedem Wind und Wetter. Impressionen aus unterschiedlichen Jahreszeiten.

(11)

| 11

Stelle des verschobenen Hauses 46 stand, reichte bis vor dem Bau des Hauses 7 (1997) fast ganz bis zum Haus 6. Auch an der Stelle des heute verschobenen Hauses 46 hinter dem Personalres- taurant LeClou befand sich vor gut 9 Jahren noch eine kleinerer Wald. Ebenso durchzogen den Park noch vor 20 Jahren viele kleinere, bekieste Wege, die zu geschützten Nischenplätzen für den Aufenthalt von Patienten führte. Der Grund: Die Verweildauer der Patienten im Spital dauerte früher wesentlich länger als heute und dem Aufenthalt draussen wurde weit mehr Bedeutung beigemessen als heute. Mit Auswirkungen auf die Parkgestaltung. Doch nach wie vor birgt der Park seine kleinen Geheimnisse aus früherer Zeit, wie die Geschichte zur «Mariengrotte» unterhalb von Haus 27 beweist (vgl. Box rechts).

In seiner heutigen Gestalt werden wir den Park bald nicht mehr wahrnehmen können. Der geplante Neubau bedeutet eine Zäsur für die Geschichte des Spitalareals. Wir zweifeln aber nicht, dass die heute und künftig für die Arealgestaltung verant- wortlichen Personen ihr Bestes für den Erhalt des ursprünglichen Parkcharakters geben werden.

Immerhin sind mehr als 20 000 m2 mehr Parkflä- che als heute geplant. •

Ralph Schröder; Fotos: Indra Joshi

Fokus Spitalpark

Das Geheimnis der «Mariengrotte»

Ort der stillen Einkehr. Der KSA-Park birgt viele besondere Orte. Dazu zählt mit Sicherheit die hinter einer grossen Tuja verborgene «Grotte», die vom Bahnhof kommend nach dem Eingang in den Park vis-à-vis vom Eingang GOPS über einen kleinen Kiesweg vom Kummlerweg aus erreichbar ist. Der Ort wird gerne zur stillen Einkehr genutzt, wie die stets in Gebrauch stehen- den Kerzen auf dem Altar und vor dem dort aufgestellten Marienbild beweisen.

Die «Mariengrotte», wie sie deshalb genannt wird, barg lange selbst ihr Geheimnis – lange wusste niemand etwas über die Herkunft dieses geheimnisvollen Ortes –, bis der ehemalige Lehrer und Pfarrer Frieder R. J. Kudis in den 1990er-

Jahren, nach Recherchen und in Zusammenarbeit mit dem damaligen Arealverwalter Samuel Hochstrasser das Geheimnis teilweise lüften konnte.

Die Grotte gehörte bis in die 1930er-Jahre zum Park einer ehemaligen Fabrikantenvilla, die später an den Kanton verkauft wurde und dann lange als Dienstwohnung eines ehemaligen Arztes des Kantonsspital Aarau diente. Die Villa wurde wegen des Baus der Geschützten Operationsstelle (GOPS) abgerissen. Die Grotte, die ursprünglich Teil eines kleinen Mausoleums gewesen sein soll, das ebenfalls abgeris- sen wurde, blieb stehen, und soll ganz früher als Urnengrab gedient haben. Wer sie danach in eine Mariengrotte umgestal- tet hat, konnte allerdings nicht eruiert werden. •

(12)

12 |Fokus Spitalpark

Robel Gebreyesus,

Lernender Arealunterhalt

Robel Gebreyesus, wie bist du aufs KSA gekommen und seit wann arbeitest du hier?

Ich arbeite seit 16 Monaten im KSA. Davor war ich während 5 Monaten in verschiedenen Anstel- lungen beschäftigt, u. a. ein Jahr lang in Oftringen in einem Alterspflegeheim im Betriebsunterhalt als Praktikant. Ich bekam von Freunden den Tipp, mich hier vorzustellen. Daraufhin sah ich, dass eine Berufsattestlehrstelle zum Gärtner EBA offen war, auf die ich mich sofort beworben habe.

Was fasziniert dich besonders an deiner Arbeit als Gärtner im KSA-Park? Was moti- viert dich täglich?

Neben der Arbeit im Freien liebe ich vor allem die verschiedenen Schnittarbeiten im Park. Auch die Arbeit mit Maschinen mag ich sehr gerne. Hinzu kommt das gute Arbeitsklima und die Arbeit mit den Menschen im Spital. Besonders faszinieren mich die vielen Nationalitäten, die in so vielen verschiedenen Jobs hier im Spital vertreten sind.

Es ist wie eine eigene kleine Welt.

Was macht für dich den besonderen Reiz des Parkareals aus? Was sind für dich die High- lights des Parks? Gibt es für dich so etwas wie einen Lieblingsort im Park?

Mich faszinieren vor allem die vielen verschiede- nen Bäume, und dass sich das Areal in jeder Jahreszeit anders präsentiert. Einen besonderen Lieblingsort habe ich in diesem Sinn nicht. Es gefällt mir überall sehr gut. Meine Pflanzen-Favo- riten sind jedoch der Blauregen (Fassade H1 Nord und Süd) sowie der grosse Mammutbaum (vor Haus 2A). •

Franz Näf,

stv. Leiter Arealunterhalt

Franz Näf, seit wann arbeitest du im KSA?

Was hast du vorher gemacht und warum hast du dich für die Stelle im KSA beworben?

Ich arbeite seit dem 1. Januar 2000 im KSA, also fast 20 Jahre. Vorher war ich als Landschaftsgärt- ner im Gartenbau in der Privatwirtschaft tätig. Die Ausbildung zum Landschaftsgärtner habe ich als Zweitlehre (Erstlehre Maler) aus Liebe zur Natur mit 30 Jahren absolviert. Die Stelle im KSA hat mich angesprochen, weil mir Tätigkeiten im Unterhalt sehr gefallen und mich die saisonale Pflege dieses wunderbaren Parks sehr angesprochen hat.

Was fasziniert dich besonders an deiner Arbeit als Gärtner im KSA-Park? Was moti- viert dich täglich?

Die Vielfalt meiner Tätigkeiten rund um die Ent- wicklung und das Wachstum jeder einzelnen Pflanze in den verschiedenen Stadien im Jahres- zyklus. Dazu kommt die Zusammenarbeit mit anderen Berufszweigen hier im Spital, die meinen Horizont immer weiter werden lässt, die Wert- schätzung, die man hier erfährt. Motivierend ist vor allem auch die sichtbare und auch ausgesprochene Freude der Patienten, Mitarbeitenden und Parkbe- sucher beim Betrachten unseres gepflegten Parks.

Was macht für dich den besonderen Reiz des Parkareals aus? Was sind für dich die High- lights des Parks? Gibt es für dich so etwas wie einen Lieblingsort im Park?

Der alte Baumbestand und die Tierwelt, die sich hier heimisch fühlt. Es freut mich, dass der Biodiversität und dem Erhalt des Gleichgewichts in der Natur im Park ein grosser Stellenwert beigemessen wird. Meine Lieblingsorte: Im Frühling der Garten mit der Linde hinter dem Haus 27 mit seinen Krokussen und Schneeglöck- cken. Dann die Buche hinter Haus 5, die ich vor 20 Jahren vom alten Standort (Haus 2, heute nicht mehr existent) dorthin verpflanzen durfte. •

André Schell,

Gärtner Arealunterhalt

André Schell, seit wann arbeitest du im KSA und was hast du zuvor gemacht?

Ich arbeite schon seit 1990 im KSA, also fast seit 30 Jahren. Ich bin anfänglich im Bereich Arealun- terhalt als Chauffeur und Hilfsgärtner eingestellt worden und habe später dann die Vollfunktion als Gärtner übernommen. Von Haus aus bin ich Landwirt. Bevor ich ins KSA wechselte, beschäf- tigte ich mich mit verschiedenen Dingen (Mechani- sche Werkstätte, Baumschule im Ausland usw.).

Was fasziniert dich besonders an deiner Arbeit als Gärtner im KSA-Park? Was moti- viert dich täglich?

Am meisten faszinieren mich Arbeiten und

«Eingriffe» im Park, deren Weiterentwicklungspro- zess man über Jahre mitverfolgen kann. Und ich geniesse das Privileg, heute in einem Team arbeiten zu dürfen, das die Bezeichnung Team wirklich verdient.

Was macht für dich den besonderen Reiz des Parkareals aus? Was sind für dich die High- lights des Parks? Gibt es für dich so etwas wie einen Lieblingsort im Park?

Das besondere Highlight sind sicher die alten Parkbäume. Viele von ihnen stammen aus den Anfängen des KSA. Reizvoll ist sicher, dass das ganze Jahr über irgendwo irgendetwas im Park blüht. Persönlich mag ich vor allem die Umgebung ums Haus 8. Auf der Nordseite gibt es eine wunderschöne Hortensienrabatte, die das Thema Schatten repräsentiert. Auf der Südseite blühen den ganzen Sommer über Bartblumen und Kletterrosen, die sehr viele Bienen und Hummeln anziehen. Das sind die hitzeliebenden Pflanzen.

Hinzu kommen im Frühling die blühenden Kir- schen. Als Lieblingsbäume möchte ich die verschiedenen Mammutbäume nennen. Ich habe einfach einen riesigen Respekt vor deren Alter sie können bis 2500 Jahre alt werden). •

(13)

| 13 Persönlich/Event

Dr. Miriam Brinkert neu Leitende Ärztin Kardiologie

Neu. Dr. med. Miriam Brinkert ist seit dem 1. Oktober 2019 neue Leitende Ärztin im Team der Kardiologie und leitet hier das koronare und strukturelle Programm der invasiven Kardiologie. Frau Brinkert hat in Deutsch- land studiert und ihren FMH-Titel für Kardiologie am Universitätsspital in Basel absolviert. Sie verbrachte ein einjähriges Fellowship im Bereich der kardialen Bildgebung am Royal Brompton Hospital in London. Zusätzlich erfolgte die Subspezialisierung als interventionelle Kardiologin am Foothills Medical Hospital über zwei Jahre in Calgary in Kanada. Anschliessend war Frau Brinkert über mehrere Jahre als Oberärztin im Herzkatheterlabor im koronaren und strukturellen Bereich (TAVI und Mitraclip) im Kantonsspital Luzern tätig. Die 39-jährige Dr. Miriam Brinkert lebt in Zürich. Zu ihren Hobbys zählen das Wandern und Skifahren. •

Dr. Philipp Wagdi neu Oberarzt mbF Kardiologie

Neu. Dr. med. Philipp Wagdi ist seit 1. August 2019 als Oberarzt mbF im Team Kardiologie tätig.

Dr. Wagdi hat sein Medizinstudium an der Universität Basel abge- schlossen. Seinen Facharzt FMH für Innere Medizin und Kardiologie erwarb er 1994. Seine Assistenzjahre führten u. a. über das Felix- Platter- Spital Basel, das Inselspital Bern sowie das Stadtspital Triemli. Ein Fellowship absolvierte er 1995 im Royal Brompton Hospital London.

Zwischen 1994 und 1996 war er bereits einmal als Oberarzt Kardiologie am KSA tätig. Dr. Wagdi war zuletzt als Partner der kardiologisch-kardio- chirurgischen Gemeinschaft am Herzzentrum Hirslanden und einer Praxis für klinische, invasive und internventionelle Kardiologie tätig. Dr. Wagdi lebt in Zürich und verbringt seine Freizeit gerne mit seinen Enkelkindern. •

Am Samstag, 21. September hat das Neuro- zentrum des KSA seine Türen für die Öffentlich- keit geöffnet. Anlass für den Publikumsevent war das 40-Jahr-Jubiläum der Klinik für Neurologie, die gemeinsam mit der Neuro- chirurgie und der Neuroradiologie das Neuro- zentrum bilden. Die Neurodisziplinen stellten den Besucherinnen und Besuchern mit Kurz- vorträgen sowie Live-Vorführungen die innova- tiven Möglichkeiten der heutigen Diagnostik und Behandlung vor. Die Neuroradiologie zeigte beispielsweise, wie nach einem Schlaganfall Gerinnsel in Gehirngefässen per Katheter entfernt werden können, die Neurochirurgie

zeigte Techniken der Kraniotomie (Entfernung von Schädelknochen). Gezeigt wurden des Weiteren, wie ein Ultraschall der hirnversorgen- den Gefässe funktioniert, sowie Messungen von sensiblen Leitungsbahnen und Nerven.

Über 500 interessierte Besucher fanden an diesem Tag den Weg ins Haus 4. Eine Fest- wirtschaft, betrieben von der Metzgerei Strässle, sorgte für Verpflegung. Für die zahlreichen Kinder, die mit der Familie den Anlass besuchten, war ebenfalls gesorgt. Im Angebot befanden sich eine Hüpfburg, Ballon- künstler, eine Airbrush-Station sowie ein Popcorn-Stand. •

Tag der offenen Tür zum 40-Jahr-Jubiläum der Klinik für Neurologie

Viele Familien mit Kindern besuchten das spannende Angebot des Neurozentrums KSA am Tag der offenenen Tür am 21. September. Die interaktiven Angebote wurden rege genutzt.

(14)

14 |

Die Gastgeberin mit einem Label und Faible für Handtaschen

Sämys Art ist es, nicht lange zu überlegen, wenn es darum geht, etwas zu entscheiden. Samantha Studer oder eben «Sämy», wie sie von ihren Bekannten, Freunden und von der Familie mit Rufnamen genannt wird, gehört zu denjenigen, die die Dinge pragmatisch angehen, nicht lange hin und her überlegen und abwägen, bevor sie handeln. Das war schon immer so, auch wenn sie früher damit nicht durch jede Wand gekommen ist, durch die der Kopf wollte. Heute sagt sie: «Das Leben lehrt dich zu schätzen, was du hast.» Was für einige vielleicht etwas abgedroschen klingen mag, meint Samantha durchaus ernst. Ihr Werde- gang, der berufliche insbesondere, der mit zahlrei- chen, aber nicht immer freiwilligen Veränderungen einhergegangen ist, hat sicher einiges zu dieser Haltung beigetragen.

«Sämy» respektive Samantha ist in Locarno im Tessin geboren, wächst aber mit ihrer alleinerzie- henden Mutter in Albisrieden im Kanton Zürich auf.

Zumindest bis zum zehnten Lebensjahr, bevor sie mit der Mutter und deren neuem Partner in jene Region umzieht, die bis heute trotz zahlreicher Orts- und Wohnungswechsel zu ihrer bevorzugten Wohnregion geworden ist: die Region Olten/

Zofingen. Zunächst nach Rothrist und fürs letzte Schuljahr dann nach Zofingen.

Pragmatisch, wie Samantha schon als Jugendliche war, entschliesst sie sich zu einer einjährigen Aus- bildung zur Telefonistin bei der PTT, wie das damals noch nicht in Telekom- und Postdienstleistungen aufgeteilte Unternehmen hiess. Wir befinden uns in den 1980er-Jahren, das Handy-Zeitalter hat noch nicht begonnen. Wer eine Telefonnummer suchte oder sich telefonisch wecken lassen wollte, der rief den Auskunftsdienst (111) oder den Auftragsdienst (145) an. Telefonistinnen waren gefragte Leute.

Mit einem 15-monatigen Welschlandaufenthalt in Genf als «Jeune Fille» (Au Pair) mit halbtägiger Schule überbrückt Samantha die Zeit bis zum

Lehrbeginn. Eine wichtige Zeit für «Sämy», die, erstmals von zu Hause weg, das Leben als junge Teenagerin geniesst, bevor der Ernst beginnt. Zwei Jahre hat sie nach ihrer Lehre bei der Telecom PTT in Olten gearbeitet, bevor sie nach einem weiteren dreimonatigen Sprachaufenthalt in den USA (San Diego) beschliesst, sich nach einem anderen Arbeitgeber umzuschauen. Doch die Suche nach einer Stelle in einem Empfang als Telefonistin gestaltet sich schwierig. Sie sei noch zu jung, heisst es meist. Samantha ist da schon 20-jährig (!).

Mangels Alternativen nimmt sie einen Fabrikjob in der Bandweberei Kuny AG in Küttigen an, was sie bis heute nicht bereut hat. «Ich habe in den 2,5 Jahren dort viel Lebenserfahrung gesammelt», sagt sie heute rückblickend. Geblieben ist sie aber nicht, weil sie ein temporäres Angebot im Empfang einer Aarauer Druckerei erhielt und annahm, und als ihr die PTT/Telecom ein Jobangebot im Störungsdienst – auch das gab es damals noch – mit Ausbildung als Technische Operatrice macht, nimmt sie diese an. Doch die PTT steht kurz vor der Unternehmensaufteilung in Post und Swisscom (1997). Samanthas Arbeitsplatz wird nach Biel/

Bienne verlegt. Doch das Pendeln von Oftringen, wo sie inzwischen wohnt, nach Biel, fällt ihr schwer, sie wechselt deshalb in den Abodienst nach Aarau und wird bald darauf aufgrund von erneuten Restrukturierungen wieder ins neue Swisscom- Kundencenter nach Olten beordert, wo Sämy auch

Die 47-jährige Samantha Studer arbeitet seit 2016 in der Hotellerie als Gastge- berin für Privatpatientinnen und -patienten und neu seit dem 1. Oktober 2019 als Gruppenleiterin der Gastgeberinnen im neu eröffneten Geburtshaus «Nord- stern» an der Wiesenstrasse. In ihrer Freizeit näht sie Handtaschen und andere textile Accessoires unter ihrem eigenen Label: «Sämy’s ART – säubergmachts»».

Ich bin durch und durch Pragmatikerin.

Persönlich

nicht glücklich wird. Privat hingegen ist Samantha glücklich. Seit 1999 ist sie verheiratet, wird 2000 erstmals Mutter und 2002 zum zweiten Mal.

Die Frage nach der berufl ichen Zukunft stellt sich zunächst nicht mehr, Samantha widmet sich ihren Kindern. Die Erfahrung als Schlüsselkind, wie sie sie machen musste, wollte sie ihren Kindern ersparen. Als die Kinder grösser werden, beginnt sie mit einfachen Teilzeitjobs in der Reinigung und im Verkauf. Doch Samantha möchte mehr: eine schöne Arbeit, bei der sie sich entfalten und ihre Persönlichkeit einbringen kann. Als dann ihre Nachbarin in Gunzgen/SO, wo sie mittlerweile im eigenen Haus mit der Familie wohnt, von einer frei werdenden Stelle als Gastgeberin im KSA erzählt, bewirbt sie sich und bekommt nach kurzer Warte- zeit eine 40%-Stelle in Haus 7 angeboten.

Die Arbeit als Gastgeberin auf der Privatstation gefällt ihr, der Patientenkontakt, die Zusammenar- beit mit der Pflege, das Spitalumfeld. Ihre lebens- frohe Art kann sie hier einbringen sowie ihre mittlerweile grosse Erfahrung, die ihr dazu verhilft, auch schwerkranken Menschen ihr Ohr zu leihen.

Als dann 2017 die ersten hebammengeleiteten Geburten im Haus 16 angeboten und auch hierfür Gastgeberinnenstellen geschaffen werden, stockt Samantha im November 2018 auf 70% auf. Ihre guten Leistungen werden belohnt. Mit der Eröff- nung des neuen Geburtshauses «Nordstern»

(Haus 44) am 1. Oktober 2019 wird Samantha Gruppenleiterin der 3 dort aktuell arbeitenden Gastgeberinnen.

Dass Samantha als Gastgeberin gewissermassen in die Fussstapfen ihrer Mutter getreten ist, die lange Jahre als Hotelfachfrau gearbeitet hat, hätte sie wohl als junge Frau auch nicht gedacht. Und dass sie heute wie ihre Mutter, die vor Jahren schon ins professionelle Nähen eingestiegen ist, ihre Freizeit dem Nähen widmet, wohl auch nicht.

Aber die Nähmaschinen werden nun mal weiterver- erbt ebenso wie das dazugehörende Talent.

Samanthas Kreationen finden überall Anklang, ihre besondere Art zu nähen und ihre Sujets und Formen auszuwählen. Und so wird aus Sämys Art bald einmal «Sämy’s ART». «Sämy» näht Hand- taschen und anderes für jedes Portemonnaie.

Aufträge willkommen (facebook/Saemysart)! • Ralph Schröder

(15)

| 15

Samantha Studer, Gastgeberin und Näherin mit eigenem Label.

(16)

16 |

«Raum des Horrors» im Spital Zofingen

Was so gruselig klingt, dient in Wirklichkeit dazu, sich interaktiv mit den Risikofaktoren im Spital auseinanderzusetzen. Das Spital Zofingen hat kürzlich für Schulungszwecke einen sogenannten «Raum des Horrors» eingerichtet, um Gefahren und Fehlerquellen in Sachen Infektionsprävention sichtbar zu machen.

Die Abteilung Praxisentwicklung der Spital Zofingen AG hat im Rahmen ihrer Jahresziele unter dem Motto «Prävention» einen neuartigen Lernraum, einen sogenannten «Raum des Horrors» eingerichtet. Diese Lern- und Fortbil- dungsmethode hat viele Vorteile: Sie ist maximal praxisnah, hat einen hohen Lerneffekt, dauert nicht lange und macht zudem Spass! Der «Raum des Horrors» ist ein Trainingsraum für eine

Simulationsübung. Das Gesundheitspersonal sucht und diskutiert hier eigenständig Gefahren für die Patientensicherheit in einer typischen Behandlungssituation. Im englischsprachigen Raum ist der «Room of Horrors» inzwischen recht verbreitet. In der Schweiz hat die Stiftung Patien- tensicherheit Schweiz das Thema zufällig für ihre diesjährige «Aktionswoche Patientensicherheit»

im September gewählt.

Wie der Lernraum entstand

Während den Spitalumbauten in Zofingen stand im Trakt des alten Pflegezentrums ein Zimmer leer.

Hier wurde mit den Themenverantwortlichen der Pflegeabteilungen ein Patientenzimmer für Simula- tionszwecke eingerichtet. In wenigen Stunden entwickelten die Pflegenden eine passende Patientensituation: In einem Brainstorming sam- melten sie mögliche Fehler in der Infektionspräven- tion, wählten danach die Fehler aus, die sie mithilfe einer Pflegepuppe visualisieren wollten, und erstell- ten eine Materialliste und eine fiktive elektronische Patientenakte. In einem letzten Schritt wurde das Material organisiert und die Pflegepuppe im Bett entsprechend hergerichtet.

Schon bei der Entstehung des Lernraumes fand in der Gruppe der Themenverantwortlichen ein reger Zofingen

Gefahren- und Fehlerquellen bei der Infektions- prävention.

(17)

| 17

Austausch und ein intensives Lernen statt, wie es bei Fortbildungen mit reiner Wissensvermittlung selten erreicht werden kann.

Aktuelle und künftige Nutzung

Während mehrerer Wochen konnte der «Raum des Schreckens» jeweils in Zweier- oder Dreier- gruppen von verschiedenen Berufsgruppen besucht werden. Insgesamt nutzten rund 100 Personen das Angebot. Damit nicht zu viele Personen gleichzeitig im Raum waren, wurden die Gruppen im Viertelstundentakt eingeteilt. Der Besuch in Gruppen hat den Vorteil, dass mehrere Personen mehr sehen und dass über die gesich- teten Fehler gesprochen und daraus gelernt werden kann. Die Auflösung der Fehler erfolgte über das Intranet, womit ein zusätzlicher Lernmo- ment geschaffen wurde.

Bisher wurden die Behandlungssituationen monoprofessionell durch die Pflege erarbeitet und die so eingerichteten Zimmer von verschiedenen

Berufsgruppen wie Ärzteschaft, Ergotherapie und Verwaltung genutzt. Eine zweite Sequenz mit Fehlern in der Dekubitus-Prävention und der Vorbeugung von Mangelernährung hat bereits stattgefunden. Ziel ist es, künftig jährlich jeweils zwei bis drei «Räume des Horrors» mit Sequenzen zu verschiedenen Themen einzurichten und diese wenn möglich interprofessionell zu entwickeln. •

Marianne Schärli

Zofingen

Jubilare

5 JAHRE

01.11.2019, Daniela Siegrist, Perioperative Assistentin Operationssäle

03.11.2019, Sandra Nick, Fachleitung Palliative Care

16.11.2019, Marlis Portmann, Bereichs- leiterin Pflege

Dr. Renate Engisch neu Chefärztin Radiologie

Dr. Renate Engisch wird per 1. Januar 2020 neue Chefärztin der Radiologie im Spital Zofingen und damit Nachfolgerin von Prof. Dr.

Carlos Buitrago Téllez, der das Spital per Ende April 2019 verlassen hat, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen.

Renate Engisch absolvierte ihr Medizinstudium an der Philipps-Universität in Marburg/D.

Seit 2006 ist sie Fachärztin Radiologie und seit 2016 Schwerpunkttitelträgerin Neuro- radiologie. Wichtige berufliche Stationen waren die Assistenzarztstelle am Kantonsspi- tal Aarau, die Oberarztstelle am SPZ Nottwil – später als Leitende Ärztin – sowie die Oberarztstelle im Spitalnetz Bern. Zuletzt war Renate Engisch als Leitende Ärztin Radiologie und Standortleiterin am Luzerner Kantonsspi- tal in Sursee tätig. Des Weitern war sie am Aufbau eines Krankenhauses (NGO) in Peru involviert mit dem Fokus Einbindung einer Röntgenabteilung mit digitalem Röntgengerät und Spiral-CT. •

Gefahren- und Fehlerquellen in der Infektionsprävention

1 Dauerkatheter (DK) auf hohem Niveau 2 Infusionsbesteck ohne Datum

3 Periphere Verweilkanüle: Gerötete, leckende Einstichstelle, ödematös, nicht korrekt verbunden 4 Behälter mit Urin steht am Boden

5 Bepanthensalbe offen, ohne Datum 6 Überfüllte E-Safebox

7 Bettbügel kontaminiert 8 Handschuhpack leer 9 Arbeitsjacke im Zimmer

10 Infusionsbesteck mit Bodenkontakt, Datum fehlt 11 O2-Brillenschlauch mit Bodenkontakt, Datum fehlt 12 Bettdecke mit Bodenkontakt

13 Deckel der Salbe liegt mit der Innenseite nach unten auf dem Nachttisch 14 Kein Flächendesinfektionsmittel vorhanden

15 Desinfektionsmittelflasche offen und abgelaufen 16 Kissen auf Nachttisch

17 ESBL (Extended Spectrum-Beta-Lactamase) ohne Schürzenpflege 18 Aquapack am Boden

19 Infusionsflasche nicht angeschrieben

20 Schürfwunde am linken Unterarm nicht abgedeckt 21 Spritze ist offen auf dem Nachttisch

22 Peripherer Venenkatheter (PVK) mit offenem Combistopper 23 Wasserflasche nicht angeschrieben

24 Dreiweghahn offen

25 Händedesinfektionsmittel ist abgelaufen

26 Eingetrocknete Flüssigkeit von der Infusion am Boden 27 Bettbezug ist mit Patient(inn)enblut kontaminiert 28 Nachthemd auf dem Bett

Trainingsraum auch im KSA

Fehler suchen. Vom 1. bis 18. Novem- ber wird auch im KSA ein Trainingsraum für Patientensicherheit im 1. Stock von Haus 6 eingerichtet.

Details siehe Seite 19

(18)

18 |

Fünf Jahre Palliativstation Zofingen

Die Palliativstation Zofingen feiert in diesem Jahr ihr fünfjähriges Bestehen. Ein interdisziplinäres Team sorgt dafür, dass für die hier versorgten Patientinnen und Patienten so viel Lebensqualität erhalten wird wie möglich und die Behandlungen so angepasst werden, dass es für die Betroffenen Sinn ergibt.

Seit fünf Jahren versorgt die Palliativstation des Spitals Zofingen mit acht Betten für spezialisierte Palliative Care unheilbar erkrankte Patientinnen und Patienten. Für die Betreuung der kranken Menschen steht ein interdisziplinäres Team zur Verfügung. Alle Mitarbeitenden sind auf verschie- denen Niveaus in Palliative Care ausgebildet.

Dadurch können zugewiesene Personen auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene eingeschätzt und mit ihnen gemeinsam indivi- duelle, auf sie abgestimmte Ziele erarbeitet werden. Die aktive Zusammenarbeit auf Augen- höhe zu ihrem Wohle macht die Arbeit in der Pal liative Care spannend und abwechslungsreich.

Ziele neu definieren

Die palliative Betreuung unheilbar kranker Menschen erfordert eine ganzheitliche Sicht der anstehenden Probleme. Welcher Unterstützungs- bedarf ist neben der medizinischen Behandlung wichtig für die letzte Zeit im Leben der kranken

Person? Was möchte sie und was brauchen die An- und Zugehörigen? Dies sind Fragen, die hier im Zentrum stehen. Nicht selten setzen sich die Kranken Ziele, die sie noch erreichen möchten, sei es ein kommender Geburtstag, die Geburt eines Enkelkindes, eine Hochzeit, eine länger geplante Reise oder auch die Rückkehr in die gewohnte Umgebung. Dabei gilt es, gemeinsam das Machbare einzuschätzen und übergrosse Ziele auch offen und klar einzugrenzen. Oft gibt die Gewissheit, dass nicht mehr alles erreichbar ist, den Kranken Sicherheit und dann die Möglich- keit, den Fokus auf das Hier und das Jetzt zu lenken. Das wesentliche Thema: Wie kann möglichst viel Lebensqualität erhalten werden und wie können Behandlungspläne angepasst werden, damit es für die Betroffenen Sinn ergibt. In diesem Prozess werden nicht nur die kranke Person, sondern auch die Angehörigen durch das Palliativteam eng begleitet.

Versorgung nach Spitalaufenthalt

Viele Kranke können aufgrund der zunehmenden Verschlechterung ihres körperlichen Zustandes nicht mehr nach Hause zurück. Die nationale Leitlinie sieht zwar vor, dass Betroffene selbst entscheiden dürfen, wo sie sterben möchten.

Leider ist die Umsetzung der Praxis oft nicht möglich. Auch wenn die nötige Unterstützung durch palliative Spitex, 24-Stunden-Betreuung oder die Verlegung in ein dafür geeignetes Hospiz (z. B. Brugg) organisiert werden könnte, scheitert es oft an finanziellen Aspekten. Dies führt leider öfters dazu, dass Kranke wenige Wochen vor ihrem Tod noch in ein Pflegeheim oder eine Langzeitkrankenstation verlegt werden müssen.

Das Palliativteam ist dann besonders gefordert, offen mit allen Betroffenen zu kommunizieren und diese in der schwierigen Situation zu begleiten.

Ein Meilenstein ist erreicht

Seit Dezember 2018 ist die Palliativstation zertifiziert und trägt das Label «Qualität in Palliative Care». Diese Auszeichnung ermöglicht es, in der Betreuung der komplexen Patientenfälle einen höheren DRG-Tarif zu verrechnen. Die Krite- rien, welche «qualitépalliative» vorgibt, müssen zu jeder Zeit eingehalten und regelmässig kontrolliert werden. Die Palliativstation ist stolz darauf, die vorgegebenen Qualitätsanforderungen zu erfüllen.

Palliative-Care-Workshop für Mitarbeiter Dreimal im Jahr finden Palliative-Care-Workshops im KSA und im Spital Zofingen statt. Informatio- nen und Anmeldung sind auf der easylearn-Platt- form zu finden. •

Sandra Nick Zofingen

Gehören zum Team Palliative Care im Spital Zofingen (v. l. n. r.): Aline Schluep, Pflegefachfrau HF; Dr. Rebekka Schlauri, Assistenzärztin; Daniel Zell, Unterassistent;

Dr. Gaby Fuchs, ärztliche Leiterin; Damaris Frenzel, Pflegefachfrau HF.

(19)

| 19

Pflegequalität unter der Lupe – Prävalenzmessung 2019

Im Rahmen der diesjährigen Prävalenzmessung werden am Dienstag, 12.  November 2019 die Indikatoren Dekubitus und Sturz untersucht.

Die obligatorische nationale Prävalenzmessung des ANQ (Nationaler Verein zur Qualitätsentwick- lung in Spitälern und Kliniken) bietet die Chance, aktuelle Stärken und Entwicklungspotenziale rund um die Themen Dekubitus und Sturz zu erkennen.

Die Erhebung verschafft einen Einblick in die Häufigkeit des Auftretens sowie in die im Zusam- menhang mit den beiden Indikationen ergriffenen Präventions- und Behandlungsmassnahmen. Die Messergebnisse ermöglichen sowohl interne als auch externe Vergleiche, wodurch sie einen wertvollen Beitrag zur pflegerischen Qualitätsent- wicklung aufzeigen. Geschulte Teams, die sich

aus jeweils zwei Pflegefachpersonen pro Station zusammensetzen, werden am Messtag während des Frühdienstes alle zur Verfügung stehenden Informationsquellen zur Datenerhebung nutzen.

Dazu gehört auch die persönliche Befragung der Patientinnen und Patienten sowie deren körperli- che Inspektion auf Dekubitus. Selbstverständlich ist die Teilnahme der Patientinnen und Patienten freiwillig.

Die Prävalenzmessung wird seit 2011 jährlich in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhoch- schule für Gesundheit (BFH) und der Universität Maastricht (NL) durchgeführt. •

Inside

CIRRNET. Bitte erfassen Sie vom 1. bis 30. November 2019 alle unvorhergesehenen Ereignisse zum Thema «Informationsverluste durch unterschiedliche Dokumentationssysteme bei Patientenübergaben».

Beim CIRRNET (Critical Incident Reporting & Reacting Network) handelt es sich um ein überregionales Netzwerk lokaler CIRS-Fehlermeldesys- teme. Seit 2006 von der Stiftung für Patientensicherheit betrieben, ermöglicht es den teilnehmenden Spitälern und Kliniken ein gemeinsa- mes Lernen aus Fehlern. •

|19

pro Station g während tehenden

g nutzen.

ragung der en körperli- erständlich d Patienten

jährlich in hoch- Universität

Inside

Herbstzeit ist Jagdzeit: Gehen Sie mit uns vom 1. bis 18. November 2019 auf die Jagd nach Fehlern.

In einem speziellen Trainingsraum im Haus 6, im 1. Stock, Raum 110, erwartet Sie vom 1. bis zum 18. No- vember eine Situation, die Sie in dieser Kombination hoffentlich in keinem Krankenzimmer je antreffen werden: Im Trainingsraum für die Patientensicherheit werden Fehler nachgestellt, die Gefahren bzw.

Risiken für Patientinnen und Patienten bedeuten.

Schulen Sie spielerisch Ihre Beobachtungsgabe und kommen Sie diesen Fehlern auf die Schliche. Dazu haben Sie jeweils montags bis freitags, von 15.00 bis 17.00 Uhr Gelegenheit. Ein Training dauert 20 Minuten.

Ein Coach ist vor Ort. Es werden Gruppen von max. 6 Personen gebil- det. Die Angaben zur obligatorischen Anmeldung finden Sie im Intranet mit Eingabe des Stichworts «Trainingsraum».

Übrigens: Diese Einladung gilt für alle KSA-Mitarbeitenden. •

Trainingsraum für Patientensicherheit

Jede CIRS-Meldung zählt –

besonders im CIRRNET-

Messmonat

(20)

20 |RätselRubrik

SCHRÖDERS ALTERNATIV-

MEDIZIN

Die Skirurgie

Glosse. Die Schweizerische Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) hat jüngst beim Verwaltungsgericht des Kantons Wallis Beschwerde gegen ein Leistungsangebot einer Klinik in Zermatt eingereicht.

Der Grund: Im weltbekannten Ferienort haben die Orthopäden Dr. med. Kilian Gipser-Staucher und Dr. med. Raimund Bruchrechner vor zwei Monaten die erste Klinik für Skirurgie eröffnet. Das neue Angebot sei absolut unlauter, missbräuchlich, ja moralisch verwerflich, so die GOTS. Die Skirurgen Gipser- Staucher und Bruchrechner wollen gemäss Klinikprospekt nicht nur Knochen- brüche nach Skiunfällen, sondern auch gleich das beim Unfall zu Schaden gekommene Skimaterial mitreparieren. Für die GOTS ein Skandal. Für grosse Aufregung hatte zunächst ein Inserat im «Walliser Bote» gesorgt. Ex-Olympia- sieger und Skiweltmeister Pirmin Zurbriggen bewirbt hier mit Bein im Gips, aber strahlend lächelnd vor dem Matterhorn stehend, die neu angepriesene Zusatzversicherung «MedSki» des Krankenversicherers SANABrig. Mit dieser Versicherung, so das Versprechen, seien sowohl die Kosten für die Behandlung in besagter Klinik für Skirurgie gedeckt als auch der Schaden des durch einen Unfall betroffenen Skiequipments – eine Kranken-, Unfall- und Schadenversi- cherung in einem also quasi.

Die GOTS klagt nun sowohl gegen das Versicherungsangebot als auch gegen die Skirurgen Gipser-Staucher und Bruchrechner, ebenso gegen Zurbriggen, nachdem bekannt wurde, dass der offenbar für die Hotelleriedienstleistungen in der Zermatter Skirurgen-Klinik verantwortlich zeichnet. Das Ganze sei ein Riesen-Abzocker-Paket, medizinethisch höchst bedenklich und ein Komplott gegen den Berufsstand der Orthopäden.

Doch Gipser-Staucher und Bruchrechner verteidigen ihren Ansatz und wehren sich gegen den Vorwurf, ihr kombiniertes Leistungsangebot sei in keinster Weise medizininsch indiziert. «Wir erhalten aufgrund der jeweils durchgeführ- ten Materialografie am beschädigten Skiequipment, d. h. durch bildgebende Verfahren wie Lichtmikroskopie, Raster-Elektronen-Mikroskopie, Spektroskopie und Funken-Emissionsspektroskopie, wertvolle Hinweise für die individuelle Behandlung unserer Traumapatienten. Wir röntgen sowohl den Patienten wie seine Ski. Die so detektierten Bruchstellen und Risse am Skimaterial z. B.

liefern oft wertvolle Infos für den konkreten orthopädischen Eingriff.»

Aus ökonomischer Sicht ist das neue Skirurgie-Paket ein Riesenerfolg: «Brüche rechnen sich», gibt Bruchrechner unumwunden zu. Beim heutigen Wettbe- werbsdruck seien eben innovative Ideen gefragt – und Kreativität. Solche kann man dem Trio Gipser-Bruchrechner-Zurbriggen wahrlich nicht absprechen, wie ein Blick auf das aktuelle Menüangebot der Klinik für Skirurgie beweist. Ein

«Stockfisch auf Spitzensalat», eine «Rückenkante vom Rind mit gewachsten Ofenkartoffeln» sowie eine «geeiste Vanillezipfelmütze» stehen da auf der Karte.

Auch ein Fondue im Skihelm wird angeboten. Ob statt mit Messern mit Skalpel- len gegessen wird, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. • Ralph Schröder

Neu im Haus 1:

Berufskleiderbezug via Q-Gate

Ab Dezember erfolgt der Berufskleiderbezug in Haus 1 im Untergeschoss nicht mehr über den Wäscheausgabe- Schalter, sondern mittels Badge-Identifikation und rund um die Uhr durch Selbstbedienung aus einem Berufskleider- Pool des Systems Q-Gate

.

Im Jahr 2015 hat sich die Geschäftsleitung für einen dezentralisierten Berufs- kleiderbezug ausgesprochen. Ab kommendem Dezember wird jetzt im Haus 1 ein Berufskleider-Pool bei der bisherigen Berufskleiderausgabe realisiert. Diese Neuerung ermöglicht den Kleiderbezug in Selbstbedienung durchgehend während 24 Stunden an 7 Tagen. Die Erfahrungen aus diesem Projekt werden in die Planung für den Berufskleider-Pool im Neubau einfliessen.

Wie funktioniert das neue System

Mittels Badge-Identifikation erhalten die berechtigten Mitarbeitenden Zutritt zum Berufskleider-Pool. Hier beziehen sie gemäss ihrer Funktion die zur Verfügung stehenden Berufskleider und verlassen den Raum anschliessend durch den Ausgang, das Q-Gate. Schmutzige Kleider werden nach Gebrauch in die Rückgabestationen Q-Soil eingeworfen. Im Q-Soil werden sie regist- riert und dem entsprechenden Kontingent in Echtzeit wieder gutgeschrieben.

Die Vorteile: Der Bezug und die Rückgabe von Berufskleidern ist während 7 Tagen / 24 Stunden möglich. Die Mitarbeitenden entscheiden, zu welchem Zeitpunkt sie ihre Berufskleider beziehen und zurückgeben.

Der Wäschebezug: Sie autorisieren sich mit Ihrem Personalausweis (Badge) am Eingang zum Berufskleider-Pool, treten ein und beziehen Ihre Kleider. Der Austritt aus dem Pool erfolgt via Q-Gate, wo Ihre Kleider registriert werden.

Die Kleiderrückgabe: Sie werfen die schmutzigen Kleider in die Rückgabe- station Q-Soil, die Registration erfolgt automatisch.

Das System Q-Gate

Q-Gate System ist die neueste Entwicklung der in Schweden ansässigen Firma ACG Pulse. Es handelt sich dabei um ein UHF-RFID basierendes Logistiksystem für die automatisierte Bestandsverwaltung von Lagerartikeln.

Das Q-Gate System ist bereits im Kantonsspital Winterthur, Kantonsspital Zug und am Flughafen für Gate Gourmet erfolgreich im Einsatz. •

www.acgpulse.se

Impressionen vom Q-Gate-System im Kantonsspital Winterthur.

(21)

| 21 Rätsel

Zahlenrätsel

Für die Teilnahme am Wettbewerb ist nur die Lösung der Zahlenpyramide massgebend. Zahlen (inkl. 0!) so einsetzen, dass sie jeweils der Summe der beiden direkt darunter befindlichen Zahlen entsprechen. Die Summe der Zahlen in den blau markierten Felder ergibt die Lösungszahl.

Suche den Weg aus dem Labyrinth!

Zahlenpyramiden-Rätsel

Hauptsponsor Jahrespreis

319 142

64 18

3 3

Gewinnpreis Oktober: Zwei Brunch-Gutscheine im Wert von je CHF 56

Mitmachen lohnt sich. Für die Teilnahme am monatlichen Wettbewerb senden Sie die Lösungszahl der Zahlenpyramide mit Absender- adresse / Abteilung an: inform@ksa.ch oder an: Marketing und Kommunikation, Suchrätsel Oktober, Tellstrasse, 5001 Aarau.

Zu gewinnen gibt es 2 Brunch-Gutscheine im Café Maier (Wert: je CHF 56.– / www.beck-maier.ch).

Einsendeschluss: 12. November 2018.

Jede Einsendung nimmt an der Jahresendverlosung teil.

Hauptpreis: SBB-Gutschein im Wert von 500 CHF. •

Lösungszahl September: 70, Gewinnerin: Barbara Meier, dipl. Logopädin

(22)

22 |Jubilare

Jubilare

5 JAHRE

01.10.2019, Brill Michael, Dipl. Pflegefachmann, PD Station SIC

01.10.2019, Friedrich Dirk, Dipl. Pflege- fachmann, PD Dialysestation Aarau

01.10.2019, Fuchs Andrea, Oberärztin, KKJ AD 01.10.2019, Dr. med. Gerber Lukas, Oberarzt, NDT AD

01.10.2019, Mena Milanes Eugenio, Mitarbeiter OP-Lagerung, OP-Lagerung

01.10.2019, Roth Irene, Logistikangestellte Versorgung, Wäscheversorgung

01.10.2019, Salathe Nadja, Biomedizinische Analytikerin, Institut für Labormedizin 01.10.2019, Serwotka Alina, Stv. Stations- leiterin Pflege, PD Station SIC

01.10.2019, Dr. med. Stoppelhaar Martina, Oberärztin, Notfallpraxis AD

02.10.2019, Dr. Dr. Augello Marcello, Oberarzt mbF, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie AD 02.10.2019, Dr. med. D’Alonzo Donato, Oberarzt, Neurochirurgie AD

02.10.2019, Fritschi Nina Alexandra, Dipl.

Fachfrau Operationstechnik, PD OP-Abteilung H1 02.10.2019, Yehia Janine, Dipl. Radiologie- fachfrau, Institut für Radiologie PD & MTTD 06.10.2019, Bächli Valerie Sara, Dipl.

Ernährungsberaterin, Ernährungsberatung (ERB) 08.10.2019, Frey Alicia Mara, Dipl. Radiologie- fachfrau, Institut für Radiologie PD & MTTD 13.10.2019, Märki Cheryl Jamie, Dipl. Pflege- fachfrau WB Notfallpflege, Notfall PD & MTTD 13.10.2019, Rohr Beat, Diätkoch, Küche

15.10.2019, Arnold Jeanette, Arztsekretärin, Institut für Labormedizin

15.10.2019, Böhmer Lena, Dipl. Pflegefachfrau, PD Chirurgie, Station 162

15.10.2019, Stucki Michelle, Biomedizinische Analytikerin, Institut für Labormedizin 16.10.2019, Dr. med. Nickler Manuela, Assistenz arzt, NDT AD

29.10.2019, Greub Sabrina, Dipl. Pflege- fachfrau, PD Neonatologie IPS, Station 923 30.10.2019, Brühlmann Janine, Stv.Team- leiterin, Notfallpraxis PD & MTTD

31.10.2019, Frey Isabelle, Bildungs- verantwortliche Pflege, PD & MTTD BL 31.10.2019, Voser Tamara, Sekretärin, Ophthalmologie AD

10 JAHRE

27.05.2019, Juliana Wenke-Zobler, Klinische Pflegewissenschaftlerin, PD & MTTD BL

01.10.2019, Dannenhauer Melanie, Fachverant- wortliche OPS, PD OP-Abteilung H1

01.10.2019, Lüchinger Beatrice, Pflege- assistentin, PD Chirurgie, Station 162

01.10.2019, Rösch Sybille Julia, Berufsbildnerin Intensivpflege, Operative Intensivmedizin 121 PD & MTTD

01.10.2019, Voegeli Janine, Stv. Leitende biomed. Analytikerin, Institut für Labormedizin 02.10.2019, Sinniger Elin Maria, Dipl. Expertin Intensivpflege, MIS PD & MTTD

06.10.2019, Juric Mario, Dipl. Radiologie- fachmann, Stv. Teamleitung, Institut für Radiologie PD & MTTD

12.10.2019, Ibraim Bleureta, Mitarbeiterin Restauration, Restaurant LeClou

12.10.2019, Morgenthaler Olivia, Stv.

Stationsleiterin Pflege, PD Chirurgie, Station 421

15.10.2019, Teufelberger Melanie, Dipl.

Radiologiefachfrau Ausbildungsverantwortliche, Institut für Radiologie PD & MTTD

19.10.2019, Loosli Rebecca, Dipl. Radiologie- fachfrau, Institut für Radiologie PD & MTTD 22.10.2019, Coco Cruz, Mitarbeiterin Privat- service, Privatservice

25.10.2019, Wiederkehr Melanie, Med. Praxis- assistentin, NDT PD & MTTD

28.10.2019, Parakkattel Elsy, Dipl. Pflege- fachfrau, PD Neurologie, Station 431 31.10.2019, Merkel Daniel, Dipl. Pflege- fachmann, Pflegepool

15 JAHRE

01.10.2019, Dr. phil. Földenyi Monika, Psychologin, KKJ AD

01.10.2019, Ming Heinzer Andrea, Stv. Leitende biomed. Analytikerin, Institut für Labormedizin 01.10.2019, Dr. med. Dr. phil. Moosmann- Engel Peter, Leitender Arzt, OHT AD 01.10.2019, Müller Katharina, Stations- sekretärin Pflege, PD MED, Station 721 12.10.2019, Brunner Jsabelle, Dipl. Expertin Intensivpflege, Operative Intensivmedizin 122 PD & MTTD

15.10.2019, von Däniken Franziska, Sach- bearbeiterin Notfallempfang, Patientenempfang 16.10.2019, Meier Marianne, Dipl. Expertin Intensivpflege, MIS PD & MTTD

16.10.2019, Mikic Sabina, Dipl. Expertin Anästhesiepflege, Anästhesie PD & MTTD 18.10.2019, Mühlemann Karin, Dipl. Expertin Intensivpflege, Operative Intensivmedizin 121 PD & MTTD

23.10.2019, Yogarasa Tharshi, Fachspezialistin Labor-IT, Institut für Labormedizin

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

INQA – Initiative Neue Qualität der Arbeit (Hrsg.) (2016b): INQA-Check „Gesundheit“ – Die Potenziale für ein gesundes Unternehmen ausschöpfen – Selbstcheck für

Dass rund 40 % der Betriebe, ohne überhaupt eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt zu haben, dies mit einem geringen Nutzen be- gründen, mag mit der  – in ihrer Pauschalität

Hierfür hat die BAuA gemeinsam mit dem Bundesin- stitut für Bevölkerungsforschung (BiB), dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), dem Deutschen Zentrum für Altersfragen

„Gefährdung durch Hautkontakt – Ermittlung, Beurteilung, Maßnahmen“, TRGS 505 „Blei“, BekGS 527 „Hergestellte Nanomaterialien“ und TRGS 528

Arbeitsschutzfo- rum im September 2017 werden diese grob strukturierten Vorschläge für die strategischen Ziele der dritten GDA-Pe- riode mit den daran Beteiligten

▶ in Nummer 3 „Betriebsanweisung“ der Hinweis, dass die Betriebsanweisungen in einer für die Beschäftig- ten verständlichen Sprache abzufassen sind, jedoch nicht zwangsläufig

Ausnahmen gemäß §10 Absatz 1 der OStrV Die Festlegungen zur Antragstellung für Ausnah- men von den Schutzmaßnahmen gemäß §7 der OStrV werden ergänzt durch:. „Der Antrag

Bei einer Beurteilung der Gefährdungen durch optische Strahlung beim Lichtbogenschweißen ist die EU-Richtlinie 2006 / 25 / EG [1] sowie deren Umsetzung in nationales Recht durch