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Archiv "Therapie des metastasierten Mammakarzinoms: Eribulin weiter geprüft" (10.06.2011)

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THERAPIE DES METASTASIERTEN MAMMAKARZINOMS

Eribulin weiter geprüft

Nach der Zulassung von Eribulin soll nun die Kombination mit Lapatinib klinisch untersucht werden. Ziel ist es auch, das Nebenwirkungsprofil zu verbessern.

D

ie Behandlungsoptionen in der Zweitlinientherapie des fortgeschrittenen Mammakarzinoms nehmen zu. Das vor kurzem neu zu- gelassene Spindelgift Eribulin wurde bereits in die AGO-Leitlinien inte- griert. Die erste Kombinationsstudie soll im Spätsommer mit Lapatinib bei mit Trastuzumab vorbehandelten Patientinnen beginnen, die auf die Antikörpertherapie nicht ansprachen.

Dies hat Priv.-Doz. Dr. med. Si- bylle Loibl (Offenbach) bei der Ein- führungspressekonferenz von Eribu- lin in Frankfurt am Main berichtet.

In der für die Zulassung von Eribu- lin relevanten Phase-III-Studie hatte sich beim primären Endpunkt, dem mittleren Gesamtüberleben, ein si - gnifikanter Vorteil der Eribulin-Mo- notherapie gegenüber einer konven- tionellen Salvagetherapie nach Wahl des Onkologen gezeigt (13,2 versus 10,5 Monate). Auch die Einjahres- überlebensrate lag in der Gruppe, die die Prüfsubstanz erhalten hatte, hö- her als bei konventioneller Salvage- therapie (54,5 versus 42,8 Prozent, Dtsch Arztebl 2011; 108[19]: A 1061).

In Bezug auf schwere hämatolo- gische Nebenwirkungen gab es in diesem intensiv vorbehandelten Kollektiv keine relevanten Unter- schiede. Bei den nichthämatologi- schen Ereignissen nannte die Refe-

rentin Asthenie beziehungsweise Fatigue, und bei etwa einem Drittel unterschiedlich stark ausgeprägte periphere Neuropathien. Diese hat- ten in fünf Prozent der Fälle zum Abbruch der Therapie geführt, Neu- tropenien in einem Prozent.

Die unerwünschten Wirkungen entsprechen aufgrund des ähnlichen Wirkmechanismus weitgehend den- jenigen von Taxanen – ohne dass bisher eine „Kreuzresistenz“ be- schrieben ist. Die Aktivität nach An- thrazyklin-Taxan-Therapie wird in einer randomisierten Phase-II-Studie genutzt, um Eribulin (Halaven®) in Kombination mit Lapatinib bei HER2-positiven Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs zu prü- fen, die mit Trastuzumab vorbehan- delt sind. Die Rationale dieser Stu- die (E-VITA, German Breast Group) ist es, die überlappenden Nebenwir- kungsprofile von Lapatinib und Ca- pecitabine zu umgehen, wie Joachim Bischoff (Magdeburg) erläuterte. In der zweiarmigen Studie werden zu- dem zwei verschiedene Dosierungs- schemata von Eribulin geprüft. Ziel- parameter sind progressionsfreie Zeit, Effizienz und Verträglichkeit. ■

Dr. rer. nat. Renate Leinmüller

Einführungspressekonferenz Halaven® (Eribulin) – Neue Option in der Behandlung des fortgeschrittenen Brustkrebses, in Frankfurt/Main, Veranstalter: Eisai

Zulassungserweiterung für den ad- juvanten Einsatz von Trastuzumab Der monoklonale Antikörper Trastuzu- mab (Herceptin®, Roche-Pharma) ist jetzt auch für die Anwendung simultan zur adjuvanten Chemotherapie bei Patientinnen mit frühem HER2-positi- vem Mammakarzinom zugelassen.

Bislang bezog sich die Zulassung auf die sequenzielle Gabe nach ab - geschlossener Chemotherapie. Die Zulassungserweiterung schließt alle Chemo therapie-Regime ein, die in großen adjuvanten Phase-III-Studien simultan mit Trastuzumab angewandt

wurden. EB

KURZ INFORMIERT

Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 23

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10. Juni 2011 A 1339

P H A R M A

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