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3.1 Alter, Kinderzahl und weiterer Kinderwunsch der Wöchnerinnen in den neuen und alten Bundesländern

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Academic year: 2022

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3.1 Alter, Kinderzahl und weiterer Kinderwunsch der Wöchnerinnen in den neuen und alten Bundesländern

Die Altersverteilung der Wöchnerinnen in den neuen und alten Bundesländern zeigt Abb. 1.

Danach waren die Wöchnerinnen in den neuen Bundesländern noch deutlich jünger im Ver- gleich zu Wöcherinnen aus den alten Bundesländern. Denn 32,8% der Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern waren 25 Jahre und jünger, in den alten Bundesländern waren es nur 13,8%. Demgegenüber waren in den alten Bundesländern mehr als doppelt so viele Wöchne- rinnen (11,2%) wie in den neuen Bundesländern 36 Jahre und älter (4,9%). Das durchschnitt- liche Gebäralter lag in den neuen Bundesländern bei 27,6 Jahren und in den alten Bundeslän- dern bei 30,2 Jahren (Differenz: 2,6 Jahre). Die Unterschiede in der Altersverteilung zwischen neuen und alten Bundesländern sind statistisch hoch signifikant.

Abb. 1 Vergleich der Altersverteilung von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern

Abb. 2 zeigt die Kinderzahl in den neuen und alten Bundesländern. Das jetzt geborene Kind wurde mitgezählt. In den neuen Bundesländern waren es 54,4% erste, 32,7% zweite und 12,8%

dritte und weitere Kinder. Im Vergleich dazu gab es in den alten Bundesländern 6,0 Prozent- punkte weniger erste Kinder, dafür aber 5,0 Prozentpunkte mehr zweite und 1,1 Prozentpunkte

62,3

4,9 11,2

32,8

13,8 74,9

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL

%

≥ 36 Jahre 26 – 35 Jahre ≤ 25 Jahre Chi² = 240,3 p < 0,001 ***

2.007 2.183

Alter 62,3

4,9 11,2

32,8

13,8 74,9

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL

%

≥ 36 Jahre 26 – 35 Jahre ≤ 25 Jahre Chi² = 240,3 p < 0,001 ***

2.007 2.183

Alter

(2)

Abb. 2 Vergleich der Kinderzahl von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern

Bei 74,0% der Wöchnerinnen war das jetzt geborene Kind in den neuen Bundesländern ge- plant, in den alten Bundesländern waren es mit 78,1% vier Prozentpunkte mehr (Abb. 3). Die Unterschiede sind statistisch signifikant.

54,4

32,7

12,8 48,4

37,7

13,9

0 10 20 30 40 50 60 70 80

1 Kind 2 Kinder ≥ 3 Kinder

(%)

neue Bundesländer n = 1.986 alte Bundesländer n = 2.168

Chi² = 15,1 p < 0,001 ***

54,4

32,7

12,8 48,4

37,7

13,9

0 10 20 30 40 50 60 70 80

1 Kind 2 Kinder ≥ 3 Kinder

(%)

neue Bundesländer n = 1.986 alte Bundesländer n = 2.168

Chi² = 15,1 p < 0,001 ***

26,0 21,9

74,0 78,1

40 60 80 100 120

%

ja nein

1.999 2.180

War das jetzt geborene Kind

geplant?

Chi² = 9,57 p = 0,002 **

26,0 21,9

74,0 78,1

40 60 80 100 120

%

ja nein

1.999 2.180

War das jetzt geborene Kind

geplant?

Chi² = 9,57 p = 0,002 **

(3)

Bei der Frage nach einem weiteren Kinderwunsch sprachen sich 34,6% der Wöchnerinnen (neue Bundesländer), die jetzt das erste Kind gekommen hatten, und sogar 52,1% der Wöch- nerinnen aus den alten Bundesländern für ein ja aus. Demgegenüber sagten 17,4% der Wöch- nerinnen aus den neuen Bundesländern, dass sie keinen weiteren Kinderwunsch mehr haben.

In den alten Bundesländern betrug dieser Prozentsatz nur 9,4% (Abb. 4).

Auch bei den Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern mit jetzt zwei bzw. jetzt drei oder mehrenen Kindern lag der Prozentsatz der Wöchnerinnen, die kein weiteres Kind mehr wünsch- ten, deutlich höher als bei den Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern. Mit dem jetzt zweiten Kind war bei 75,3% der Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern und mit 62,1%

der Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern kein weiterer Kinderwunsch mehr vorhan- den. Auch hier sind die Unterschiede zwischen neuen und alten Bundesländern statistisch hoch signifikant bzw. sehr signifikant.

Abb. 4 Vergleich von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern auf die Frage:

Wünschen Sie noch weitere Kinder? (Das jetzt geborene Kind mitgezählt)

48,0

17,4 9,4

75,3

62,1

89,2

77,4

4,2 34,6

52,1

9,0 1,6 4,4

9,2 38,5

20,5

28,9

18,2 0

20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

nein

bin noch unentschlossen ja

Chi² = 73,0 p < 0,001***

1.066 810

1 Kind 2 Kinder 3 Kinder

1.039 644 249 297

Chi² = 31,4 p < 0,001 *** Chi² = 13,3 p = 0,001 **

weiterer Kinderwunsch 48,0

17,4 9,4

75,3

62,1

89,2

77,4

4,2 34,6

52,1

9,0 1,6 4,4

9,2 38,5

20,5

28,9

18,2 0

20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

nein

bin noch unentschlossen ja

Chi² = 73,0 p < 0,001***

1.066 810

1 Kind 2 Kinder 3 Kinder

1.039 644 249 297

Chi² = 31,4 p < 0,001 *** Chi² = 13,3 p = 0,001 **

weiterer Kinderwunsch

(4)

Auf die Frage, ob es eine zeitliche Verzögerung für diese Schwangerschaft gab, antworteten 24,4% der Wöchnerinnen aus den neuen und 21,2% der Wöchnerinnen aus den alten Bundes- ländern mit ja. Mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5,0% sind auch diese Unterschiede signifikant (Abb. 5).

Abb. 5 Vergleich von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern auf die Frage:

Gab es eine zeitliche Verzögerung für diese Schwangerschaft?

Abb. 6 gibt eine Übersicht über die Dauer dieser Verzögerung.

75,6 78,8

24,4 21,2

0 20 40 60 80 100 120

neue Bundesländer alte Bundesländer

%

ja nein

1.504 1.743

Chi² = 4,63 p = 0,031 *

Zeitliche Verzögerung für diese Schwangerschaft?

75,6 78,8

24,4 21,2

0 20 40 60 80 100 120

neue Bundesländer alte Bundesländer

%

ja nein

1.504 1.743

Chi² = 4,63 p = 0,031 *

Zeitliche Verzögerung für diese Schwangerschaft?

30,5

10,9 11,1

26,2 21,6

60 80 100 120

% länger als 3 Jahre

366 361

Länge der Verzögerung Chi² = 3,67 p = 0,299 ns

30,5

10,9 11,1

26,2 21,6

60 80 100 120

% länger als 3 Jahre

366 361

Länge der Verzögerung Chi² = 3,67 p = 0,299 ns

(5)

In den neuen Bundesländern war diese Verzögerung insgesamt länger. 30,9% der Wöchne- rinnen aus den neuen Bundesländern sagten, dass diese Verzögerung weniger als 1 Jahr betrug.

In den alten Bundesländern waren es mit 36,8% deutlich mehr. Demgegenüber sagten aber 26,2% der Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern, dass sie länger als 3 Jahre die Schwan- gerschaft verzögerten. In den alten Bundesländern waren es 21,6%. Allerdings kann dieser Unterschied nicht als statistisch signifikant ausgewiesen werden.

Eine Übersicht über die aufgeführten Gründe bei einer zeitlichen Verzögerung der Schwan- gerschaft geben die Abb. 7/1 und Abb. 7/2. Jede der 8 angegebenen Ursachen wurde von den Wöcherinnen nach 'trifft voll zu, trifft weitgehend zu, trifft weniger zu und trifft nicht zu' bewertet.

Hinsichtlich ‚Unsicherheit der eigenen Erwerbsituation’ sagten 34,4% der Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern: 'es trifft voll zu bzw. es trifft weitgehend zu'. In den alten Bundes- ländern waren es nur 16,5%.

Auch 'Beengte Wohnverhältnisse' und eine 'Unsichere Erwerbssituation des Partners' wurde von den Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern deutlich mehr angegeben im Vergleich zu Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern.

Abb. 7/1 Vergleich von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern auf die Frage:

11,9 6,4 10,7

15,8 7,2

12,9

8,1 2,6

13,5 6,8 17,3

8,4

11,0 7,8

7,7

13,8

5,9 48,3

75,1

64,2

77,3 83,3 88,4

62,0 82,0

1,9 5,3

18,6 9,3 6,8 5,64,1

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

trifft nicht zu trifft w eniger zu trifft w eitgehend zu trifft voll zu Gründe der zeitl.

Verzögerung der Schwangerschaft

Unsicherheit der eigenen Erwerbssituation

Beengte Wohnverhältnisse 323

Chi² = 48,9 p < 0,001***

321 318 322 312 319 319 322

Chi² = 13,7

p = 0,003 ** Chi² = 31,8

p < 0,001 ***

Chi² = 10,4 p = 0,015 *

Unstimmigkeiten bzw.

Unsicherheiten in der Partnerschaft

Unsichere Erwerbssituation des Partners

11,9 6,4 10,7

15,8 7,2

12,9

8,1 2,6

13,5 6,8 17,3

8,4

11,0 7,8

7,7

13,8

5,9 48,3

75,1

64,2

77,3 83,3 88,4

62,0 82,0

1,9 5,3

18,6 9,3 6,8 5,64,1

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

trifft nicht zu trifft w eniger zu trifft w eitgehend zu trifft voll zu Gründe der zeitl.

Verzögerung der Schwangerschaft

Unsicherheit der eigenen Erwerbssituation

Beengte Wohnverhältnisse 323

Chi² = 48,9 p < 0,001***

321 318 322 312 319 319 322

Chi² = 13,7

p = 0,003 ** Chi² = 31,8

p < 0,001 ***

Chi² = 10,4 p = 0,015 *

Unstimmigkeiten bzw.

Unsicherheiten in der Partnerschaft

Unsichere Erwerbssituation des Partners

(6)

Als Ursache 'Die finanzielle/materielle Situation ließ es noch nicht zu', gaben 27,7 % der Wöch- nerinnen aus den neuen und 21,4% der Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern 'trifft voll zu bzw. trifft weitgehend zu' an (Abb. 7/2).

Bei den Ursachen 'Unsicherheit der eigenen Erwerbssituation', 'Unsichere Erwerbssituation des Partners' und 'Finanzielle/materielle Situation ließ es noch nicht zu' waren die Unterschiede zwischen neuen und alten Bundesländern statistisch hoch signifikant.

Die Ursachen 'Fühlte mich noch nicht reif genug' bzw. 'Wollten erst das Leben genießen' spiel- ten keine große Rolle für die Verzögerung der Schwangerschaft, wenngleich deutlich mehr Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern angaben, dass sie erst das Leben genießen woll- ten (15,1%). In den neuen Bundesländern betrug dieser Prozentsatz nur 8,4%.

In den neuen Bundesländern gaben 9,0% der Wöchnerinnen als Grund 'Unstimmigkeiten bzw.

Unsicherheiten in der Partnerschaft' an, in den alten Bundesländern waren es mit 6,0% drei Prozentpunkte weniger.

14,8 10,1

6,4 10,4

19,9 8,6

8,1 12,7 7,6

52,4 70,0

79,9 86,7 84,1 87,0 78,9 77,3

10,5

1,9 1,9

12,9 11,3 8,4

2,2 6,5 4,7

5,8 4,3

5,4 3,2

0,6

5,4 0

20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

trifft nicht zu trifft w eniger zu trifft w eitgehend zu trifft voll zu Gründe der zeitl.

Verzögerung der Schwangerschaft

Finanzielle/materielle Situation ließ es noch nicht zu

Partner bzw. ich war noch in Ausbildung 317

Chi² = 26,0 p < 0,001***

327 314 323 309 314 308 316

Chi² = 8,4

p = 0,038 * Chi² = 10,5

p = 0,015 * Chi² = 1,9

p = 0,592 ns

Fühlte mich noch nicht reif genug

Wollten erst unser Leben zu zweit genießen 14,8 10,1

6,4 10,4

19,9 8,6

8,1 12,7 7,6

52,4 70,0

79,9 86,7 84,1 87,0 78,9 77,3

10,5

1,9 1,9

12,9 11,3 8,4

2,2 6,5 4,7

5,8 4,3

5,4 3,2

0,6

5,4 0

20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

trifft nicht zu trifft w eniger zu trifft w eitgehend zu trifft voll zu Gründe der zeitl.

Verzögerung der Schwangerschaft

Finanzielle/materielle Situation ließ es noch nicht zu

Partner bzw. ich war noch in Ausbildung 317

Chi² = 26,0 p < 0,001***

327 314 323 309 314 308 316

Chi² = 8,4

p = 0,038 * Chi² = 10,5

p = 0,015 * Chi² = 1,9

p = 0,592 ns

Fühlte mich noch nicht reif genug

Wollten erst unser Leben zu zweit genießen

(7)

3.2 Unterschiede in der beruflichen Situation von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern

Auf die Frage: 'In welcher beruflichen Stellung sind Sie beschäftigt oder waren Sie zuletzt be- schäftigt?', konnten sich die Wöchnerinnen nach 17 vorgegebenen Berufen/Berufsgruppen zuordnen (Abb. 8).

Erwartungsgemäß waren die Angestellten-Berufe am häufigsten verteten. Als Angestellte mit qualifizierter Tätigkeit stuften sich 44,0% der Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern und 30,8% der Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern ein.

In den neuen Bundesländern überwogen die Angestellten mit einfacher Tätigkeit (16,1%), ge- lernte und Facharbeiterinnen (14,3%), Angestellte mit hochqualifizierter Tätigkeit oder Leitungs- funktion (11,4%) und in Ausbildung befindliche Wöcherinnen (9,0%). Bei den Beamtinnen und Freien Berufen waren erwartungsgemäß Wöchnerinnen in den alten Bundesländern häu- figer als in den neuen Bundesländern vertreten. Bei un/angelernten Arbeiterinnen lag der Prozentsatz in den neuen Bundesländern mit 6,3% nur unwesentlich niedriger als in den al- ten Bundesländern mit 7,2%.

Abb. 8 Vergleich von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern auf die Frage:

In welcher beruflichen Stellung sind Sie beschäftigt oder waren Sie zuletzt beschäftigt?

14,3 0,7 0,1 2,0 0,8 0,2 0,4 9,0 16,1 11,4 0,5 1,8 1,6 0,6 3,4

7,2 7,9 1,0 1,2 2,7 1,1 0,2 0,9 3,0 13,1 9,0 1,0 2,1 2,2 1,6 1,9

6,3

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

un-/angel. Arbeiterin Gelernte u. Facharbeit.

Vorarbeiterin, Me isterin

Selbständ.

Landw irtin

Freie Berufe, Akadem.

Selbständige bis 9 Mitarb. Selbständ. 10 u. meh

r Mi tarb.

Mithelf. Familien angehörige

in Ausbildung einache Angestellte

qua lifizierte A

nge stellte

hochqualif. Angestellte Angest.here Leitungsaufg.

Beamtin e inf. + mittl. Dienst

Bea

mtin gehobener Dienst Beamtin höherer Diens

t

noch nie er werbstätig

%

neue Bundesländer • n = 1.899 alte Bundesländer • n = 2.120

30,8 44,0

Chi² = 208,1 p < 0,001***

14,3 0,7 0,1 2,0 0,8 0,2 0,4 9,0 16,1 11,4 0,5 1,8 1,6 0,6 3,4

7,2 7,9 1,0 1,2 2,7 1,1 0,2 0,9 3,0 13,1 9,0 1,0 2,1 2,2 1,6 1,9

6,3

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

un-/angel. Arbeiterin Gelernte u. Facharbeit.

Vorarbeiterin, Me isterin

Selbständ.

Landw irtin

Freie Berufe, Akadem.

Selbständige bis 9 Mitarb. Selbständ. 10 u. meh

r Mi tarb.

Mithelf. Familien angehörige

in Ausbildung einache Angestellte

qua lifizierte A

nge stellte

hochqualif. Angestellte Angest.here Leitungsaufg.

Beamtin e inf. + mittl. Dienst

Bea

mtin gehobener Dienst Beamtin höherer Diens

t

noch nie er werbstätig

%

neue Bundesländer • n = 1.899 alte Bundesländer • n = 2.120

30,8 44,0

Chi² = 208,1 p < 0,001***

(8)

Auf die Frage: 'Welche der im folgenden genannten Bedingungen traf für Ihre Arbeit zu?', ga- ben die Wöchnerinnen folgende Antworten (Abb. 9). Mehrere Nennungen waren möglich.

Eine regelmäßige Arbeitszeit hatten in den neuen Bundesländern 44,1% und in den alten Bun- desländern 45,9% der Wöchnerinnen. Wöcherinnen aus den neuen Bundesländern arbeiteten mehr im Schichtdienst, hatten mehr Wochenendarbeit, häufiger Überstunden und auch öfter einen wechselnden Arbeitsort im Vergleich zu Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern.

Dafür hatten Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern häufiger eine unregelmäßige Ar- beitszeit und eine relativ freie Einteilung ihrer Arbeitszeit. Beim Schichtdienst und in der Ein- teilung der Arbeitszeit waren die Unterschiede zwischen neuen und alten Bundesländern hoch signifikant.

Abb. 9 Vergleich von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern auf die Frage:

Welche der im folgenden genannten Bedingungen traf für Ihre Arbeit zu?

(Mehrere Nennungen möglich)

12,7

6,8

10,7 11,6

6,7

3,4 45,9

7,9 8,1 9,7 10,6 10,7

2,0 44,1

0 10 20 30 40 50 60

regelmäßige Arbeitszeit

Schichtdienst unregelmäßige Arbeitszeit

Wochenendarbeit häufig Überstunden relativ frei Einteilung der Arbeitszeit

w echselnder Arbeitsort

%

neue Bundesländer • n = 2.010 alte Bundesländer • n = 2.193

Chi² = 1,36 p = 0,244 ns

Chi² = 25,8

p < 0,001 *** Chi² = 2,77

p = 0,096 ns Chi² = 1,11

p = 0,292 ns Chi² = 1,09

p = 0,296 ns Chi² = 20,90

p < 0,001 *** Chi² = 8,76 p = 0,003 **

12,7

6,8

10,7 11,6

6,7

3,4 45,9

7,9 8,1 9,7 10,6 10,7

2,0 44,1

0 10 20 30 40 50 60

regelmäßige Arbeitszeit

Schichtdienst unregelmäßige Arbeitszeit

Wochenendarbeit häufig Überstunden relativ frei Einteilung der Arbeitszeit

w echselnder Arbeitsort

%

neue Bundesländer • n = 2.010 alte Bundesländer • n = 2.193

Chi² = 1,36 p = 0,244 ns

Chi² = 25,8

p < 0,001 *** Chi² = 2,77

p = 0,096 ns Chi² = 1,11

p = 0,292 ns Chi² = 1,09

p = 0,296 ns Chi² = 20,90

p < 0,001 *** Chi² = 8,76 p = 0,003 **

(9)

Auf die Frage: 'Übten Sie bis zum Zeitpunkt des Mutterschutzes eine Erwerbstätigkeit aus', ant- worteten die Wöcherinnen aus den neuen und alten Bundesländern folgendermaßen (Abb. 10):

Etwa 58% der Wöchnerinnen waren voll erwerbstätig bzw. teilzeiterwerbstätig. In den alten Bundesländern lag die Teilzeiterwerbstätigkeit bei 14,7% und damit um 3 Prozentpunkte höher als in den neuen Bundesländern. 8,6% der Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern waren geringfügig oder unregelmäßig beschäftigt, in den neuen Bundesländern lag dieser Prozent- satz bei nur 1,4%.

Dafür waren in den neuen Bundesländern mehr Wöchnerinnen noch in der Berufsausbildung, in schulischer bzw. universitärer Ausbildung und in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beschäf- tigt (9,3%). In den alten Bundesländern lag dieser Prozentsatz nur bei 2,9%. In ABM waren nur 0,1% beschäftigt. Ein Großteil der Wöchnerinnen in den neuen Bundesländern waren arbeits- los gemeldet (19,1%), während 12,0% zum Zeitpunkt des Mutterschutzes nicht erwerbstätig waren. In den alten Bundesländern waren 5,0% als arbeitslos gemeldet und 25,1% nicht er- werbstätig.

Abb. 10 Vergleich von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern auf die Frage:

Übten Sie bis zum Zeitpunkt des Mutterschutzes (d.h. bis 6 Wochen vor dem Entbindungstermin) eine Erwerbstätigkeit aus? Was trifft zu?

alte Bundesländer neue Bundesländer

voll erwerbstätig (mindestens 35 h) Teilzeit (19 – 34 Wochenstunden) geringfügig o. unregelmäßig beschäftigt in Berufsausbildung

in schulischer bzw. univers. Ausbildung In ABM (bzw. § 249 h AFG) beim AA arbeitslos gemeldet nicht erwerbstätig

1.979

Prozent

„1,4 „3,8 „4,3 „1,2 Chi² = 457,7 p < 0,001 ***

46,5 11,7 19,1 12,0

„0,9 „1,9 „0,1

43,6 14,7 8,6 5,0 25,1 2.166

9,3

2,9 alte Bundesländer

neue Bundesländer

voll erwerbstätig (mindestens 35 h) Teilzeit (19 – 34 Wochenstunden) geringfügig o. unregelmäßig beschäftigt in Berufsausbildung

in schulischer bzw. univers. Ausbildung In ABM (bzw. § 249 h AFG) beim AA arbeitslos gemeldet nicht erwerbstätig

1.979

Prozent

„1,4 „3,8 „4,3 „1,2 Chi² = 457,7 p < 0,001 ***

46,5 11,7 19,1 12,0

„0,9 „1,9 „0,1

43,6 14,7 8,6 5,0 25,1 2.166

9,3

2,9 2,9

(10)

Auch bei der Frage: 'Planen Sie demnächst eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen oder Ihre Er- werbstätigkeit weiterzuführen?', zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Wöchne- rinnen aus den neuen und alten Bundesländern (Abb. 11).

'Ja, nach Beendigung des Mutterschutzes', sagten 11,6% der Wöchnerinnen aus den neuen und 12,1% der Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern. In der weiteren Planung einer Erwerbstätigkeit zeigten sich dann aber deutliche Unterschiede. Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern wollten erst viel später als Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern eine Erwerbstätigkeit wieder aufnehmen. 17,8% der Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern planten für die Zukunft keine weitere Erwerbstätigkeit. In den neuen Bundesländern waren es nur 4,5%. Die Unterschiede sind statistisch hoch signifikant.

Abb. 11 Vergleich von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern auf die Frage:

Planen Sie demnächst eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen oder Ihre Erwerbstätigkeit weiterzuführen?

43,4

12,5 14,9

21,3 11,4

26,2 4,5

17,8

11,6 12,1

14,2 10,1

0 20 40 60 80 100 120

neue Bundesländer alte Bundesländer

% zur Zeit keine Planung

ja, aber ich weiß noch nicht wann ja, aber erst in 2 oder 3 Jahren ja, aber erst in 1 oder 2 Jahren ja, im Laufe des Jahres

ja, nach Ende des Mutterschutzes Chi² = 671,1 p < 0,001***

1.951 2.137

Planung Erwerbstätigkeit

43,4

12,5 14,9

21,3 11,4

26,2 4,5

17,8

11,6 12,1

14,2 10,1

0 20 40 60 80 100 120

neue Bundesländer alte Bundesländer

% zur Zeit keine Planung

ja, aber ich weiß noch nicht wann ja, aber erst in 2 oder 3 Jahren ja, aber erst in 1 oder 2 Jahren ja, im Laufe des Jahres

ja, nach Ende des Mutterschutzes Chi² = 671,1 p < 0,001***

1.951 2.137

Planung Erwerbstätigkeit

(11)

3.3 Vergleich der Zufriedenheit von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern mit ihrem Lebensstandard insgesamt

Abb. 12 zeigt, dass es im Vergleich der Aussage zur Zufriedenheit mit dem Lebensstandard insgesamt zwischen Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern deutliche, sta- tistisch hoch signifikante, Unterschiede gibt.

23,4% der Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern waren mit ihrem Lebensstandard sehr zufrieden. In den alten Bundesländern waren es mit 38,0% aber 14,6 Prozentpunkte mehr.

Der größte Teil der Wöchnerinnen stufte sich sowohl in den neuen Bundesländern als auch in den alten Bundesländern unter der Rubrik ‚eher zufrieden’ ein. 71,9% der Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern waren mit ihrem Lebensstandard eher zufrieden bzw. sehr zu- frieden. In den alten Bundesländer waren es mit 82,2% deutlich mehr. Nur 4,7% der Wöchne- rinnen aus den neuen Bundesländern waren mit ihrem Lebensstandard eher unzufrieden bzw.

sehr unzufrieden. In den alten Bundesländern waren es 3,8%. Sehr unzufrieden mit ihrem Lebensstandard insgesamt waren in den neuen Bundesländern nur 1,9% und in den alten Bundesländern 2,1% der Wöchnerinnen.

Abb. 12 Vergleich der Zufriedenheit von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern mit ihrem Lebensstandard insgesamt

23,4 48,5

44,2 23,4

38,0

1,9 2,1

2,8 1,7

14,0 0

20 40 60 80 100 120

neue Bundesländer alte Bundesländer

% sehr zufrieden

eher zufrieden teils / teils eher unzufrieden sehr unzufrieden Chi² = 129,1 p < 0,001***

1.963 2.155

71,9 %

82,2 %

mit dem Lebensstandard

insgesamt

23,4 48,5

44,2 23,4

38,0

1,9 2,1

2,8 1,7

14,0 0

20 40 60 80 100 120

neue Bundesländer alte Bundesländer

% sehr zufrieden

eher zufrieden teils / teils eher unzufrieden sehr unzufrieden Chi² = 129,1 p < 0,001***

1.963 2.155

71,9 % 71,9 %

82,2 % 82,2 %

mit dem Lebensstandard

insgesamt

(12)

Abb. 13 zeigt die Zufriedenheit von Wöchnerinnen mit ihrem Lebensstandard insgesamt in den neuen und alten Bundesländern unter Berücksichtigung der Kinderzahl der Wöchne- rinnen. Das jetzt geborene Kind wurde mitgezählt.

Die großen Differenzen in der Aussage zwischen neuen und alten Bundesländern bleiben. Der Anteil der Wöchnerinnen, die mit ihrem Lebensstandard eher zufrieden bzw. sehr zufrieden waren, ging in den neuen Bundesländern bei Wöchnerinnen mit 3 und mehr Kindern deut- lich zurück (60,6%). In den alten Bundesländern waren es noch 79,0%. Gleichzeitig nahm der Anteil von Wöchnerinnen in den neuen Bundesländern deutlich zu, die 'teils/teils' sagten bzw.

eher unzufrieden bzw. sehr unzufrieden waren. In den neuen Bundesländern hielten 6,5%

der Wöchnerinnen mit 3 und mehr Kindern ihren Lebensstandard für eher unzufrieden bzw.

sehr unzufrieden. In den alten Bundesländern waren es 3,7%. Die Unterschiede in der Bewer- tung ihres Lebensstandards sind bei Wöchnerinnen zwischen neuen und alten Bundesländern mit 1 Kind und mit 3 und mehr Kinder statistisch hoch signifikant.

Abb. 13 Vergleich der Zufriedenheit von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern mit ihrem Lebensstandard insgesamt unter Berücksichtigung der Kinderzahl

21,6

32,9 73,0

84,7 74,9 80,4

60,6

79,0

5,4 3,3 3,1 4,3 6,5 3,7

12,0 22,0 15,3 17,3

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

% sehr bzw. eher

zufrieden teils / teils

sehr bzw. eher unzufrieden Chi² = 42,1 p < 0,001***

1.058 810

1 Kind 2 Kinder 3 Kinder

1.030 640 246 294

Chi² = 11,6 p < 0,003** Chi² = 21,7 p < 0,001***

mit dem Lebensstandard

insgesamt

21,6

32,9 73,0

84,7 74,9 80,4

60,6

79,0

5,4 3,3 3,1 4,3 6,5 3,7

12,0 22,0 15,3 17,3

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

% sehr bzw. eher

zufrieden teils / teils

sehr bzw. eher unzufrieden Chi² = 42,1 p < 0,001***

1.058 810

1 Kind 2 Kinder 3 Kinder

1.030 640 246 294

Chi² = 11,6 p < 0,003** Chi² = 21,7 p < 0,001***

mit dem Lebensstandard

insgesamt

(13)

Auch unter Berücksichtigung des Alters der Wöchnerinnen werden die Unterschiede in der Bewertung des Lebensstandard zwischen neuen und alten Bundesländern deutlich (Abb. 14).

Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern waren in allen 3 Altersgruppen häufiger mit ih- rem Lebensstandard eher zufrieden bzw. sehr zufrieden als Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern. Bei Wöchnerinnen mit einem Alter von 36 Jahren und älter waren die Unter- schiede am deutlichsten. 88,0% der Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern in dieser Al- tersgruppe waren mit ihrem Lebensstandard eher zufrieden bzw. sehr zufrieden. In den neuen Bundesländern waren es nur 66,0%. Nur bei den relativ jungen Wöchnerinnen (≤ 25 Jahre) sind die Unterschiede in der Bewertung des Lebensstandard zwischen Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern nicht statistisch signifikant. Bei den anderen beiden Alters- gruppen sind die Unterschiede hoch signifikant.

Abb. 14 Vergleich der Zufriedenheit von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern mit ihrem Lebensstandard insgesamt unter Berücksichtigung ihres Alters

28,3 28,7

65,4 72,4 75,8

83,1

66,0

88,0

6,3 4,1 3,8 3,8 5,3 3,7

23,5 20,4

13,1 8,3

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

sehr bzw. eher zufrieden teils / teils sehr bzw. eher unzufrieden Chi² = 5,07 p = 0,079 ns

647 294 1.221 1.614

Chi² = 27,2 p < 0,001 ***

mit dem Lebensstandard

insgesamt

25 Jahre 26 – 35 Jahre 36 Jahre

Chi² = 24,5 p < 0,001 ***

28,3 28,7

65,4 72,4 75,8

83,1

66,0

88,0

6,3 4,1 3,8 3,8 5,3 3,7

23,5 20,4

13,1 8,3

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

sehr bzw. eher zufrieden teils / teils sehr bzw. eher unzufrieden Chi² = 5,07 p = 0,079 ns

647 294 1.221 1.614

Chi² = 27,2 p < 0,001 ***

mit dem Lebensstandard

insgesamt

25 Jahre 26 – 35 Jahre 36 Jahre

Chi² = 24,5 p < 0,001 ***

(14)

Die Abb. 15/1 und Abb. 15/2 enthalten die Einschätzung des Lebensstandard insgesamt unter Berücksichtigung der beruflichen Stellung der Wöchnerinnen.

Bei allen Berufsgruppen – mit Ausnahme der Angestellten mit hochqualifizierter Tätigkeit – waren Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern mit ihrem Lebensstandard insgesamt sehr zufrieden bzw. eher zufrieden als Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern. So meinten 11,0% der Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländer, die als un-/angelernte Arbeiterinnen tätig waren, dass ihr Lebensstandard eher schlecht bzw. sehr schlecht ist. In der gleichen Be- rufsgruppe waren es in den alten Bundesländern nur 3,4%. Auch bei den Facharbeiterinnen und in Ausbildung befindlichen Wöchnerinnen war das so.

Abb. 15/1 Vergleich der Zufriedenheit von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern mit ihrem Lebensstandard insgesamt unter Berücksichtigung ihrer beruflichen Stellung

7,2 7,1

30,5 24,0

33,5 21,2

15,8 10,9

24,4 23,0 58,5

72,6

59,3 75,2

84,2 85,5

68,5 75,4

11,0 3,4 3,6 3,6 1,6

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

sehr bzw. eher zufrieden teils / teils

sehr bzw. eher unzufrieden

mit dem Lebensstandard

insgesamt

un-/angelernte Arbeiterin

Fach-

arbeiterin Freie Berufe in Ausbildung

118 Chi² = 8,52

p = 0,014*

146 265 165 38 55 168 61

Chi² = 11,51 p = 0,003**

Chi² = 2,73 p = 0,225 ns Chi² = 1,8

p = 0,406 ns

7,2 7,1

30,5 24,0

33,5 21,2

15,8 10,9

24,4 23,0 58,5

72,6

59,3 75,2

84,2 85,5

68,5 75,4

11,0 3,4 3,6 3,6 1,6

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

sehr bzw. eher zufrieden teils / teils

sehr bzw. eher unzufrieden

mit dem Lebensstandard

insgesamt

un-/angelernte Arbeiterin

Fach-

arbeiterin Freie Berufe in Ausbildung

118 Chi² = 8,52

p = 0,014*

146 265 165 38 55 168 61

Chi² = 11,51 p = 0,003**

Chi² = 2,73 p = 0,225 ns Chi² = 1,8

p = 0,406 ns

(15)

Mit höherer Qualifikation gleichen sich die Einschätzungen des Lebensstandards zwischen Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern an. Bei Angestellten mit hochqualifi- zierter Tätigkeit sind die Unterschiede nicht mehr statistisch signifikant. 89,3% der Wöchne- rinnen aus den neuen Bundesländern und 88,0 % der Wöchnerinnen aus den alten Bundeslän- dern bewerteten ihren Lebensstandard als eher zufrieden bzw. als sehr zufrieden.

Nur 9,3% der Wöchnerinnen mit hochqualifizierter Tätigkeit aus den neuen Bundesländern schätzten ihren Lebensstandard mit 'teils/teils' und nur 1,4% mit 'eher unzufrieden bzw. sehr unzufrieden' ein. In den alten Bundesländern waren es in der gleichen Berufsgruppe 8,9% bzw.

3,1%.

Abb. 15/2 Vergleich der Zufriedenheit von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern mit ihrem Lebensstandard insgesamt unter Berücksichtigung ihrer beruflichen Stellung

7,7 28,8 18,4

16,5 10,9

43,1 31,6

68,1 76,1 80,9 85,8 89,3 88,0

49,2 65,8

2,6 3,3 1,4 3,1 2,6

3,1 5,5 9,3 8,9

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

sehr bzw. eher zufrieden teils / teils

sehr bzw. eher unzufrieden

mit dem Lebensstandard

insgesamt

Angestellte:

einfache Tätigkeit noch nie

erwerbstätig 295

Chi² = 9,74 p < 0,008 **

272 580 927 216 191 65 38

Chi² = 10,42

p < 0,005** Chi² = 3,06

p = 0,217 ns Chi² = 1,44

p = 0,486 ns

Angestellte:

qualifiz. Tätigkeit Angestellte: hoch- qualifiz. Tätigkeit

7,7 28,8 18,4

16,5 10,9

43,1 31,6

68,1 76,1 80,9 85,8 89,3 88,0

49,2 65,8

2,6 3,3 1,4 3,1 2,6

3,1 5,5 9,3 8,9

0 20 40 60 80 100 120

neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL neue BL alte BL

%

sehr bzw. eher zufrieden teils / teils

sehr bzw. eher unzufrieden

mit dem Lebensstandard

insgesamt

Angestellte:

einfache Tätigkeit noch nie

erwerbstätig 295

Chi² = 9,74 p < 0,008 **

272 580 927 216 191 65 38

Chi² = 10,42

p < 0,005** Chi² = 3,06

p = 0,217 ns Chi² = 1,44

p = 0,486 ns

Angestellte:

qualifiz. Tätigkeit Angestellte: hoch- qualifiz. Tätigkeit

(16)

3.4 Vergleich der Zufriedenheit von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern mit dem Einkommem ihres Haushaltes

Abb. 16 gibt eine Übersicht über die Zufriedenheit der Wöchnerinnen mit ihrem Haushalts- einkommen differenziert nach neuen und alten Bundesländern.

Danach waren 62,3% der Wöchnerinnen aus den alten Bundesländern mit ihrem Haushalts- einkommen eher zufrieden bzw. sogar sehr zufrieden. In den neuen Bundesländern waren es mit 42,2% deutlich weniger. Auch gaben etwa 10% mehr Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern ihre Zufriedenheit mit dem verfügbaren Haushaltseinkommen als 'teils/teils' an. 21,6% der Wöchnerinnen aus den neuen Bundesländern waren mit dem Einkommen ihres Haushaltes eher unzufrieden bzw. sehr unzufrieden. In den alten Bundesländern lag dieser Prozentsatz nur bei 12,2%. Der Unterschied ist statistisch hoch signifikant.

Abb. 16 Vergleich der Zufriedenheit von Wöchnerinnen aus den neuen und alten Bundesländern mit dem Einkommen ihres Haushaltes

36,2

25,5 31,9

40,8 10,3

21,5

4,8 2,7

16,8 9,5

0 20 40 60 80 100 120

neue Bundesländer alte Bundesländer

% sehr zufrieden

eher zufrieden teils / teils eher unzufrieden sehr unzufrieden Chi² = 193,0 p < 0,001***

1.961 2.144

42,2 %

62,3 %

12,2 % 21,6 %

mit dem Einkommen des Haushaltes

36,2

25,5 31,9

40,8 10,3

21,5

4,8 2,7

16,8 9,5

0 20 40 60 80 100 120

neue Bundesländer alte Bundesländer

% sehr zufrieden

eher zufrieden teils / teils eher unzufrieden sehr unzufrieden Chi² = 193,0 p < 0,001***

1.961 2.144

42,2 % 42,2 %

62,3 % 62,3 %

12,2 % 12,2 % 21,6 %

21,6 %

mit dem Einkommen des Haushaltes

Referenzen

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