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Ostern (kann in der Nacht oder am Ostermorgen gefeiert werden) Beginn: im Namen des Vaters und des Sohnes

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Academic year: 2022

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(1)

Beginn: „im Namen des Vaters und des Sohnes…“

Wir haben in den 40 Tagen der Fastenzeit uns auf das Osterfest vorbereitet.

Jesus ist auferstanden und will uns sein Leben schenken. Doch die Welt zeigt uns in diesen Wochen, dass das Leben dieser Welt nicht vollkommen ist. Auch nach der Auferstehung Jesu gibt es noch immer Krankheit und Leid, Unheil und Not, Sterben und Tod. All das ist nach Ostern nicht verschwunden. Doch Jesus zeigt mit seiner Auferstehung, dass Leben möglich ist, auch und vor allem über diese Welt hinaus. Und Jesus ist die diese Welt hinein auferstanden und hat das Leben gebracht. Seitdem ist unsere Welt trotz Leid und Not, trotz Krankheit und Tod nicht trostlos. Zum Zeichen dafür (wird in dieser Nacht) wurde in der vergangenen Nacht die Osterkerze für unsere Gemeinde

entzündet. Ihr Licht brennt heute den ganzen Tag über und bezeugt die

Auferstehung Jesu, die wir jetzt – trotz allem – in Freude feiern dürfen. Dazu entzünden auch wir die Osterkerze hier im Haus und bitten:

Christus ist von den Toten auferstanden. Sein Licht erleuchte das Dunkel der Herzen. Halleluja.

Jetzt wird die Osterkerze (oder eine andere Kerze) entzündet, dazu:

Lied: GL 334, 1-3 (oder Strophenauswahl)

Mit seiner Auferstehung hat uns Jesus vom ewigen Tod erlöst und das Licht des Lebens gebracht. Mit der ganzen Kirche der Welt und des Himmels

stimmen wir jetzt darum ein in den Lobgesang der Kirche und danken Gott für das Geschenk der Erlösung:

Lied: GL 758

Tagesgebet – In der Nacht:

Wir wollen beten:

Gott, du hast diese Nacht hell gemacht durch den Glanz der Auferstehung unseres Herrn. Erwecke in deiner Kirche den Geist der Kindschaft,

den du uns durch die Taufe geschenkt hast, damit wir neu werden an Leib und Seele und dir mit aufrichtigem Herzen dienen.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

(2)

Tagesgebet – Am Tag Wir wollen beten:

Allmächtiger, ewiger Gott, am heutigen Tag hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen. Darum begehen wir in Freude das Fest seiner Auferstehung. Schaffe uns neu durch deinen Geist, damit auch wir auferstehen und im Licht des Lebens wandeln.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Lesung (kann auch entfallen) Apg 10,34a.37-43 (Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen begann Petrus zu reden und sagte:

Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat: wie Gott Jesus von Nazaret

gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.

Und wir sind Zeugen für alles, was er im Land der Juden und in Jerusalem getan hat. Ihn haben sie an den Pfahl gehängt und getötet.

Gott aber hat ihn am dritten Tag auferweckt und hat ihn erscheinen lassen, zwar nicht dem ganzen Volk, wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen: uns, die wir mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten gegessen und getrunken haben. Und er hat uns geboten, dem Volk zu

verkünden und zu bezeugen: Dieser ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten. Von ihm bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.

Lied: GL 318, 1-3)

Evangelium Joh 20, 1-18

Aus dem hl. Evangelium nach Johannes

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.

Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben.

Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein.

(3)

Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern

zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der als Erster an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden, dass er von den Toten auferstehen müsse. Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück.

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein.

Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.

Diese sagten zu ihr: Frau, warum weinst du?

Sie antwortete ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben.

Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen.

Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest;

denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen

Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.

Lied: GL 326, 1+2

Gedanken zum Evangelium

„Maria stand draußen vor dem Grab und weinte.“ So steht es im heutigen Evangelium. Auch wenn wir heute Ostern feiern: Angst und Schrecken

beherrschen uns derzeit, auch die Trauer um zahlreiche Verstorbene der letzten Wochen. Noch sind nicht alle Tränen getrocknet, noch stehen viele Menschen vor Gräbern und weinen. Sie können wie Maria und die Jünger nicht glauben, dass der Herr auferstanden ist.

Ja, es ist tatsächlich unglaublich. Aber es ist auch in gewisser Weise

wünschenswert. Würden wir Ostern nicht gerne so erleben, wie die Jünger und wie Maria von Magdala? Mit einer großen Überraschung, ja, mit der großen Überraschung Gottes? Auferstehung mitten in unserer Welt, mitten in unserem Leben? Menschen, die wir verloren glaubten, sind auf einmal wieder da:

Auferstehung. Eine Krankheit, die mich bedrängt, mein Leben einschränkt, es gar gefährdet, ist mit einem Mal verschwunden: Auferstehung.

(4)

Sorgen, die Ängste und Nöte der heutigen Zeit, wie weggefegt: Auferstehung.

Die Infektionsrate der Corona-Erkrankten geht massiv zurück und alle Einschränkungen werden aufgehoben: Auferstehung.

Wäre das ein schönes Osterfest. Auferstehung hautnah. Doch Corona wird uns auch über Ostern hinaus beschäftigen. Krankheit und Leid sind nicht einfach weg. Jesus hat mit seiner Auferstehung Leid und Tod überwunden. Das gilt jedoch nicht für leibliche Krankheiten, die müssen wir noch erleiden. Das gilt nicht für den leiblichen Tod, den müssen wir auch weiterhin sterben. Jesus hat uns vom ewigen Tod befreit und uns die Freiheit der Kinder Gottes geschenkt.

Und dieses ewige Leben, diese Freiheit will hinein wirken in unser irdisches Leben, auch mit all seinen leiblichen Einschränkungen.

Gerade deswegen ist es wichtig, dass Ostern nicht ausfällt. Gerade deswegen ist es wichtig, dass wir Ostern feiern, um die kleinen Auferstehungen unseres Alltags zu entdecken. Wie viel Schönes können wir da finden. Wie viel Leben und auch Freude wird uns diesen Tagen trotz der Corona-Krise geschenkt. Das ist Oster-Erfahrung, die wir weiter geben können. Gerade auch an die, die ohne Hoffnung an den Gräbern ihrer lieben Verstorbenen stehen.

Gerade auch an die, die ohne Hoffnung an den Gräbern ihrer Lebenspläne und ihrer Sicherheiten stehen. Wir können Ostern weitergeben, indem wir die Trauer und die Tränen ernst nehmen, zuhören, begleiten. Wir können Ostern weitergeben, indem wir das Leben Gottes in uns wirksam werden lassen und es anderen schenken, mit all seiner Hoffnung, Zuversicht und auch Freude.

Dann kann das geschehen, was Maria im Evangelium erlebt hat. Sie wendet sich um, schaut nicht mehr aufs Grab – und ganz allmählich gehen ihr die Augen auf: Der Herr lebt. Er ist auferstanden. Der Tod ist in seinem Tod am Kreuz überwunden. Wir können tatsächlich heute singen: Das ist der Tag, den Gott gemacht.

Lied: GL 329, 1+2

(5)

Fürbitten

Jesus Christus erstand vom Tod – er lebt bei Gott und ist uns doch nahe:

 Wir beten für alle, die heute – gemeinsam oder allein – das Osterfest feiern, dass sie auch im Alltag aus dem österlichen Glauben leben.

Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich, Herr, erbarme dich. (GL 181,1)

 Wir beten für alle Kranken und Schwerkranken, die auf Genesung und Heilung hoffen.

 Wir beten für alle, die im gesundheitlichen Dienst in diesen Wochen und Tagen bis zur Erschöpfung und in großer persönlicher Gefährdung arbeiten.

 Wir beten für alle, die Alleinstehenden helfen, sich um sie sorgen und an sie denken.

 Wir beten für die vielen Verstorbenen der Corona-Epidemie und die trostlos zurückgebliebenen Angehörigen.

Herr, du willst alle Tränen trocknen, uns Mut und Hoffnung schenken. Dir sei Dank in Ewigkeit.

Vaterunser

In der Taufe sind wir Kinder Gottes geworden und dürfen Gott unseren Vater nennen. Beten wir zu ihm mit den Worten, die Jesus uns gelehrt hat.

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

V: Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater von allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und bewahren uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten.

A: Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

(6)

Geistige Kommunion

Wir können den Leib Christi heute nicht im Zeichen des Brotes empfangen.

Aber wir können uns jetzt so fest mit der Feier der hl. Messe in den Kirchen unseres Pastoralverbundes verbinden, dass wir all die Früchte und Gnaden der hl. Kommunion jetzt dennoch empfangen können. Dazu beten wir:

Mein Jesus, ich glaube, dass du im allerheiligsten Sakrament in unseren Kirchen gegenwärtig bist. Ich liebe dich mehr als alles andere; nach dir verlangt meine Seele. Da ich dich jetzt aber nicht wirklich im heiligen

Sakrament empfangen kann, komm doch wenigstens geistigerweise in mein Herz! Aus der Tiefe meiner Seele begrüße ich dich bei mir, in Liebe vereinige ich mich mit dir. Lass nicht zu, dass ich jemals von dir getrennt werde! Amen.

Kurze Stille zum persönlichen Dankgebet Lied: GL 752, 1+3

Gebet

Mein Gott, manche Türen verschließt du vor mir, ohne dass ich verstehe, warum. Vielleicht werde ich eines Tages klarer sehen. Mein Gott, manche Türen öffnest du vor mir – und rufst mich in die Entscheidung. Hilf mir, den rechten Weg zu wählen. Als Maria am Morgen zum Grab ging, fand sie die Tür der Grabhöhle offen und den Stein weggewälzt. Mein Gott, lass mich das

erleben – immer dann, wenn ich Hoffnungen begraben musste. Gib mir Mut, das Unglaubliche zu glauben, wenn ich in der offenen Tür stehe. Dich, den Auferstandenen loben wir mit dem Vater und dem Geist in Ewigkeit. Amen.

Segen

Es segne uns und alle, die uns am Herzen liegen,

alle Kranken und die, die sich um sie sorgen und ihnen beistehen,

der gute und barmherzige Gott: der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: GL 525, 1-4

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