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Archiv "Was dir Krankenkassen nehmen" (17.05.1996)

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Aus Bund und Ländern

Ärztekammer Hessen:

Akademie feiert 25jähriges Bestehen

BAD NAUHEIM. Die Akademie für ärztliche Fort- bildung und Weiterbildung der Landesärztekammer Hes- sen feierte vor kurzem ihr 25jähriges Bestehen. Die bun- desweit erste, im Jahr 1971 ge- gründete Akademie ist eine Einrichtung der Selbstverwal- tung der hessischen Ärzte. Sie hat derzeit 8 010 Mitglieder.

Damit gehört ihr etwa jeder dritte berufstätige Arzt in Hessen an.

Um die Qualität der ärzt- lichen Arbeit dauerhaft zu gewährleisten, setzte die Lan- desärztekammer Hessen mit ihrer Akademiegründung auf das Prinzip der freiwilligen Selbstverpflichtung. Mit ei- ner freiwilligen Mitglied- schaft verpflichten sich die Ärzte, innerhalb von drei Jahren 180 Stunden Fortbil- dung zu absolvieren. Der Ar- beitsschwerpunkt liege in der Vermittlung von alltagsbezo- genen Kenntnissen, die un- mittelbar in Klinik und Praxis umgesetzt werden können, so der Vorsitzende, Prof. Dr.

med. Felix Anschütz. Finan- ziert wird die Akademie zu je einem Drittel aus Mitglieds- beiträgen, Seminargebühren und dem Haushalt der Lan- desärztekammer.

Die Akademie verfügt derzeit über 35 Sektionen und Teilsektionen, die fast al- le medizinischen Gebiete und Teilgebiete abdecken.

Zusätzlich existieren Ar- beitskreise beispielsweise für Notfallmedizin und Sport- medizin sowie die Ausbil- dung von Ärzten im Prakti- kum. EB

KV Nord-Württemberg bietet „Arzt-Patienten- Forum“ an

STUTTGART. Eine neue Veranstaltungsreihe der Kas- senärztlichen Vereinigung Nord-Württemberg und der Stuttgarter Volkshochschule

ist auf positive Resonanz ge- stoßen. Wie die Kassenärzt- liche Vereinigung mitteilt, ha- ben Anfang April zahlreiche Gäste am ersten Arzt-Patien- ten-Forum zum Krankheits- bild Tinnitus teilgenommen.

Die zweite Veranstaltung ist dem Thema „Patienten- beschwerden und Umwelt- belastungen“ gewidmet. Als Referenten nehmen daran ne- ben niedergelassenen Ärzten auch Architekten teil. JM

Bundesverband fordert Ausnahmeregelung für Kinderkardiologen

AACHEN. Der Bundes- verband Herzkranke Kinder e.V. sorgt sich um die Zukunft der ambulanten fachärztli- chen Betreuung der rund 80 000 herzkranken Kinder und Jugendlichen in Deutsch- land. Da sich der größte Teil der niedergelassenen Kinder- kardiologen für die Teilnah- me an der hausärztlichen Versorgung entschieden habe und damit spezialärztliche Leistungen nur noch in einer Übergangszeit bis zum Jahr 2002 erbringen dürfe, müsse mittelfristig eine Verschlech- terung der Versorgung be- fürchtet werden.

Bereits Ende vergange- nen Jahres hatte der Bun- desverband beim Bundes- gesundheitsministerium eine

Ausnahmeregelung für Kin- derkardiologen gefordert. Sie sollten wegen der besonderen Versorgungssituation auch bei einer Entscheidung zu- gunsten der hausärztlichen Versorgung weiterhin kardio- logische Leistungen abrech- nen dürfen. Das Ministerium lehnte dies – nach Darstel- lung des Bundesverbandes – mit der Begründung ab, daß eine solche Ausnahmerege- lung präjudizierende Wir- kung auf andere Arztgrup- pen, beispielsweise auf kar- diologische Internisten, ha- ben würde.

Diese Argumentation hält die Interessenvertretung der herzkranken Kinder und Ju- gendlichen für realitätsfern.

Eine allgemeine kardiologi- sche Praxis ließe sich auf- grund der höheren Patienten- zahlen im Gegensatz zu Pra- xen von reinen Kinderkardio- logen sehr wohl wirtschaftlich führen. JM

Neue Sozialstation als Modellversuch

MÖLLN. Stationäre und anschließende ambulante Be- treuung besser aufeinander abzustimmen ist das Ziel der Sozialstation, die seit Jahres- beginn in Mölln besteht. Als einzige Sozialstation Schles- wig-Holsteins arbeitet die Einrichtung unmittelbar mit

einem städtischen Akutkran- kenhaus zusammen. Der Be- trieb läuft zunächst als Mo- dellversuch für drei Jahre.

Vier examinierte Kran- kenschwestern und -pfleger betreuen die Patienten akti- vierend und rehabilitierend stationär und setzen ihre Ar- beit anschließend ambulant fort – jeweils in Zusammenar- beit mit dem Stationsperso- nal oder dem Hausarzt, mit Krankengymnasten, Logopä- den und den Angehörigen. So soll die Dauer des Kranken- hausaufenthaltes verkürzt, der Pflegebedürftigkeit vor- gebeugt und eine Heim- einweisung vermieden wer- den. AE

Monsanto plant Genversuche

in Sachsen

DRESDEN. Das ameri- kanische Unternehmen Mon- santo will in Sachsen gentech- nisch veränderte Pflanzen an- bauen. Nach Angaben des Berliner Robert Koch-Insti- tuts hat Monsanto einen An- trag auf Freisetzung von Win- terraps im sächsischen Crost- witz eingereicht. Die Pflan- zen sollen gegen das Herbizid

„Round up“ resistent sein, sagte der zuständige Fachge- bietsleiter des Instituts, Peter Brandt. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen.

Bereits Ende Februar hatte AgrEvo, ein Gemein- schaftsunternehmen von Hoechst und Schering, einen Antrag auf Freisetzung von Zuckerrüben, Mais und Raps bei Gaußig südwestlich von Bautzen gestellt. Die Ent- scheidung werde in den näch- sten Wochen erwartet.

Gegen die Genversuche in Gaußig hatte sich nach An- gaben der Grünen Liga Dres- den ein „Bündnis gegen gen- technische Freilandversuche Oberlausitz“ gegründet. Die 22 Verbände, Parteien und Einzelpersonen des Bündnis- ses hätten bisher fast 6 000 Unterschriften von Bürgern gegen die Freisetzung gesam- melt und beim Robert Koch- Institut eingereicht. afp A-1310 (22) Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 20, 17. Mai 1996

P O L I T I K NACHRICHTEN

Zum 1. Januar 1995 haben die gesetzlichen Krankenkassen neue Beiträgssätze festgesetzt. In Westdeutschland stiegen sie von durchschnittlich 13,2 auf 13,4 Pro- zent des Bruttoentgelts und in den neuen Ländern von 12,8 auf 13,3 Prozent. Im- mer noch gibt es erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Versicherungsträgern.

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