Nicht übel!
Brocades Pharma GmbH,
Vom ex
HertzsiraDe 2-4. 0-6900 Heidelberg, Vomex A® Zusammensetzung: 1 Am- pulle 10 ml (i. v.) enthält:
62 mg Dimenhydrinat.
1 Ampulle 2 ml (i. m.)
Bei Übelkeit und Erbrechen jeder Genese.
enthält: 100 mg Dimenhydrinat, 105 mg Benzylalkohol, 1040 mg PropylenglykoL 1 Vomex A Dragee N enthält:
50 mg Dimenhydrinat. 1 Depot-Dragee enthält: 200 mg Dimenhydrinat.1 Retard-Kapsel enthält: 150 mg Dimenhy- drinat, 30 mg Pyridoxin-HCI. 100 ml Sirup enthalten: 330 mg Dimenhydrinat.1 Suppositorium enthält: 150 mg Dimen- hydrinat. 1 Kinder-Suppositorium enthält: 40 mg Dimenhy- drinat. 1 Kinder-Suppositorium forte enthält: 70 mg Dimen- hydrinat. Anwendungsgebiete: Übelkeit und Erbrechen z. B.
bei Gastritis, Ulcus ventriculi et duodeni, Cholezystopathie und nervösem Magen; Röntgenkater, zentrales und vesti- buläres Reizsyndrom, vestibulärer Schwindel (Morbus Meniere). arteriosklerotischer Schwindel, Prophylaxe und Therapie des postoperative~ Erbrechens, vasomotorische Cephalgien, Erbrechen nach Medikamenten und Genuß- giften, Erbrechen bei Azetonämie und Harnvergiftung.
Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Verdacht auf raum- beengende intrakranielle Prozesse (Erschwerung der Dia- gnose). akuten Vergiftungen, Epilepsie, Eklampsie. Nicht bei Frühgeborenen. Nicht bei Neugeborenen. Bei Kleinkindern unter 6 kg darf Vomex A nur auf Anweisung des behandeln- den Arztes gegeben werden. Nebenwirkungen: Gelegentlich zu Beginn der Behandlung auftretende Müdigkeitserschei- nungen lassen sich durch Herabsetzen der Dosis beseitigen, falls dies erwünscht ist, bzw. verschwinden nach längerer Behandlungsdauer. Wechselwirkungen mit anderen Milteln:
Bei gleichzeitigem Alkoholgenuß ist eine gegenseitige Wirkungsverstärkung möglich. Da die ototoxische Wirkung von Aminoglykosid-Antibiotika maskiert werden kann, sollten Vomex A und Aminoglykosid-Antibiotika nicht zusammen gegeben werden. Im Kleinkindesalter (bis zu 1 Jahr) sollten Vomex A Kinder-Suppositorien nicht in Kom- bination mit anderen beruhigend wirkenden Medikamenten gegeben werden. Gleichzeitige Gabe anderer Medikamente nur nach Anweisung des behandelnden Arztes. Hinweis:
Vomex A kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, daß die Fähig- keit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Oarreichungsformen und Preise: A.V.P. einschl. ges. MwSt.:
Ampullen (i. v.), 3 x 10 ml DM 11,41; Ampullen (i. m.), 5 x 2ml DM 15,41; Dragees N, 20 Stück DM 11,45; Depot- Dragees, 20 Stück DM 21,32; Retard-Kapseln, 20 Stück DM 21,48; Sirup, 100 ml DM 12,45; Suppositorien 150 mg, 10 Stück DM 16,55; Kinder-
Suppositorien 40 mg, 10 Stück DM 11,65; Kinder-Supposi-
torien forte 70 mg, 10 Stück 6roa~desPharma DM 12,15. Stand 15. 10. 91 •1•.:!:::=::::!:: • .C'"ppe
Ac1682 (10) Dt. ÄrztebL 89, Heft 19, 8. Mai 1992
PERSONAL
Zu dem Beitrag "Personalaus- wahl in Arztpraxis und Klinik" von Dres. Wolff und Göschel in Heft 13/1992:
Weitere Anregung:
Psychologische Testung
In diesem gut aufbereite- ten Artikel hätte nach mei- nem Erachten auf einen Hin- weis nicht verzichtet werden dürfen: zu den sogenannten weichen Qualifikationen zäh- len sicher auch der allgemei- ne Intelligenzquotient, die Tendenz der Begabungs- schwerpunkte, die Präsenz des Allgemeinwissens, die Fä- higkeit zum abstrakt-logi- schen Denken, die Güte be- stimmter Koordinationsfähig- keiten und der Gedächtnislei- stungen, die Konzentrations- voraussetzungen unter StreB- bedingungen sowie die Ten- denz der Persönlichkeitsaus- gestaltung. Also Auskunft darüber, wie die Bewerberin ihre Qualifikation in den Ar- beitsprozeß einbringt.
Zeitaufwendige Rollen- spiele kann man sich sparen, wenn man bei der nächsten Psychiatrischen Fachklinik anruft und den sicherlich auch nebenberuflich tätigen Psychologen bittet, gegen ei- ne Aufwandsentschädigung die zwei in enger Auswahl befindlichen Bewerberinnen testpsychologisch zu charak- terisieren.
Die Industrie besteht be- kanntermaßen auf testpsy- chologischer Mitarbeit jedes Bewerbers. Wenn eine Be- werberin keine psychologi- sche Testung durchlaufen
Anonym
Die Redaktion ver- öffentlicht keine ihr anonym zugehenden Zuschriften. In beson- deren Fällen können Briefe ohne Namens- nennung publiziert werden aber nur · dann, wenn intern be- kannt ist, wer geschrie-
ben hat. DÄ ·
möchte, hat sie ihre Gründe, welche vielleicht aus erfolglo- sen Bewerbungen in der In- dustrie herrühren. Das kann dann auch für den niederge- lassenen Arzt nur bedeuten:
Bewerbung in den Papier- korb!
Gerhard Arnold, Carl- Maria-von-Weber-Straße 39, W-7140 Ludwigsburg 1 SPRACHLICHES
Zur persönlichen Anrede unter ärztlichen Kollegen:
Den Ärztinnen
"Collega" ersparen
Es begegnet einem immer wieder, daß Arztkollegen ...
einleitend die Formel "Sehr geehrte Frau Collega" neben
"Sehr geehrter Herr Kollege"
gebrauchen (s9 jüngst erst ge- schehen im "Arzteblatt Sach- sen", 3/1992, S. 234, durch Herrn Doz. Dr. med. habil.
Schulze, Vorstandsmitglied der Sächsischen Landesärzte- kammer) des Sinnes, als han- dele es sich im Lateinischen bei "Collega" um die weibli- che Form von "Kollege". Zu- nächst ist nicht verständlich, warum man eine lateinische (vermeintliche) Kollegin mit einem deutschen Kollegen vermischt. Aber davon abge- sehen ist "Collega" auch kei- neswegs das Femininum einer ... männlichen Entsprechung im Lateinischen, sondern maskulinen Geschlechts! Ei- ne weibliche Form existiert nicht, offenbar weil die alten Lateiner im Amte nur "Män- ner unter sich" waren und weibliche Kollegen, das heißt Kolleginnen, damals noch nicht vorkamen. Erfreulicher- weise ist das jetzt nicht mehr der Fall, und wir sollten den Ärztinnen in der Anrede ei- nen peinlich fehlerhaft her- ausgestellten männlichen
"Collega" ersparen, auch wenn wir keine Altphilologen oder Gymnasialhumanisten sind und nur das Kleine Lati- num überstanden haben.
MR Dr. med. Hans-Dieter Claus, Bergstraße 29, 0-9101 Euba
~ Fortsetzung auf Seite A1-1686