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Optimal sind sechs bis acht Millimeter

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Academic year: 2022

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Optimal sind sechs bis acht Millimeter

/ Lang gehäckselter Silomais bringt keine Vorteile:

Diese Folgerungen ergeben sich aus deutschen Versuchen,

POSIEUX

Soll

kurz

oderlang

gehäckseltwerden?DieseFrage

wird zum Teil

kontrovers disku- tiert. Ausernährungsphysiologi- scherSicht soll

mit einer

höhe-

ren

Häcksellänge

der

Struktur-

wert

verbessert werden.Hinge-

gen

lässtsich

lang

gehäckselter Silomaisweniger gut verdichten,

und

Probleme

mit

Nachgärun- gen sind

die

Folge.DieseFragen wurden

in

verschiedenen Versu-

chen in Deutschland

unter- sucht.Anlässlich

einer

Tagung

des Deutschen

Maiskomitees wurden

die

Ergebnisse

im

Früh- ling

in

Oldenburg(D)vorgestellt.

Verdichtung ist

vielfach unbefriedigend

Leurs(Universität Bonn)un- tersuchte

die

Zusammenhänge zwischen

der

Häcksellänge und

der

Verdichtung

des

Silierguts sowie

die

darausresultierende Silier-

und

Futterqualität. Dazu

wurde Material von drei

Mais- sorten

auf 5 und 21

Millimeter gehäckselt

und in

Flachsilos, Schlauchsilos

und

Kleinsilos

einsiliert. Die

Steigerung der Häcksellänge

führte zu

einer Verringerung

der

Dichtevonbis

zu 19 Prozent. Die

höchsten

Dichten wurden

bei der

schicht-

weisen Verdichtung

erreicht, was

in

derPraxiseinemkontinu- ierlichenWalzen entspricht.

DieVerdichtung

der

Maissila- gen

und

folglich

die

aerobeSta- bilität

ist in den

Praxisbetrieben vielfach unbefriedigend

und

da-

her

verbesserungsbedürftig (Thaysen, Landwirtschanskam-

mer

Schleswig-Holstein). Die Hauptursachen sind

bei der

ge- steigerten Häckslerleistung, bei

zu kleinen

Siloanlagen

und

bei

der

Zunahme

der

ganzjährigen Silageverfütterung

zu

sehen.

Weitere Einflussfaktoren

auf

die aerobe Stabilitätsind dieTS-Ge-

halte,dieHäcksellänge sowie die Häckselqualität. Grössere Häck- sellängen

erfordern

einerseits spezielle Häcksler

und

anderer- seits

vor allem eine sehr

gute

und

intensiveWalzarbeit. Aus

der

Sicht

der

Konservierung ist

eine

kurzeHäcksellänge jedoch

zu

begrüssen.

Tiefere Futteraufhahme und tiefere

Milchleistung

In einem Versuch

wurden

zwei

unterschiedliche Häck- sellängen

(7 und 22

Millimeter)

bei

Silomais

auf die

Strukturver- sorgung

der Milchkuh

unter-

sucht

(Mahlkow-Nerge, Land- wirtschaftskammer Schleswig- Holstein).

Die

Maissilagen wur- denals maisbetonte Totalmisch- rationen

(TMR, 70% Mais-

und 30%Grassilage) währendsieben Monaten an

je 36

Milchkühe ver-

füttert. Im

Durchschnitt nah- mendie Tierevon derRationmit

kurz

gehäckselter Maissilage

21,6 kgTS und von

derjenigen

mit

langgehäckselter Maissilage 20,6

kg auf. Die

Milchleistungen betrugen

36,4 kg

beziehungs- weise34,8 kg

für

diekurze bezie- hungsweise langeMaissilageva-

riante. Bei allen

Milchinhalts- stoffen sowiedenZellzahlen wa-

ren

keine Differenzenzwischen

den

beiden Variantensichtbar.

Es ergabensich auch keine Hin- weise,

die

auf einenichtbedarfs- gerechteVersorgung

mit

Struk-

turfutter

hingewiesen hätten.

Die

Erhöhung

der

Häcksellänge

von 7 auf 22

Millimeterbrachte weder

einen sieht- noch

mess- barenpositiven Einfluss

auf

die Strukturversorgung

von

Milch- kühen.

Ähnliche

Ergebnisse zeigten

auch die

Untersuchungen von Junck (Universität Hohenheim,

Stuttgart). Die Erhöhung

der

Häcksellänge von 5,5 auf8,

l

und

14

Millimeter

führte

sowohlzu

einer tieferen

Futteraufnahme

als auch zu einer

tieferen

Milchleistung

(vgl. Tab.).

Die Strukturfaserversorgung

war

bei

der

Hochleistungskuh

im

ersten

Drittel der

Laktation

auch

mit

der

kurzenHäcksellänge

in

der

TMR

gewährleistet. Hierfürsind

der

relativ

hohe

Fasergehalt der Maissilage,

die

erhöhteFaserauf-

nahme sowie die Vorteile

des TMR-Fütterungssystems (gleich- zeitigesAngebot

an

Grund-und Kraftfutter sowiehoheFutterauf- nahmefrequenz)

als

mögliche

Gründe

zu

nennen.

Weitere Faktoren,

die

beachtet werden

müssen

Aus den

Ausrührungen von

Schwarz

(Technische Univer- sität München)

war zu

entneh-

men, dass sich die

richtige Häckseltechnik nachder Abreife

der

Restpflanze beziehungswei- se nach

der

Kornreife

zu

richten

hat und

nicht

nur

nach demTS- Gehalt

des

gesamten Silierguts.

Für

Siliergut

mit einem

TS-Ge-

halt in der

Restpflanze

von

we- niger

als

22-23% empfiehltsich

eine

Häcksellänge

von

etwa

8

Millimeter.

Bei

höherer Abrei-

fe der

Restpflanze könnenauch

kürzere

Häcksellängen ange-

strebt werden. Die

Entschei-

(2)

düngwirdzusätzlich

von der

Si-

lier-, Entnahme- und

Fütte- rungstechnik sowie

von der

Ra- tionsgestaltung beeinflusst. Ei-

ne

möglichst

exakte

Kornzer- kleinerung

ist

unbedingt einzu- halten.

UeliWyss,

Agroscope Liebefeld-Posienx

Futteraufnahme und Milchleistung

bei Maissilagerationen (Junck et al., 2005)

Ration:

40%

Maissilage,

19%

Dürrfutterund

50%

Kraftfutter

Theoretische Häcksellänge

_____5,5 mm 8,1 mm 14

mm

TS-Aufnahme kg/Tag 21,4 21,0

20,6

Milchmenge

* kg/Tag 33,0 '32,7

32,0

Fettgehalt_____%___3,BB 3,66

3,69

Proteingehalt %___3,4o 3,41

3,31

Laktosegehalt %___4,77 4,79

4,75

* =

energiekorrigierte Milchmenge

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