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Archiv "Mehr als 900 000 auf der Warteliste" (08.11.1990)

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Personal im Krankenhaus

(beschäftigte Vollkräfte je 1000 Patienten)

Wirtschaft,' Verwaltun t Technik usw

c Die Auswer-

tung der Selbstkosten- blätter der bundesdeut- schen Kran- kenhäuser für das Jahr 1988 wurde kürzlich von der Deut- schen Kran- kenhausgesell- schaft (DKG) vorgestellt. Die Kennziffer „Be- schäftigte Voll- kräfte je 1000 Patienten"

weist auf die Bedeutung und Personal- intensität des Pflegedienstes hin, allerdings ist auch hier die Belastung des Personals in den letzten Jahren gestie-

gen. So standen 1988 nur 20,6 Pflegekräfte für jeweils 1000 Patienten zur Verfügung, wohingegen es 1985 noch 21,4 waren. Für das Perso- nal insgesamt wurden im Jahr 1985 noch 57 Beschäftigte je 1000 Pa- tienten ermittelt, 1988 aber nur noch 53,6

Wie in Heft 25-26/1989 berichtet, hatte die Bundes- ärztekammer Bedenken ge- gen das geplante Gesetz ge- äußert. Sie hat ihre Einwän- de, beispielsweise gegen den unklaren Gefährdungsbegriff, inzwischen in einer öffentli- chen Anhörung vorbringen können. WZ/K1

ZVS: 31 000 Bewerber zum Medizinertest

DORTMUND. Vier Tage früher als zunächst vorgese- hen hat die Dortmunder Zen- tralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) die Einladungen für den dies- jährigen Medizinertest am 7.

November versandt. Rund 31 000 Bewerber, darunter 2000 mit Anschriften aus den neuen Bundesländern, haben sich für die Teilnahme ange- meldet. Die ZVS ist nach ei- genen Angaben nicht in der Lage, diese Zahlen in die An- zahl der Bewerber für Medi- zin, Zahn- und Tiermedizin aufzuschlüsseln. Kli

Berlin plant

Behandlungszentrum für Folteropfer

BERLIN. In der UNO- Konvention gegen die Folter von 1984 und der „Madrider Erklärung" zum Problem der Folter, die die Ärztekammern der EG-Länder im November 1989 verabschiedeten, wer- den die unterzeichnenden Organisationen und Staaten, aufgefordert, Rehabilitati- onseinrichtungen für Folter- opfer zu schaffen. Ein von der Arztekammer Berlin mitiniti- ierter Verein will dieser Auf- forderung nachkommen und in Berlin ein Behandlungs- zentrum für Folteropfer grün- den nach dem Modell des re- nommierten Kopenhagener Rehabilitation Center for Torture Victims (dazu Heft 39).

Eine erste praktische Tat der Gründer des Zentrums ist die Behandlung von vier Überlebenden des irakischen

Giftgaseinsatzes gegen die kurdische Bevölkerung im Klinikum Berlin-Buch. Auf Initiative der Ärztekammer und des Vereins „Behand- lungszentrum für Folterop- fer" kamen die Patienten aus einem Flüchtlingslager bei Teheran nach Berlin. Für ei- nen der Patienten hat die Axel Springer Stiftung 7000 DM für eine dringend not- wendige Herzoperation im Deutschen Herzzentrum Ber- lin gespendet. Zur Deckung der restlichen Kosten von

18 000 DM werden noch Spender gesucht.

Der Senator für Gesund- heit und Soziales hat Mittel bewilligt zur Erstellung eines Gutachtens über die medizi- nische und psychosoziale Versorgung von Folteropfern und Flüchtlingen in Berlin.

Anfang Juni 1990 besuchte einer der Gründer des Ver- eins eine internationale Kon- ferenz der Universität Trom- sö/Norwegen über die Beteili- gung von Ärzten an Folter und Menschenrechtsverlet- zungen. Der Verein bereitet eine Dokumentation vor über die Verhaftungen und Folte- rungen von Oppositionellen durch die Militärjunta im Su- dan, darunter des Vizepräsi- denten des sudanesischen Ärzteverbandes, Dr. Maa- mun Mohamed Hussein. Dr.

Maamun hatte aus Protest ge- gen die Verhaftungen und Entlassungen von Kollegen einen einwöchigen Ärzte- streik organisiert. Er wurde zum Tode verurteilt, jedoch nach internationalen Prote- sten freigelassen. Spenden werden erbeten auf das Son- derkonto „Zentrum für Fol- teropfer" Kto. Nr. 33 305 550, Deutsche Apotheker- und Ärztebank Berlin, BLZ 100 906 00.

Die Anschrift des Vereins lautet: Verein „Behandlungs- zentrum für Folteropfer", ei() Arztekammer Berlin, Klaus- Groth-Str. 3, 1000 Berlin 19;

Telefon 30 30 10 oder 3 03 01 60. Vorsitzender des Vereins ist Dr. Christian Pross, stellvertretender Vor- sitzender Sepp Graessner.

Dr. Hamid Fadlalla

Ausland

Mehr als 900 000 auf der Warteliste

LONDON. Das Gesund- heitsministerium hat die Ver- waltungschefs des Staatlichen Gesundheitsdienstes drin- gend aufgefordert, die Warte- zeiten auf Krankenhausbe- handlung zu reduzieren.

Nach der letzten verfügbaren Statistik warteten im Som- mer in England und Wales mehr als 900 000 Patienten auf eine stationäre Aufnah- me; 219 000 von ihnen warte- ten bereits mehr als ein Jahr, 86 000 mehr als zwei Jahre.

Das Ministerium verlangt jetzt Nachweise darüber, daß bis März 1991 die Zahl der mehr als ein Jahr wartenden Patienten erheblich reduziert wird und daß es dann nie- manden gibt, der mehr als zwei Jahre gewartet hat.

Den Anstoß zu dieser For- derung gab eine neue Stati- stik der Wartezeiten in Lon- don. Danach ist die Warteli-

ste im Raum London im Jah- re 1989 zwar um etwa 4,3 Pro- zent reduziert worden; dies betraf aber nur die Hälfte der Londoner Gesundheitsbezir- ke. In der anderen Hälfte ver- längerten sich die Warteli- sten. gb

Jahresversammlung italienischer

Arztfrauen

TURIN. Die Zukunft der Arztfrauen in Europa war ei- nes der Themen, mit denen sich der „Verband der Frau- en der italienischen Ärzte"

(AMMI) auf seiner Jahres- versammlung beschäftigte, die im Oktober in Turin statt- fand. Gleichzeitig wurde das 20jährige Bestehen des AMMI gefeiert.

Der Verband veranstaltet Fortbildungskurse für Arzt- frauen und Praxispersonal und engagiert sich unter an- derem auf den Gebieten der Altersfürsorge und des Um- weltschutzes. Kli Dt. Ärztebl. 87, Heft 45, 8. November 1990 (23) A-3503

Referenzen

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