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Archiv "Medizin und Wissenschaft" (21.03.1991)

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Academic year: 2022

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'88 ©imu

Millionen Tagesdosen*

448 445

Beruhigungsmittel

(fast ausschließlich Benzodiazepine)

417

rd. 1,1 Mio.

Bundesbürger nehmen tägl.

Beruhigungs- mittel ein

Verordnete Schlaf- und Beruhigungsmittel

— mit Suchtgefahr-

an einem Tag einzunehmende Menge eines verordneten Medikaments

232 211

Schlafmittel

(Benzodiazepine)

986 '87

rd. 600.000 Bundesbürger nehmen tägl.

Schlafmittel ein 222

Quelle: Arzneiverordnungsreport

Benzodiazepine, die bei längerer Anwendung abhängig machen können, gehören trotzdem weltweit zu den am häufigsten verordne- ten Medikamenten gegen Schlaflosigkeit, Angst und Unruhe

90 08 18

1

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT UNK/FERNSEHEN

Medizin

und Wissenschaft

Das Sportgespräch. Klein, aber fein. Das Institut für Sport- und Leistungsmedi- zin in Saarbrücken. Herbert Fischer-Solms. Deutschland- funk, 24. März, 22.05 Uhr.

Gesundheit! Medizin im Ersten. Themen: Kalzium ge- gen Osteoporose; Fettabsau- gung; Reittherapie beim MS- Kranken. Moderation: Dr.

Antje-Katrin Kühnemann und Winfried Göpfert. ZDF, 26. März, 10.03 Uhr.

Journal am Vormittag. In- formationen aus der Medizin.

Hörertelefon zum Thema Magen- und Darmerkrankun- gen. Am Mikrofon: Rainer Sörensen. Deutschlandfunk, 26. März, 10.10 Uhr.

Journal am Vormittag.

Marktplatz. Trotz Hygiene:

Salmonellen auf dem Vor- marsch. Am Mikrofon: Wer- ner Prill. Deutschlandfunk, 28. März, 10.10 Uhr.

Anna. Begegnungen mit einem autistischen Kind. Film von Brigitte Kaufmann. Drit- tes Fernsehen West, 29. März, 16.25 Uhr.

Mißhandelte Kinder

Das Erste Fernsehpro- gramm bringt am 28. März um 20.15 Uhr eine aufrütteln- de Reportage unter dem The- ma „Kindesmißhandlung in Deutschland". Das Elend der geschundenen Kinder zeigt Jürgen Ladenburger in seiner Reportage auf, in der Opfer und Täter zu Wort kommen.

Der Film geht der Frage nach, warum so viele Eltern ihren Kindern Leid antun.

Die Autoren des Filmbe- richtes haben herausgefun- den, daß die meisten Täter ebenfalls Opfer von Miß- handlungen waren. Autor La- denburger besuchte eine Selbsthilfegruppe von Famili- envätern in Hamburg.

Gewalttätigkeiten würden durch eine Gesellschaft be- günstigt, in der Kinder bereits

im frühesten Alter zu Höchst- leistungen angespornt wer- den. Zum überheblichen Fin- gerzeigen auf die Prügelnden bestehe kein Anlaß, meint der Autor. „Kindesmißhand- lung ist nicht eine Perversion der ganz anderen, sondern ein kulturelles Phänomen."

Angst als Krankheit

In der neuen Folge „Blick- punkt Gesundheit" im Drit- ten Fersehen West am 25.

März ab 21.45 Uhr geht es um das Thema „Angst als Krankheit" unter dem Titel

„Ich zittere, ich bin zuge- schnürt".

In der Vorschau des Sen- ders heißt es u. a.: Viele Be- troffene verleugnen die Angst oder bekämpfen sie mit Suchtmitteln. Angst als Krankheit tritt entweder als Phobie auf, also als abnorme, nicht zu erklärende Furcht vor einem Ereignis, das ein- treffen könnte, aber nicht eintreffen muß. Oder sie ist als Angstneurose zum grund- legenden, oft unüberschau- baren Lebensgefühl gewor- den . . .

Pontuc® 0 Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: 0,66 mg Dihydroergocorninmethansulfonat, 0,66 mg Dihydroergocristinmethansulfonat, 0,44 mg a-Dihydroergocryptinmethansulfonat, 0,22 mg (3- Dihydroergocryptinmethansulfonat (entsprechend 2 mg Co-dergocrinmesilat), 20,00 mg Nifedipin.

A Anwendungsgebiete: Nicht-organbedingter (essentieller) Bluthochdruck bei älteren Patienten (ca. ab dem 60. Lebensjahr). Das Kombinationsprä- parat Pontuc® wird nur dann empfohlen, wenn die Therapie mit einem der Einzelwirkstoffe (Nifedipin oder Co-dergocrinmesilat), mit dem die Erstein- stellung eines zu hohen Blutdruckes versucht werden sollte, unzureichend wirkte.

B Gegenanzeigen: Pontuc® darf nicht eingenom- men werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen die darin enthaltenenen Wirkstoffe und im Herz-Kreislauf-Schock. Pontuc ® darf während der gesamten Schwahgerschaft nicht angewendet wer- den, da experimentelle Studien Hinweise auf Fruchtschädigungen (Mißbildungen) durch Nifedipin ergeben haben. Erfahrungen beim Menschen liegen nicht vor. Da die in Pontuc® enthaltenen Wirkstoffe in geringen Mengen in die Muttermilch übertreten, dürfen stillende Mütter damit nicht behandelt werden oder müssen abstillen. Vorsicht ist geboten bei schwerer Hypotension (weniger als 90 mm Hg systolisch) und dekompensierter Herzinsuffizienz, ferner bei Dialysepatienten mit malignem Hoch- druck und irreversiblem Nierenversagen mit Hypo- volämie, da ein deutlicher Blutdruckabfall durch Gefäßerweiterung entstehen kann. Besondere Vor- sicht ist geboten bei nicht körperlich begründbaren Psychosen.

ß Nebenwirkungen: Es können Übelkeit, Erbre- chen, Magen-Darm-Beschwerden, Gefühl der ver- stopften Nase, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Flush und Wärmegefühl auftreten. Darüber hinaus kann es zu Schlafstörungen, Hyperaktivität, leichter

Bradykardie, orthostatischen Kreislaufstörungen und zum Auftreten oder - nach längerer Behand- lungsdauer (3 - 4 Wochen) - zur Verstärkung von pektanginösen Beschwerden kommen. Bei Patien- ten mit Hypertonie und/oder koronarer Herzkrank- heit känn nach plötzlichem Absetzen von Nifedipin eine hypertensive Krise oder eine myokardiale Ischämie durch ein »Rebound-Phänomen« ausgelöst werden. Gelegentlich treten eine hypotone Kreislauf- reaktion, Palpitationen, Tachykardie, Beinödeme aufgrund einer Vasodilatation, Hautreaktionen, Parästhesien, Müdigkeit sowie Verstopfung oder Durchfall auf. Blutbildveränderungen wie Anämie, Leukopenie, Thrombopenie, thrombozytopenische Purpura im Zusammenhang mit der Einnahme von Nifedipin sind beschrieben worden. Äußerst selten kann es unter längerer Behandlung mit Nifedipin zu einer Gingiva-Hyperplasie kommen, die sich nach Absetzen völlig zurückbildet. In Einzelfällen wurden unter Nifedipin Leberfunktionsstörungen mit intra- hepatischer Cholestase und Erhöhung der Trans- aminasen, eine allergische Hepatitis sowie ein Bron- chospasmus beobachtet. In sehr seltenen Fällen wurde unter Nifedipin eine Hyperglykämie beob- achtet. Dies sollte vor allem bei Patienten mit Diabe- tes mellitus beachtet werden. In Einzelfällen wurde unter Nifedipin eine Gynäkomastie beobachtet, die sich bisher in allen Fällen nach Absetzen des Medikamentes zurückgebildet hat. Hinweis für Verkehrsteilnehmer: Siehe Rote Liste, Hinweis:

Blutdruckbeeinflussende Arzneimittel.

• Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Der blutdrucksenkende Effekt kann durch andere blut- drucksenkende Arzneimittel sowie durch trizykli- sche Antidepressiva verstärkt werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung mit 13-Rezeptoren- Blockern ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu einer stärkeren Blut- drucksenkung kommen kann; auch wurde die gele-

gentliche Ausbildung einer Herzmuskelschwäche beobachtet. Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Cimetidin kann es zu einer verstärkten blutdruck- senkenden Wirkung kommen. Der Digoxin-Plasma- spiegel kann erhöht werden; die negativ-inotrope Wirkung von Amiodaron kann verstärkt, die Chini- din-Wirkung vermindert werden. Co-dergocrinme- silat kann die Blutgerinnung verlangsamen; daher sollten bei Patienten, die mit Pontuc® behandelt werden und gleichzeitig Antikoagulantien erhalten, die Gerinnungswerte häufiger kontrolliert werden.

Pontuc® soll wegen der Gefahr additiver Effekte nicht zusammen mit anderen ergotalkaloidhaltigen Präparaten verordnet werden.

iß Dosierungsanleitung und Art der Anwen- dung: Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Dosis anfangs 1 Filmtablette täglich (morgens).

Diese Dosis ist in vielen Fällen in der Dauerbehand- lung ausreichend. Bei unzureichender Blutdruck- senkung kann die Dosis erhöht werden; sie sollte jedoch 4 Filmtabletten täglich (je 2 morgens und abends) nicht übersteigen. Der empfohlene Ein- nahme-Abstand beträgt etwa 12 Stunden und sollte 6 Stunden nicht unterschreiten. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz bzw. eingeschränkter Leberfunk- tion sollte grundsätzlich mit 1 Tablette Pontuc ® täg- lich begonnen werden. Eine Dosissteigerung sollte in Abhängigkeit von Verträglichkeit und therapeu- tischer Wirksamkeit erfolgen; die Maximaldosis sollte 2 x 1 Filmtablette ' Pontuc ® pro Tag nicht überschreiten. Die Filmtabletten werden nach dem Essen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen.

lt Handelsformen: Originalpackungen mit 20 (NI) / 50 (N2) / 100 (N3) Film- tabletten DM 29,17 / 65,71 / 120,00.

Alle Angaben nach dem Stand bei Drucklegung, Juli 1990.

Sandoz AG, 8500 Nürnberg. SANDOZ

A-938 (14) Dt. Ärztebl. 88, Heft 12, 21. März 1991

Referenzen

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