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Archiv "THERAPIEMETHODEN: Erfreuliche Töne" (16.04.1987)

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Erfreuliche Töne

. . . besteht auch in der Bundesrepublik ein ziem- licher Nachholbedarf gegen- über Nachbarn, so der Uni- versität Wien und der DDR, in der seit 30 Jahren die aner- kannte Fachdisziplin „Phy- siotherapie" besteht, etwa dem bei uns „Naturheilver- fahren" Genannten entspre- chend . . . unter vielem an- deren wird insbesondere vor- geschlagen:

1. Gezielte und tiefer greifende Bearbeitung der medizinischen, insbesondere pathologischen, diätetischen und therapeutischen Grund- probleme statt Aneinander- vorbeireden.

2. Klarstellung, daß Schulmedizin und Naturheil- weisen objektiv keine Gegen- sätze sind, sondern notwen- dig zueinander gehörige Ver- fahrensweisen, unter denen

Springender Punkt ..

Entgegen den Worten von Prof. Häußler (der dies als „Vorurteil" bezeichnet) entnehme ich diesem Artikel, daß es dem Exponenten der

„Ganzheitsmedizin", Dr.

Milz, in erster Linie darum geht, das therapeutische Re- pertoire der klassischen, wis- senschaftlich ausgerichteten Medizin um „komplementä- re Heilverfahren" zu erwei- tern. Dies ist denn auch der springende Punkt an der gan- zen Auseinandersetzung: Die Ganzheitsmedizin kämpft energisch gegen das Prinzip der Wissenschaftlichkeit the- rapeutischer Methoden, of- fensichtlich mit dem Ziel, den therapeutischen Markt um allerhand fragwürdige Angebote zu bereichern.

Milz nennt es einen Skandal, daß „komplementäre" Ver- fahren „diskriminiert" wür- den. Tatsache hingegen ist, daß kein einziges der apo- strophierten Verfahren bis- lang den wissenschaftlichen Nachweis der spezifischen Wirksamkeit erbracht hat, abgesehen davon, daß zu- meist abstruse theoretische

nicht die eine oder die andere

„richtig" ist, sondern die auf verschiedene Mo rbid itäts- phasen abgestimmt sind, er- ste auf die Begrenzung töd- licher und Invaliditätsgefahr, letztere auf Gesundheitswie- dergewinn.

3. Einrichtung permanen- ter sachlich aufarbeitender Gesprächspartnergruppen in und außerhalb von Universi- täten.

4. Einrichtung eines Uni- versitätslehrstuhls für allge- meine Medizin, in dem die vernachlässigten medizini- schen Grundprobleme bear- beitet werden, und eines für außerschulische Medizin mit Vorführung der verschiede- nen außerschulischen Ver- fahren und deren vorurteils- freier kritischer Bearbeitung.

Hans Kaegelmann, Arzt für Innere Medizin, Hurster Straße 2, 5227 Windeck-Ros- bach

Vorstellungen und durchaus konkrete Risiken mit ihnen verknüpft sind. Die „Diskri- minierung" besteht also zu- recht.

Allerdings sollte sich die Schulmedizin nicht vor den Realitäten auf dem niederge- lassenen Sektor verschließen, die zu einer intensiveren wirt- schaftlichen Ausnutzung des Placebo-Effekts zu tendieren scheinen. Der Heilpraktiker ist in Zeiten steigender Ärz- tezahlen zu einer ernstzuneh- menden Konkurrenz gewor- den! Von der Schulmedizin muß daher gefordert werden, daß sie sich um den ganzen Themenkomplex intensiver kümmert, will sie sich nicht eines Tages mit irreparablen gesundheitspolitischen Schä- den konfrontiert sehen. Daß Prof. Bock, den ich als einen

„Ganzheitsmediziner" im ei- gentlichen Wortsinne ken- nen- und schätzengelernt ha- be, sich hier mit seiner gro- ßen Erfahrung als Arzt und Wissenschaftler engagiert, muß ihm als großer Verdienst angerechnet werden.

Hans-Jörg Rechtsteiner, Arzt, August-Hecht-Straße 24, 6050 Offenbach

Zusammensetzung: 1 Kapsel Adalat enthält 10 mg Nifedipin. Anwendungs- gebiete: 1. Koronare Herzkrankheit:

Chronisch-stabile Angina pectoris, Ru- heangina einschließlich vasospasti- scher Angina (Prinzmetal-Angina, Va- riant-Angina) und instabiler Angina (Crescendo-Präinfarkt-Angina), Angina pectoris nach Herzinfarkt (außer in den ersten 8 Tagen nach dem akuten Myo- kardinfarkt). 2. Hypertonie. Gegenan- zeigen: Adalat-Überempfindlichkeit und gesamte Schwangerschaft. Über die Anwendung in der Stillzeit liegen keine Befunde vor. Vorsicht bei ausge- prägt niedrigem Blutdruck (schwere Hypotension: RR syst .< 90 mm Hg). Herz- Kreif lauf-Schock. Nebenwirkungen:

Begleiterscheinungen vorzugsweise zu Beginn der Behandlung, oft leichter und vorübergehender Natur: Gesichtsrö- tung, Wärmegefühl, Kopfschmerzen. In Einzelfällen, namentlich bei hoher Do- sierung: Übelkeit, Schwindel, Müdig- keit, Hautreaktionen, Parästhesie, hy- potone Reaktion, Palpitationen und Er- höhung der Pulsfrequenz. Gelegentlich Beinödeme aufgrund einer Erweiterung der Blutgefäße. Äußerst selten: Unter längerer Behandlung Gingiva-Hyper- plasie, die sich nach Absetzen völlig zu- rückbildet; Schmerzen im Bereich der Brust (unter Umständen Angina pecto- ris-artige Beschwerden), bei denen Adalat, sofern ein kausaler Zusammen- hang vermutet wird, abgesetzt werden soll. Vorsicht bei Dialysepatienten mit maligner Hypertonie und irreversiblem Nierenversagen mit Hypovolämie, da Blutdruckabfall durch Vasodilatation entstehen kann. Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimit- tel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behand- lungsbeginn und bei Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Adalat/Antihypertonika: Bei gleichzeiti- ger Anwendung kann der blutdruck- senkende Effekt von Nifedipin verstärkt werden. Adalate-Rezeptoren-Blocker:

Bei gleichzeitiger Anwendung sorgfälti- ge Überwachung des Patienten erfor- derlich, da stärkere Hypotension mög- lich; auch wurde eine gelegentliche Ausbildung von Herzinsuffizienz ge- nannt. Adalat/Cimetidin: Verstärkte blutdrucksenkende Wirkung möglich.

Handelsformen: Adalat: Packungen mit 30, 50, 100 Kapseln zu 10 mg Nifedipin.

N1 OP mit 30 Kapseln zu 10 mg DM 26,35; N 2 OP mit 50 Kapseln zu 10 mg DM 40,50; N 3 OP mit 100 Kapseln zu 10 mg DM 72,90; Anstaltspackung.

Stand: 12/85, 2a, Bayer Leverkusen 2

Dt. Ärztebl. 84, Heft 16, 16. April 1987 (7) A-1023

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