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Archiv "Neuauflage" (16.03.1984)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Herausgeber: Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung

Neuauflage

D

ie Nebentätigkeit von Be- amten einschränken will ein Gesetzentwurf der SPD-Bundestagsfraktion, nach- dem sein Vorgänger von der damaligen sozial-liberalen Re- gierung vor einem Jahr der Bundestagswahl zum Opfer ge- fallen ist.

Die wesentlichen Ziele sind die gleichen geblieben: Nebentä- tigkeit für Beamte grundsätz- lich nur außerhalb der Arbeits- zeit, und eine Genehmigung gibt es grundsätzlich nur dann, wenn der Zeitaufwand ein Fünftel der wöchentlichen Ar- beitszeit nicht übersteigt.

Damit werden auch die ernsten Bedenken der Ärzteschaft die gleichen bleiben müssen. Sie betreffen in erster Linie die Gutachten für Rentenversiche-

rungsträger, Arbeitsverwaltun- gen, Sozialgerichte und der- gleichen, von denen ein großer Teil notwendigerweise in Ne- bentätigkeit entsteht. Diese diagnostische Tätigkeit am Pa- tienten bietet den Amtsärzten einen wesentlichen Bestandteil ärztlicher Berufsausübung.

Und sie ist auch wichtig, um das Gesundheitsamt für junge Ärzte attraktiver zu machen.

All dies hatte der 85. Deutsche Ärztetag schon 1982 in einer eingehend begründeten Ent- schließung dargelegt.

I

m neuen SPD-Entwurf findet sich über diese Ausnahmesi- tuation bei den Ärzten kein Wort. Dafür hebt er hervor, daß erstmals eine Nebentätigkeits- Genehmigung auch „aus ar- beitsmarktpolitischen Grün- den" versagt werden können soll: „Angesichts steigender Arbeitslosenzahlen sollen zu- sätzliche Erwerbstätigkeiten von Beamten, die dabei in ei- nen Wettbewerb mit Angehöri-

gen anderer Berufe treten, ein- geschränkt werden."

Groteskerweise plant die CDU- Regierung Niedersachsens ganz ähnliches, nur mit einem feinen Unterschied: Dort ist vom Wettbewerb mit Angehö- rigen der Freien Berufe die Rede.

G

rundsätzlich ist zu bejahen, daß Beamte nicht das tun sollen — haupt- oder ne- benberuflich —, was die Freien Berufe ebenso gut, und oft effi- zienter, tun können. Aber es müßte doch gelingen, den Poli- tikern zu erklären, daß der gut- achterlich tätige Amtsarzt eben nicht im unerwünschten Wett- bewerb mit dem freiberuflich tätigen Kollegen steht. Und der SPD muß man wohl immer wie- der deutlich machen (bei der CDU kann es aber anscheinend auch nicht schaden), daß die verschiedenen Gruppen von Ärzten sich nicht auseinander- dividieren lassen. gb

Inhaltsverzeichnis 11

Aktuelle Politik

Großgeräte: Planungsbürokratie

völlig überflüssig 765

Vor der Entscheidung 766

87. Deutscher Ärztetag in Aachen vom 15. bis zum 19. Mai 1984 Öffentliche Einladung an

alle deutschen Ärztinnen und Ärzte 767

Themen der Zeit

Medecins sans Frontieres 769 Flüchtlingshilfe in Zentralamerika

Dr. Wolfgang E. Berdel

Der Kommentar

Verlegener Kriegsgegner 776

Nachrichten

Aus Bund und Ländern: Weiterbildung in Allgemeinarztpraxen — Sozialwahlen: Fes-

sein für did Freien — Rheuma-Liga begrüßt zweiten Rheumabericht — „Medizinischer Notstand" in Syrien — Frankfurt erhält sech- sten Nierenlithotripter — Keine Liebe zum

„Arzt im Praktikum" — Höhere Gebühren für die Hebammen — Unfallkosten progno- stiziert — Aus der DDR: Medizinpädagogik an der Charitä — Ausland: Arztdichte für Schwarze 1:12 000 — Freiwilliger Honorar- verzicht — Computer statt Meldebogen 777

Der Kommentar

Die Interessen der Ärzte erfaßt 779 Wie Kommunisten

ihre Gesundheitspolitik sehen

Günter Burkart

Themen der Zeit Heilkunst im Zeichen

der apparativen Medizin 781

Zum Verhältnis zwischen

„alternativer Medizin" und „Schulmedizin"

Wolf G. Dorner

Die Glosse

Beerdigt 784

Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 11 vom 16. März 1984 (1) 749

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