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Notwendigkeiten und Möglichkeiten

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Academic year: 2022

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Fachwissen und Anwendungsverantwortung

Reminiszenzen zum Computercamp der 8-Computer GmbH

Die Polarität zwischen Fachwissen und An- der militärischen Applikation dessen,wasals wendungsverantwortung war nicht das be- künstliche Intelligenz bezeichnet wird, ge- herrschende Thema, unter welchem das von widmetwar.

Univ.Prof. Schauer, Wien geleitete Compu- Jedes Ziel einer technischen Entwicklung, tercamp stand. Der Veranstalter, die S-Com- wie vor allem der Mikroelektronik, muß nicht puter GmbH, verstand sich als Vermittler von zwangsläufig militärische Aspekte einschlie- weit über ihr Untemehmensziel hinausgehen- Ben. Zugegebenennaßen wares hier umge- den Gedanken, die Verantwortung für den kehrt und die Computerteehnik gewisserma- Einsatz hochtechnischer Einrichtungen mit Ben zum Abfallproduktfürzivile Anwendun- einschließt. gen geworden.Esist aber nicht zu verhindern, Das Generalthema waren Fragen zur künstli- daß nach Veröffentlichung von Ergebnissen cben Intelligenz. Stark berührtwardie Jour- technischer Entwicklungen laut über wehr- nalistenrunde vom Abschluß des Camps, der technische Verwertbarkeiten nachgedacht

wird.Esentstehen unbestreitbar Verantwort- lichkeiten von Entwicklern und Anwendern, auch wenn die Entscheidungsbefugnis in der Regel in den Händen der politischen Macht- haber liegen. Bedrückend wardie feststel- lung, daß der Zug - wie es so schön heißt - abgefahren ist.

Die Dinge lassen sich in den wesentlichsten Bereichen nur mehrdannsteuern, wenn mehr Leute als zur Zeit über Grundsätzliches jeder Technik besser Bescheid wissen und so aufdie Entwicklung Einfluß nehmen können. Si- cherlich läßt sich diese in keiner Weise aufhal- ten; es muß aber möglich werden, in der Ent- wicklung und dem Einsatz der Hochtechnol0- gie gestaltend mitzureden.

Notwendigkeiten und Möglichkeiten

Spiegelbilder erforderlicher und technisch machbarer Entwicklungen Zwischen den beiden Extremen hat sich -

speziell in der Computerteehnik - ein großes Spannungsfeld aufgebaut. Mit einer Technik, die zur Aufrechterhaltung des wirtschaftli- chen Lebens dient, ist allein wenig Staat zu machen. Nun ist der Standpunkt seitens der Vertreter der Bedürfnisweckung nicht neu;im Zeitalter der Elektronik ist diese Problematik stärker zutage gefördert~rdenund wird zu- folge der sich gerade in diesem Bereich erge- benden Entwicklungsgeschwindigkeit weiter verschärft. Das Auseinanderklaffen zwischen Notwendigkeiten und Möglichkeiten wie zwi- schen Bedürfnissen und Spitzenleistungen der Technik bringt eine spannungsgeladene Atmosphäre.

Neuer, universeller Handheldcomputer:

EPSONPX-16

Die österreichische Vertrenmg rur EPSON, die Fa.

Hayward in Salzburg,imübrigen seit kunem umge- zogen (neue Anschrift Postfach 79, A-5071 Wals 405), meldet eine aufder diesjährigen ifabo zu prä- sentierende Neuheit: bisher gab es nur einen modu- lar konfigurierbaren Handheldcomputer, den EP- SON PX-4.Der neue ist eher ein Ideinerer transpor- taberPC, der wie alle PC von EPSON mit MS- DOS 3.2 arbeitet.

Viele Anwendungen lassen sich realisieren: Bei- spielsweise der Einsatz als Registrierkasse, bei der ein weiterer MonitordasKundendisplay bildet und die Waren überdasTouch-Keyboard gewählt wer- den. Erkannauch als portabler PC mit dem Barro- de- Lesestift zur Inventur eingesetzt werden oder als Prozeßsteuerungsrechner mit programmierbarer Maskentastatur.

Die CPU 8088 ist rnit4,77/l0MHzgetaktet,dasBe- triebssystem MS-DOS 3.2imROM integrien, muß also nichtjedesmal neu geladen werden. Das.RAM, balteriegepuffen, ist in der Grundausstattung mit 256 KB ausgelegt undkannbis auf 1,4 MB erweiten werden. Massenspeicher sind nicht integrien, son- dern über eine Erweiterungsbox gebündelt an- schließbar.

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DER WIRTSCHAFTSINGENIEUR 20 (1988) 1

Kaum beherrschbare technische Spielzeuge werden zu Statussymbolen. Deren Leistungs- merkmale werden - wenn überhaupt - nur unzureichend genutzt; mankann sich doch vor seiner Umgebung nicht bloß stellen lassen durch die Tatsache, daß man noch das alte Modell benutzt,das man nun einigermaßen beherrschen gelernt hat, zumal es - z.B. ein Computer - nach wie vor zur Zufriedenheit seinen Dienst tut. Bevor man aber die sichim- mer weiter öffnende Schere zwischen dem Nutzen und einem technischen Overkill wei- ter öffnen läßt, versucht man diese Kluft mit untauglichen Mitteln zu überbrücken.

Daher scheint es notwendig, einen weitaus größeren Teil der Menschen durch umfassen-

de Vermittlung der Zusammenhänge an der Weiterentwicklung teilhaben zu lassen. Si- cher besteht seitens der Hersteller die Gefahr, daß bei intensiverer Erfassung der eigenen Bedürfnisse die Entwicklung eingebrernst wird. Irgendwie ist es paradox: Einerseits ist der Bedarf an hochqualifizierten Hilfsmitteln da, andererseits haben wir wunderbareLö- sungen, jedoch fehlen die dazu passenden Probleme; man bekommt fastdas Gefiihl, daß an den tatsächlichen Bedürfnissen etwas vor- beientwickelt wird.

Ohne dem berechtigten und notwendigen For- schUllgsdrang entgegentreten zu~llen:Ein wenig mehr Bezug zu Notwendigkeiten sollte sich schon in der Entwicklungsphase zeigen;

man möchte meinen, daß sowohl dem Her- steller als auch dem Konsumenten damit eini- ges erspart bleibt.

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