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Obst – und Rebbau Pflanzenschutzmitteilung

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Academic year: 2022

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Seite 1 von 4 Nr. 04/06 19. April 2006 nächste Mitteilung am 2.5.06

Pflanzenschutzmitteilung

Obst – und Rebbau

Herausgeber: Verein Publikationen Spezialkulturen, c/o Agroscope Changins-Wädenswil ACW Copyright: Agroscope Changins-Wädenswil ACW, Postfach 185, 8820 Wädenswil www.acw.admin.ch

Kernobst

Entwicklungsstadium: Die Entwicklung der Blütenknospen ist weiterhin verzögert. Frühe Sorten haben aber vielenorts das Grünknospenstadium erreicht (Stad. 53-56 = C-D).

Schorf Apfelmehltau: Über die Ostertage wurden verbreitet drei bis vier mittlere und schwere Infektions- bedinungen registriert. Gleichzeitig kam es nur zu geringen oder leichten Sporenausstössen. In Anbetracht der langen Benetzungszeiten kam es am 16. und 17.4 zu einer ersten beachtlichen Schorfgefahr. Mit dem Uebergang zu wärmerer Witterung reifen nun wieder grössere Mengen an Ascosporen heran. Bei den nächsten Niederschlägen muss mit mittlerem bis starkem Sporen- ausstoss gerechnet werden. Die Schorfgefahr bleibt gefährlich. Ab jetzt sollten auch die schorf- resistenten Sorten ein erstes mal behandelt werden.

Monilia, Kelchfäule: Im letzten Jahr trat die Blütenmonilia nur vereinzelt in Erscheinung, hingegen konnte in vielen Anlagen im Sommer und Herbst leichter Kelchfäulebefall festgestellt werden. In unseren Lagerversuchen trat Kelch- und Kernhausfäule wiederum nur ganz gering auf.

Bio: Da mit den Niederschlägen vom Wochenende der grösste Teil des Schutzbelages abgewaschen sein dürfte, sollte dieser vor den nächsten Niederschlägen erneuert werden. Mittelwahl: Wo der max.

mögliche Kupfereinsatz von 1.5 Reinkupfer/ha und Jahr noch nicht ausgeschöpft ist, kann eine letzte Kupferbehandlung mit 300-400 g + Schwefel (5-8 kg/ha) erfolgen. In allen anderen Fällen und bei resistenten Sorten: 10 kg Myco-San + 3 kg Netzschwefel Stulln oder 8 kg Myco-Sin + 8 kg Netz- schwefel Stulln (dämmt auch Mehltau und Fruchtspot). Weitere Behandlungen nach 6-8 Tagen je nach Neuzuwachs, Infektionsdruck und Niederschlagsmenge (nach > 20 mm Belag erneuern).

IP: Für vorbeugenden Einsatz Delan oder Captan. Bei kurativem Einsatz nach einer Infektionsperiode Dodine (bis 2 Tage kurativ) sowie Chorus, Frupica oder Scala (2-3 Tage kurativ), diese drei Mittel nur in Tankmischung mit Captan (1.6 kg/ha) oder Delan verwenden. Bei mehltauanfälligen Sorten ab nächster Behandlung Netzschwefel (3-4 kg/ha) zusetzen. Gegen Monilia u. Kelchfäule erste Behandlung in die aufgehende Blüte mit Anilinopyrimidinen oder mit Carbendazim ( max. 1 Behandl.), alle Präparate nur in Tankmischung mit Captan (1.6 kg/ha).

Birnengitterrost: An kranken Juniperus-Sträuchern sind jetzt die braunen, noch trockenen Sporenlager deutlich zu sehen. Infektionen haben bis jetzt noch keine stattgefunden. Mit den nächsten ergiebigen Niederschlägen wird es zu Sporenbildung und in frühen Lagen zu ersten Infektionen kommen.

Bio: Keine direkte Bekämpfung möglich (Ausreissen der befallenen Wacholder).

IP: In Befallslagen ab Stadium 57-59 Slick+Captan oder Flint einsetzen.

Datum Wädenswil ZH Güttingen TG Wädenswil ZH Zwillikon ZH Steinmaur ZHL Seegräben ZH Güttingen TG Thundorf TG Opfershofen TG Häggenschwil SG Berg SG Wil SG Berneck SG Bad Ragaz SG Siebnen SZ Arth SZ Cham ZG Oberkirch LU Aesch LU Gränichen AG Künten AG Leuggern AG Oeschberg BE Studen BE Noflen BE 13.4. g g S M M S S S S S S S S S S S S S S S S L 14.4. g S S S S S S S S L S S S S S L L

15.4. L S

16.4. L L M M M M M M M S L M M S S M M M M M S M 17.4. g g S M L S S S S S S S L S S S S S S S S S S M 18.4.

19.4.

Ascosporenflug Schorf-Infektionsbedingungen

Ascosporenflug u. Infektionsgefahr: g = gering, L= leicht, M= mittel, S= schwer, - = keine Daten

Zusammenarbeit: Kant. Fachstellen und Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), 5070 Frick Redaktion: Heinrich Höhn, Werner Siegfried, Eduard Holliger (ACW) und Andreas Häseli (FiBL) Adressänderungen, Bestellungen: Stutz Druck AG, 8820 Wädenswil Tel. 044 783 99 11, Fax 044 783 99 22

e-Mail: info@stutz-druck.ch, www.stutz-druck.ch

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Pflanzenschutzmitteilung

Obst – und Rebbau

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Kernobst

Feuerbrand: Die Prognosedaten werden ab Blühbeginn Kernobst unter www.feuerbrand.ch ---> „Blüten- Infektionsprognose“ fortlaufend veröffentlicht. In den Pflanzenschutzmitteilungen wird die aktuelle Situation jeweils regional zusammengefasst. Nach dem Prognosemodell „Maryblyt“ kommt eine Blüteninfektion zustande wenn folgende vier Bedingungen am selben Tag erfüllt sind:

- geöffnete, intakte Blüte (Stempel und Staubbeutel vorhanden)

- Regen (mind. 0.25 mm) oder Tau; oder am Vortag mehr als 2,5 mm Regen - Tagesdurchschnittstemperatur über 15,6° C

- ab offener Blüte 110 Stundengrade über 18,3° C (Periode mit mehreren warmen Tagen)

Aus diesen Faktoren berechnet das Modell täglich die aktuelle Blüteninfektionsgefahr. Bei den Berechnungen wird für alle Standorte das Vorhandensein von Feuerbrandbakterien angenommen.

Berechnete Infektionstage für Regionen mit mehrjährigem Feuerbrandbefall werden tendenziell eher zu einem Befall führen als berechnete Infektionstage für feuerbrandfreie Regionen.

Einsatz von Myco-Sin, Biopro oder Serenade WPO nach Entwicklungsstadium und unter Berück- sichtigung der Prognose. Zusätzliche Hinweise zu den Präparaten entnehmen Sie der Pflanzenschutzempfehlung für den Erwerbsobstbau und den FAW-Merkblättern Nr. 709 bis 712.

Birnenblütenbrand: Die nasse und kühle Witterung begünstigt Infektionen. Behandlung bei Vorhersage von schlechter Witterung vornehmen. Behandlungen bis und mit Abblühen zeigen eine bessere Wirkung als Behandlungen nur bis zur Blüte.

Bio + IP: Wo Myco-Sin zur Schorfbekämpfung oder gegen Feuerbrand eingesetzt wird, kann eine gewisse Teilwirkung erwartet werden.

IP: Aliette zwei- bis dreimal vom Austrieb bis zum Abblühen (Teilwirkung); nicht mit Kupfer oder Blattdüngern mischen

„Empfohlene Pflanzenschutzmittel für den Erwerbsobstbau 2006“ (Beilage zu den Pflanzenschutz- empfehlungen 2006 = Flugschrift 122) – Korrekturen:

Leider haben sich in der oben erwähnten Tabelle einige Fehler eingeschlichen, auf die uns aufmerksame Leser hingewiesen haben (Besten Dank) und für die wir uns entschuldigen möchten.

Es sind dies:

Seite 6: Audienz (Spinosad) ist auch im Biolandbau zugelassen

Seite 7: Steward (Indoxacarb) ist kein „Bienengift“ dafür aber ein „Fischgift“

Seite 8: Ölprodukte haben eine Vollwirkung bei „Grosse Obstbaumschildlaus“ aber keine Wirkung bei

„Kommaschildlaus“

Blattläuse: Der Schlupf der Mehligen Apfelblattlaus aus den Wintereiern hat auch in späten Lagen eingesetzt und ist auch in frühen Lagen noch nicht abgeschlossen. Die ungefährliche Apfelgraslaus (grün) kann überall gut beobachtet werden. Auch die ersten Symptome der Apfelfaltenlaus sind sichtbar. Mit Überwachungen und Bekämpfungen noch zuwarten; Kontrollen sind aber jedenfalls vor dem Aufblühen dringend zu empfehlen.

Bio + IP: NeemAzal T/S gegen Mehlige Apfelblattlaus erst im Stadium 58-59 (E-E2) einsetzen. Ab diesem Jahr darf NeemAzal T/S auch nach der Blüte bis spätestens Stadium H eingesetzt werden. Abdrift auf Birnen verhindern (Phytotox bei gewissen Sorten - vergl. Packung), wenn möglich nicht mit Tonerdepräparaten mischen.

IP: Wo Bekämpfung vor der Blüte notwendig Carbamate (Aztec, Pirimor, Pirimicarb bei Temperaturen über 15° C) oder bei schlechter Wirkung von Carbamaten im Vorjahr Nitroguanidine (Alanto, Gazelle) im Stadium 58-59 (E2). Nitroguanidine bzw. Newonicotinoide sonst eher nach der Blüte, weil dann gleichzeitig eine Wirkung gegen Sägewespen erzielt werden kann.

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Kernobst

Raupenschädlinge: Schalen- und Knospenwickler werden bei warmen Temperaturen aktiv; bei Frostspanner hat der Schlupf eingesetzt, ist aber noch nicht abgeschlossen. Befallskontrollen erst vor Blühbeginn vornehmen. Bei starkem Vorjahresbefall kann eine Behandlung vor der Blüte sinnvoll sein.

Bio + IP: Capex (spezifisch gegen Schalenwickler) bei warmer Witterung im Stadium 55-56, 2. Behandlung direkt vor der Blüte (Stad. 59 = E2). Mit übrigen Bekämpfungen bis Stad. 59 zuwarten: Gegen Frostspanner Bacillus thuringiensis Präparate unmittelbar vor der Blüte bei Temperaturen über 15°

C. Spinosad = Audienz (unmittelbar vor der Blüte) wirkt gegen Schalenwickler und Frostspanner.

IP: Mit allfälligen Behandlungen bis vor Blühbeginn (Stad. 59) zuwarten (bei Birnen beim Abblühen).

Fenoxycarb (Insegar) gegen Schalenwickler (Achtung toxisch für Bienenbrut, nicht auf offene Blüten behandeln, vor Behandlung mulchen); Diflubenzuron (Dimilin, Difuse, Diflubenzuron) oder Teflubenzuron (Nomolt) gegen Frostspanner und Eulenraupen; Lufenuron (Match), Tebufenozid (Mimic) Prodigy oder Indoxacarb (Steward) gegen Schalenwickler, Frostspanner und Eulenraupen.

Sägewespen: Der Sägewespenflug wird voraussichtlich auch in sehr frühen Lagen erst nächste Woche einsetzen. Fallen zur Überwachung und Prognose in sehr frühen Lagen (BS) aber noch diese Woche aufhängen, in den übrigen Lagen ab nächster Woche. Allfällige Bekämpfungen erst beim Abblühen.

Ungleicher Holzbohrer: Da die Maximatemperaturen in den letzten Tagen kaum über 18° C stiegen, fand kaum Flug statt.

Bio + IP: Alkoholfallen (1-2/ha) nach Warmwetterperioden kontrollieren und nachfüllen. Bei starkem Flug (>20 Käfer pro Falle) Fallenzahl auf 8/ha erhöhen (Befallsreduktion).

Apfelwickler: Der Falterflug wird voraussichtlich erst gegen Mitte Mai einsetzen. Fallen und Verwirrungstechnik sollten voraussichtlich zwischen 5.-15. Mai ausgebracht werden.

Rostmilben an Äpfeln und Birnen: Mit einem drei- bis viermaligen Schwefelzusatz von 3-4 kg/ha ab Blüte bis Juni werden die Rostmilben tief gehalten

Steinobst

Entwicklungsstadium: Die Knospen von Kirschen und Zwetschgen sind je nach Lage und Sorte erst aufgebrochen oder bereits kurz vor dem Aufblühen (54-58 = C-E).

Monilia u. Schrotschuss: An Mumien konnten die ersten frisch gebildeten Monilia-Sporenlager beobachtet werden. Während der Schrotschuss durch regnerische Witterung begünstigt wird, braucht es für Monilia-Infektionen lediglich hohe Luftfeuchtigkeit. Für beide Pilzkrankheiten besteht während der Blütezeit die gösste Infektionsgefahr.

Bio: In Befallslagen ist nach den starken Niederschlägen eine weitere Vorblütebehandlung mit 0.1 % Kupfer (höchstens 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr) oder 8 kg Myco-Sin + 4 kg Netzschwefel Stulln angebracht.

IP: Eine erste Behandlung ist bei 20–30 % offenen Blüten angezeigt. Wo erfahrungsgemäss beide Krankheiten auftreten, ist mit Vorteil ein SSH- (in Kombination mit Captan od. Delan) oder ein Strobilurin-Präparat angezeigt.

Pflaumensägewespen: Weissfallen zur Flugüberwachung jetzt aufhängen. Mit allfälligen Bekämpfungen ist bis zum Abblühen zuzuwarten.

Rostmilben: Rostmilben können auf Zwetschgen bis im Sommer stärkere Populationen aufbauen. Mit drei bis vier Schwefelzugaben à 3-4 kg/ha ab Blüte bis Juni werden Rostmilbenpopulationen tief gehalten.

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Pflanzenschutzmitteilung

Obst – und Rebbau

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Steinobst

Blattläuse: Bei Zwetschgen ist unbedingt eine Kontrolle vor der Blüte durchzuführen. Bei starkem Befall ist es vorteilhaft die Blattlausbekämpfung bereits vor der Blüte durchzuführen (insbes. Bio). Ein gewisser Befall kann aber durchaus toleriert werden (insbes. IP), so dass oftmals eine gleichzeitige Bekämpfung von Blattläusen und Sägewespen beim Abblühen mit Neonicotinoiden möglich ist.

Bio: Pyrethrum ev. in Kombination mit Kaliseife vor der Blüte; gute Benetzung ist für Bekämpfungserfolg wichtig.

IP: Pirimicarb bei Blühbeginn oder Acetamiprid (Gazelle) oder Thiacloprid (Alanto) sofort nach dem Abblühen. Alanto und Gazelle wirkt nach der Blüte gleichzeitig gegen Sägewespen.

Frostspanner u.a. Raupen: vergl. auch Kernobst. Bedingt durch den Entwicklungsstand der Bäume und Raupen und aufgrund der Witterung (oft zu kühl) ist eine Überwachung und allfällige Bekämpfung der Raupenschädlinge im Steinobst oft erst gegen Ende Blüte möglich.

Bio + IP: Bacillus-thuringiensis-Präparate gegen Frostspanner, bei Temperaturen über 15° C bis Ende Blüte.

IP: Frostspanner, Eulen: Häutungshemmer vor Blüte; Frostspanner, Eulen, Schalenwickler: Indoxacarb (Steward) sofort nach Abblühen; Frostspanner, Eulen, Blattläuse: Phosalone sofort nach Abblühen.

Pflaumenwickler: Der Falterflug wird schon bald beginnen. Wo Pheromonfallen zur Flugüberwachung eingesetzt werden, sollten sie jetzt aufgehängt werden. Wo zur Bekämpfung des Pflaumenwicklers die Verwirrungstechnik Isomate-OFM Rosso eingesetzt wird, Dispenser jetzt aufhängen.

Rebbau

Entwicklungsstadium: Die Knospen der Hauptsorten kommen in das Wollstadium (BBCH 03-05 = B).

Temperatursumme > 8 ° C: Berneck 43, Bündner Herrschaft 40, Zürichsee 35, Wil (ZH) 34, Hallau 25, Tegerfelden 30, Twann 32.

Schwarzflecken: In vielen Lagen ist die Schwarzfleckenkrankheit wieder etwas stärker in Erscheinung getreten.

Im Laufe des Winters konnte bei den anfälligen Sorten die typische starke Ausbleichung der Triebe beobachtet werden. Bis jetzt konnten noch keine reifen Fruchtkörperchen festgestellt werden.

Bio+IP: Bei Befall im Vorjahr oder in Parzellen mit ausgebleichten Ruten ist eine erste Behandlung im Stadium 07-09 (=Grünpunkt) mit Netzschwefel 2 % (=16 kg/ha) mit gleichzeitiger Teilwirkung gegen Kräusel- u. Pockenmilben angezeigt.

Kräusel-, Pockenmilben: Eine Bekämpfung im Stad. 07-09 (B-C) ist nur angebracht, wenn im Vorjahr typische Symptome beobachtet wurden und grössere Befallsherde auftraten.

Bio + IP: 2 % Netzschwefel, ab Wollstadium (05 = B), bei Temperaturen > 12° C (Schwarzflecken s. oben) IP: Bei starkem Befallsdruck Behandlung im Stadium 05-09 (B-C): Oleo-Diazinon R/Veralin CD oder

Oleo-Endosulfan R/Endosulfanol R (Produkte mit Rapsöl); wirken gleichzeitig gegen Thrips und haben eine Nebenwirkung auf Knospenschädlinge. Oleo-Diazinon wirkt auch gegen Reblaus.

Erdraupen, Rhombenspanner: Diese Knospenschädlinge treten nur sporadisch und lokal auf, meist nur in Randreihen und in Parzellen ohne ständige Grünbedeckung. Bei warmem Wetter sind die Reben ab Stadium 05 = B regelmässig auf Frassschäden zu kontrollieren und bei Befallseintritt zu behandeln.

Bio + IP: Audienz (nur in Ausnahmefällen notwendig)

IP: Mimic, Prodigy, Steward, Audienz (vergl. Flugschrift Nr. 124)

Traubenwickler: Der Flug setzt voraussichtlich erst zwischen dem 10.-20. Mai ein, die Fallen und die Verwirrungstechnik sollten in der 1. oder allenfalls 2. Maiwoche ausgebracht werden.

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