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Archiv "Palanga, Nidda und die deutsche Börse" (06.08.2007)

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A2220 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 31–32⏐⏐6. August 2007

G E L D A N L A G E

K

ennen Sie Palanga? Nein – weder in Spanien noch in Lateinamerika, wie manche vermu- ten mögen, sondern in Europa liegt dieses quirlige litauische Ostseebad, das von deutschen Urlaubern bisher kaum entdeckt wurde. Eine halbe Autostunde von Palanga entfernt ist die Hafenstadt Klaipeda, das ehe- malige Memel. Von Klaipeda aus gelangt der Tourist direkt in die Ku- rische Nehrung, ein faszinierendes Naturereignis ohnegleichen. Nicht umsonst hat hier, im Fischerdörf- chen Nidda, Thomas Mann seine Sommerfrischen verbracht. Kurz- um: ein Hort der absoluten Ruhe und geistigen Erfrischung.

Warum ich Ihnen das alles schrei- be? Einerseits, weil Palanga als Me- tapher für das hektische Börsenge- schehen steht und ich da gerade ein Tennisturnier spiele, die Kurische Nehrung sich anderseits gut als Ge- gengewicht für die zwingende Not- wendigkeit eignet, auch mal innezu-

halten. Eben nach Nidda in der Ku- rischen Nehrung fahre ich jeweils nach den Spielen zurück und finde dort Ruhe und Beschaulichkeit. Die Frage, stimmt meine Anlagestrate- gie noch, lässt sich am besten beant- worten, wenn genügend Muße und Zeit zum Überlegen ist.

Apropos Hektik: Bei der letzten Börsebius-Telefonberatung „rund ums Geld“ ging es Anfang Juli bei jedem zweiten Anruf um die Abgel- tungsteuer, und bei vielen spürte ich jetzt schon die innere Unruhe, was denn zu tun und zu lassen sei und al- les am liebsten sofort. Der Drang, ir- gendwie reagieren zu müssen, wird freilich auch von diversen Anbie- tern jedweder Anlageprodukte for- ciert, oft genug, um die bloße Angst zu schüren – da lässt es sich auch leichter unterschreiben.

Aber auch hier will gut Ding Weile haben. Es stimmt zwar, dass ab dem 1. Januar 2009 diese berüch- tigte Steuer eingeführt wird, doch

können alle Überlegungen heute le- diglich theoretischer Natur sein. Vor allem kommt es bei den konkreten Anlageentscheidungen darauf an, wie die Börsenwelt im Herbst 2008 beschaffen sein wird. Es macht nicht viel Sinn, auf Aktien zu setzen, wenn dann die Kurse extrem hoch sind, erst recht wäre es aber genau dann vonnöten, auf Dividendentitel zu bauen, wenn der DAX niedrig steht. Ähnliches gilt für Zinsen und die Entscheidung für festverzins- liche Wertpapiere. Warten wir also erst einmal in Ruhe ab, bevor das Falsche getan wird.

Die bisherige DAX-Entwicklung zeigt übrigens, dass es genau richtig war, auf dem Geld sitzen zu bleiben.

Daran sollte sich auch in naher Zu- kunft nichts ändern. Es sieht ganz danach aus, dass es Ende dieses Jah- res noch günstigere Einstiegsmög- lichkeiten bei Aktien geben wird.

Der Nidda-Effekt heißt also, Ruhe bewahren und abwarten. I BÖRSEBIUS

Palanga, Nidda und die deutsche Börse

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