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Academic year: 2022

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Stell dir vor: Du stellst einige selbst gebaute Roboter auf ein Spielfeld, drückst auf einen Knopf - und sie positionieren sich und spielen, ohne dein Zutun, selbst- ständig und strategisch sinnvoll gegen eine andere Roboter- mannschaft Fußball. Klingt das unvorstellbar?

Zu sehen gibt es diese Vorstel- lung beim jährlichen RoboCup - der Weltmeisterschaft der fuß- ballspielenden Roboter. Die TU Graz wird bei diesem Ereignis unter anderem vom Most/y Harm- less RoboCup Team vertreten.

Jeder unserer Roboter ist ein individueller Fußballspieler. Er nimmt seine Umgebung wahr und versucht mit dieser Information, die günstigste Aktion für den gegebenen Spielzustand zu fin- den. Dass jeder Roboter seine eigene Vorstellung von der Welt hat und seine eigenen Entschei-

Robocup

dungen trifft, macht sie beinahe menschlich - auch wenn es dazu führen kann, dass sie nicht so zusammenspielen, wie wir uns das erwarten.

Der wichtigste Sensor unserer Roboter ist die omni-direktionale Kamera. Sie ist von unten auf einen gekrümmten Spiegel ge- richtet und kann daher 3600 ü- berblicken. In diesem Bild ver- sucht der Roboter, den Ball, die Linien des Spielfeldes und die anderen Roboter zu erkennen.

Bis heuer waren die meisten Objekte des Spielfeldes (Ball, Tore, Eckpfosten) noch farblich gekennzeichnet. Um die For- schung voranzutreiben, werden von Jahr zu Jahr die Regeln ver- schärft. Ab dem nächsten Jahr kann sich der Roboter nur noch darauf verlassen, dass der Ba!1 rot, das Spielfeld grün und die Begrenzungslinien weiß sind.

Damit der Roboter dann trotzdem keine Eigentore schießt, experi- mentieren wir zurzeit mit der Integration eines Kompasses.

Auch die Verwendung von einem Gyroskop und Beschleunigungs- sensoren ist angedacht. Die ge- sammelten Informationen werden als sogenanntes Weltmodell abgespeichert. Das Weltmodell ist die Basis für den Planer, der entscheidet, welche Aktion der Roboter als nächstes ausführen soll. Zusätzlich werden diese Informationen mit den anderen Robotern ausgetauscht. Erst

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dadurch wird ein gemeinsames Spiel der gesamten Mannschaft möglich.

Die wichtigste Voraussetzung für ein Spiel sind jedoch funktionie- rende mechanische und elektro- nische Komponenten des Robo- ters. Die Fußballroboter sind beim Einsatz einer dynamischen Um- gebung ausgesetzt und müssen auch schon mal gröberen Fouls standhalten. Sie müssen schnell und wendig aber trotzdem robust gebaut sein. Die aktuell einge- setzte in der dritten Generation befindliche Version dieser mobi-

Dennoch sind weiterführende Entwicklungen, nicht zuletzt durch die jährlichen Verschärfungen des Reglements, ständig notwendig.

Im Augenblick stehen wir vor der Aufgabe, vier neue Roboter zu bauen, da die Anzahl der spie- lenden Roboter pro Team auf sieben Stück ansteigen wird.

Diese sollen aber keineswegs Klone der bestehenden Architek- turen, sondern vielmehr eine Weiterentwicklung auf Basis der Erkenntnisse aus bisherigen Spieleinsätzen sein. Die erste echte Bewährungsprobe für die neue aufgestockte Mannschaft

weltweit größten Robotik Event erwartet lead chair Gerald Stein- bauer, mehr als 3000 Wissen- schaftler und 700 Roboter aus der ganzen Welt in Graz.

Etwas zu bauen, das anspruchs- volle Aufgaben erfüllt, ist bereits eine Herausforderung - unser Ziel aber ist es, etwas zu schaf- fen, das besser ist als alles, was wir kennen. Für dieses Vorhaben benötigen wir, das Most/y Harm- less RoboCup Team an der TU Graz, neue engagierte Teammit-

glieder. Aus allen Disziplinen!

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len Roboter wird den oben ge- nannten Anforderungen gerecht.

steht beim RoboCup 2009 an, der in Graz ausgetragen wird. Zu dem

Robocup - Team

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