Handelspräparate
DT = DT-Impfstoff (Behringwerke) Td = Td-Impfstoff (Behringwerke,
ab Ende des Jahres erhältlich)
DPT = DPT-I mpfstoff (Behringwerke)
T = Tet-Aktiv (Tropon-Cutter)
Tetanol® (Behringwerke)
Tetanus-Impfstoff (Wellcopharm)
T-Immun (Immuno)
TIG = Tetagam® (Behringwerke)
Tetaglobulin® (Rhöne-Poulenc)
Tetanobulin® (Immuno)
Tetanus Immunglobulin human (Hormonchemie) Tetanus-Immunglobulin (human) (Travenol)
TIG Horm® (Hormonchemie)
Tabelle: Handelspräparate zur Tetanusprophylaxe (für Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werden)
Zur Fortbildung Aktuelle Medizin
FÜR SIE GELESEN
Ergebnisse
der Framingham-Studie
Die Framingham-Studie über kar- diovaskuläre Erkrankungen und Risikofaktoren wurde 1949 be- gonnen.
Eine erneute Auswertung ana- mnestischer klinischer und blutse- rologischer Erhebungen an 2217 Teilnehmern (Männer und Frauen ohne koronare Herzkrankheit im Alter von 50 bis 79 Jahren) sowie 4197 ihrer Nachfahren zwischen 20 und 49 Jahren (die sogenannte Framingham Offspring Study) er- gab neben bekannten Tatsachen neue Aspekte.
Die statistische Regressionsanaly- se bestätigte eine Vermehrung der atherogenen Lipoproteinfraktio- nen durch Zigarettenrauchen.
Schrifttum nicht ganz einheit- lich. Für die Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutsch- land dürfte im allgemeinen ein Intervall von etwa 10 Jahren ausreichen.
C. Der Verletzungsfall Über das Verhalten im Verlet- zungsfall gibt Darstellung 3 — Schema III: Tetanusprophyla- xe bei Verletzungen — Aus- kunft.
Der Tetanus-Impfstoff kann entweder subkutan oder bes- ser intramuskulär verabreicht werden.
Über die Gabe von TIG liegen in einschlägigen Fachschrif- ten unterschiedliche Auffas- sungen vor. In Fällen, die zu Anfang dieser Empfehlung als besonders Tetanus-gefährdet bezeichnet sind
(0
bis0),
dürfte eine Dosis von 250 E TIG in der Regel ausreichen.
In Ausnahmefällen kann diese Dosis auf 500 E TIG erhöht werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß eine anläßlich einer Ver- letzung verabreichte Injektion Tetanus-Impfstoff oder Td-
Impfstoff die für Auffrischun- gen vorgesehene Frist von 10 Jahren unterbricht.
Mit der Injektion wird ein neu- er Anfangspunkt für diese Frist gesetzt.
Hinzuweisen ist weiterhin dar- auf, daß die in den internatio- nalen Empfehlungen sowohl von Dakar als auch von Ron- neby vorgesehene Verabrei- chung von heterologem Anti- toxin anstelle von humanem TIG für die Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland keinesfalls in Frage kommt, sondern nur die Verwendung
homologen Antitoxins.
Mitglieder der Kommission: Professor Dr. med. K. D. Bachmann, Münster; Pro- fessor Dr. med. Dr. h. c. et Dipl.-Chem. R.
Haas, Kempten; Professor Dr. med. W.
Hecker, München; Professor Dr. med. U.
Kanzow, Solingen; Professor Dr. med. P.
Naumann, Düsseldorf; Professor Dr.
med. H. A. Stickt, München; Professor Dr. med. E. Ungeheuer, Frankfurt.
Raucher haben 3,2 mg/dI weniger HDL-Cholesterin als Nichtraucher gleichen Geschlechts.
Interessant sind die Beziehungen zwischen bestimmten Laborwer- ten und den Blutfetten der unter 50jährigen.
Danach, korrelieren die Serumkal- ziumwerte mit erhöhten Spiegeln des HDL- und LDL-Cholesterins und erhöhte Leukozytenzahlen mit einem atherogenen Lipidpro- fil: niedrigem HDL- und erhöhtem LDL- und VLDL-Cholesterin.
Auch für die alkalische Phospha- tase, Harnsäure, Blutzucker und LDH wurden Beziehungen zu den Lipoproteinfraktionen aufgezeigt.
Die Autoren verstehen diese Er- gebnisse als Hinweis auf die Kom- plexität der der Arteriosklerose zugrundeliegenden organischen Stoffwechselvorgänge. müb
Wilson, P. W. F., et ei.: Factors Associated with Lipoprotein Cholesterol Levels. The Framing- ham Study, Arteriosclerosis 3 (1983) 273-281, National Heart, Lung, and Blood Institute, Fed- eral Building, Room 300, Bethesda, Maryland 20205, USA
40 Heft 41 vom 14. Oktober 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A